Die Augen

By ees31ra

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Aria Evans ist ein Mädchen, die ein normales Leben führt, doch als sie mit ihrer Oma auszieht und in eine neu... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Epilog
Fortsetzung - Teil 2

Kapitel 13

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By ees31ra

Die restliche Woche hatte ich mit Liam kein Wort geredet, obwohl ich immer wieder seine Blicke auf mir spüren konnte. Es gab Momente in denen wir wahrscheinlich fast alleine gewesen wären, jedoch hatte ich immer eine Flucht Möglichkeit gesucht, die auch perfekt funktioniert hatte. Manchmal hatte ich einfach das Gefühl das er mit mir reden wollte, aber nichts kam von ihm und genau da dachte ich immer das es ihm egal war. Vielleicht interessierte es ihn ja wirklich nicht, aber er hörte auch nicht damit auf mich jedes mal anzustarren.

"Aria!", schrie jemand und ich zuckte erschrocken zusammen.

"Hörst du mir überhaupt zu?!", fragte Hope aufgebracht und ich blickte sie nur entschuldigend an.

"Was ist denn los?", wollte sie schließlich wissen und ich zuckte nur mit den Schultern.

"Am Dienstag warst du angeblich krank und seitdem du wieder da bist, geht es dir völlig scheiße. Ich meine, heute ist Freitag und da musst du eigentlich ausrasten", meinte sie verständnislos und ich seufzte.

"Ich bin verwirrt", gab ich zu.

"Verwirrt wegen was?", fragte sie und hob eine Augenbraue in die Höhe.

"Liam", gestand ich und sagte das so leise, sodass man es kaum hören konnte.

"Wie konnte mir das eigentlich entgangen sein?", stellte sie sich eher selbst die Frage.

"Warum verwirrt der Eisbrocken dich?", wollte sie wissen und sah mich durch neugierigen Augen an.

"Einmal da redet er mit mir und ist hilfsbereit, aber plötzlich ist er einfach nur scheiße und benimmt sich wie das größte Arschloch", erklärte ich mein Problem und Hope blieb für ein paar Sekunden still.

"Du meinst also gerade wirklich das der Typ mit dir redet?", stellte sie mir die Frage und ich nickte verwirrt.

"Black?", fragte sie nochmal nach und ich nickte erneut.

"Bist du dir sicher das wir von derselben Person gerade reden?", war sie leicht schockiert.

"Hope", meinte ich nur verzweifelt und sie wurde wieder ernster.

"Vielleicht vertraut er dir einfach nicht", dachte sie nach.

"Wie meinst du das?", wollte ich wissen.

"Ja, das ist Liam Black und er redet mit niemanden aus der Schule. Naja, außer mit Hunter und Jayden, aber die sind ja seine besten Freunde. Also was ich sagen möchte, ist, dass der Typ dich eben nicht kennt und wahrscheinlich nicht weiß wie er mit dir umgehen soll. Aus diesem Grund vermute ich das er nicht weiß, ob er dir vertrauen kann oder nicht", erklärte Hope ihre Gedanken und ich überlegte.

"Du hast mich noch verzweifelter gemacht", meinte ich und sie zuckte nur mit den Schultern.

"Warum verzweifelt?", fragte plötzlich jemand anderes und wir beide blickten verwirrt hoch.

Kyle.

"Was willst du?", war Hope skeptisch und verengte dabei die Augen.

"Ich bin nicht wegen dir hier Farbschnecke", sagte er und setzte sich zu uns.

"Warum nennt dich jeder Farbschnecke?", fragte ich verwirrt, worauf Hope nur die Augen verdrehte.

"Weil sie sich fast jede Woche die Haare in eine andere Farbe färben lässt", antwortete Kyle und jetzt machte es sogar Sinn, aber ich mochte Hope mit ihren bunten Haaren, denn es passte einfach zu ihr.

"Wenn du dich weiterhin über meine Haare lustig machen solltest, dann verpasse ich dir eine Glatze über die Nacht. Ich weiß, wo du wohnst Jones", drohte Hope ihm.

"Klar doch und wie willst du ins Haus?", lachte er, worauf sie zum grinsen begann.

"Weißt du, ich bin gut im klettern, also vergiss lieber nicht die Fenster zuschließen", amüsierte sie sich, weswegen ich nur darüber schmunzelte.

"Natürlich", meinte Kyle mit purer Ironie.

"Wollen wir wetten?", fragte sie und er rollte die Augen.

"Du wirst nicht vom Fenster in mein Haus rein klettern", warnte er sie.

"Du kannst mir keine Befehle erteilen", sagte sie locker und betrachtete ihre Nägel dabei.

"Wie kannst du mit ihr abhängen?", wollte Kyle nun von mir wissen, wobei ich nur lachte und dazu kein Wort sagte.

"So schlimm bin ich gar nicht oder Aria?", mischte sich Hope ein.

"Du bist ein Engel", kommentierte ich nur darauf und sie lächelte zufrieden.

"Hässlicher Engel", murmelte Kyle leise, aber anscheinend hatte Hope ihn gehört, denn ihr Gesichtsausdruck gefiel mir gar nicht.

"Was hast du gesagt?", wollte sie wissen und er sah zu ihr hoch.

"Ich meinte nur, was für ein wunderschöner Engel du bist", log er und ich verkniff mir das lachen.

"Aha", antwortete sie darauf nur misstrauisch und lehnte sich zurück.

