Liams Sicht:
Jace: Was..
Jackson: Lia ist..
Stefan: Verletzt?
Na toll jetzt weiß jeder bescheid
Jace: W..was meinst du?
Liam: sorry ich erkläre euch alles später ich muss jetzt zu Lia.
Ich schob Luke zur Seite und öffnete die Tür. Ich sah Lia eingerollt in ihrem Bett schlafen. Ich ging zu ihr hinüber und rüttelte sie leicht.
Liam: Lia wach auf.
Lia: mmh?
Liam: Ich muss deinen Verband noch wechseln.
Lia: können wir das nicht morgen machen?
Sagte sie müde und drehte sich auf die andere Seite.
Liam: Lia du weißt das du ihn jeden Tag wechseln musst.
Lia: Ok Ok ich steh ja schon auf.
Sie stand auf und wollte gerade ihr T-Shirt ausziehen als sie Luke, Stefan, Jackson und Jace an der Tür stehen sah.
Lia: W..was macht ihr den alle hier?
Luke kam ins Zimmer hinein und bückte sich hinunter so dass er gleich groß war wie Lia.
Luke: Warum hast du uns nicht gesagt dass du verletzt bist
Lia antwortete ihm nicht und senkte ihren Kopf.
Er streicht ihr ein Haar aus dem Gesicht. Dann kamen auch schon die anderen ins Zimmer.
Liam: Ok könnt ihr jetzt bitte aus dem Zimmer gehen.
Sagte ich leicht genervt.
Luke schaute mich angepisst an.
Luke: Ist das dein ernst? Ok langsam reichts mir echt. Hör mir gut zu Liam. Ich weiß das du mich und die Jungs vielleicht nicht wirklich magst aber du kannst uns doch nicht einfach verheimlichen wenn Lia verletzt ist!
Zum Ende wurde er immer lauter und ich merkte wie Lia sich immer mehr zusammen zog.
Ich versuchte so gut wie möglich ruhig zu bleiben weil ich wusste das wenn ich jetzt ausraste Lia höchst wahrscheinlich eine Panik Attacke haben wird.
Liam: Ich hab jetzt keinen Bock mit dir zu streiten ok. Ich muss jetzt Lia helfen ihren Verband zu wechseln.
Ich schupste ihn zur Seite.
Ich dachte er würde gemeinsam mit den anderen Jungs aus dem Zimmer gehen. Doch stattdessen packte er mich am kragen.
Sofort schossen Erinnerungen von meiner Mutter in meinen Kopf. Ich begann schwer zu atmen. Meine Augen begannen zu brennen da ich versuchte Tränen zurück zu halten.
Luke: W..
Bevor Luke was sagen konnte schupfte ihn Lia von mir weck und umarmte mich.
Lia: H..ört auf zu streiten.
Ich hörte wie sie zu schluchzen begann.
Luke und die anderen Jungs schauten sie schockiert an.
Plötzlich kam Edward ins Zimmer.
Edward: Was ist den hier los?
Als er Lia weinend in meinen Armen sah schaute er meine Brüder verärgert an.
Edward: Alle raus!
Sagte er streng.
Die Jungs verließen Lias Zimmer bis nur noch ich, Lia, Edward und Luke im Zimmer waren.
Edward: Luke du auch ich muss mit den Zwillingen red....
Luke: Vergiss es. Egal was du zu sagen hast ich will es genauso wissen!
Luke setzte sich wütend auf den Stuhl in Lias Zimmer und schaute Edward gespannt an.
Edward seufzte und kam auf Lia zu die noch immer in meinen Armen weinte.
Edward legte ihr beruhigend einen Arm auf die Schulter. Sie zuckte kurz auf und schaute ihn dann mit verweinten Augen an.
Er breitete seine Arme aus. Sie zögerte kurz bevor sie ihn umarmte. Er streichelte leicht ihren Kopf während sie sich an seiner Schulter ausweinte.
Als sie sich einigermaßen beruhigt hatte und sie nur mehr leise in seinen Armen weinte drehte er seinen Kopf zu mir.
Edward: Alles ok Liam?
Ich nickte zögerlich.
Er lächelte mich erleichtert an. Ich sah wie er Lia hoch hob und in ihr Bett legte da sie mittlerweile eingeschlafen ist.
Irgendwie erinnerte er mich an jemanden. Ich runzelte meine Stirn bis es mir plötzlich wieder einfiel.
Er erinnerte mich an Mom.
Mir schossen wieder die Tränen in meine Augen als ich mich daran erinnerte wie lieb und fürsorglich sie früher war. Sie war die beste Mom auf der Welt. Doch dann musste dieser blöde Unfall passieren.
Edward drehte sich zu mir um und lächelte mich an. Doch sein lächeln verschwand plötzlich.
