Kapitel 3

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In der Pause sitzen Paige und ich gemeinsam auf einer Bank auf dem Pausenhof. Wie üblich tauschen wir unsere Brote aus - Ich kriege eine Hälfte von ihrem Brötchen, sie eine Hälfte von meinem Brot. Da ihre Mutter ständig irgendwelche belegten Brötchen aus der Bäckerei kauft, ist meine Freundin recht zufrieden damit, etwas von meinen frischen Broten, die meine Mutter mir mitgibt, ab zu bekommen. Mit der Erdbeermilch, die wir uns an dem Schulkiosk gekauft haben, genießen wir unser zweites Frühstück in den leichten Sonnenstrahlen. Für das Wochenende ist reichlich Sonne gemeldet worden - ein Anlass dazu, eine Party für den Beginn des Sommers zu feiern. So sagt es zumindest Mike, ein guter Kumpel von Nate und Mitglied seiner Clique. Mike ist eine Stufe über uns, und hat viele Kurse mit Paige's ein drei viertel Jahre älterem Bruder. Im allgemeinen soll er ein ganz netter und ordentlicher Kerl sein, was ich niemals bestreiten konnte, da ich noch nie etwas mit ihm an Hut hatte, doch allein die Tatsache, dass er mich und Paige zu seiner Fete eingeladen hat, macht einen echt sozialen Eindruck auf ihn. Entweder möchte er nicht, dass wir weiterhin an der Ecke hängen, oder es interessiert ihn einfach nicht, dass wir nicht gerade ganz oben auf der Liste der Beliebtheit stehen.

Was ihn beides umso sympathischer macht.

Seit den letzten zwei Wochen ist die Party das Gesprächsthema Nummer eins in unseren zwei oberen Stufen. Selbst Paige und ich ziehen es in Erwägung, zu kommen. Wir sind selten auf Feten wie diese eingeladen, deswegen überlegen wir, ob das zu ändern ist, oder ob wir uns diese Chance entgehen lassen. Immer wenn ich unentschlossen bin, fange ich an an meinen Fingern zu knabbern. So wie jetzt. Und immer wenn ich an meinen Fingern knabbere, keift Paige mich an. So wie jetzt. "Mensch May! Lass das doch mal!" Ich seufze und stecke meine Hände in meine Hosentasche. Eigentlich heiße ich April, aber damals haben sich meine Freunde einen Witz daraus gemacht, mich nach einem anderen Monat zu benennen. Da ich im Mai meinen Geburtstag feier, wurde mein Rufnahme dann schließlich "May". Ich fand das nicht gemein, schließlich ist das eigentlich eine ganz nette Sache und alles andere als beleidigend gewesen. Lediglich meine Mom sowie meine Lehrer belassen es dabei, meinen ursprünglichen Namen bei zu behalten.

Nach langem hin und her meiner Gedankensprünge, springe ich auf und sage entschlossen zu meiner besten Freundin: "Paige!" Überrascht über meine plötzlichen Bewegungen zuckt sie zusammen, doch ich beuge mich zu ihr runter und flüstere: "Zieh am Samstag das geeigneteste Party-Kleid, welches du in deinem überdimensionalen Kleiderschrank auffinden kannst an, und sei um acht geschniegelt und gespornt bei mir vor der Haustür. Wenn ich mich nicht irre, steigt die Party um halb acht, mit der Anreise sind wir etwa um neun da, also quasi zu dem Zeitpunkt an dem niemand mehr mit uns rechnen wird. Und dann..." Ich mache einen Trommelwirbel mit meinen Fingern auf meiner Brotdose, woraufhin sie meine Satz weiterführt: "... legen wir eine Glanzauftritt hin, und verdrehen allen männlich Anwesenden den Kopf!" Ich nicke und rufe aus:"So machen wir's!!", was uns beide zum lachen bringt.

Als es zum weiteren Unterricht klingelt, beschließen wir, nach der Schule noch zu Skypen, um die wichtigen Dinge wie Outfit und Hinfahrt zu besprechen.

Nun steht eine Doppelstunde Sport an, was meine Laune etwas hebt.

Mit meiner Sporttasche bewaffnet betrete ich die Mädchenumkleide und denke darüber nach, wie unfair es ist, das Paige und ich keinen gemeinsamen Kurs haben.

