Hunger Games~Stray Kids

By Insomnia0923

52.5K 3.8K 1K

Hyunin, Changlix, Minsung, Chanseung. Die 80. Hungerspiele beginnen. Doch welche Tribute werden dieses Jahr u... More

Tribute District 1-6
Tribute District 7-12
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Epilog

Kapitel 24

1.4K 113 69
By Insomnia0923

Chan Pov:

Es war bereits Mittag des achten Tages. Gestern hatten wir Chaeyoung, Bambams Distriktpartnerin verloren. Woran oder wodurch wussten wir nicht.

Wir waren insgesamt noch 13 Tribute und nach einer Woche Kompasslosen herumstreunerns, hatten Seungmin und ich uns einigermaßen an das Leben hier draußen gewöhnt. Wir wussten, wann es Zeit war zu gehen, Zeit war zu bleiben, wo es Wasser und Essen gab und wie man sich am besten selbst schützte.

Die Angewohnheit, in der Nacht zusammenzurücken und in ein leichtes Kuschelschema zu verfallen, hatten wir bis dato noch nicht abgelegt.

Seine Wunden waren in der Zwischenzeit besser geworden, doch das schlechte Gewissen nagte noch immer an mir. 16 Jahre hatte ich bis jetzt auf Jeongin aufpassen können und dann bekomme ich es nicht mehr hin auf Seungmin aufzupassen?

Ich war ihm und mir selbst etwas schuldig, dafür, dass ich unaufmerksam war, als es notwendig war.

Ich zuckte zusammen, als ganz plötzlich etwas meine Stirn berührte. Seungmin hockte vor mir und ließ seinen Finger über meine Stirn wandern. ,,Warum ist da schon wieder diese Sorgenfalte?" Fragte er mich und legte dabei niedlich seinen Kopf schief.

Lächelnd nahm ich seinen Finger von meiner Stirn und verschränkte ihn mit meinem Finger. ,,Nichts, mach dir keine Sorgen." Vergewisserte ich ihm und wuschelte durch seine braunen Haare.

Aber natürlich war er nicht dumm und sein Blick verriet mir, dass er mir nicht glaube. Dennoch war ich ihm dankbar dafür, dass er trotzdem nicht weiter nachfragte.

Ich stand auf und stellte mich mit unserer Wasserflasche an den Bach neben uns, welchen wir vor wenigen Stunden entdeckt hatten. ,,Ich hole uns ein bisschen was zu trinken." Erklärte ich Seungmin, während dieser mich lächelnd annickte.

,,Dann hole ich uns noch ein paar Beeren." ,,Klingt perfekt." Antwortete ich ihm grinsend und wir schlugen ein, nur um dann unsere Hände zu verschränken, ehe wir sie auch schon wieder loslassen mussten.

Ich drehte mich um und ging zum Bach. Langsam kniete ich mich herunter und ließ Wasser in die Flasche fließen. Ich versuchte es so klar wie möglich zu halten, da ich es auf die Schnelle nicht Filtern konnte.

Meine Gedanken trieben mich ein wenig zu Jeongin, welcher hier irgendwo herumirrte. Bis jetzt hatte er sich gut geschlagen. Ich wollte ihn einfach nur in Sicherheit wissen.

Ich schloss die Flasche und lehnte mich im Gras zurück.

Es waren erst acht Tage. Erst acht verdammte Tage in diesem Loch, in welchem man uns wie Marionetten um die Nase des Kapitols tanzen ließ. Doch etwas dagegen zu unternehmen wäre nicht das schlauste. Jedenfalls im Moment nicht. Und schon gar nicht, wenn man, wie ich, in einer Arena um sein Leben fürchten muss.

Es widerte mich an, zu wissen, dass es Leute gab, die sich daran ergötzten. Daran, wie Kinder und Jugendliche, Geliebte und vielleicht sogar junge Eltern sich gegenseitig umbringen lassen müssen. Doch was bringt dir der Sieg? Ist deine Seele nicht stark genug, dann hast du von dem Rest Leben, dass dir bleibt, auch nichts mehr.

Hier gewinnt keiner.

Ich zuckte zusammen, als mir plötzlich ein ungutes Gefühl den Rücken hinunter lief. Ich zog meine Augen zusammen, als das Gefühl, dass irgendwas nicht richtig ist, immer schlimmer wurde. Und da viel es mir auf.

,,Seungmin?"

Keine Antwort.

Ich rappelte mich auf. ,,Seungmin?" Rief ich nun etwas lauter, obwohl dies eine unglaubliche Gefahr mit sich bringen könnte.

Immernoch keine Antwort.

,,Oh Gott, bitte nicht!" Hauchte ich leise und rannte los. Ich lief in die Richtung, in welche Seungmin verschwunden war, ohne auf meinen Weg zu achten. Ich konzentrierte mich auf die leichten Fußspuren von ihm am Boden, welche Seungmin gehören zu schienen, als mein Weg urplötzlich stoppen sollte.

Und zwar vor Matthew.

Einem Matthew, welcher Seungmin an sich gepresst hatte, einen Dolch vor der Brust des kleinen und einen an Seungmins Bauchseite.

,,Matthew, lass ihn los!" Knurrte ich leise, wobei ich von diesem nur ein Grinsen erntete. ,,Wie schön. Ein Karriero gegen einen Karriero, wenn das die Zuschauer nicht mal erfreut." Lachte er auf und drückte Seungmin näher an sich, weshalb dieser schmerzhaft aufwimmerte.

Ich verzog mein Gesicht. Ich konnte es nicht sehen, wenn Seungmin litt.