Edward: Liam? Was ist los wieso weinst du?
Luke schaute mich ebenfalls schockiert an.
Ich legte meine Hand auf meine Wange und spürte das sie nass war.
Schnell wischte ich meine Tränen mit meinem Ärmel weck.
Liam: G..geht dich Garnichts an.
Edward seufzte.
Edward: Liam ich weiß was passiert ist.
Ich schaute ihn verwirrt an.
Edward: Ich weiß was mit Mom passiert ist und warum ihr hier seid.
Luke: Ja das weiß ich auch. Mom ist wegen der Arbeit in ein anderes Land gezogen und konnte Liam und Lia nicht mitnehmen weshalb sie jetzt bei uns leben.
Ich schaute Luke verwirrt an. Wer hat ihnen denn den scheiß erzählt.
Edward seufzte wieder.
Edward: Das ist nicht wirklich richtig.
Luke: Was meinst d..
Edward: Mom ist in der Psychiatrie.
Ich sah wie Luke ihn mit großen Augen anschaute.
Luke: Bitte was? Sie ist wo!
Er stand auf.
Edward: Setzt dich wieder hin ich erkläre es dir.
Luke setzte sich wieder hin und schaute Edward gespannt an.
Edward: Nach dem Tot von Lias und Liams Vater Chad...hat Mom begonnen zu trinken..
Luke: Unsere Mom? Und das soll ich dir glauben? Sie hat noch nie Alkohol getrunken.
Edward: Ich war ebenfalls schockiert. Aber es ist wahr. Sie hat begonnen alles möglich zu sich zu nehmen. Alkohol, Drog..
Luke: NEIN! H..ör auf sowas zu sagen. Mom würde nie so etwas machen.
Liam: Und woher willst du das wissen?
Als ich das sagte schaute mich Luke verwirrt an.
Liam: Du hast sie seit 10 Jahren nicht mehr gesehen. Du hast keine Ahnung was sie alles gemacht hat. Was sie Lia und mir angetan hat.
Ich spürte wie sich mehr und mehr Tränen in meinen Augen sammelten die ich vergeblich versuchte zurück zu halten.
Liam: Du hast keine Ahnung wie oft diese Frau stockbesoffen nachhause gekommen ist nachdem unser Vater gestorben ist. Du hast keine Ahnung wie viele Blaue Flecken und Narben ich und Lia von ihr bekommen haben. Die Frau die du kennst starb an dem Tag als mein Vater starb. Du weißt nicht wie sehr ich und Lia gehofft haben das sie wieder so wird wie früher. Zwei Jahre haben wir durchgehalten bis sie Lia vor zwei Wochen fast zu Tode verprügelt hat. Die Blauen Flecken sind zwar wieder verschwunden doch die riesige Narben die quer über ihren Rücken geht wird ihr Leben lang dort bleiben und sie Tag für Tag erinnern was diese Frau ihr angetan hat.
Ich konnte die schuld in den Augen meiner Halbbrüder sehen.
Liam: Und wo wart ihr? Ihr wart hier in diesem großen Haus mit einen Haufen Geld.
Edward: Liam ich weiß du bist wütend. Ich wäre nicht anders. Doch du musst auch verstehen das wir nicht wussten was bei euch passierte. Dad wollte das wir keinen Kontakt mehr zu euch haben doch hätte er früher gewusst was bei euch passiert ist hätte er euch sofort nach Deutschland gebracht.
Liam: ja ja.
Ich ging auf Lia zu die friedlich schlief. Ich wollte sie nicht wirklich aufwecken aber ich musste ihren verband wechseln.
Ich drehte sie vorsichtig auf ihren Rücken.
Luke: Was machst du da?
Liam: Was wohl ich muss ihren Verband noch immer wechseln.
Ich hob ihr langärmliches T-Shirt nach oben und öffnete ihren Bh damit ich das große Pflaster entfernen konnte das fast ihren kompletten Rücken bedeckte.
Edward und Luke schauten mir zu bis sie plötzlich schockiert die Luft anhielten. Quer über Lias Rücken war die Riesige Narben die zusammen genäht werden musste. Man konnte sehen das die Narbe noch frisch war. Neben der großen Narbe waren noch mehrere kleine Narben und Blaue Flecken. Sie waren zwar schlimm doch nach 2 Jahren waren die kleineren Narben nicht wirklich was neues da sie und ich sie fast jeden Tag bekommen haben.
Ich Desinfizierte die Narbe so gut es ginge ohne sie aufzuwecken bevor ich ein neues Pflaster auf ihren Rücken klebte und ihren Bh schloss. Danach zog ich ihr T-shirt wieder nach unten und schmiss das Pflaster in den Papierkorb bevor ich mich zu Edward und Luke drehte.
