Dark Neyfrem #2

By FantasydreamerL

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Das ist der zweite Teil von Neyfrem! *** Ich will jetzt nicht zu viel vorwegnehmen. Wer den ersten Teil geles... More

*Info*
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Epilog
Danksagung

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By FantasydreamerL

Mehyl schien den Weg zu dem Berg zu suchen. Doch die Dunkelheit, die um uns herrschte, machte es nicht leichter den Weg zu finden. Doch erst als die Nacht eingebrochen war, erreichten wir den Berg, auf den wir zugesteuert hatten.

»Hier irgendwo muss es sein.«, sagte Mehyl zu mir und deutete auf den Berg.

»Woher weißt du das?«, fragte ich ihn.

»In dieser langen Zeit habe ich schon Speditionen hier hergeleitet. Es ergab sich eine Möglichkeit diese Welt über den Weltenbaum zu betreten. Damals gab es einen Jungen mit Freyas Fähigkeiten. Alle die ich in diese Höhle geschickt habe starben. Die Prophezeiung ist der einzige Weg. Ich habe alles Versucht. Nur du wirst an das Heilmittel kommen.«, erklärte mir Mehyl und sah mich von der Seite aus an. »Du wirst mich doch nicht enttäuschen, Mayser? Nicht wahr?«

Ich verdrehte die Augen. Er versuchte es mit Psychospielchen bei mir? »Natürlich nicht. Ich gehöre zu euch. Wieso sollte ich etwas anderes im Sinn haben? Es gefällt mir bei den dunklen Neyfrem. Außerdem glaube ich, dass dabei mehr für mich rausspringt. Was sollte es mir nützen den Neyfrem zu helfe. Sie haben mir auch noch nie geholfen.« Luc schnaubte neben mir. Entweder er dachte, dass ich meine Worte nicht so meinte oder ihm gefielen sie nicht. Wie dem auch war. Alles was ich gesagt hatte stimmte. Sie hatten mir schon ein Leben gestohlen. Ich hatte versucht alles aufzuhalten und war gescheitert. Nichts würde mich dazu bringen es ein zweites Mal zu versuchen. Es wäre gegen meine Interessen die dunklen Neyfrem zu hintergehen. Selbst wenn ich sie alle besiegte. Was sollte ich tun, als dunkler Neyfrem unter meinem Volk leben? Sie würden mich niemals akzeptieren und ich würde sie niemals ertragen können.

Mehyl nickte mir zu und verschwand. Er sagte, er musste kurz prüfen wo der Eingang war.

»Das bist nicht du, Ivy.«, begann Luc seine Belehrung. »Ich freue mich, dass der Tag der Prophezeiung endlich gekommen ist. So wirst du erkennen, wer du wirklich warst, bist und immer bleiben wirst. Du bist die Mayser die immer um ihr Volk gekämpft hat. Du bist die Ivy die sich selber gefunden hat und ihrem eigenen Erben gefolgt ist. Und du wirst niemals auf Mehyls Seite sein.«

»Na gut. Wenn du das denkst.«, stimmte ich zu, damit er aufhörte mir wiedermal zu erzählen wie gut ich doch im Kern war.

»Ich liebe dich, Ivy. Egal was du tust und wie du dich gibst. Ich weiß wie du wirklich bist und ich glaube daran, dass du das Richtige tust.«, sagte Luc diesmal eindringlicher.

»Warum versuchst du dich mit deinen Worten dann selbst zu überzeugen?«, fragte ich ihn. Luc sah mich lange an und schüttelte schließlich den Kopf.

