Past? (Niall Horan)

By 123noanoa

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"Jede Person hat eine Vorgeschichte die einem zu das macht, was man ist..." flüstere ich. Er springt auf und... More

Past? (Niall Horan)
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Überarbeitug

Kapitel 7

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By 123noanoa

Ich habe das Gefühl meine Kapitel werden immer kürzer und langweiliger... danke an jeden der immernoch dabei ist haha gooosh

********************

Ein vergangener Anruf von unbekannter Nummer. Sehr hilfreich. Ich stecke mein Handy in meine Hosentasche und ziehe meine Jacke über, bevor ich das Haus verlasse. Ich greife nach meinem Fahrrad, welches an der Mauer vor unserem Haus angelehnt ist und befestige meine Tasche auf dem Gepäckträger. Dann schmeisse ich mich auf den schwarzen Sattel und trete in die Pedale.

Noch 3 Wochen bis zu den Ferien und - ohne Witz - ich kanns gebrauchen.

Die letzten Arbeiten sind geschrieben und manche Projekte müssen noch abgegeben werden. Da ich mich dieses Jahr nicht unbedingt auf meiner faulen Haut ausgeruht habe, brauche ich mir nicht groß Sorgen machen. Natürlich gibt es das eine oder andere Fach, wo man am liebsten seinen Kopf gegen die Wand schlagen möchte, oder wie in meinem Fall droht sich aus dem Fenster zu schmeissen. Selbst wenn man überraschenderweise in eine Phase gelangt, wo man sich anstrengt etwas mitzubekommen, versteht man trotzdem nur Bahnhof.

Kennt jeder einigermaßen normale Schüler.

Dieses Jahr sind wie gewohnt Mathematik und Physik meine schwächelnden Fächer. Naturwissenschaften lagen mir noch nie, ein Grund warum meine schöne Zeit der Unterstufe mit Nachhilfe zerstört wurde, bis auch meine Eltern bemerkten, dass mir jegliche Unterstützung bloß Zeit und Nerv raubten.

Chemie habe ich glücklicherweise abgewählt ohne ein zweites mal darüber nachzudenken.

Als das Schulgebäude in mein Blickfeld gelangt, werde ich automatisch langsamer, meine Hand legt sich auf meine Hosentasche, wo der USB stick mit meiner Biologie-Präsentation, welche mich aufgrund meiner mangelnden Begeisterung für Arbeit den gestrigen Abend gekostet hat, eine beruhigendes Signal aussendet.

Ich erreiche die Fahrradständer und befestige meinen Drahtesel, bevor ich mich auf den Weg zu meinem Kursraum mache.

Paige ist noch nicht da, was mich dazu veranlasst, meine Sachen langsam auszupacken und auf das Piepsen meines Handys hin meine Nachrichten zu checken.

<<Komme heute nicht. Übler Kater vom Wochenende. sry babe:*>>

schreibt Paige. Ich lasse meinen Kopf auf den Tisch fallen und verursache einen lauten Knall, dann werfe ich mein Handy in meine Tasche. Na danke für diesen wundervollen Start in den Tag Paige Jones. Meine Stimmung ist auf dem tiefsten Tiefpunkt in der Tiefe des negativen Gebiets angelangt. Als dann auch noch Nathan Hykes die Klasse betritt, möchte ich vor Scham aufgrund der auftretenden Erinnerungen an letztes Wochenende am liebsten in meinem Sitzplatz versinken und in Zukunft als Geist der Schulbank in den Medien berühmt werden.

Sein überraschter Blick kreuzt meinen und zu meiner Verwunderung lächelt er sogar leicht, als er mich erblickt.

Ich wende mich rot wie eine Tomaten ab, in der Hoffnung dass keiner von den anderen unseren stillen und eher einseitigen Blickeaustausch mitbekommen hat.

Als Nathans große Statur auf mich zukommt, werde ich nervös und tue so, als wäre ich unglaublich beschäftigt mit... ähm... ja, mit was eigentlich?

