𝐄𝐧𝐝𝐥𝐞𝐬𝐬 𝐅𝐢𝐠𝐡𝐭𝐞𝐫

Galing kay koerperlich

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»Du hast doch keine Ahnung.« Sein perfekter Körper erhebt sich vom alten, so gar nicht überteuerten Leder - s... Higit pa

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Galing kay koerperlich

Selbst wenn in dieser Welt nur ein
einziger Mensch in Armut leben müsste,
wäre es ein Unrecht.
- Michael Johanni -

∅ ∅ ∅

»Nein! Er soll nicht das Häschen küssen!«, gebe ich überrumpelt von mir. Lion amüsiert meine Nervosität viel zu sehr, als er seine Schwester absetzt und sie auf mich zugerannt kommt, will ich schnell verschwinden. Auch wenn sie gleich das Blau meiner Schminke, an ihren Händen tragen wird, legt sie ihre kleinen Finger an meine Wangen.

»Ich wurde auch schonmal geküsst, so schlimm ist es nicht«, lispelt sie verschwörerisch vor meinem Gesicht. Nicht nur ich schaue überrascht, sondern auch Lion, dem die Aussage deutlich missfällt.

»Wer hat dich geküsst, Armena Deneuve?«
Oh-oh, das klingt gar nicht gut.

Ich muss mir das Lachen verkneifen, als sie mit großen Schritten noch näher kommt und sich hinter meinem Rücken versteckt. »Ich meine es ernst, Armena«, als ich mich unterstützend etwas nach hinten lehne, gilt der wütende Blick nun mir.

»Niemand, den du kennst!«, während ich den dunklen Augen standhalte, die mich sichtbar vernichten, schlingt die Kleine ihre dünnen Arme um meinen Hals, »Guck das Häschen nicht so böse an«, schmollt meine süße Kleine.

Doch Lion verdreht nur die Augen, »Ich schaue sie doch nicht böse an«, ich strecke ihm die Zunge heraus, »Doch tust du, Lion.«

»Habe ich doch schon gesagt!«,
meckert Armena an meinem Nacken.

Das kleine Biest hinter mir, leckt meine Haut an, als ich mich etwas in seine Richtung beuge. Eine Gänsehaut überzieht meine braunen Arme, ehe ich schon angeekelt den Kopf schüttele.

»Nimm die kleine Zunge in den Mund, Süße, sonst muss ich sie dir abschneiden«, Armena kichert. Kichert und quickt so laut, dass ich selbst laut lachen muss, obwohl Lion bei uns ist.

Bevor ich überlegen konnte, wie ich uns Beide aus dieser Situation holen sollte, ohne dass Lion seine kleine Schwester in ein Verhör nahm, stand er schon vor uns; kniete sich vor mich hin. Ich konnte es nicht deuten, ob seine warmen Hände, die auf meinen Oberschenkeln zum Liegen kamen, mich provozieren sollten. Aber auf eine gewisse Art und Weise, taten sie das wirklich.

Während meine Augen über seine weiche Hand, die einige sichtbare Adern aufwies, flog, drückte er kurz zu. Ich versuchte meinen Blick nicht allzu lang in meinem Schoß zu verweilen, doch Lion nahm meine Reaktion mit einem Grinsen auf.

Deine dunklen Augen wandern über meine langen Beine, als ich sie fester aneinander presse, um den Druck zu lindern; verdammt, Lion!

Schau mich nicht an; nicht so.

»Zunge abschneiden«, er nickt zufrieden, als ich die Stirn in Falten lege, »Dann kann meine kleine Schwester keine Jungen mehr küssen«, doch sie hebt sogleich erschrocken den Kopf an und möchte protestieren, »Das darfst du nicht! Dann soll Häschen auch keine Zunge mehr haben!«

In wenigen Sekunden bin ich nun diejenige, die ihre Augen weitet und blitzschnell das kleine Mädchen in ihre Arme zieht, »Ich habe keine Zunge.«

Verdammt, Zarifa, du bist blöd!

Als Lion in Tränen ausbricht, da ihn meine Ausrede zum Lachen gebracht hat, beiße ich mir auf die Lippe, »Man darf nicht lügen«, ruft sie mit erhobenen Zeigefinger sogleich aus. Ich schüttele heftig mit dem Kopf, »Du kleines Biest.«

Und zur Krönung:
strecke ich ihr die Zunge heraus.

