Dark Neyfrem #2

Da FantasydreamerL

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Das ist der zweite Teil von Neyfrem! *** Ich will jetzt nicht zu viel vorwegnehmen. Wer den ersten Teil geles... Altro

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Epilog
Danksagung

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Da FantasydreamerL

Erst als ich wieder zu Bewusstsein kam, wurde mir bewusst, dass ich eingeschlafen war. Zum Glück lag ich aber nicht mehr in Lucs Armen, sondern auf einem langen Holztisch. Ich versuchte mich aufzusetzen, aber der Raum begann sich vor meinen Augen zu drehen. 
Nachdem ich ein duzend mal geblinzelt hatte, klärte sich meine Sicht. Mein Blick schweifte den Raum, um etwas zu entdecken, was mir ein Hinweis darauf gab, wo ich mich befand.

»Sie ist wach.«, flüsterte eine weibliche Stimme hinter mir. Jemand schritt zu meiner linken. Ich breitete mich darauf vor zu kämpfen. Doch es war nur Caleb.
»Ich dachte schon du wärst tot.«, sagte er und nahm meine Hand in seine.
»Obwohl ich gespürt hatte, dass du nicht tot sein konntest, aber ich habe mir trotzdem Sorgen gemacht.«
Mit einem müden Seufzer entzog ich ihm meine Hand. »Du hast es gespürt?«
»Ja. Genauso wie ich spüre, dass du uns alle retten wirst.«, gab er fröhlich zurück.
»Okey. Na klar.«, erwiderte ich kraftlos. »Was ist passiert? Wo sind die anderen?«
»Du hast Zach gerettet.« Calebs grinsen wurde breiter und ich sah das ihm einer seiner Milchzähne fehlte. Manchmal vergaß ich, wie jung er doch war. »Luc konnte nicht mitkommen. Die anderen sind wieder hier im Lager.«

»Bilde dir nichts ein. Ich brauche Zach noch. Wo ist die Wolfsbestie?«, fragte ich während ich mich aufrichtete.
»Du darfst noch nicht aufstehen. Die Heilerin hat gesagt, dass du mindestens ein paar Tage Bettruhe brauchst, nachdem du so lange bewusstlos warst.«
»Ich war bewusstlos?« Das war nicht gut. Ich sollte doch zur Versammlung der Anführer gehen. »Wie lange?«
»Drei Tage.«, flüsterte er vorsichtig. »Wäre die Heilerin nicht gekommen, hätte dein Körper sich nicht selber davon erholen können. Du wärst für immer blind gewesen. Sie musste deine Augen fast komplett neu konstruieren. Deine Arme…« 

Die hatte ich selber gesehen. Vorsichtig schaute ich an ihnen herunter. Von den Knochentiefen Verletzungen war keine Spur. Da hatte die Heilerin ganze Arbeit geleistet.
»Wo ist die Wolfsbestie?« Sein Blick schellte hinter mich. Ich folgte ihm. Genau hinter mir auf dem Tisch lag er. Sie hatten den Anführer mitgenommen. »Hol die Heilerin wieder und lass sie die Leiche vollkommen heilen. Ich muss den Rest vorbereiten. Die letzten drei Tage habe ich schon verschwendet.«

Drei ganze Tage hatte ich verloren! Aber immerhin dann würde morgen die Versammlung stattfinden. Aber davor musste ich Zach aus Des Körper holen und ihn in den der Wolfsbestie transferieren, bevor sie anfing zu stinken.

»Okey. Ich hole sie schnell, aber ich muss dir etwas Wichtiges zeigen.«, bat Caleb eindringlich.
»Ich habe keine Zeit.« Das wichtigste im Moment war Des zurückzuholen und mir endlich all diese Perlen anzuschauen. Wenn ich alles wusste, dann würde ich endlich verstehen was Maysers Plan war.