"Hey", grinst er dann nur als er vor mir steht, ohne mein Unwohl zu beachten. "Hast Du meinen Anruf nicht mitbekommen?" Ich schüttele den Kopf. "Du hast angerufen?" Wieso sollte er angerufen haben? "Hast Du deine Nummer gewechselt? Irgendwann mal, nachdem wir..." Ich weiss worauf er hinaus will, deswegen unterbreche ich schnell: "Nein... also nicht bewusst zumindest..." Ich lache nervös. "Lange her.", murmele ich und könnte mich dafür selbst ohrfeigen.

Lange her!? Wer sagt soetwas denn bitte?

Doch Nate kann über meine sichtlich unwohle Situation nur schmunzeln. Dann fällt mir der angezeigte Anruf von heute Morgen ein.

"Wieso? Hast du deine denn geändert!?", frage ich und er nickt. "Deswegen unbekannte Nummer", erkläre ich. Als hätte das einen Unterschied gemacht. Seine Nummer landete nach dem Stress sofort im Club der gelöschten Nummern, wenn ihr versteht was ich meine.

"Tut mir leid Ich habe geschlafen.", entschuldige ich mich und er nickt. Ohne weiter darauf einzugehen drehe ich mich zur Fensterbank und krame den Rest aus meiner Tasche und wundere mich auch nicht, dass er gegangen ist. Einige Blicke liegen auf mir, doch im Gegensatz zu eben, ist es mir jetzt egal, ob jemand unseren Wortwechsel mitbekommen hat, oder nicht. Mir ist egal, dass Nathan mich angerufen hat. Mir ist egal, dass er damals meine Nummer nicht gelöscht hat. Mir ist egal, dass ich den Grund seines Anrufs nicht weiß. Mir ist egal, dass heute Montag ist. Mir ist egal, dass Paige nicht da ist. Mir ist egal, dass ich gleich meinen USB-stick abgeben muss.

Mir ist es einfach scheissegal. Und vielleicht ist das auch der Grund dafür, dass ich meine Sachen alle wieder einpacke, mir die Tasche auf die Schulter schmeiße und den Klassenraum verlasse, ohne mich umzudrehen und ohne nachzudenken mit meinem Fahrrad in die Stadt fahre.

Ich muss dringend an meinem Ego arbeiten.

Eigentlich schwänze ich keine Schule. Und was ich hier tue ist ja nicht direkt Schwänzen... Ich versuche einfach mein aufgebrachtes Inneres zu beruhigen, von dem ich nichteinmal wusste, dass ich es besitze...

Als ich die Innenstadt erreicht habe, bin ich einfach weiter gefahren bis ich auf eine Landstraße gekommen bin, auf der es zu dem Windpark unserer Stadt geht. Ich war früher oft hier, als mein Vater noch beim Militär war und selten Zuhause war und meine Mutter keine Zeit hatte, weil sie ständig arbeiten musste. So wie damals auch ließ ich mein Rad an einem Baum stehen und überquerte das links neben mir liegende Feld im Laufschritt, in Richtung Kleinwald. Bevor ich unter den Bäumen stehe, schlängelt sich eine kleiner Fluss zwischen mir und dem Waldanfang her, wessen Lauf ich einige Meter folge und somit bald an einer kleinen, alten Brücke aus Steinen ankomme, an dessen Fuß ich mich niederlasse.

Ich schreibe Paige schnell eine Frage wo sie sei und lehne mich anschließend gegen die Mauer. Die Antwort kommt schnell, und ich vermute, dass sie schon darauf gewartet hat, dass ich ihr meine Meinung über ihr heutiges Fehlen pauke.

<<Zuhause. warum? was gibt's? xx>>

Ich seufze.

<<Kannst Du zur Brücke kommen?>>

Ich bin mir zu 89% sicher, dass sie ablehnt. Trotzdem schicke ich ihr einen verzweifelten Smiley hinterher.

