Dark Neyfrem #2

By FantasydreamerL

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Das ist der zweite Teil von Neyfrem! *** Ich will jetzt nicht zu viel vorwegnehmen. Wer den ersten Teil geles... More

*Info*
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Epilog
Danksagung

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By FantasydreamerL

Es ging mir nicht um Mehyls Wunsch. Es war ein Wunsch, den ich auch in mir spürte. Ein Wunsch das fehlende Stück zu füllen. Das Stück, welches ich verloren hatte, als ich zum dunklen Neyfrem geworden war. Bei diesem Fluch ging es um mehr als um unsere Kinder. Es ging darum wieder ganz zu sein. Und wenn ich dafür meinen engsten Begleiter aufopfern musste, dann sollte es eben so sein. Selbst den Vater der Dunkelheit würde ich dafür töten.

»Ich sehe dich. Für einen Vater der Dunkelheit, leuchtest du ziemlich hell.«, spottete ich. Ich näherte mich weiter.

»Es ist dunkle Energie. Sie fließt durch die Adern jedes einzelnen dunklen Neyfrems. Auch in deinen Adern. Du bist ein Teil von mir und ich ein Teil von dir. Wenn du mich tötest, tötest du dich selbst.«, flüsterte er und es echote in meinen Körper. Jede Zelle in meinem Körper konnte spüren, dass es die Wahrheit war. Es widerstrebte meinem Körper einen Finger gegen ihn zu erheben.

»Also sterben alle dunklen Neyfrem, wenn wir dich töten?«, fragte Luc.

Sein Lachen bebte durch mich, wie ein Tsunami. »So ist es.« Das konnte allerdings auch nur ein Trick sein. Charon hatte mir gezeigt wo die dunklen Neyfrem herkamen und wo sie, wenn sie starben zurückkehrten. In dieses Bild passte kein Vater der Dunkelheit.

»Wir sind in einer Halluzination. Das ist nicht real, Ivy. Wir müssen niemanden töten. Es wäre wahrscheinlich etwas Gutes die dunklen Neyfrem zu töten, aber dann stirbst du auch!«

Ich schüttelte den Kopf. »Wir sind zwar in einer Halluzination, aber das hier ist dennoch real.« Ich wusste nicht ob ich mir selbst glaubte, aber mein Ton überzeugte selbst mich. Ich konnte also den Vater der Dunkelheit nicht töten, ohne das Risiko meine ganze Rasse zu eliminieren.

»Lass uns verhandeln.«, bot ich ihn. »Was möchtest du in Gegenzug für unsere Freiheit.«

Wieder lachte er. »Ich hatte gehofft, dass du das Fragst.« Seine tiefe Stimme, wurde mit jedem Wort leiser. »Ich möchte eine Saat in dir einpflanzen. Wenn alles nach Plan verläuft und dein Begleiter stirbt, sollst du sie mit dem Heilmittel zu Mehyl bringen.«, hörte ich seine Stimme direkt hinter mir.

»Was ist das für eine Saat?«, fragte Luc nervös.

Ein tiefes Brummen hallte um uns herum. »Das geht dich nichts an. Es ist eine Angelegenheit meiner Kinder.«

»Also gut.«, stimmte ich zu. Es gab keinen anderen Ausweg.

»Nein. Ich werde sie nehmen. Auch wenn ich sterbe, kann Mehyl sie sich noch holen.«, widersprach Luc. Es warf mir schnell einen Blick von der Seite zu.

»Du kannst sie nicht tragen. Dafür braucht man dunkles Blut. Dein Blut ist zu schwach, um sie zu halten.«, flüsterte die Stimme. »Aber du wirst deinen Zweck erfüllen. Dank deines Opfers werden meine Kinder sich vermehren können und meine Macht wird steigen.«

»Na gut. Dann pflanz sie mir ein.«, stimmte ich wieder zu. Luc wollte wieder protestieren, doch er kam nicht mehr dazu. Ein schwarzer Feuerball kam auf mich zugeflogen und schleuderte mich einige Meter in die Luft. Ein schmerzhaftes Brennen breitete sich von dem Epizentrum in meiner Brust, zu dem Rest meines Körpers. Es tat so weh, dass ich den Aufprall auf den Boden nicht mal bemerkte. Mein Körper bebte, bei dem gewaltsamen eindringen der Saat. Was war das? Ich konnte nicht ausmachen, welcher Fremdkörper sich in mir ausgebreitet hatte.

»Ivy!«, schrie Luc, nicht zum ersten Mal. Erst da bemerkte ich, dass ich schrie. Er zog mich an sich und hielt mich fest, als würde er verhindern wollen, dass ich in der Flut der Saat ertrank: Ich klammerte mich an seinen Präsenz, wie an einen Rettungsring. Ließ die Saat gewähren. Sie kroch in mein Innerstes und verankerte sich dort. Erst als sie ihren Platz eingenommen hatte, kam der Schmerz zum erliegen.

Ich versuchte meinen Körper wieder unter meine Kontrolle zu bringen und das Zittern zu verhindern, doch es misslang mir. Luc klammerte sich an mich.

»Lass mich los.«, befahl ich ihm und legte meine ganze Energie darauf, es eindringlich zu sagen. Luc blickte auf mich herab und suchte nach einem Hinweis, dass es mir gut ging. Er machte jedoch keine Anstalten mich frei zu lassen. Stattdessen wandte er sich von mir ab und blickte hoch. »Was hast du mit ihr gemacht? Hol es aus ihr heraus!«

»Geht!«, sagte der Vater der Dunklen nur. Er wedelte mit der Hand und verschwand. Genauso wie wir. Ich rang nach Luft, als wir zurück in die Hölle geworfen wurden. Die Göttin stand vor uns und beobachtete uns, wie wir aus unserer Trance erwachten. Sie schien auf uns gewartet zu haben.