Während ich mich umziehe, betreten meine Mitschülerinnen ebenfalls die glücklicherweise von den Jungen getrennte Kabine und tratschen wie immer laut umher, ohne mich weiter zu beachten. Was mir ganz recht ist, sodass ich mich in Ruhe fertig machen kann. Ich binde meine Haare zu einem festen Zopf zusammen und verlasse auf Socken die Umkleide. Mit meinen Sportschuhen fest in meinen Händen durchquere ich die Sporthalle und setze mich auf die Bank, wo bereits ein paar Jungs aus meinem Kurs sitzen. Weiter hinten erkenne ich auch Zoe, die mir eilig zuwinkt und dann zu mir gelaufen kommt, während ich meine Schuhe zubinde.

Zoe ist super nett und eine der wenigen, welche sich nicht an Nate's Arsch klammert-was wahrscheinlich daran liegt, dass sie einen festen Freund hat, aber mir soll's recht sein, schließlich ist sie eine tolle Freundin und diejenige, mit der ich im Sportunterricht alles zusammen mache.

Heute ist die letzte Stunde Volleyball, was heißt, dass wir erst unter Mrs Taylors Aufsicht zwei Felder aufbauen, und dann ein kleines Turnier zu spielen haben. Ich werde der Gruppe mit Tom, Nick und Alish zugeteilt, ich habe nicht viel mit den besagten Personen zu tun, jedoch machen sie alle einen recht netten Und ordentlichen Eindruck auf mich.

Am Ende der Doppelstunde besetzen wir den dritten Platz, welchen Wir besonders Nicks Schlagkraft und seiner Schnelligkeit zu verdanken haben. Wir klatschen uns alle ab, dann verschwinden die anderen in den Kabinen, während ich noch auf Zoe warte. Als sie auf mich zu gelaufen kommt, grinse ich leicht. "Alles gute zum Sieg!", lache ich, und sie stimmt berauscht mit ein. "Ihr habt euch auch super geschlagen!", tröstet sie mich. Ich stimme zu und verabschiede mich noch von unserer Lehrerin, dann verschwinden wir auch in der Mädchenumkleide.

Am Nachmittag liege ich mit meinem Laptop auf dem Schoß auf meinem Bett und skype mit Paige. Sie hört im Hintergrund laut Musik, was es schwer macht, sie zu verstehen, aber ich versuche mir nichts anmerken zu lassen. Als ihre Mutter jedoch herein kommt und sie gezwungen ist, die Musik leiser zu stellen, kann ich mir ein Lachen nicht verkneifen.

Nach einer viertel Stunde ist besprochen, dass wir uns am am Freitag, quasi Morgen, nach der Schule treffen und uns Anziehklamotten raussuchen, und vielleicht noch ein bisschen in die Stadt gehen. Dann schlafe ich bei Paige und am Samstag Abend fahren wir mit ihrem Bruder Eric zur Party, da er schon ein eigenes Auto hat.

Eric sitzt mittlerweile auch vor dem Bildschirm und wir quatschen zu dritt noch ein bisschen, bis ich mich aufrappele und mich verabschiede, da die Hausaufgaben rufen. Mit einem groben lächeln winkt Paige mir zum Abschied, dann ist der Bildschirm schwarz.

Ich seufze und wende mich meinen Mathe Hausaufgaben zu. Ich höre bereits das hämische lachen der Zahlen und will das Heft sofort wieder zu schlagen, als ich über mich selbst den Kopf schüttele und die richtige Seite öffne.

So langsam sollte man sich Sorgen um mich machen...

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Oh. Mein. Gott!!!!!!
Leute ihr seit verrückt!!!! :o
Danke danke danke für die votes, ehrlich ich habe mich so tierisch gefreut haha!!!
Ich habe erst zwei Kapitel und insgesamt 6 Stimmen!!
Das ist so meeeggaaa!!!!!! <333
Danke an jeden von euch!!!;)

Wenn ihr Lust habt, schreibt mir doch mal was, dann weiss ich wer meine Story so ließt:)))
Ansonsten hoffe ich es hat euch gefallen!!
Und falls es Verwirrung wegen ihrem Namen gab, ist das glaube ich geklärt!!!:))

Past? (Niall Horan)Where stories live. Discover now