Liam: Ihr solltet jetzt besser gehen.
Edward: Liam wenn du reden w...
Liam: Dann komm ich zu dir schon verstanden.
Sagte ich während ich ihn ehrlich anlächelte.
Vielleicht hatte ich über reagiert. Edward scheint sich wirklich um uns zu sorgen. Das mindeste was ich tun kann ist ihm eine Chance zu geben.
Er lächelte mich glücklich an bevor er aufstand und mit Luke aus dem Raum ging.
Ich ging zurück in mein Zimmer und zog mich um bevor ich mich in mein Bett legte.
Da ich nach ein paar Minuten noch immer nicht einschlafen konnte stand ich auf und machte mich auf den Weg zu Lias Zimmer.
Ich legte mich neben sie und deckte uns beide zu. Danach nahm ich sie in meinen Arm und schlief friedlich ein.
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Lias Sicht:
Ich wachte auf und spürte zwei starke arme die um mich geschlungen waren.
Sofort wusste ich das es Liam war.
Ich befreite mich aus seinem griff und ging ins Bad um mich zu duschen und mich für den Tag fertig zu machen. Als ich in die Dusche steigen wollte bemerkte ich das neue Pflaster auf meinem Rücken.
Ich runzelte meine Stirn.
Wann hat Liam das den gewechselt.
Ich ignorierte den Gedanken einfach und begann zu duschen.
Ich versuchte so gut wie möglich aufzupassen das, dass Pflaster nicht nass wurde.
Nach ein paar Minuten war ich mit meiner Dusche fertig. Ich föhnte meine Harre und bürstete meine Zähne bevor ich wieder in mein Zimmer ging wo Liam mittlerweile wach auf meinem Bett lag und auf seinem Handy herum scrollte.
Lia: Morgen.
Er schaute auf.
Liam: Morgen.
Liam legte sein Handy weck und stand auf und ging ins Bad während ich mich auf mein Bett legte.
Ich schaute herum. Mein Blick fiel auf meinen Koffer den ich noch immer nicht ausgepackt hatte.
Ich öffnete ihn und nahm meine Sachen hinaus und verstaute sie in meinem Kasten. Danach stellte ich die Fotos von Mom, Dad, Liam und mir auf. Als letztes legte ich meinen Kuschelhasen auf mein Bett.
Und ja ich bin 14 und habe einen Kuschelhasen.
Ich legte mich wieder auf mein Bett und schaute auf meinem Handy YouTube Videos an. Plötzlich hörte ich ein klopfen an meiner Tür.
Lia: Ja?
Edward öffnete die Tür und schaute mich freundlich an.
Edward: Morgen.
Lia: Morgen.
Ich erinnerte mich an gestern Abend und lief rot an.
Edward: Alles ok.
Edward kam auf mich zu und legte eine Hand auf meine Stirn.
Lia: J..ja ehm sorry wegen gestern.
Edward kniete sich vor mich hin.
Edward: Keine Sorge alles ist gut. Es ist meine Schuld das, dass alles passiert ist. Ich habe den anderen nicht gesagt was mit euch und Mom passiert ist. Sie denken noch immer das Mom wegen ihrer Arbeit ins Ausland gezogen ist und ihr deswegen bei uns wohnt. Luke habe ich gestern alles erklärt. Den anderen sage ich es heute.
Lia: K..kannst du es ihnen bitte nicht sagen.
Er schaute mich verwirrt an.
Edward: Warum nicht?
Lia: Ich möchte nicht das sie noch schlechter von unserer Mutter denken.
Er schaute mich verständnisvoll an.
Edward: Ok wie du willst.
Er umarmte mich und gab mir einen Kuss auf meine Stirn bevor er zur Tür ging.
Edward: Frühstück ist fertig. Jace, Jackson und Stefan sind schon in der Schule und Luke fährt in ein paar Minuten zur Arbeit. Wenn ihr euch beeilt können wir noch zu viert Frühstücken.
Ich lächelte ihn an und nickte.
Danach verlies er das Zimmer und schloss die Tür hinter sich.
Ich wartete noch ein paar Minuten bevor Liam aus dem Bad kam und wir gemeinsam nach unten zum essen gingen.
Dort angekommen aßen Luke und Edward friedlich ihr Frühstück.
Ich und Liam setzten uns auf unsere Plätze auf denen wir gestern gesessen haben und begannen ebenfalls zu essen.
Plötzlich hörten wir wie sich die Haustür öffnete. Wir hörten schritte die sich der Küche näherten.
Nun stand ein großer furchteinflößender Kerl vor uns und schaute uns verwirrt an.
???: Wer zur Hölle seit ihr?
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