More than me

By isolatet

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alter Titel: Mailbox Call TRIGGERWARNUNG Giovanna hat nur zwei Wünsche. Wunsch Nummer 1: Endlich schlank sein... More

0 | Prolog
1 | Reingelegt
2 | Selbsthass
3 | Rundgeschickt
4 | Unerwartete Gesellschaft
5 | Seltsames Verhalten
6 | Physische Demütigung
7 | Einkaufsgespräche
8 | Zu weit gegangen
9 | Erklärungsversuche
10 | Loyaler Freund
11 | Sammys Freunde
12 | Abneigung
13 | Schwimmunterricht
14 | Rebellion
15 | Einfach Spaß haben
16 | Verständnis
17 | Gestörter Filmabend
19 | Eifersüchtige Enthüllungen
20 | Ferne Nähe
21 | Weltuntergang
22 | Nicht den gleichen Fehler
23 | Autofahrt
24 | Zentrum der Aufmerksamkeit
25 | Waldausflug

18 | Hin- und hergerissen

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By isolatet

A./N.: Reece Time. Ich weiß, das freut nur wenige von euch, aber hey ... Er ist nun mal auch Hauptprotagonist dieser Geschichte ^^

2.586 Worte

Das erste Unterrichtsfach, das ich am nächsten Morgen habe, ist wieder Bioethik. Das heißt, ich werde Reece wieder über den Weg laufen. Nur dieses Mal werde ich nicht den Fehler machen, ihn zu begrüßen.

Wie jeden Morgen steht Sammy schon vor dem Schulgebäude, als ich aus dem Auto meines Vaters steige. Seine kleine, pummelige Gestalt lehnt gegen das Treppengeländer, das hoch zum Schuleingang führt, und blickt in meine Richtung. Als ich auf ihn zukomme, bückt er sich nach seinem Rucksack, der zwischen seinen Füßen steht, und schultert ihn.

»Hey. Und, bereit?«

Mit unter die Träger geklemmten Daumen bleibe ich vor ihm stehen. »So bereit wie immer.«

Gemeinsam gehen wir durch die überfüllten Gänge zum Kursraum und setzen uns auf unsere Plätze. Fast alle anderen Schüler sind schon da – auch Reece, den ich einfach ignoriere. Etwas, das nicht schwerfällt, da er sich von mir abgewandt mit seinem Sitznachbarn unterhält. Er bemerkt gar nicht, dass ich den Raum betrete.

Während ich meine Unterrichtsmaterialien hervorhole, lehnt Sammy sich zu mir herüber und legt mir eine Hand auf die Schulter. »War schön gestern Abend. Müssen wir beizeiten wiederholen. Dann aber alleine.«

Mir wird heiß und kalt bei seinen Worten und ich denke an das Küsschen, das ich ihm gestern zum Abschied auf die Wange gegeben habe. Ob wir darüber reden sollten?

Zögerlich drehe ich mich zu ihm und schenke ihm ein Lächeln, um ihn nicht vor den Kopf zu stoßen. »Sammy, lass ... « In dem Moment betritt der Lehrer den Raum und alle Gespräche verstummen. Ich flüstere ein »Später«.

Während der folgenden neunzig Minuten versinkt der Kurs in einer Diskussion über embryonale Stammzellgewinnung. Eigentlich ein spannendes Thema, dem ich mit großem Interesse zugehört hätte, aber mein Kopf wird von anderen Gedanken in Beschlag genommen.

Der erste ist Reece, den ich trotz aller Bemühungen nicht verdrängen kann. Der Blick auf seinen Rücken ruft mir in Erinnerung, das heute Donnerstag ist und das heißt – Schwimmen.

Nach der herben Demütigung sträubt sich alles in mir dagegen, ihn wieder beim Schwimmen zu treffen. Für kurze Zeit habe ich wirklich gedacht, er würde mich anders sehen, als der Rest aus Gingers Clique. Ich dachte, er würde mich sehen und nicht meinen Körper.

Aber wie es scheint, habe ich mich getäuscht.

Auch er sieht nur all das Fett an mir, das mich zur Außenseiterin macht.

