Mein weiter Weg zurück

By HolyPinApple

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Der tödliche Unfall ihres Turnierpferdes Daylight hat in der dreiundzwanzigjährigen Roxy Fleming tiefe Wunden... More

Kapitel 1: Erfolgschancen
Kapitel 2: Hollingworth Stables
Kapitel 3 - Arroganter Mistsack
Kapitel 4: Embassy
Kapitel 5: Stalker?!
Kapitel 6: Flucht vor dem Feind und zwei Chaoten
Kapitel 7: Der Masterplan
Kapitel 8: Das dekorative Schlumpf-Auto
Kapitel 9: Das Unterwäsche-Komplott
Kapitel 10: Meine Meinung zu Leo? Er ist echt scharf!
Kapitel 11: Leo's Rache
Kapitel 12: Die Waffen einer Frau
Kapitel 13: Leo kann auch nett sein?!
Kapitel 14: Unter Druck und unerwarteter Besuch
Kapitel 15: Die Wahrheit
Kapitel 16: Wintereinbruch und ein entgleister Truthahn-Zug
Kapitel 17: Das Glück der Erde...
Kapitel 18: Weihnachten mit dem Grinch
Kapitel 19: Silvester bei den Hollingworths
Kapitel 20: Willkommen im neuen Jahr!
Kapitel 21: Meine liebe Embassy
Kapitel 22: Auf Shopping-Tour mit Danielle
Kapitel 23: Ein Tanz mit Leo
Kapitel 24: Verwirrung und Wut
Kapitel 25: Das Turnier und ein Kuss
Kapitel 26: Auf Embassy!
Kapitel 27: Vertrauen ist alles
Kapitel 28: Ein Gespräch mit Sookie
Kapitel 29: Das Glück ist auf meiner Seite
Kapitel 30: Überwältigt
Kapitel 31: Von Muscheln und wie ich beschloss Leo nie wieder zu küssen
Kapitel 33: Der Abschied
Epilog
Fortsetzung
Es geht weiter...

Kapitel 32: Verrückt und verrückt nach Leo

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By HolyPinApple

„Bist du dir wirklich, wirklich sicher?“, fragend starrte ich Leo an, der mir gerade seine Autoschlüssel in die Hand gedrückt hatte. Entschlossen nickte er.

„Du liebst dein Auto!“, erinnerte ich ihn. Wieder nickte er. Er schien doch etwas aufgeregt zu sein.

„Na schön!“, ich öffnete die Fahrertür und ließ mich hinter das Lenkrad seines heiligen Audis fallen. Leo nahm neben mir auf dem Beifahrersitz Platz.

„Fahr aber nicht so schnell.“, bat er mir noch, dann startete ich auch schon den Motor und fuhr die Einfahrt hinunter in Richtung Stadt. Wegen der Dunkelheit und des Regens konnte ich überhaupt nicht schnell fahren, jedes Auto das mir entgegen kam blendete mich. Trotzdem spürte ich Leos Anspannung neben mir was mich zum Grinsen brachte.

„Konzentrier dich auf die Straße!“, ermahnte Leo mich.

„Tu ich doch!“

„Nein, du grinst!“

„Darf ich das nicht?“

„Nein!“, brummte er. Sein Auto war ihm wohl wirklich heilig wenn man als Fahrer nicht einmal grinsen durfte. Ich verdrehte die Augen und musste sofort wieder grinsen als ich Leo neben mir nach Luft schnappen hörte.

„Beruhig dich, ich schrotte dein Auto schon nicht!“

„Dann konzentriere dich bitte auf die Straße!“

Leo dirigierte mich auf den Parkplatz des großen Kaufhauses, in dem ich vor Richards Geburtstag mit Danielle und Sookie gewesen war. Wir stiegen aus und rannten durch den Regen zum Eingang. Hand in Hand schlenderten wir an den verschiedenen Schaufenstern vorbei und ich bemerkte mit Genugtuung die neidischen Blicke der Mädchen, die an uns vorbei liefen. Zufrieden lächelnd lehnte ich mich an Leo und genoss es als er seinen Arm um mich legte und mir einen Kuss auf den Scheitel drückte. Ich weiß nicht, wie lange wir ziellos durch das Kaufhaus geschlendert waren, ich hatte sowieso nur Augen für Leo gehabt und konnte mich weder auf die Klamotten, noch auf sonst irgendetwas konzentrieren. Klar, ein Spaziergang durch ein Kaufhaus war nicht gerade romantisch, doch ich hatte Leo bei mir und verbrachte Zeit allein mit ihm, das reichte mir völlig aus.