Ich schüttelte nur amüsiert den Kopf darüber, denn Hope musste unbedingt mit jemandem immer diskutieren und das fand ich einfach nur witzig an ihr. Auch wenn ich sie nicht so lange kannte, wusste ich das ich ihr vertrauen konnte und hatte sie somit auch relativ schnell ins Herz geschlossen. Auf einer Weise war sie aufgedreht und sehr direkt, jedoch hatte sie auch ein liebevolles Herz und das machte aus ihr einfach Hope. Vielleicht gefielen nicht den meisten ihre bunten Haare, doch ich mochte sie und würde es ehrlich gesagt komisch finden, wenn sie mit normalen Haaren daher kommen würde, denn so hatte ich dieses verrückte Mädchen kennengelernt.

Meine Augen wanderten nun zu Kyle, wobei mir etwas ein fiel und da Jack auch nicht da war, konnte ich vielleicht etwas herausfinden, was zwischen den beiden vorgefallen war, doch zu meinem Pech klingelte es in dem Moment zum Unterricht. Aus diesem Grund verabschiedeten wir uns von ihm, eher gesagt, tat es nur ich, denn die beiden hatten wieder wegen irgendwas eine kleine Diskussion gestartet, wobei ich Hope nur mit mir wegschleppte, da sie sonst stundenlang im Gang stehen würden.

Ich setzte mich ganz normal auf meinem Platz und erstaunlicher Weise saß Liam schon längst da. Er beachtete mich gar nicht, denn er war vertieft in seine Zeichnung. Einen kleinen Blick wollte ich in seinen Block werfen, doch als ob er es bemerkte, schloss er es auf einmal, wobei ich mich zurück lehnte und so tat als ob nichts geschehen wäre. Weiterhin konnte ich seinen Blick auf mir spüren und so langsam machte es mich nervös, jedoch hörte er einfach nicht damit auf. Mit einer schnellen Bewegung drehte ich mich zu ihm um und starrte ihn genauso an, denn ich fiel in seine Augen, da sie mich gefangen hielten und ich mich nicht mehr aus sie befreien konnte.

Wie machte er das?

"Was wollte er von dir?", fragte er plötzlich und ich blickte ihn sichtlich verwirrt an.

"W-Wen meinst du?", wollte ich wissen und ich merkte, wie meine Stimme leicht zitterte, wobei ich leicht rot wurde.

"Kyle", antwortete er und musterte mich dabei genau als ob er auf eine bestimmte Reaktion warten würde.

"Geht dich nichts an", meinte ich kalt und drehte mich mach vorne als der Lehrer kam.

Ich war selbst darüber erstaunt das ich meine Stimme wiedergefunden hatte, denn sie kam fest und überzeugend rüber. Außerdem war ich ihm keine Erklärung schuldig, denn die verdiente er nicht einmal. Nachdem er mich ohne Grund so scheiße behandelte, würde ich nicht weich werden und ihm das geben, was er von mir erwartete. Wenn er mir keine Antworten gab, dann bekam er eben von mir genauso keine.

"Aria", flüsterte er, jedoch reagierte ich nicht darauf, jedoch ließ er sich das anscheinend nicht gefallen, denn das, was er als nächstes machte, hätte ich niemals erwartet.

"Mr Brown", meldete sich Liam und ein paar Schüler drehten sich neugierig zu ihm um, da er nicht wirklich im Unterrichtsgespräch gerne teilnahm.

"Ja, Liam?", wendete sich dieser schließlich zu ihm.

"Aria und ich müssen unbedingt zum Direktor und ich hab vergessen Ihnen vorher Bescheid zusagen, also dürften wir jetzt gehen?", fragte er und ich starrte ihn ungläubig von der Seite an.

Er konnte doch nicht einfach lügen!

"Ja, natürlich", erlaubte es uns Mr Brown, worauf wir beide die Klasse verließen und uns ein wenig entfernten.

"Was soll das?", war ich aufgebracht und er lehnte sich nur lässig gegen die Wand, dabei verschränkte er die Arme vor die Brust.

"Du hast mir keine richtige Antwort gegeben", meinte er kühl und ich lachte humorlos auf.

"Tut mir leid, wenn sie dir nicht gefallen hat, aber du bekommst keine andere", sagte ich und wollte wieder Richtung Klassenzimmer.

Weit kam ich aber nicht, denn ich wurde am Arm gepackt und umgedreht, sodass ich gegen eine harte Brust knallte. Sofort ging ich einen Schritt zurück und blickte in sein Gesicht, dessen Augen keine Emotionen ausstrahlten. Irgendwie machten sie mir Angst, aber irgendwie fühlte ich mich auch sicher in ihnen.

An was dachte ich denn schon wieder?

"Aria", flüsterte er und dabei beugte er sich ein wenig zu mir runter.

Ich glaube er machte das mit Absicht, denn so langsam bekam ich keine Luft mehr, eher gesagt, vergaß ich zu atmen. Er sollte lieber Abstand halten, jedoch bewegte er sich nicht von der Stelle und das war nicht gut. Ganz bestimmt wollte dieser Typ mich umbringen, denn anders konnte ich mir diese Situation nicht erklären. Oh Gott, dieses Herzschlagen war doch nicht normal. Genau in dem Moment wäre jetzt ein Arzt gut, denn er brachte mich wortwörtlich mit seiner Nähe aus dem Verstand.

"Ich warte", sprach er weiter und ich spürte seinen warmen Atem an meiner Wange, wodurch ich eine Gänsehaut bekam.

"Gar nichts, okay!", schrie ich aufgebracht und löste mich aus seinem Griff.

"Er ist nur ein verdammter Freund und mehr nicht! Bist du jetzt zufrieden?", fragte ich wütend und er nickte stumm.

"Komm, wir waren zu lange weg", war das einzige, was er sagte, wobei ich ihm nur ungläubig hinterher sah.

Entweder war er einfach nur schräg oder ein eifersüchtiger Junge.

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