»Gib mir nur eine halbe Stunde. Bitte.«, bettelte Caleb. »Du wohnst seit fast einem Jahr hier und niemand hat dir das gezeigt. Glaub mir. Du wirst es nicht bereuen.«
»Ich gebe dir zehn Minuten.«, bot ich an. Caleb grinste breit, als hätte er gewonnen.
»Warte kurz. Ich hole schnell die Heilerin.« Er verschwand bevor ich etwas erwidern konnte. Widerwillig lehnte ich mich auf dem Tisch zurück und starrte an die Decke. Ich musste mir einen Plan zurechtlegen. Ständig stand ich zwischen zwei Fronten, von denen ich beide nicht vollkommen verstand.
Mehyl würde jetzt wohl sehr wütend auf mich sein, dass ich meine Cousins nicht hierhergebracht hatte. Aber bei der Versammlung würde sich mir bestimmt noch eine Chance bieten.

»Sie ist hier. Solange sie die Wolfsbestie heilt, können wir kurz gehen.«, forderte Caleb. Die Heilerin warf ihm einen warnenden Blick zu.
»Du kannst nicht so mit ihr reden.«, flüsterte sie ihm zu. »Du bist nur ein Sklave. Sie kann dich töten.«
Das brachte mich zum Grinsen. »Da hörst du es Caleb.«
»Sie wird mich nicht töten.«, entgegnete er, als wäre es absurd. »Wir sind Freunde.« Die Heilerin sah ängstlich von mir zu Caleb, bis ihr Blick endlich zu der Leiche glitt, wegen der sie hier war.

»Ich soll wieder eine Leiche für Sie heilen?«, fragte sie vorsichtig.
»Ja.«, erwiderte ich knapp und wandte mich an Caleb. Er verstand sofort und kam auf mich zu. Leicht berührte er meinen Arm, bevor er uns aus der Halle teleportierte. Die Halle war hell beleuchtet gewesen, weshalb sich jetzt erst meine Augen an die Dunkelheit gewöhnen mussten.
»Wo sind wir, Caleb?«, verlangte ich zu wissen. Langsam nahmen meine Augen die umrisse eines langen Ganges wahr.
Seine kleinen Füße entfernten sich mit dumpfer werdenden Geräuschen. Er kramte etwas aus einem Metallbehälter heraus. Es dauerte nicht mehr lange, bevor er eine Fackel anzündete. Der Gang vor uns wurde beleuchtet.

Ich erkannte, dass wir im Kerker waren. Was wollte er mir hier zeigen. Caleb nahm die Führung an und führte mich im Gang entlang. Ein strenger Geruch stieg mir in die Nase. Zum Glück hatte ich heute noch nichts zu mir genommen, was ich hätte erbrechen können.  Es roch nach einer Mischung aus Exkrementen und erbrochenen. Zu meiner rechten kam ich an der ersten Gefängniszelle vorbei.
Eine magere Gestallt stand an den Gitterstäben und sah mich mit hasserfüllten Blick an. Ich starrte unbeeindruckt zurück.
»Ihr dunklen Neyfrem denkt ihr wäret etwas Besseres, aber dabei seid ihr nur Abfall. Ich wünsche euch allen den Tod.«, schrie sie mir entgegen.

Ich gab mir nicht einmal die Mühe ihr zu antworten und lief hinter Caleb her. Langsam blickte ich an mir herunter. Die Heilerin hatte mir die typische Kleidung der dunklen Neyfrem angezogen. Kein Wunder das sie mich sofort als solchen erkannt hatte. Sonst vermied ich diese langen dunklen Gewänder.
In dieser Umgebung war es nicht ideal, so dicke Gewänder zu tragen. Die wärme wurde dadurch nur noch unerträglicher.
»Komm schon.«, hetzte mich Caleb weiter. Er blieb erst stehen, als wir so tief in das Labyrinth aus Gängen und Zellen gelaufen waren, dass ich komplett die Orientierung verloren hatte. Wir waren so oft abgebogen, dass ich den Weg zu Fuß nicht alleine finden würde.