„Komm, wir gehen!“, sagte Leo irgendwann ganz plötzlich und zog mich mit sich in Richtung Ausgang. Ich umklammerte seine Hand mit beiden Händen und folgte ihm, gespannt was er jetzt wieder für eine Idee hatte. Wir rannten erneut durch den Regen, zurück zum Auto. Wieder ließ er mich ans Steuer, was mich ehrlich wunderte. Wir unterhielten uns über belanglose Dinge und Leo schien wesentlich entspannter als bei der ersten Fahrt. Immer wieder unterbrach er das Gespräch um mir zu sagen, wohin ich fahren sollte. Schließlich ließ er mich den Wagen am Strand parken. Es war derselbe Parkplatz, an dem ich seinen Audi vor über einem Jahr als Schlumpf-Auto dekoriert hatte. An den Gedanken daran musste ich lächeln, zum Glück bemerkte er es nicht. Ich kniff meine Augen zusammen und ließ meinen Blick über den Strand gleiten. Es regnete in Strömen, der Strand war menschenleer, doch zu meiner Verwunderung war das Meer relativ ruhig. Die Wellen waren nicht höher als sonst. Der Regen trommelte gegen das Autodach und hatte eine beruhigende Wirkung auf mich.

„Was sollen wir denn hier? Willst du etwa schwimmen gehen?“,  witzelte ich schließlich und sah Leo gespannt an. Doch zu meinem Entsetzen grinste Leo nur und schälte sich aus seiner nassen Jacke.

„Hör auf!“, lachte ich und machte eine wegwerfende Handbewegung, ich war überzeugt davon, dass er mich auf den Arm nehmen wollte. Doch da griff er nach dem Saum seines Shirts und zog es sich über den Kopf. Ich gebe zu, dass ich kurz abgelenkt war. Ich glotzte seinen durchtrainierten Bauch an und hätte ihn am liebsten berührt. Total dämlich, ich weiß.

„Klar, bei schönem Wetter kann jeder schwimmen!“, meinte Leo und öffnete die Knöpfe seiner Jeans. Augenblicklich sah ich ihm wieder geschockt ins Gesicht.

„Hör auf mit dem Scheiß, Leo.“, sagte ich nun etwas beunruhigt. „Ich mach das nicht, es ist kalt!“

„So eine bist du also?“, fragte er in neckendem Tonfall. Ich zog eine Augenbraue nach oben.

„Was für eine?“, meine Stimme klang sehr unsicher.

„Eine Spaßbremse!“, ich starrte ihn empört an.

„Na warte!“, knurrte ich und schlüpfte ebenfalls aus meiner Jacke. Danach knöpfte ich mein Hemd auf und schmiss es auf die Rückbank. Dann bemerkte ich Leos Blick auf meinem Körper. Unsicher schaute ich ihn an und kam mir plötzlich so nackt vor. Es fühlte sich seltsam, aber doch so vertraut an, nur im BH vor ihm zu sitzen. Leo schien meine Unsicherheit zu bemerken, ignorierte sie jedoch und schlüpfte aus seinen teuren Turnschuhen. Dann riss er die Autotür auf und rannte in Boxershorts durch den Regen zur Fahrertür. Ich entledigte mich noch meiner Jeans und griff dann nach seiner Hand, die er mir hingehalten hatte.

Ich schrie kurz auf, der Regen auf meiner Haut war eiskalt. Leo rannte los und ich stolperte ihm hinterher durch den nassen Sand. Plötzlich stoppte er und hob mich hoch, dann rannte er ohne zu zögern ins Meer. Das Wasser war kalt, doch nicht so kalt wie ich es erwartet hätte. Als wir bis zu den Köpfen im Meer waren ließ Leo mich los, ich klammerte mich jedoch sofort wieder an ihn und genoss es seinen warmen Körper an meinem zu spüren.

