Dark Neyfrem #2

By FantasydreamerL

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Das ist der zweite Teil von Neyfrem! *** Ich will jetzt nicht zu viel vorwegnehmen. Wer den ersten Teil geles... More

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Epilog
Danksagung

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By FantasydreamerL

 Attica und Des hatten innerhalb der kürzesten Zeit Mehyls gesamte Arme zusammengerufen. Nur drei duzend Soldaten sollten im Lager zurückbleiben, um die Gefangenen zu bewachen.

Jeder einzelne der dunklen Neyfrem die nun vor mir auf dem Feld standen hatte einen von den roten Kristallen -die in den Mienen befördert wurden- in der Hand. Auch Luc hatte einen von Des zugeworfen bekommen. Die Vorfreude konnte man förmlich spüren. Es war ein Ereignis, auf das viele Jahrzehnte gewartet hatten. Manche der jüngeren sogar ihr ganzes Leben.

»Warum nimmst du die ganze Armee mit? Denkst du etwa auf dem verlassenen Planeten wartet ein Heer an Soldaten auf dich?«, fragte ich Mehyl telepathisch.

»Etwas wartet dort auf uns seit vielen Jahren. Ob nun Soldaten oder etwas anderes weiß ich nicht. Aber Hermes wird es uns nicht leicht machen an das Heilmittel zu kommen. Davon hängt zu viel ab. Wir werden die stärkste Macht sein, die es geben wird.«

»Mutter wäre bestimmt stolz auf dich.«, sagte ich ironisch und lachte. Der Gedanke ließ mir keine Ruhe. Deshalb war mir dieser Kommentar wahrscheinlich herausgerutscht.

Auch Mehyl entfuhr ein Lachen, bevor er sich an Attica wandte. »Deshar soll Freya jetzt bringen.«

»Ich begleite ihn.«, wandte ich ein. Wenn Freya wusste, dass Des nicht mehr Zach war, würde es ein Aufstand geben. Sie würde sicherlich annehmen, dass ich ihn umgebracht hatte. Mehyl nickte und gab mir eine Phiole.

»Das ist um die Zelle zu öffnen.«, erklärte er.

Des stand immer noch wo er zuvor gestanden hatte und sah Luc wütend an. Dieser sagte etwas und Des machte einen Schritt auf ihn zu, als würde er ihn schlagen wollen. Ich ging auf ihn zu und er zuckte zusammen, als ob ich ihn bei etwas erwischt hätte.

»Du brauchst dir keine Sorgen zu machen.«, sagte Luc breit grinsend.

»Warum sollte ich auch? Du!« Befahl ich einen Soldaten zu uns. »Behalte ihn im Auge, bis wir zurück sind.«

Des sah mich verwirrt an, reichte mir jedoch seine Hand, als ich ihm meine hinhielt. Ich sah noch im Augenwinkel, wie er Luc provozierend angrinste bevor wir verschwanden.

****

Wir standen außer Hörweite von Freyas Zelle.

»Tue so als ob du noch Zach wärst. Sonst denkt sie noch, dass ich ihren Freund getötet habe.«, sagte ich eindringlich.

»Und wie ist Zach?«, fragte er.

»Umarme sie einfach und sag ihr, dass sie uns vertrauen soll. Sag sonst nichts mehr. Warte hier. Du kannst nicht in ihre Zelle.«

Ich ging auf Freyas Zelle zu. Wenn alles gut ging würde sie uns glauben. Freya saß auf ihrem Bett und starrte an die Decke.

»Geht es dir gut?«, fragte ich vorsichtig.

Ihr Kopf zuckte ruckartig zu mir. »Ich hatte einen Alptraum. Geht es Zach gut?«

»Ja. Ihm geht es gut.«, sagte ich in meiner monotonsten Stimme. »Er steht draußen. Wir haben einen Plan. Mehyl wartet auf uns. Wir konnten dich nicht vorher besuchen und dich einweihen. Aber tue einfach was wir sagen und verrate niemanden etwas.«

Sie sah mich misstrauisch an. »Was ist mit dir? Denkst du ich vertraue dir? Ich habe dich viele Menschen töten sehen, noch vor ein paar Tagen, als wir bei deinen Cousins waren. Denkst du wirklich ich glaube, dass du dich verändert hast? Ich weiß auf welcher Seite du stehst.«

»Wenn du mir nicht glaubst, dann rede mit Zach. Komm mit.«

Mit der Phiole, die mir Mehyl gegeben hatte öffnete ich die Barriere von Freyas Zelltür.

»Es war sowieso unsere Abmachung, dass du uns zum Weltenbaum bringst.«, wandte ich genervt ein.

Fraya kam raus und blickte sich auf dem Gang um. Als sie Zach sah, begann sie auf ihn zu rennen. »Zach!« Des breitete die Arme auf und fing sie auf. Irgendwie gelang es mir nicht zu lachen.

»Freya. Geht es dir gut?«, fragte Des und zog eine besorgte Miene auf.

»Ja. Ich dachte dir wäre etwas passiert.«, sagte sie besorgt.