Der triumphierende Blick von Armena, wandelt sich in einen schockierten, als Lion sie an ihren dünnen Hüften packt und an den Füßen in die Luft hebt.

»Wenn du mir nicht den Namen des Jungen sagst, hole ich die Schere«, droht Lion mit bösen Blick, auch wenn seine Stimme noch amüsiert klingt. Seine Schwester jedoch, lässt sich nicht von den Augen abschrecke und sieht mich an.

»Wozu brauche ich überhaupt eine Zunge beim Küssen?«, ich presse die Lippen fester zusammen, um nichts falsches zu sagen. So unschuldig.

Gespannt starre ich auf seine Augen, die sie kurz, mit anerkennenden Blick, mustert. »Es gibt bestimmte Dinge, zwischen uns, die wir nie in deinem Leben bereden werden, Süße.«

Sex, du meinst Sex, Lion.
Verruchten, hemmungslosen Sex.

Eine unglaublich erregende Stille senkt sich über uns Drei nieder; denkst du an unseren Kuss, Lion? Während meine Freundinnen nichts von unserer kleinen Vergangenheit ahnen, versuche ich sie zu vergessen. Doch deine Lippen, deine forschenden Finger spüre ich noch heute.

Manchmal - manchmal, da verliere ich mich in dem Gefühl des einst vorhandenen Feuers und lasse die Hand über meine Haut wandern, um die Gedanken etwas weniger chaotisch zu machen.

Du befeuchtest die vollen Lippen und eine Sekunde lang, verschwende ich einen Gedanken an deine Zunge, die meine berühren könnte. Doch ein zartes Geräusch reißt mich aus einem unendlich langen Wunsch, den ich unterdrücke.

»Ich habe nicht gegähnt!«,
verrät Armena ihren Laut.

Lion nimmt ihr Gesicht in seine Hände, die ihren Kopf fast verschlingen - »Natürlich nicht, aber ich glaube trotzdem, dass da jemand in das Bett gehen sollte, nicht wahr?«

Er wartet auf meine Antwort und eine Sekunde bin ich dem Wunsch verfallen, „Nein" zu sagen, aber seine kantigen Gesichtszüge lassen mich nur nicken; »Du solltest schlafen gehen, Süße.«

Sie kommt auf mich zu gehüpft, kuschelt sich kurz an mein Oberteil, als ich ihr eine Strähne hinter das kleine Ohr schiebe, »Ich gehe schlafen, wenn mich Häschen morgen früh weckt!«

Zu meiner Überraschung nickt Armena eifrig und völlig überzeugt von ihrer Idee, obwohl ich immer davon überzeugt war, dass Kinder lieber wachbleiben würden, als schlafen zu müssen. »Sag deinem Häschen gute Nacht, geh schon einmal hoch und ich komme dann.«

Vor Freude legt sie ihre Finger an meine, immer noch, blauen Wangen, »Bis morgen früh!« Ich wollte ihr widersprechen, aber die braunen Kulleraugen sahen mich mit so viel Vertrauen an, dass ich nur einwilligte und ihr eine gute Nacht wünschte.

Wir sehen ihr noch zu, wie sie die Tür öffnet und das Zimmer verlässt, ehe ich mich erhebe und den Glitzer von meiner Jeans streiche, »Du wolltest mit mir reden«, spricht Lion. Es ist keine Frage, aber auch keine Vermutung - vielleicht nur eine Antwort oder seine Bedenken.

»Ich sollte gehen«, rede ich mich heraus und als ich meine kleine Tasche schnappe, spüre ich den Atem in meinem Nacken, »Morgen früh wirst du hier sein und Armena wecken, Zarifa.«

Keine Bitte, keine Frage.
Vielleicht sogar ein Befehl.

»Gute Nacht, Zarifa«, ich bleibe noch stehen, ehe seine tiefe Stimme erneut ertönt, »Ich habe deinen Blick gesehen«, raunt er nah an meinem Ohr.

»Mir würden noch so einige Dinge einfallen, wo wir unsere Zungen benötigen könnten, nicht wahr?«

∅ ∅ ∅

Anmerkung:
Es tut mir leid, dass ich so verdammt lang für ein neues Kap' gebraucht habe.
Ich hoffe, es geht euch gut.

Was liegt euch auf dem Herzen?

∅ ∅ ∅

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