»Ich habe auf dich gewartet seit ich ein Kind war. Habe gewartet bis die Erwählte kommt, von der die Prophezeiung spricht. Habe gelernt zu kämpfen, um meine eigene Rolle in der Prophezeiung zu erfüllen, aber als du dann da warst, war alles anders. Du warst nicht so wie ich mir dich vorgestellt hatte. Du warst so gelassen, als würde nicht die riesige Bürde auf dir Lasten. Hast mich vor deinem Vater beschützt und ihm im Glauben gelassen, dass du mich für ihn umgebracht hast. Und das obwohl du nichts davon tun musstest. Du wolltest es. Weil es so ist wie du bist. Du bist jemand der kämpft. Für dein Volk. Für deine Freunde. Und für deine Familie.«, ging Lucs Schwafelei weiter. »Du hast mir eine Hoffnung gegeben, die ich noch nie in meinem Leben hatte. Ich war nicht mehr allein in meinem Kampf. Selbst als du zum dunklen Neyfrem wurdest, konnte ich dieses Licht und diese Hoffnung noch in dir sehen. Du hast Caleb aufgenommen und ihn beschützt. Hast einen schwachen und gebrochenen Ivok zu einem Teil von dir gemacht. «

Ich lachte bitter. »Das du mich so siehst. Ich habe meinen Cousin getötet und viele andere Neyfrem. In mir ist weder Hoffnung noch Licht.« Mehyl kam wieder auf mich zu und Luc schwieg. Er schien den Weg zum Ausgang gefunden zu haben, denn er deutete uns ihm zu folgen.

Wir näherten und einer Höhlenwand. Am Eingang hang ein Metallstück an der Wand. Im Dunkeln konnte man die Wörter kaum lesen. Mehyl reichte mir eine Fackel. Die Wörter erleuchteten im goldenen Metall. Geschwungene Buchstaben gaben die ersten Anweisungen, wie man zum Heilmittel kommen konnte. Hermes hatte sich aber viel Mühe gemacht, um die dunklen Neyfrem aufzuhalten. Ich lass die Worte laut, damit jeder sie hören konnte.

»Hier her finden nur die Suchenden,

doch nicht jeder wird erhalten, wonach er sucht.

Das Gift, welches hier versteckt , 

alle Welten in den Abgrund zu reißen vermag.

So höre Suchender:

Nur ein dunkles Herz, welches zu lieben gelernt hat,

wird hier das Gift finden, 

um den Fluch der dunklen Neyfrem zu brechen.

Damit diese Pforte auf ewig verschlossen bleiben mag, 

für all diejenigen, die das Unheil der Welten beschwören wollen.

Zwei dürfen eintreten.

Blut für Blut.

Die Schale als Blutwährung.

So möge sich die Pforte öffnen.

Doch bedenke, zwischen Leben und Tod hängt nur ein hauchdünner Schleier.«

Ich sah Mehyl skeptisch an. »Tja. Es muss wohl jemand anderes rein.«

»Nein. Mayser. Du bist die einzige die das Heilmittel holen kann.«, beharrte er. Mehyl sah mich tatsächlich bittend an.

»Ich habe kein Herz, dass zu lieben gelernt hat.«, erwiderte ich beleidigt. Er sollte doch mittlerweile wissen, dass ich den dunklen Neyfrem loyal war. Zu lieben wäre Verrat. Außerdem wäre ich dazu -auch wenn ich wollte- nicht in der Lage.

»Du bist die Auserwählte. Nicht nur für die Neyfrem, sondern auch für die Dunklen. Die Prophezeiung geht in beide Richtungen.«, ermutigte er mich. Ich konnte mich jedoch nicht daran erinnern, dass die Prophezeiung davon sprach, wie ich ihnen helfen würde. »Bitte, Mayser.«

Ich hatte ihn noch nie bitte sagen hören, also nickte ich nur. »Na gut. Aber ich sag dir jetzt schon, dass das schiefgehen wird.«

»Ohne mich, vielleicht.«, entgegnete Luc hinter uns.

Mehyl schnaubte neben mir. »Er hat allerdings recht. Die Prophezeiung spricht davon, dass er dir helfen wird.«, zeigt Mehyl auf.

Attica lachte, als hätte er etwas witziges gesagt. »Sie sind ein Team. Wenn wir das Heilmittel wollen, müssen sie zusammen da rein.«, stimmte sie Mehyl zu.