Wie soll ich ihm mit diesem Wissen unter die Augen treten und mich in seiner Nähe einigermaßen wohl fühlen?

Innerlich fühle ich mich hin- und hergerissen wie ein Papierdrache, der vom Wind nach links und rechts gepeitscht wird, ohne die Kontrolle darüber zu haben, in welche Richtung er sich gerne wenden würde.

Der Satz, dass Reece mich vielleicht verstehen kann, hat etwas in mir aufblühen lassen, dass sich lange in seine schützende Knospe zurückgezogen hatte.

Sammy mag zwar die gleichen Problemzonen wie ich teilen, aber für ihn ist das nicht halb so schlimm wie für mich. Er versteht bis heute nicht, warum es mir so wichtig ist, abzunehmen.

Reece hingegen hat zwar keine Probleme mit seinem Gewicht und doch spüre ich langsam, dass da etwas ist, was ihn ebenso sehr belastet wie mich mein Gewicht.

Diese Aussicht – die Aussicht, sich mit jemandem austauschen zu können, der die Gefühle, die in einem selbst toben, kennt – hat mich für kurze Zeit mein eigentliches Problem vergessen lassen.

Aber seine Demütigung und das Wissen, dass Sammy nicht erfreut darüber ist, wenn ich weiter Kontakt mit ihm habe, sorgen dafür, dass sich die zarte Blüte wieder in ihre Knospe zurückzieht.

Ich will so gerne glauben, dass Reece mich verstehen kann, aber selbst wenn das der Fall sein sollte, kann ich Sammy nicht verletzen.

Ich schaue von meinem Block auf, auf dem ich geistesabwesend ein paar Stichworte zur Diskussion notiere, und blicke auf Reece' Rücken. In dem Moment hebt er die Hand, um ein Pro-Argument zur Debatte beizutragen.

Wie der Papierdrache würde ich mich gerne nach links wenden ...

Ich lasse meinen Blick weiter zu Sammy schweifen, der als Reaktion auf Reece' Argument nur abfällig den Kopf schüttelt.

... spüre aber den Gegenwind, der mich davon abhält.

Als er sieht, dass ich ihn anschaue, wirft er mir ein Lächeln zu. Fast lautlos flüstert er: »Alles okay?«

Ich nicke, lächle zurück und frage mich, ob ich gestern Abend einen Fehler gemacht habe, als ich ihn auf die Wange geküsst habe, oder ob ich mir zu viele Gedanken mache. Sammy hat mir schon oft ein Küsschen auf den Kopf gegeben, besonders wenn er mich getröstet hat. Warum sollte ein Kuss von mir an ihn eine andere Bedeutung haben?

Weil ich ihm noch nie einen gegeben habe, gebe ich mir selbst die Antwort.

Von meinen Gedanken eingenommen male ich Kreise, Linien und Schnörkel auf die Seite mit meinen Diskussionsnotizen, sodass die Ränder am Ende genauso durcheinander und chaotisch aussehen wie es in meinem Kopf ist.

Als die Stunde schließlich endet, weiß ich immer noch nicht, was ich heute Abend tun soll. Soll ich schwimmen fahren? Oder soll ich es bleiben lassen?

In Gedanken versunken packe ich meine Sachen zusammen und folge Sammy aus dem Raum. Auch die nächsten Stunden – Musik ohne Sammy und Französisch mit Sammy – kommt mein Verstand nicht zur Ruhe.

In den Pause zwischen Musik und Französisch sitze ich wieder mit Sammy bei seinen Freunden und die ausgelassene Stimmung schafft es, das Karussell kurzzeitig zum Stillstand zu bringen. Abgelenkt lasse ich mich von witzigen Geschichten, die in den letzten Tagen passiert sind, mitreißen.

Mir wird warm ums Herz, als ich spüre, wie mich die anderen inzwischen ganz selbstverständlich in ihre Gespräche miteinbeziehen, aber als ich in Französisch wieder meinen Gedanken überlassen bin, nimmt das Karussell erneut Fahrt auf.

Bis die letzte Doppelstunde des Tages anbricht – Literatur.

