Opposites - Larry Stylinson AU

Od chocolatelou

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Wenn man ehrlich war hatte Harry - schüchtern, unsicher und insgeheim schwul - schon immer was für Louis - be... Viac

1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
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10. Kapitel
11. Kapitel
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13. Kapitel
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44. Kapitel
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46. Kapitel
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48. Kapitel
49. Kapitel
50. Kapitel
51. Kapitel
52. Kapitel
53. Kapitel
54. Kapitel
55. Kapitel
56. Kapitel
Danke!

5. Kapitel

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Od chocolatelou

5. Kapitel

Nach dieser Challenge, die Liam und Louis letztes Mal vereinbart hatten, war ich immer wieder erleichtert, wenn ich an der Aulatür vorbeikam und die leere Liste vorfand.

So fix konnte sie ganze Sache also nicht sein, wenn weder Louis sich, noch Liam mich eingetragen hatte, außerdem war ich ziemlich gespannt wie der Lehrer das Stück ohne sämtliche Teilnehmer organisieren würde.

Das stellte sich am Donnerstag, einen Tag vor dem Casting – falls es stattfinden sollte – heraus. Naja, eigentlich sollten an dem Tag schon ein paar der Bewerbungen ausgetragen werden, nur gab es keine Bewerber.

Der Lehrer kam gerade herein, stoppte sich jedoch und sah sich die Liste an. Er rollte mit den Augen, aber ich hätte darauf wetten können, dass er eigentlich nichts anderes erwartet hatte. Er setzte seinen Weg fort und setzte sich wie letztes Mal auf die Kante der Bühne, bat die Schüler um Ruhe.

„Also, ihr seid euch ganz sicher, dass kein Einziger von euch sich bewerben möchte?", fragte er bittend und hoffnungsvoll, jedoch Stille.

Nach einem Seufzen kramte er einen Zettel hervor, man sah ihm an, dass er uns das was gleich kommen würde nur ungern erzählte, jedoch scheinbar dazu gezwungen war.

„Okay, alle Mitwirkenden hätten davon eigentlich im Nachhinein erfahren, aber da es anscheinend nun wirklich null Freiwillige gibt, kann ich euch vielleicht damit überzeugen.", begann er und hatte sofort sämtliche Aufmerksamkeit bei sich, das klang interessant.

„Wie ihr wisst muss man in so ein Theater viel Zeit, Aufwand und Proben investieren. Vor allem die Hauptdarsteller, da diese eine Menge Text lernen müssen. Da wir nicht all eure Freizeit nehmen wollen und ihr mit der Schule plus den Proben nicht gestresst sein sollt, seid ihr von den meisten Hausaufgaben befreit. Und je größer eure Rolle ist, desto mehr der Probezeit fällt auf eure Schulstunden, von welchen ihr dann auch ohne weitere Probleme befreit seid."

Die Schüler begannen zu jubeln und unzählige Hände schossen in die Höhe; der Lehrer rollte erneut mit den Augen, amüsiert aber doch genervt über die plötzliche Motivation nur wegen weniger Unterricht und Hausaufgaben.

Er machte sich nicht einmal die Mühe jemanden dran zu nehmen, da er sich die Frage schon denken konnte, sondern machte nur eine wegwerfende Handbewegung zur Tür.

Alle stürmten sofort in die Richtung und kämpften praktisch um den angebrachten Stift und die Anmeldeliste.

Ich zögerte für einen Moment und stand dann doch auf. Weniger Unterricht und Hausaufgaben hatten schon etwas an sich, ich musste nur ein kleines Lied singen, würde irgendeine kleine Rolle bekommen und doch davon profitieren.

Aber wenn du vorsingst bekommst du die Hauptrolle!, machte sich Liams Stimme in meinem Kopf bemerkbar. Er hatte immer noch nicht aufgehört mich zu überreden und zu ermutigen.

Nachdem der Weg frei war unterschrieb ich ganz unten und relativ klein an einem gerade noch freiem Platz, bevor der Lehrer uns für den restlichen Tag entließ.

~*~

Da wir gestern nicht dazu gekommen waren und der Lehrer nächste Woche gleich beginnen wollte, tauschte er neben unserer regulären Stunde eine zweite Stunde – glücklicherweise Mathe – ein um das Casting hinter uns zu bringen.

Es waren die erste beiden Stunden, und ich war etwas zu früh da. Erst wenige Schüler waren hier und andere kamen nach und nach durch den Eingang, setzten sich auf freie Plätze. Der Lehrer war auch schon da und unterhielt sich mit zwei seiner Kollegen, die ebenfalls gekommen waren um das Casting anzusehen und zu beurteilen.

Ich saß auf einem Stuhl am Rand, wippte nervös mit meinen Füßen. Ich hoffte dass sich meine Morgenstimme nicht zu sehr zeigen würde, da es die erste Stunde war, obwohl meine Stimme generell immer sehr rau ist.