Immerhin konnte ich mich hier herausteleportieren.
Caleb war vor einer dreifach so großen Zelle stehen geblieben, als die anderen Verliese. Etwas an dieser musste besonders sein, sonst hätte mich Caleb nicht mitgenommen.

»Hier wärst du gelandet, wenn du gegen Hiyon verloren hättest.«, erklärte Caleb.
»Du meinst ich wäre in eine Zelle geworfen worden?«, fragte ich unsicher. Ich wusste, dass Caleb über vieles was im Lager geschah, bestens bescheid wusste, aber das klang etwas extrem.
»Nein. Hiyon hat dir bei eurer Prüfung doch gedroht, dass du, wenn du gegen ihn verlierst auf die Neyfrem aufpassen müsstest, die nicht dunkel sind.«

Es überraschte mich nicht, dass er davon wusste. Schließlich hatten wahrscheinlich alle Zuschauer jedes einzelne Wort mitbekommen, dass Hiyon und ich ausgetauscht hatten. Auch als er mir sagte, dass er mir bei meiner Niederlage den Job des Neyfremaufpassers übertragen würde.

Das war unter den dunklen Neyfrem die größte Schande. Nur die schwächsten von uns mussten diese Arbeit ausführen. Es war dennoch eine wichtige Arbeit die erledigt werden musste.
»Hier werden also die Neyfrem aufbewahrt, die später von ihren Kindern getötet werden sollen?«, fragte ich neugierig.
»Ja. Ihre Kinder sind zur Hälfte dunkel. Sie sind in einem anderen Abteil. Manchmal gehe ich zu ihnen. Hier sind aber nur die Eltern.«
»Du gehst sie besuchen?« Was brachte ihm das? Er schlich durchs Lager und begab sich in Gefahr für nichts.
»Seit ich mit dir befreundet bin habe ich im Lager mehr Freiheiten und werde nicht wie früher mit den anderen in dem Camp zusammengezwängt.

Mein ganzes Leben habe ich in dem Raum gelebt, in dem du mich damals kennengelernt hast.«, sagte Caleb. »Jetzt muss ich in der Nähe deines Zimmers schlafen, falls du etwas brauchst. Es ist viel besser als früher. Ich muss es mir nur mit zehn Leuten teilen. Aber es tut mir trotzdem um meine alten Freunde leid. Sie müssen den ganzen Tag die Kristalle befördern.«

»Immer noch? Langsam sollte Mehyl doch genug haben.« Seit ich hier war hatte ich kaum etwas von dieser Seite des Lagers gesehen. Ich hatte den ganzen Tag nur für meine Prüfung trainiert und danach hatte mich Mehyl weggeschickt, um unsere Cousins zu suchen. Es fühlte sich fast so an, als hätte er mich von diesem Teil des Lagers fernhalten wollen.
»Ja. Es ist nicht so leicht sie zu befördern, wie du denkst. Als du da warst an deinem ersten Tag hier, hatte Mehyl aufgetragen, euch allen die leichte Arbeit zu geben. Er wollte euch nicht brechen.«, erklärte Caleb.

»Woher weißt du das alles?«
»Ich höre gerne zu und werde oft unterschätzt.«, sagte er stolz grinsend.
»Warum denkst du wollte er uns nicht brechen?« Die Antwort wusste ich schon, aber mich interessierte wie Caleb es sah. Er hatte einen anderen Blick auf die Welt.

»Er wollte das du euren Vater tötest, damit du dunkel wirst. Ich denke du warst das kleinere Übel für ihn. Bevor du kamst hat dein Vater offiziell dieses Lager geführt. Obwohl die Loyalität von jedem dunklen Neyfrem eher Mehyl galt. Als du ihn getötet hast gab es deshalb auch kaum Veränderungen oder Proteste.«, gab er nachdenklich zu bedenken. »Aber ich habe auch das Gefühl, dass es Mehyl nicht nur darum geht alle Völker zu unterdrücken. Er will noch etwas anderes. Für sich selber.«

Das Heilmittel. Manchmal unterschätzte ich ihn. Er hatte sein ganzes Leben hier verbracht und hatte es aus einem guten Grund überlebt. Seine Auffassungsgabe war beeindruckend.
Caleb ging auf das Verließ zu.