Mit Ginger.

Dann werden alle anderen Gedanken verdrängt. Übrig bleibt nur ein einziger: Wie sie heute wohl gelaunt ist?

Zum Glück bin ich in Literatur nicht alleine mit ihr, wie es in Englisch der Fall ist. Sammy ist bei mir.

Doch ich mache mir umsonst Sorgen. Wie schon seit Beginn der Woche ist Ginger gut gelaunt. Fröhlich stolziert sie mit Reece Hand in Hand in den Klassenraum und mein Herz setzt bei seinem Anblick für ein paar Schläge aus.

Er geht nicht in diesen Kurs.

Ohne mich zu beachten folgt er ihr an ihren Platz und beugt sich verliebt lächelnd zu ihr nach unten. Strahlend reckt sie sich ihm entgegen und gibt ihm einen Abschiedskuss, ehe er aus der Klasse verschwindet.

Warum mache ich mir eigentlich Hoffnungen mit ihm befreundet sein zu können? Selbst wenn er mich nicht ignorieren würde – er ist Gingers Freund. Sie würde mich niemals dulden.

Ein leichter Stich fährt bei dieser Erkenntnis durch meine Brust. Der einzige Mensch, der mich verstehen könnte, ist unerreichbar.

🍭🍭🍭🍭🍭

Am Abend sitze ich im Schneidersitz – den Bund meiner Hose über meine Speckrollen gezogen, damit sie sich nicht darüberwölben –, mit Shira auf meiner Schulter, vor der Schwimmtasche und starre sie an. Als wüsste sie, wenn ich sie nur lange genug fixiere, die Antworten auf meine Fragen.

Was soll ich tun? Soll ich zum Schwimmen fahren? Oder soll ich daheim bleiben? Welche Schlüsse zieht Reece, wenn ich nicht komme? Wird es ihm überhaupt auffallen? Und wenn ich gehe, wie soll ich mich dann verhalten? Wird er mich ansprechen oder mir jetzt auch im Schwimmbad die kalte Schulter zeigen?

Frustriert seufzend lasse ich den Kopf in meine Hände fallen, während ich die Ellenbogen auf meinen Knien abstütze.

Zärtlich reibt Shira ihr weiches Köpfchen an meiner Wange und knabbert dann probeweise an meinem Ohr. Schmunzelnd schiebe ich sie mit zwei Fingern beiseite und streiche ihr über Kopf und Hals.

»Meine Süße. Du wirst mir niemals solches Kopfzerbrechen bereiten, oder?« Langsam erhebe ich mich mit ihr auf meiner Schulter und trage sie zurück zu ihrer kleinen Voliere. Artig hüpft sie auf meine zwei Finger, als sie ihr unter die rauen Füße schiebe, und von meinen Fingern auf die Vogelstange.

Nachdem ich die Tür geschlossen habe, setze ich mich wieder vor meine Tasche und starre sie nieder.

Was habe ich davon, wenn ich nicht fahre? Nur ein verpasstes Training. Reece interessiert es nicht, ob ich komme oder nicht. Oder im schlimmsten Fall interessiert es ihn und ich tue ihm nur einen Gefallen damit, dass ich zu Hause bleibe.

Trotzig packe ich den Griff meiner Tasche. Der Gedanke, Reece einen Gefallen zu tun, lässt mich auf die Füße kommen. Entschlossen werfe ich mir die Tasche über die Schulter und gehe nach unten.

🍭🍭🍭🍭🍭

Im Schwimmbad ziehe ich mich um und gehe zügig zum Becken. Ich verschwende nicht eine Sekunde, um nachzusehen, ob Reece schon da ist. Was er kann, kann ich schon lange. Soll er mich doch ignorieren.

Kaum ist mein Körper unter Wasser, beginne ich mich wohler zu fühlen. Ich verharre einen Moment am Beckenrand und genieße die warme Schwerelosigkeit, ehe ich mit dem Brustschwimmen anfange. Ich schaffe drei Bahnen, als Reece mit einem eleganten Kopfsprung auf der Bahn neben mir eintaucht. Wasser spritzt in meine Richtung und ich komme nicht umhin zu beobachten, wie sein schlanker, trainierter Körper unter der Wasseroberfläche dahingleitet und wenige Sekunden später auftaucht. Nahtlos fängt er an zu kraulen.