Verschiedenste zweifelnde Gedanken kamen mir in den Kopf, manche davon waren echt übertrieben und verrückt.

Was wenn ich mich total blamieren würde und alle mich auslachen?

Wenn ich eigentlich komplett schief und schlecht singe und Liam mich nur anlügt? Vielleicht wurde er nur mein Freund um auf diesen Moment zu warten um mich dann vor allen bloßzustellen?

Ich schüttelte schnell meinen Kopf, auf solchen Schwachsinn kam ich nur wenn ich derart nervös war. Die einzig normalen und logischen Gedanken die ich hatte, befassten sich mit den Konsequenzen:

Angenommen ich bekäme die Hauptrolle, alias Romeo, müsste ich dann nicht die weibliche Hauptrolle küssen?

Ich bin doch schwul?!

Und was wenn Louis die Hauptrolle bekommen würde? Dann müsste er die Hauptrolle küssen, ich mag ihn zwar nicht so extrem und mache mir auch keine Hoffnungen, aber ich bin eine extrem eifersüchtige Person.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als Louis auf die Bühne ging. Er schien locker und im Geringsten aufgeregt, ganz im Gegensatz zu mir.

Ein langsames Gitarrenintro begann zu spielen und er fing an zu singen, mein Mund fiel leicht auf.

Seine Stimme war relativ hoch, hatte etwas Raues an sich aber war doch sanft und fließend. Sie ähnelte zwar schon seiner Sprechstimme, aber irgendwie hätte ich sie anders erwartete, es entsprach einfach nicht seiner Persönlichkeit.

Er war laut, aufgeweckt und manchmal echt fies, sang jedoch weich und gefühlsvoll.

Außerdem traf er jeden Ton, einfach perfekt.

„Be my baby, I'll look after you.", beendete er seinen Song und alle begannen sofort zu klatschen, ein paar Mädchen wollten sich besonders bemerkbar machen und sprangen auf, jubelten wie verrückt herum.

Er zwinkerte ihnen nur kurz zu und ging dann von der Bühne – in meine Richtung. Wie auch letztens Mal setzte er sich plötzlich neben mich, zögernd wendete ich mich zu ihm und spürte dabei die tötenden Blicke der ganzen Mädchen auf meinem Rücken.

„Hi.", meinte er mit einem Grinsen, für andere eine nette Geste aber mich machte es nur misstrauisch. Warum war er nett zu mir? Es war wie Stimmungsschwankungen, mal verarschte er mich und manchmal, in letzter Zeit immer öfter, war er nett, was mich nur verwirrte.

„H-Hi. Du- du warst echt gut.", sagte ich zögernd und versuchte zu Lächeln.

„Danke. Ich bin mal gespannt auf dich, Liam hat ja viel versprochen.", antwortete er, hatte seine besondere Betonung bei Liams Namen und hob leicht herausfordernd seine Augenbrauen.

Verdammt, nach seinem Auftritt war ich erst recht verunsichert, ich würde bestimmt verlieren.

Meine Wangen röteten sich und ich sah kurz nach unten, worauf er nur leise lachte.

Es war alles nicht so einfach, ich konnte nicht mit so viel Aufmerksamkeit, vor allem von Leuten wie ihm, umgehen, wenn außerdem die komplette weibliche Bevölkerung des Raums gerade deinen Mord plant.

„Glaub mir, ich bin auch gespannt.", meinte ich und biss nervös auf meine Unterlippe. Er warf mir einen fragenden Blick zu und ich zuckte nur mit meinen Schultern. „Ich schätze meine Chancen nicht so gut ein."

„Deine Chancen gegen mich oder generell?"

„Generell."

„Wieso das? Wie gesagt, Liam scheint ziemlich begeistert von dir zu sein, und so ungern ich das auch zugeben muss, ich denke er hat Ahnung von Musik.", meinte er mit einem aufmunterndem Lächeln, welches aber doch noch einen Hauch seines frechen, typischen Ich's hatte.

An erster Stelle, vor meiner nicht vorhandenen Fähigkeit mit Aufmerksamkeit umzugehen, war mein ebenfalls nicht existierendes Talent mit Komplimenten umzugehen.

Die einzige Reaktion die ich also zeigen konnte war wie verdammt rot zu werden und nach unten zu sehen; ein idiotisches Grinsen auf meinen Lippen, da die Schmetterlinge in meinem Bauch verrücktspielten.

Unsere Köpfe schnappten nach oben, als der Lehrer meinen Namen ausrief. Ich schluckte und meine Knie wurden zittrig als ich mich auf den Weg zur Bühne machte.

Mir wurde ein Mikrofon gereicht und ich warf einen kurzen Blick auf die Menge, was ich sofort bereute.

Alle Augen und einige Handykameras waren auf mich gerichtet, bereit meine mögliche Blamage zu filmen und danach überall zu verbreiten.