»Monic.«, rief er leise. Keine Sekunde später erschien eine Frau mittleren Alters an den Gitterstäben.
»Caleb. Es ist so schön dich zu sehen.«, begrüßte sie ihn und lächelte schwach. »Hast du etwas von ihm gehört?«
Caleb schaute traurig zu Boden. »Er soll dich heute noch bei Sonnenuntergang umbringen. Zet ist heute zwölf geworden. Länger werden die Wächter bestimmt nicht warten. Es tut mir leid, Monic.«
»Das ist nicht deine Schuld Caleb.«, erwiderte Monic kraftlos und glitt zu Boden. »Du hast alles getan was du konntest.«
Dieser gerissene kleine… Ich packte ihn am Arm und drehte uns beide von Monic weg. »Deshalb bringst du mich her? Denkst du ich werde Mitleid haben und sie retten? «
»Ich hoffe es.«, sagte er leise. »Mein Plan ist leicht. Sie hat die Handfesseln an. Ein Neyfrem muss sie öffnen, wie bei dir und Luc damals.«

Er dachte wirklich ich würde ihm helfen. Wie konnte er so schlau und so naiv zu gleich sein. »Dann öffne sie selber. Ich habe wichtige Dinge zu erledigen. Und du zerrst mich hier her, um irgend so ein Neyfrem zu retten?«
»Sie ist nicht irgend so ein Neyfrem.«, flüsterte er traurig. »Monic wurde wie meine Mutter auch von einem dunklen Neyfrem vergewaltigt. Meine Mutter nahm ihr Geheimnis in das Grab und konnte mich für das Kind von einen der anderen Neyfrem ausgeben. Aber Monic hatte nicht so viel Glück. Wenn…«

»Ich weiß, dass ihr über mich redet…«, gab sie gereizt zurück.
»Kannst du ihr erzählen warum du hier bist?« Die Sanftmütigkeit mit der Caleb das fragte, ließ mich stutzig werden.
Sie starrte Caleb forschend an, bevor sie nickte. »Ich komme von den Bergen nördlich des Apollo Gebietes. Wir sind das Land mit der größten Bibliothek auf ganz Gaia. Niemand hatte uns je angegriffen. Warum auch? Wir waren Bibliothekare. Alle Bücher waren frei zugänglich.«, erzählte sie mit zittriger Stimme. Sie stammte also von Lucs Volk ab.
»Doch als Mehyl und seine Anhänger vor dreizehn Jahren unsere Bibliothek stürmten, ließen sie kaum jemanden am Leben. Nur junge fruchtbare Frauen verschonten sie. Sein eigentliches Anliegen war das älteste Buch der Prophezeiungen gewesen. In fast jeder größeren Bibliothek gibt es einen, aber unserer war etwas Besonderes. Den die ältesten Prophezeiungen wurde von Apollo selbst verfasst. Er war der erste Hellseher, der uns bekannt ist. Seine Vorhersagungen, reichen von dieser Zeit, bis hunderte von Jahren in unserer Zukunft.«

»Was will er damit?«, fragte ich. Ihre Geschichte war viel interessanter, als ich gedacht hatte.  Ich wusste, dass Mehyl lange geforscht hatte, um das Heilmittel zu finden und jemanden, der ihn dahin führen kann, aber auf dem Weg zu diesem Wissen hatte er bestimm auch vieles anders gelernt.