»Haben wir jetzt die Prüfung bestanden?«, fragte Luc die Göttin wütend, noch bevor ich überhaupt aufgestanden war.

»Nein. Das habt ihr nicht!«, erwiderte sie und schien traurig darüber zu sein. Luc sah sie fragend an. »Was eure zukünftigen Ichs zu euch gesagt haben stimmt. Du wirst hier heute sterben Luc. Das tut mir sehr leid. Du scheinst ein guter Neyfrem zu sein. Mit Maysers Verwandlung zum dunklen Neyfrem, wurde das untergehen der Welten besiegelt. Die dunklen Neyfrem werden auch ohne das Heilmittel großen Schaden mit ihrem Krieg anrichten.«

»Du bist eine Göttin! Verhindere es!«, schrie er sie verzweifelt an. Ich hatte Luc noch nie so wütend gesehen.

»Das kann ich nicht. Was gleich geschieht, kann nicht abgewandt werden. Du musst durch Maysers Hand sterben, bevor ich sie versuche umzubringen. Doch sie wird entkommen und sich wieder mit den dunklen Neyfrem verbünden.«

»Es muss einen anderen Weg geben!«, flehte Luc sie weiter an. Sah er denn nicht, dass ihre Entscheidung in Stein gemeißelt war. Mit meiner Verwandlung zum dunklen Neyfrem hatte ich dieses Schicksal besiegelt. Selbst die Göttin konnte daran nichts ändern. Sie konnte mein Schicksal nicht verhindern.

»Verzeih mir Luc.«, sagte sie. Es war seltsam, dass eine Göttin nicht den Tod eines unwichtigen Neyfrem wollte. Sie war nicht so vergänglich wie wir. Ihr konnte es nicht wirklich etwas ausmachen uns zu töten.

»Mayser es ist an der Zeit. Du wirst jetzt Luc töten.«, sagte sie und bohrte ihre leuchtenden Augen förmlich in mich rein. »Verwandle dich. Zeig mir dein Wahres ich. Und töte ihn.«, forderte die Göttin.

Meine Knochen folgten ihrem Ruf. Es war nicht so sanft wie das Formen, bei dem ich meinen Körper so verändern konnte, dass ich keinen Schmerz spürte. Diese erste Verwandlung zu einer Wolfsbestie fühlte sich an, als würde jede Zelle meines Körpers in zwei Teile gerissen werden. Deshalb hatte ich also für die Prophezeiung die Wolfsbestiengene aktivieren müssen. Der Schmerz war so bestialisch, dass ich keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte und fast mein Bewusstsein verlor. Ich klammerte mich an den Schmerz und versuchte mich durch ihn hindurch zu beißen. Ed dauerte einige Minuten, bis jeder Knochen in meinen Körper seinen neuen Platz gefunden hatte.

Meine Sinne waren wie entfacht. Ich konnte Luc auf eine ganz andere Art fühlen. Mein ganzes Dasein wollte ihn töten. Wollte dem Ruf der Göttin folgen.

»Ivy bleib ganz ruhig. Wir werden schon einen Weg hier rausfinden. Das haben wir schon jedes Mal geschafft. Du musst mich nicht töten.«, redete Luc auf mich ein. Er trat vorsichtig einen Schritt auf mich zu. Ich bleckte meine Zähne und ein tiefes Knurren, stieg aus meiner Kehle. Luc verharrte. »Erinnerst du dich an unsere erste Begegnung. Sie war dieser sehr ähnlich.« Er lachte und versuchte gelassen zu wirken, doch ich roch seine Angst.

»Des hat dich zu unserer ersten Trainingsstunde gebracht und ich habe schon auf dich gewartet. Ich war so nervös dich nach dem ich mein ganzes Leben auf dich gewartet habe, endlich zu treffen. Und du warst noch so unwissend. Du wusstest nichts von dieser Welt.« Er lachte und schwelgte in seinen dusseligen Erinnerungen. Er kam wieder ein Schritt auf mich zu. »Du kamst auf mich zu, als ich in der Hundegestallt dasaß. Du hast deine Hand nach mir ausgestreckt und mit einem so innigen Lachen, hast du mich gestreichelt.« Luc streckte seine Hand nach mir aus und streichelte mir über das Fell. »Du wirst mir nichts tun. Wir sind Freunde.«

Seine Worte verursachten einen Kurzschluss in meinen Kopf. Ich schnappte nach seinem Arm, welches immer noch auf meinem Kopf ruhte. Luc versuchte noch seinen Arm in Sicherheit zu bringen, doch es war zu spät. Meine Zähne schlossen sich um seinen Arm und gruben sich in sein Fleisch. Das Luc versuchte seine Hand rauszuziehen, verschlimmerte die Situation nur. Meine Zähne hinterließen tiefe Schrammen. Er hielt seinen Arm, um die Blutung zu stoppen, doch es half nicht.

»Ist schon okey. Ich weiß, dass du das nicht tun willst.«, sagte er vorsichtig und entfernte sich von mir. So ein Dummkopf. Es war der Instinkt einer Wolfsbestie zu töten. Ich konnte nicht anders, als ihn erneut anzugreifen. Mein neues Dasein übernahm die Kontrolle. Ich war nur wie ein stiller Zuschauer.

Mein Körper prallte gegen seinen. Alles geschah so schnell. Meine Krallen schlugen sich in seine Brust. »Ivy. Es tut mir L...« Immer und immer wieder, bis er verstummte. Seine leeren Augen starrten mich noch an, als ich die Kontrolle über meinen Körper zurückerlangte. 

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