„Du bist so verrückt!“, schrie ich gegen Regen und Wellen an. Leo lachte laut und legte seine Arme wieder um mich. Nach wenigen Minuten spürte ich meine Hände und Füße nicht mehr, meine Lippen mussten blau angelaufen sein. Schnell schwammen wir zum Strand und rannten über den Sand, doch vor lauter Lachen kam ich in dem nassen, schweren Sand kaum vorwärts. Als ich irgendwann völlig außer Atem stehen blieb hatte ich mich noch immer nicht eingekriegt. Im Sand zu rennen und dabei einen Lachanfall zu haben ist für eine normale Atmung wirklich nicht förderlich. Leo hatte sofort bemerkt, dass ich zurück gefallen war und drehte nun auch um. Als er abrupt vor mir stoppte nahm er ohne Vorwarnung mein Gesicht in seine Hände, so vorsichtig, als könnte er mich kaputt machen, und drückte seine vollen Lippen auf meine. Voller Leidenschaft erwiderte ich seinen Kuss und legte meine kalten Hände auf seine Arme. Es war einfach verrückt, was dieser Kerl mit mir machte.

„Schnell, schnell!“, feuerte ich Leo an der in seinem Kofferraum nach Decken kramte. Ich hatte meine Arme um mich geschlungen und hüpfte wie ein Känguru auf und ab, doch es wollte mir dadurch auch nicht wärmer werden. Endlich reichte er mir eine Decke und riss die hintere Tür seines Audis auf, dankbar glitt ich hinein und kuschelte mich in die Decke. Eine Sekunde später setzte er sich neben mich, ebenfalls eingehüllt in eine Decke. Wir zitterten beide doch trotzdem mussten wir beim Anblick des jeweils anderen lachen.

„Wer hätte das gedacht, dass der feine Pinkel solche Aktionen startet!“, ärgerte ich ihn und rutschte zu ihm hinüber. Er öffnete seine Decke ein Stück und ich kuschelte mich an ihn. Meine Decke breitete ich zusätzlich über uns beiden aus. Ich schmiegte mich an seinen Körper und legte meinen Kopf an seiner Brust ab. Ich lauschte seinem schnellen Herzschlag und allmählich wurde es wieder wärmer. Der Regen prasselte unaufhörlich auf das Dach des teuren Wagens. Das alles, und Leos Finger, die mit kleinen Kreisen über meinen Rücken strichen, beruhigte mich ungemein. Ich fühlte mich einfach wohl bei ihm und wenn ich an den bevorstehenden Abschied dachte, bildete sich jedes Mal ein fieser Kloß in meinem Hals, den ich einfach nicht mehr los wurde. Doch im Moment, im größten Mistwetter hier draußen zu sein, mit ihm, ließ meine Welt strahlen.

„Du bist wundervoll, weißt du das?“, ich hob meinen Kopf um ihm in die blauen Augen sehen zu können. Zur Antwort drückte ich ihm einen Kuss auf die Lippen.

„Ich weiß nicht, wie ich bald wieder ohne dich zurecht kommen soll.“, fuhr ich mit leiser Stimme fort. Er nahm meine Hand in seine und legte sie an seine Lippen um sanfte Küsse darauf zu verteilen. Er antwortete mir nicht, weil es keine Antwort darauf gab. Wir wussten es beide, doch eine Lösung gab es auch nicht.

Es war weit nach Mitternacht als wir wieder in unsere Klamotten schlüpften und zurück zum Hof fuhren. Er saß selbst hinter dem Steuer und lenkte den Wagen durch den dichten Regen sicher nach Hause. Wir schwiegen und hingen beide unseren eigenen Gedanken nach. Ohne zu fragen parkte er das Auto vor unserer Hütte und kam mit rein. Es war dunkel und ruhig. Josh und Luke schliefen schon. Ich zog Leo mit in mein Zimmer und wir legten uns in das schmale Bett. Zusammen gekuschelt schliefen wir schnell ein.

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