Vielleicht würde ich es ja nicht vermasseln, redete ich mir ausnahmsweise mal selbst positiv zu.

Nur das wussten sie nicht. Man hatte jeden schon mindestens einmal singen gehört, sei es auf einer Party, lautes Singen eines Ohrwurms am Schulgang oder in einem der Fächer.

Ich war eine der paar Ausnahmen, ich war einfach ruhig, schüchtern, und nur bereit vor Leuten denen ich nahe war zu singen, also meine Familie und Liam.

Ich könnte wetten, dass viele nicht nur meine Singstimme, sondern auch meine Sprechstimme kein einziges Mal gehört hatten.

Aber das war nun egal, das beginnende Klavier holte mich zurück in die Realität. Da mich die Menge nur nervös machte und ich keine Ahnung hatte, wo ich hinsehen sollte, schloss ich meine Augen und umklammerte das Mikrofon mit meiner rechten Hand.

Bei meinem Einsatz begann ich zu singen, meine Stimme war rau und tief wie immer und glücklicherweise traf ich alle Töne.

Mein Rundherum blendete ich so gut wie möglich aus, konzentrierte mich auf meinen Song der einer meiner Lieblingssongs schon seit langem war.

„Don't let me, don't let me go. Cause I'm tired of sleeping alone.", beendete ich meinen Vortrag und öffnete meine Augen, soweit ich wusste war es ganz gut gelaufen, doch begrüßt wurde ich nur von überraschten Gesichtern.

Zweifelnd kaute ich auf der Innenseite meiner Wange herum, als sich alle aus ihrer Starre lösten und wie wild begannen zu applaudieren.

Erleichterung floss durch meinen Körper und die Anspannung verließ meine Muskeln. Ein nicht löschbares Lächeln bildete sich auf meinen Lippen, ich gab das Mikrofon einem der Technik Verantwortlichen und stieg von der Bühne.

Der Lehrer verkündete, dass die Stunde vorüber war und nacheinander erhoben sich Schüler und verließen die Aula.

Ich ging zurück zu meinem Platz um meine dort abgelegte Jacke zu holen, die Aula war ein großer Raum und es war ziemlich kühl, doch vor meinem Auftritt waren meine Nerven mit mir durchgegangen und mir war verdammt heiß.  

Als ich den Ausgang erreichte stand dort, zu meiner Überraschung noch Louis.

Er gab mir wieder eines seiner typischen Grinsen.

„Wow! Wie kannst du nur so viel an dir selbst zweifeln?", meinte er und ich starrte ihn ungläubig an, mein Magen drehte sich fast um; erneut begann ich zu grinsen wie ein Idiot.

„Und ständig wirst du rot.", fuhr er fort, schüttelte amüsiert seinen Kopf, worauf ich nur noch mehr errötete.

„Tja, dann sind wir mal gespannt wer die Rolle bekommt?", meinte er und klopfte mir auf die Schulter, bevor er weiterging und ich ihm, schon beinahe verträumt, nachsah.

~*~

Es war nach der letzten Stunde, als wir noch einmal kurz in die Aula gebeten wurden. Die Lehrer hatten genug Zeit, da das Casting in den ersten beiden Stunden war, und so hatten sie die Rollen schon festgelegt, welche sie uns vor dem Wochenende noch mitteilen wollten.

„Also gut, wie sich herausstellte waren unter euch Schauspielern auch viele wirklich begabte Sänger. Ich komme gleich zum Punkt und lese euch einmal vor, wer von euch allen Nebenrollen bekommen wird, angefangen bei der kleinsten und aufsteigend, je größer die Rolle ist.", verkündete er Lehrer und las nach einander Namen vor.

Alle waren ziemlich verwirrt; wir alle kannten die Rollen, die bei Romeo und Julia mitwirkten, wieso nannte er sie nicht bei Namen?

„Ein paar von euch haben sich wirklich besonders hervorgehoben, doch nur zwei können die Hauptrollen bekommen. Herzlichen Glückwunsch an... Louis Tomlinson, und Harry Styles!", verkündete er und alle applaudierten, jedoch sichtlich verwirrt.

Was sollte das? Ich war total aufgewirbelt, denn ich hatte die Hauptrolle wirklich bekommen! Doch Louis hatte sie auch? Muss einer von uns nun eine Perücke aufsetzen?

„Ich kann verstehen, dass ihr verwirrt seid, aber wir wissen schon was wir machen.", schmunzelte der Lehrer. „Da ihr alle so strikt gegen Romeo und Julia wart, haben wir es uns noch einmal überlegt und ein neues Stück gewählt."

Die Schüler jubelten, das waren gute Neuigkeiten.

„Ihr wolltet ein originelleres Thema, etwas Aktuelles, und so etwas haben wir auch gefunden. Und zwar lautet das neue Thema unseres Stückes: Homosexualität."

Pokračovať v čítaní

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