Die eintönige Antwort, bestehend aus Flüchen, zaubert mir ein Lächeln auf das Gesicht. Jetzt weiss ich warum ich dieses Mädchen so liebe. Ich erhebe mich wackelig und setzte mich auf den Rand der Brücke.

Ganze 15 Minuten starre ich beinebaumelnd in den zarten Fluss, welcher sich mit einem beruhigend fröhlichen Plätschern in Richtung Nirgendwo bewegt.

Schön, dass noch ein wenig Normalität in meiner Umwelt zu finden ist. Bis dann natürlich vor sich hin schimpfend meine beste Freundin durch das hohe Gras auf mich zu trampelt. Ihr Anblick ist herzzerreißend, wie sie in einer viel zu großen Sweatshirtjacke, einer leggins und ihren braunen Boots mit den Dornen kämpft.

Als sie bei mir ankommt, pustet sie laut eine gewaltige Ladung Luft aus und guckt mich mit hochgezogener Augenbraue an.

"Hi...", murmel ich und sie schnaubt.

"Was zum Teufel machst du hier? Und warum zum Teufel bist Du der Meinung, dass ich dir dabei Unterstützung leisten soll?"

Sie lässt sich neben mich plumpsen und zupft sofort an ein paar Grashalmen, die die alte Brücke übernommen haben.

"Müsstest du nicht eigentlich in der Schule sein?"

"Das könnte ich dich genauso fragen!"

Sie legt ihren Kopf schief. "Stimmt eigentlich...", lächelt sie und und ich schüttele nur den Kopf. Eine Weile schweigen wir uns einfach nur an und lauschen den Geschichten der Bäume, dessen Äste sich im leichten Wind hin und her wiegen.

Dann irgendwann unterbricht ein zartes Räuspern die Ruhe. "Willst du mir erzählen warum wir uns gerade hier aufhalten? Oder soll ich versuchen deine Gedanke zu lesen...?" Ich nicke verhalten und spiele mit meinem Haaren.

"Nathan verhält sich seit der Party so komisch...", murmele ich, was Paige's Kopf herumsausen lässt. "Nathan?! Was hat der denn damit zu tun?"

Ich seufze und überlege, wie ich ihr den Stimmungsumschwunk von unserem Kollegen schonend beibringen kann, also erzähle ich ihr davon, wie Nate auf der Party angefangen hat, ein verwirrendesund Interesse an mir gefunden zu haben schien und mich anschließend sogar nach Hause gebracht hat. Außerdem berichte ich von dem Anruf und dem Gespräch heute Morgen in der Schule.

Was natürlich nicht ohne Spuren davon geht. Während meiner Erzählung kommen aus der Richtung meiner Freundin überraschte "oh"'s und erschrockene "was?"' aber richtig aufgehen tut sie erst, als ich beendet habe.

Sie redet so schnell, dass ich nicht mitkomme, deswegen gucke ich einfach in die Baumkronen, während sie ihre Gedanken sortiert. So ist es bei uns öfters. Wenn wir ein Thema besprechen, welches uns beide alles andere als kalt lässt, dann bin ich einem Moment Ruhe, damit Paige sich ihre Eigene Meinung bilden kann, um anschließend mit mir auszudiskutieren was wir beiden davon halten.

"Ist meine Meinung gefragt?", drückt Page zwischen zusammengepressten Lippen hervor und ich mach eine zustimmende Handbewegung und lache: "Hau raus."

"Es liegen fünf Möglichkeiten vor, welche plausibel klingen.", sprudelt sie, "1. Nathan ist und bleibt der kleine Arschpenis und er verarscht dich..." Ich breche in lautes Gelächter aus. "Arschpenis? Ist das dein Ernst Paige? Was Besseres ist dir nicht eingefallen?" Sie grinst nur und zählt weiter auf: "2. Er steht immer noch auf dich und versucht sich an dich ran zu machen, worauf meine May natürlich nicht drauf reinfallen wird da ich weiss, dass sie ein bisschen mehr im Köpfchen hat als sie zugibt..."