»Nein. Mir geht es gut. Aber wir müssen uns beeilen.« Er reichte ihr die Hand und verschwand mit ihr, ohne mich zu beachten. Eins konnte man Des lassen. Er konnte einem gut etwas vormachen.

Ich folgte ihnen zurück aufs Feld.

»Folg uns einfach. Wir haben einen Plan.«, hörte ich Des sagen. Freya nickte nur und suchte die Menge ab.

Des führte sie zu Mehyl.

»Freya. Da bist du ja. Es freut mich, dass du mit uns kommst.«, begrüßte sie Mehyl, so als hätte sie eine Wahl. »Es ist alles für dich vorbereitet. Du musst nur die Kristalle aktivieren und uns zum Weltenbaum mitnehmen.«

Freya sah unsicher zu Des, der ihr leicht zunickte.

Sie strafte leicht ihre Schulter und kehrte Mehyl den Rücken, um sich zu der Arme zu wenden.

»Denkst du sie wird es schaffen?« Erst jetzt bemerkte ich, dass Luc neben mir stand.

»Ja. Das ist schließlich ihre Fähigkeit.«, gab ich sicher zurück.

»Naja aber bestimmt nicht so viele Personen mitzunehmen.«, überlegte Luc. »Hat sie das schon mal ausprobiert, mit den Kristallen?«

»Nein. Aber die sind mit dem Weltenbaum verbunden, also sollte es klappen.«, gab ich zu bedenken. Es gab schon die Möglichkeit, dass sie es nicht schaffte, aber Mehyl hatte es sicher in Betracht gezogen.

»Also wie sieht dein Plan aus?«, fragte mich Luc leise.

»Das Heilmittel schnappen und von dort zu verschwinden.«

»Sicher?«, fragte Luc verschwörerisch.

»Ja. Sei still. Du zerstörst den Moment.« Freya breitete ihre Arme aus und eine rote Energie floss aus ihnen auf uns zu. Wie einzelne Stränge verteilten sie sich auf die Steine.

»Wo ist dein Kristall?« Lucs Stein begann in seiner Hand zu leuchten. Verdammt. Ich hatte das komplett vergessen. Panisch schaute ich mich um. Mir fiel nichts Besseres ein, als es einem Soldaten neben mir zu entreißen.

Gerade noch rechtzeitig, den im nächsten Augenblick verschwand er vor meinen Augen. Meine Augen brannten. Ich versuchte zu blinzeln und mich an das grelle Licht zu gewöhnen. Vor mir hatte sich ein riesiger Baum aufgebaut, von dem die gesamte Helligkeit ausging.

»Und jetzt?«, hörte ich Freya fragen.

»Such den Planeten. Es ist...« Luc neben mir hinderte mich daran weiter zuzuhören.

»Wow. Das ist unglaublich. Wer hätte gedacht, dass alles im Universum miteinander verbunden ist.« Ich sah ihn unter zusammengekniffenen Augen an. Sein Gesicht war von dem Licht beleuchtet. Er grinste breit und man sah deutlich wie begeistert er war. Es war diese reine Fröhlichkeit, die er ausstrahlte, die mich ihn anstarren ließ.

Luc drehte sich zu mir und grinste mich an, als hätte er mich ertappt. »Ich habe mich nur gefragt, ob dir bewusst ist, dass alle Neyfrem sterben werden, sobald wir das Heilmittel haben.«

Das dämpfte seine Heiterkeit. Er lehnte sich zu mir. »Das werden wir ja noch sehen.«

»Du wirst es nicht sehen. Mehyl wird dich als mein Begleiter mitschicken und das heißt, dass du sterben wirst. So heißt es in der Prophezeiung.«, versuchte ich seiner guten Laune noch einen Dämpfer zu verpassen.

»Das werden wir auch noch sehen.« Er lachte. »Prophezeiungen sind nicht besonders zuverlässig.«

»Grüßt du dann Chiron von mir?«

»Ich verspreche dir, dass ich nicht sterben werde. Du brauchst dir keine Sorgen, um mich zu machen.«, neckte mich Luc weiter.

»Träum weiter.«

»Klar. Mach ich. Schließlich ist das eine meiner Fähigkeiten.«

»Ich habe es gefunden.«, hörte ich Freya sagen. Auch Luc hatte es gehört, denn er wandte sich zu ihr um.

»Wir sollten wohl noch den Anblick genießen, bevor es zu spät ist.«, sagte er und starrte wieder den Weltenbaum an. Auch ich wandte mich ihm zu und sah ihn zum ersten Mal wirklich an. Er war riesig. Überall wo ich auch hinblickte sah ich die Äste des Baumes umherschwirren. Auch die Wurzeln waren überall auf dem Boden verteilt. Ich ging in die Hocke und berührte sie vorsichtig. Mir stockte der Atem. Unmengen an Bilder spielten sich vor meinen inneren Augen ab. Tausende von Welten und Lebewesen konnte ich sehen.

»Was hast du gesehen?«, fragte Luc neugierig und tat es mir nach.

Mit einem abrupten Schnitt verschwanden die Bilder und ich wurde in eine andere Welt geworfen. Erschrocken schnappte ich nach Luft, genauso wie Luc neben mir.

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