Kapitel 7

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Ich habe das Gefühl meine Kapitel werden immer kürzer und langweiliger... danke an jeden der immernoch dabei ist haha gooosh

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Ein vergangener Anruf von unbekannter Nummer. Sehr hilfreich. Ich stecke mein Handy in meine Hosentasche und ziehe meine Jacke über, bevor ich das Haus verlasse. Ich greife nach meinem Fahrrad, welches an der Mauer vor unserem Haus angelehnt ist und befestige meine Tasche auf dem Gepäckträger. Dann schmeisse ich mich auf den schwarzen Sattel und trete in die Pedale.

Noch 3 Wochen bis zu den Ferien und - ohne Witz - ich kanns gebrauchen.

Die letzten Arbeiten sind geschrieben und manche Projekte müssen noch abgegeben werden. Da ich mich dieses Jahr nicht unbedingt auf meiner faulen Haut ausgeruht habe, brauche ich mir nicht groß Sorgen machen. Natürlich gibt es das eine oder andere Fach, wo man am liebsten seinen Kopf gegen die Wand schlagen möchte, oder wie in meinem Fall droht sich aus dem Fenster zu schmeissen. Selbst wenn man überraschenderweise in eine Phase gelangt, wo man sich anstrengt etwas mitzubekommen, versteht man trotzdem nur Bahnhof.

Kennt jeder einigermaßen normale Schüler.

Dieses Jahr sind wie gewohnt Mathematik und Physik meine schwächelnden Fächer. Naturwissenschaften lagen mir noch nie, ein Grund warum meine schöne Zeit der Unterstufe mit Nachhilfe zerstört wurde, bis auch meine Eltern bemerkten, dass mir jegliche Unterstützung bloß Zeit und Nerv raubten.

Chemie habe ich glücklicherweise abgewählt ohne ein zweites mal darüber nachzudenken.

Als das Schulgebäude in mein Blickfeld gelangt, werde ich automatisch langsamer, meine Hand legt sich auf meine Hosentasche, wo der USB stick mit meiner Biologie-Präsentation, welche mich aufgrund meiner mangelnden Begeisterung für Arbeit den gestrigen Abend gekostet hat, eine beruhigendes Signal aussendet.

Ich erreiche die Fahrradständer und befestige meinen Drahtesel, bevor ich mich auf den Weg zu meinem Kursraum mache.

Paige ist noch nicht da, was mich dazu veranlasst, meine Sachen langsam auszupacken und auf das Piepsen meines Handys hin meine Nachrichten zu checken.

<<Komme heute nicht. Übler Kater vom Wochenende. sry babe:*>>

schreibt Paige. Ich lasse meinen Kopf auf den Tisch fallen und verursache einen lauten Knall, dann werfe ich mein Handy in meine Tasche. Na danke für diesen wundervollen Start in den Tag Paige Jones. Meine Stimmung ist auf dem tiefsten Tiefpunkt in der Tiefe des negativen Gebiets angelangt. Als dann auch noch Nathan Hykes die Klasse betritt, möchte ich vor Scham aufgrund der auftretenden Erinnerungen an letztes Wochenende am liebsten in meinem Sitzplatz versinken und in Zukunft als Geist der Schulbank in den Medien berühmt werden.

Sein überraschter Blick kreuzt meinen und zu meiner Verwunderung lächelt er sogar leicht, als er mich erblickt.

Ich wende mich rot wie eine Tomaten ab, in der Hoffnung dass keiner von den anderen unseren stillen und eher einseitigen Blickeaustausch mitbekommen hat.

Als Nathans große Statur auf mich zukommt, werde ich nervös und tue so, als wäre ich unglaublich beschäftigt mit... ähm... ja, mit was eigentlich?

"Hey", grinst er dann nur als er vor mir steht, ohne mein Unwohl zu beachten. "Hast Du meinen Anruf nicht mitbekommen?" Ich schüttele den Kopf. "Du hast angerufen?" Wieso sollte er angerufen haben? "Hast Du deine Nummer gewechselt? Irgendwann mal, nachdem wir..." Ich weiss worauf er hinaus will, deswegen unterbreche ich schnell: "Nein... also nicht bewusst zumindest..." Ich lache nervös. "Lange her.", murmele ich und könnte mich dafür selbst ohrfeigen.

Past? (Niall Horan)Where stories live. Discover now