Ich protestiere empört.

"3. Der echte Nathan Hykes wurde in der Zwischenzeit mit einem lieben Wechselbalg aus der Feenwelt von Oberon dem Herrscher der Sommerwiese und dem Frühlingswald vertauscht, was wir wiederum aber ausschließen können, da es keine lieben Wechselbälger gibt... 4. Nathan ist high und 5.... Ja, den fünften Punkt habe ich nur genannt, weil fünf eine schönere Zahl als vier ist."

Ich lache. "Gibt es die Sommerwiese und den Frühlingswald eigentlich? Ich kenne nur Frühlingsrollen... Und findest du wirklich diese Punkte klingen plausibel!?" "Eins und zwei schon", grinst sie und schürzt ihre Lippen, bevor sie sich eine blonde Haarsträne, welche ihr ins Gesicht gefallen ist, hinters Ohr klemmt.

Ich stöhne laut auf und lasse mich nach hinten fallen.

"Also ich sehe in seinem verhalten einzig und allein ein buntes Wischi-waschi Konzept. Sinnlos."

"Okay. Das trifft es auch." Sie zuckt mit den Schultern. Ich beobachte einen kleinen Marienkäfer der links neben meinen ausgestreckten Fingern her krabbelt.

"Meist du nicht, er wollte dir irgendetwas klar machen?", murmelt sie plötzlich nachdenklich.

Ich zucke nur mit den Schultern. "Ich wüsste nicht was."

Sie kippt zurück und legt sich neben mich, allein unsere Beine baumeln noch über dem Fluss und unsere Augen liegen in dem Blätterdach, welches hier und dort einzelne Lichtstrahlen durchlässt.

Das sich uns bietende Bild hat eine beruhigende Wirkung auf mich. Ich versuche nicht daran zu denken, was meine Mutter sagen würde, wenn sie wüsste dass ich mich weder im Schulgebäude noch auf einer schulischen Veranstaltung befinde

"Er hat sich dir auf gewisse Weise auf Mike's Feier genähert, dann unterstützt er dich als dir schlecht ist, dann versucht er Kontakt zu dir aufzunehmen und ruft dich an, welches für mich hier der Knackpunkt ist, und dann unterhält er sich vor allen anderen in der Schule mit dir..."

"Und?"

Sie grinst. "Der steht auf dich. Bin mir sicher."

Ich schweige nur und wende mich ab.

"Ich weiss garnicht was ich davon halten soll.", sage ich dann entschlossen und beende die Konversation kurzerhand.

"Ich muss wieder in die Schule....", stelle ich betrübt fest. "Ich saß gestern bis nachts wach um meine Bio Präsentation abzuschließen, und ich werde mich nicht davor drücken." "Du reißt dir echt ständig den Arsch für weiß Gott welchen Scheiss auf und drehst trotzdem nicht am Rad. Also wenn ich auch nur halb so engagiert wäre wie du, könnte man mich nach einer Woche in dir Klapse einweisen.", bemerkt sie belustigt. Ich strecke mich leicht. "Streng dich lieber mal ein bisschen mehr an, Paige Jones. Nachher musst du mir noch eine Stufe wiederholen, und das würde selbst mit allen Mitteln keiner von uns beiden überleben."

Sie stimmt mir zu und langsam aber sicher machen wir uns auf den Weg.

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hi guys:)

Das war eher jetzt ein Lückenfüller, im nächsten Kapitel wird's dann interessanter...;)

Lest euch unbedingt @piausprinzip 's Story 'The last entry' durch, sie neu hochgeladen und genial!:)

Die Hälfte Der Ferien sind schon um...:'( Ich schwöre, ich kill mich wenn die Schule wieder beginnt...

wie lange habt ihr noch Ferien?:)

lg Noa<3

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