,,Matthew bitte. Das ist eine Sache, zwischen dir und mir." Versuchte ich ihn zu besänftigen. Jedoch bekam ich daraufhin nur ein trockenes Lachen. ,,Das sind die Hungerspiele, Mister Bang. Da gibt es kein 'zwischen uns'. Hier gibt es nur fressen oder gefressen werden." Sagte er, ehe er den Dolch näher an Seungmins Brust drückte. ,,Und ich mag es nicht gefressen zu werden." Fügte er knurrend hinzu.

,,Bitte, lass ihn gehen. Bitte..." Biss ich mir auf die Unterlippe. Der Anblick machte mich schwach. Ich hasste es, so schwach zu wirken, doch wollte ich einfach nicht, dass Seungmin etwas geschah. In diesem Moment war mir auch egal, ob ich dafür drauf gehen würde, hauptsache ihm geschah nichts.

,,Ich gebe dir einen Kompromiss." Grinste Matthew. ,,Du lässt deine Waffe ins Laub fallen, dann lasse ich deinen Seungmin los." Sagte er und deutete mit einem Nicken auf den Wurfdolch, welchen ich gezogen hatte. Jedoch hatte ich ihn bis jetzt noch nicht werfen können. Kein Winkel war passend, er würde Seungmin noch mit in den Tod reißen können.

Ich sah in die glasigen Augen von dem kleinen Welpen, welcher zitterte und leicht seinen Kopf schüttelte während er mit den Lippen sanft die Worte 'Lauf' formte.

Dieser Anblick brach etwas in mir.

Er wollte, dass ich ihn zurück lasse, um mich zu retten.

Verzweifelt suchte ich nach einem Ausweg. Aber nichts schien passend. Würde ich meinen Dolch wegwerfen, würde Matthew erst Seungmin und dann mich töten. Würde ich ihn damit abwerfen und der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass ich treffe, könnte er immernoch Seungmin erstechen und mit viel Mühe auch mich. Seungmin konnte sich nicht wehren oder ihn entwaffnen, da zwei Dolche auf ihn gerichtet waren, nicht nur einer. Und selbst in dieser Version, würden schon wieder wir beide sterben.

Es gab keinen Ausweg. Und als ich in Seungmins Augen sah, wusste ich, dass auch er wusste, dass es keinen logischen Ausweg gab. Wir würden sterben.

Diese grausame Erkenntnis ließ meine Beine taub werden und gab mir ein Gefühl der Starre, der Hoffnungslosigkeit.

Doch als ich erneut in Seungmins Augen sah, entdeckte ich etwas, dass zuvor noch nicht da gewesen war.

Entschlossenheit.

Aber nicht die der guten Sorte.

Ehe ich reagieren konnte, hatte Seungmin seine kleine Hand auf Matthews gelegt, welche den Dolch vor seiner Brust hielt, und gab dieser einen kräftigen Ruck. Der Dolch bohrte sich in Seungmins Herz.

Mein Mund fiel auf, aber kein Wort kam hinaus. Ich konnte die Situation nicht realisieren.

Erschrocken ließ Matthew den Kleinen los, welcher zu Boden fiel und sich noch mit einer Hand am Boden abstützen konnte.

Matthew handelte trotz des Schocks schneller als ich und rannte weg. Schnell versuchte ich noch meinen Dolch nach ihm zu werfen, striff damit aber nur leicht seinen Arm. Doch konnte ich ihm nicht mehr hinterherlaufen, da ich genau in dem Moment das hörte, was mich den Rest meines Lebens verfolgen sollte.

Einen Schuss.

Der Schuss, der zeigt, dass jemand gestorben war.

Mein Blick fiel auf Seungmin, welcher zeitgleich zu Seite kippte.

,,Seungmin." Kam es mir stumm über die Lippen. Ich rannte zu dem kleinen und warf mich neben ihm auf den Boden.

Ich nahm seinen Kopf zwischen meine Hände, doch seine hübschen Augen waren geschlossen. Seine Brust hob und senkte sich nicht mehr. ,,Nein, nein, nein." Murmelte ich leise und fühlte, wie meine Augen glasig wurden.

,,Bitte nicht, bitte..." Wiederholte ich leise und presste seinen kleinen, leblosen Körper an mich, welcher noch ein wenig Körperwärme besaß. Ich vergrub mein Gesicht in seinen Haaren, durch die ich ihm vorhin erst gewuschelt hatte und spürte, wie meine Wangen nass wurden.

Ich wiegte ihn leicht hin und her und konnte die Tränen nicht stoppen, welche mein Kinn hinunter liefen.

Aber ich bekam keine Antwort.

Ich umklammerte ihn wie ein Ertrinkender, nur um keine Regung seinerseits zu bekommen.

Ich schluchzte leise. ,,Bitte lass mich hier nicht allein."

---------------------------------------------------------

*



Continue Reading

You'll Also Like

118K 4.6K 102
Hallo zusammen, das ist schon mein fünftes One Shot Buch und sozusagen die Fortsetzung vom ersten, zweiten, dritten und vierten Buch. Da ich gerne sc...
124K 5K 131
Der zweite Teil meiner Oneshot-Bücher:) Wünsche könnt ihr jeder Zeit per Privatnachricht an mich äußern und ich werde dann versuchen, sie umzusetzen...
82.5K 4K 116
𝗖𝗵𝗮𝗻: Der weg zum Frieden beginnt mit 4 einfachen Worten 𝗠𝗶𝗻𝗵𝗼: Nicht mein fucking Problem. Start: 06.10.19 Ende: 30.12.20 Abgeschlossen.
965K 24K 82
Kurze Zusammenfassung der bis jetzt geplanten Storys: 1. Minsung: Play with me! „Mund auf Sungie!" 2. Hyunlix: When we dance... "Du hast dich mir...