Ich schüttle den Kopf.

Reiß dich zusammen. Er bringt nur Probleme mit sich.

Ohne weiter auf Reece zu achten, fange auch ich wieder mit dem Schwimmen an. Ich habe gerade die Hälfte der Bahn geschafft, als Reece mit fließenden Bewegungen und in beachtlicher Geschwindigkeit auf mich zukommt und ... an mir vorbeischwimmt.

Für einen Moment bleibt mir das Herz stehen und ich halte in meiner Bewegung inne. Dann ist er an mir vorbeigezogen und der Moment ist vorüber. Ich schwimme meine Bahn zu Ende und stoppe.

Reece befindet sich schon wieder auf dem Weg zu mir.

Ich möchte wegschwimmen. Möchte nicht hier sein, wenn er bei mir ankommt, doch ich bewege mich nicht und schaue einfach nur dabei zu, wie seine Gestalt durch das Wasser auf mich zugeflogen kommt.

Ich möchte wissen, ob er mich bemerkt hat. Und ich möchte wissen, warum er glaubt, mich verstehen zu können.

Als seine Hand am Beckenrand anstößt – Wasser schwabbt über die Ränder, so viel Geschwindigkeit hat er –, taucht er auf und klammert seine Finger schwer atmend um die Randsteine – keine zwei Meter von mir entfernt. Dann dreht er sich halb in meine Richtung und ... sieht mich.

»Giovanna.«

Ich will sauer sein, weil ich ihm in der Schule peinlich bin und er nur im Schwimmbad mit mir redet, doch der Blick in seinen Augen sagt mir, dass er nicht damit gerechnet hat, mich zu sehen, aber froh ist, dass ich gekommen bin.

»Ich dachte, du kommst nicht.« Immer noch etwas aus der Puste von den vier Bahnen Sprint, die er hingelegt hat, streicht er sich mit einer Hand die tropfenden Haare aus der Stirn und schiebt die Taucherbrille hoch.

Ich versuche, mich davon nicht beirren zu lassen. »Heute ist Donnerstag«, sage ich ohne jegliche Emotion in meiner Stimme.

»Ja, aber ich dachte, nachdem i – « Er stoppt und scheint den Satz nicht beenden zu wollen. Feigling! Er weiß ganz genau, dass sein Verhalten nicht richtig war. »Egal, schön, dass du da bist.«

Ein heißes Ziehen fährt bei diesen Worten durch meine Brust. Er findet es schön, dass ich da bin. Doch ich zwinge mich zur Ordnung und beschließe, ihn nicht so schnell vom Haken zu lassen. »Nein, sag, was dachtest du?« Herausfordernd hebe ich eine Augenbraue und sehe ihn an, kann diesen Ausdruck jedoch nicht lange aufrechterhalten. So weit bin ich noch nicht. Nicht mal in seiner Gegenwart.

Seufzend schaut er aufs Wasser und fährt sich noch einmal mit der Hand über die Haare. »Okay, du bist sauer.«

»Ja, irgendwie schon.« Die Worte klingen nur halb so hart, wie ich es beabsichtigt hatte. Wie bei einem Sprung, bei dem man versehentlich alle Kraft in den Boden stampft, bevor man überhaupt abhebt, sackt die Kraft meiner Stimme bei seinem betretenen Ausdruck in meinen Magen und sorgt dort für ein warmes Gefühl.

»Ich weiß, es war nicht richtig.«

Der Umstand, dass er nicht aussprechen kann, was er falsch gemacht hat, lässt meine Stimme jedoch neuen Anlauf nehmen. Knallhart schleudere ich ihm meine nächsten Worte entgegen. »Mich zu ignorieren, weil ich dir peinlich bin? Nein, ich denke, das war nicht richtig. Es war feige.«

Beim Worte ›feige‹ zuckt er merklich zusammen und ich erinnere mich, dass auch Sammy Reece so genannt hat, als er ihm vor der Schule klargemacht hat, er solle sich von mir fernhalten.