»Das stimmt so nicht. Die Prophezeiung spricht nur in dem ersten Teil von Luc. Diese Hilfe hat Mayser schon von Luc bekommen. Aber er ist nicht ihr engster Begleiter.«, schaltete sich Des ein. Er klang ziemlich wütend, dass er aus der Rechnung genommen wurde.

»Komm schon Des du hast gesehen wie die beiden vorhin gegen die Volari gekämpft haben. Sie sind ein unschlagbares Team. Das musst du zugeben.«, widersprach Attica.

»Eben Luc ist von dem Kampf vorhin ausgelaugt.«, drängte er weiter.

»Die beiden haben so viel Zeit miteinander verbracht. Er muss ihr Begleiter sein.«, brachte Attica vor. »Es ist egal ob er verletzt ist. Außerdem wird der Begleiter sterben. Sei doch froh, wenn er ausgewählt wird. So gewinnt jeder von uns. Außer Luc vielleicht.« Attica lachte kalt, aber warf Luc einen schnellen Blick zu. Die anderen sahen es nicht mehr, da sie sich auch zu Luc gewandt hatten, um ihn zu mustern.

»Ich werde mit Ivy gehen. Das ist schon beschlossen seitdem die Prophezeiungen niedergeschrieben wurden.«, schaltete sich Luc wieder ein.

»Nein. Ich muss Des zustimmen. Luc ist nicht mein engster Begleiter. Der wäre dann wohl Rrru. Das ist es! Mit Rrru kann ich jedes Heilmittel bekommen.«, erwiderte ich.

»Es ist nicht Rrru. Lass Luc mit dir gehen.«, unterbrach Mehyl mich, als würde ich Halluzinieren.

»Was?«, fragte ich schockiert. »Hast du Verstand verloren? Er wird nur versuchen mich aufzuhalten.«

Mehyl sah zwischen mir und Luc her. »Lass es ihn versuchen. Jemand muss mit dir da rein.«

»Dann nehme ich Des oder Attica mit.«, schlug ich vor. »Sie wollen das Heilmittel auch. Es ist wichtig. Wir sollten das nicht aufs Spiel setzen. Die Prophezeiung ist nicht klar. Wenn du mich fragst ist mein engster Begleiter wirklich Rrru.«

»Dein Ivok hat kein liebendes Herz. Du musst Freya oder Luc mitnehmen. Aber Freya muss uns zurückbringen. Wenn sie da drin sterben sollte, wären wir für immer hier eingesperrt.«, erklärte Mehyl. Zu meinem Bedauern hatte er einen Punkt. »Also bleibt nur noch Luc.«

Luc musterte ihn überrascht. Mehyl war der festen Überzeugung, dass es Luc sein musste.

Des kam wütend dazwischen. »Ich werde mit Mayser rein gehen. Wieso sollte ich kein liebendes Herz haben? Ich bin kein dunkler Neyfrem.«

»Nach allem was du für mich gemacht hast, kannst du kein gutes Herz haben. Außerdem hatten wir das schon besprochen. Luc ist Maysers engster Begleiter.«, erwiderte Mehyl amüsiert. Des schüttelte den Kopf und bohrte seinen Blick in mich rein. Etwas schien sich darin zu lösen und er wirkte trauriger, als ich ihn je erlebt hatte. Auch er schaute -wie zuvor Mehyl- zwischen Luc und mir her. Er ließ seinen Kopf sinken. »Vielleicht kein gutes Herz, aber doch ein liebendes.« Alle Blicke richteten sich auf ihn. Alle schwiegen.

»Luc ist entbehrlich. Er wird mit Mayser gehen.«, brach Mehyl schließlich die Stille.

Luc nickte und lief zur Schale. Anscheinend hatte er gehört was an der Pforte stand, denn er zog ein Messer und schnitt sich in die Hand. Blut tropfte von seiner tiefen Wunde in die Schale. Während er weiterhin seine Hand über die Schale hielt, reichte er mir sein Messer. Ich tat es ihm gleich und schnitt mir in die Hand. Sobald mein erstes Tropfen Blut in der Schale landete, begannen sich die Pforten zu öffnen.

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