»Darin standen auch viele Prophezeiungen über euch beide. Angefangen mit Apollo und jeden Hellseher der seit dieser Zeit gelebt hatte. Ich habe noch nie von einem Hellseher gehört, der nicht eine Zukunftsvision von euch hatte.« Sie wusste also wer ich war. Caleb hatte ihr bestimmt schon von mir erzählt.
»In diesem Buch hatten wir neben anderen Vorhersagen, jedes einzelne Bruchstück über euch zusammengetragen. Nur in einer Version der Zukunft kam Mehyl als Sieger hervor.« Sie musterte mich von oben bis unten. »Und anscheinend hat er alles darangesetzt, um sich den Sieg zu sichern.«
»Heißt das, dass er nur gewinnen würde, wenn ich zu einem dunklen Neyfrem werden würde?«, fragte ich entgeistert. Sie nickte nur. »Wie lautete die Prophezeiung?«
»Wie gesagt. Es waren keine Prophezeiungen. Nur Bruchstücke. Aber diese über Mehyls Sieg war sehr eindeutig. Sie besagte, dass er dich auf seine Seite bringen musste, um zu siegen und die Macht zu erlangen, die er sich wünschte.« Na gut. Ich hatte schon gewusst, dass Mehyl mich manipuliert hatte, um mich auf seine Seite zu ziehen. Aber etwas störte mich an dieser Auslegung der Wahrheit.
»Erzähl weiter.«, forderte Caleb.
»Sie nahmen uns Frauen mit. Und vergewaltigten uns immer und immer wieder, bis wir ihnen Kinder gebaren. Wir wurden hier eingesperrt. Manche von uns haben versucht sich umzubringen, um unsere Kinder vor dem Dasein eines dunklen Neyfrems zu schützen, aber keine hatte Erfolg. Sie hindern uns durch etwas davon ab. Uns kann kein Leid widerfahren.«
»Sie würden eure Kinder töten, wenn ihr sterbt. Sie sind eine Gefahr für sie.

Wenn sie am Leben sind und ihr nicht mehr gibt es nur noch einen Elternteil, den sie töten können.«
»Sag ihr wessen Kind du ausgetragen hast.«, drängte Caleb sie wieder.
Sie schaute Caleb nur unsicher an. »Es war Mehyls Kind.«
»Wie viele Frauen haben Mehyls Kinder ausgetragen?«
»Es gibt über fünfzig Kinder, die darauf warten dunkel zu werden, aber Mehyl war sehr bedacht wenige selber zu zeugen.

Ich glaube es sind nur drei. Zet ist der erste der zwölf Jahre und somit zu einem dunklen Neyfrem wird.« Er sah meinen fragenden Blick. »Ich glaube er hat Angst, dass sie sich gegen ihn verbünden und ihn stürzen, wie er es bei eurem Vater gemacht hat. Sie sind alle von Adeligen Blut.«
Ich hatte alles gehört was ich musste. »Deine Zeit ist um.«

»Was? Nein warte, Mayser!«, flehte er mich an. »Zet ist dein Neffe. Du musst ihn retten.«
»Warum sollte ich?«, fragte ich ihn ehrlich. »Was ist so schlimm daran, wenn er dunkel wird?«
»Du hast mich auch gerettet.«, sagte er so leise, dass ich ihn fast nicht gehört hätte.
»Nur weil du mir so nützlicher bist. Wenn du ein dunkler Neyfrem geworden wärst, hättest du trainieren müssen und ich muss zugeben du weißt immer bescheid, was im Lager passiert.«
»Bitte! Er ist mein Freund. Komm mit und lerne ihn kennen. Wenn du ihm dann immer noch nicht helfen willst, dann lass ich dich in Ruhe.« Sein flehender Blick bohrte sich durch mich hindurch.

»Nein. Ich muss wichtigere Sachen erledigen, bevor die Versammlung morgen anfängt.« Bevor er mich weiter mit seinem eindringlichen Blick anschaute, teleportierte ich mich zurück in die Halle. Die Heilerin war bereits gegangen. Auf dem Tisch lag die Leiche der Wolfsbestie, ohne sichtbare Schäden.



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