»Ja, das war es«, gibt er mit gesenktem Blick zu und setzt hinterher: »Es tut mir leid.«

Stille.

Ein Ausdruck der Überraschung legt sich auf mein Gesicht, als seine Worte zu mir durchdringen. Damit habe ich nicht gerechnet.

Womit habe ich überhaupt gerechnet?

Ich weiß es nicht. Jedenfalls nicht damit, dass er so schnell zugibt, einen Fehler gemacht zu haben und sich sogar noch entschuldigt.

»Ich – Okay – Ähm, ja. Dann schwimme ich mal weiter.« Ohne auf eine Reaktion zu warten, tauche ich unter und mache ein paar Schwimmzüge unter Wasser, ehe ich auftauchen muss, weil mir die Luft ausgeht.

Bin ich gerade wirklich als Reaktion auf seine Entschuldigung einfach weggeschwommen?

Ein wenig fassungslos über mich selbst, halte ich an. Das bin ich nicht. So reagiere ich nicht.

Zögerlich drehe ich mich um und halte mich mit den Füßen schwimmend über Wasser. Reece hat sich zum Beckenrand gewendet, sodass ich nur seinen durchtrainierten Rücken sehe. Die Frage, ob ich zurückschwimmen soll, erledigt sich, als er links und rechts die Hände am Rand abstützt und Anstalten macht, aus dem Wasser zu steigen.

Die nächsten Worte verlassen meinen Mund intuitiv, ohne lange nachzudenken. »Reece, warte.«

Überrascht hält er zuerst inne, lässt sich dann zurück ins Wasser gleiten und dreht sich schlussendlich zu mir. Sein Gesicht ist voller Hoffnung.

»Das war doof von mir.« Kopfschüttelnd fasse ich mir an die Stirn. »Ich – Ich wusste nur nicht, was ich sagen soll, also bin ich weggeschwommen, weil ich nicht irgendwas Doofes sagen will, aber wegschwimmen war eigentlich noch schlimmer als was Doofes sagen und deshalb ... «

»Giovanna.«

» ... habe ich wohl angehalten und dich gestoppt, aber ehrlich gesagt, weiß ich immer noch nicht, was ich sagen soll ... «

»Giovanna.«

» ... und darum werde ich am Besten doch weiterschwimmen.«

»Giovanna!« Nasse Finger lösen meine Hand, die ich immer noch an den Kopf geschlagen habe, von meiner Stirn, lassen sie dann aber sofort wieder los. Erschrocken merke ich, dass Reece während meines Monologes den Platz am Beckenrand verlassen hat und zu mir gekommen ist. »Alles gut. Du musst dich nicht rechtfertigen. Ist okay. Wenn du weiterschwimmen möchtest, dann schwimm. Vielleicht wäre das sogar besser für dich.«

Mein Herz schlägt mir bis zum Hals, doch während ich mich immer noch nur mit den Füßen über Wasser halte, schaffe ich es nicht, den Blick von dem Jungen vor mir abzuwenden. Hitze schießt durch meinen gesamten Körper, als ich in seine unnatürlich blauen Augen schaue, die mich fixieren und meinen Blick nicht freigeben wollen.

»Wie jetzt?«, frage ich mit piepsiger Stimme und schäme mich sofort.

Er holt einmal tief Luft und bringt etwas Abstand zwischen sich und mich. Augenblicklich kann ich freier atmen.

»Ich ... weiß, Samuel ist alles andere als begeistert davon, dass wir uns, nun ja, hier treffen. Und er hat recht, ich bin feige. Ich habe dich ignoriert und ich möchte nicht, dass ihr beiden Stress bekommt. Er ist eine treue Seele und du kannst froh sein, ihn als Freund an deiner Seite zu wissen. Schätze das. Ich habe es nicht getan.«

A./N.: Tadaaa ... ich finde die Cliffhanger gelingen mir in letzter Zeit recht gut xD
Wir gefällt euch das Kapitel?

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