Skyland

By featheryx

144K 15.4K 5K

"Wir sind zehn Jugendliche, die dem Tod ausgeliefert sind, um all die anderen Lebenden zu retten." "Aber den... More

➳ Prolog
-1- ➳ Außerhalb
-2- ➳ Die Magnetbahn
-3- ➳ Die Fahrt
-4- ➳ Tagebücher der Zukunft
-5- ➳ Tierwissen
-6- ➳ Tag Zwei
-7- ➳ Gespräche
-8-➳ Mondlandung
-First Special- ➳ Hinter der Fassade
-10- ➳ Im Unterschlupf
-11- ➳ Wege
-12- ➳ Harry
-13- ➳ Tierliebe
-14- ➳ Am Angler Port
-15- ➳Erbsengroße Portion Glück
-16- ➳Veränderung
-17- ➳Das Haus
-18- ➳ Flanellhemd, Schuhe und eine Schüssel Reis
-19- ➳ Es geht um so viel mehr
-20- ➳ Fairness
-21- ➳ Jagderöffnung (+ TRAILER)
-22- ➳ In der Industrie
-23- ➳ Stoffarmbänder
-24- ➳ Schulden
-25- ➳ Willow
-26- ➳ Zu früh
-27- ➳ Skyland
-28- ➳ Tesco
-29- ➳ Der erste Schuss
-30- ➳ Liebe oder Revolution
-31- ➳ Spiegelbild
-32- ➳ Fliegen
-33- ➳Die Hügellandschaft
-34- ➳ Neue Zonen
-35- ➳ Mason
-36- ➳ Fremd
-37- ➳ Vergangenheit
-38- ➳ Flussfahrt
-39- ➳ Sicherer Hafen
-40- ➳ Identifikation
-41- ➳ Abstand
-42- ➳ Zwischen den Fronten
-43- ➳ Probleme
-45- ➳ Nahende Abbruchkante
-46- ➳ Alarm
Was bisher geschah... (Es geht weiter)
-47- ➳ Machtverhältnisse

-44- ➳ Eine Sekunde Frieden

2.2K 237 169
By featheryx


„Liam, verdammte scheiße!", stieß ich aus und warf im gleichen Moment die tropfende Toilettenbürste auf die Fliesen. „Warum in aller Welt musst du mich so erschrecken, ich hatte echt gedacht, dass ich gleich heimtückisch erdolcht werde!"

Liam lehnte mit verschränkten Armen und mit einem Grinsen im Gesicht an der benachbarten Toilettenkabine und amüsierte sich anscheinend prächtig über mich und meine Panik.
Immer noch voller Adrenalin strich ich mir durch meine Haare und atmete einmal tief durch.

„Tut mir leid, ich konnte es mir nicht verkneifen", meinte er nur und nach wenigen weiteren Sekunden hatte sich mein Herzschlag wieder soweit beruhigt, dass ich spürte, wie meine Wangen vor Scham rot wurden. Sein Blick wanderte von meinem Gesicht zu meinen Füßen und als ich seinen Blick folgte, stöhnte ich leise auf und am liebsten wäre ich im Boden versunken.

„Die Wahl deiner Verteidigung ist immer wieder interessant. Ein Messer auf der Abendveranstaltung, Plastikgabeln in Cambridge und nun eine Toilettenbürste."

Ich räusperte mich und verschränkte meine Arme, um mir zumindest etwas einzubilden, dass ich meine Würde behalten könnte.

„Und die Wahl deiner Sanitären Anlagen ist auch interessant. Du weißt schon, dass das hier eine Mädchentoilette ist, oder?"

Ich musterte ihn, doch ihm schien meine Frage nicht peinlich zu sein. Stattdessen stieß er sich von der Toilettenkabine ab und zuckte die Schultern.

„Ich weiß." Er sah von mir weg, geradewegs in die Richtung der Tür.
Verwirrt runzelte ich die Stirn. „Und warum bist du dann hier?"

Sein Blick traf wieder auf meinen und für einen Moment raubten mir seine braunen Augen den Atem.

„Weil ich der Situation entkommen wollte..."
„Ich auch...", unterbrach ich ihn und seufzte auf. Doch er sprach einfach weiter: „...Und ich mit dir reden wollte."

Nun legte ich leicht den Kopf schief, unsicher wie ich seine Worte auffassen sollte. „Du wolltest mit mir reden? Über was?"

Sein Blick schweifte leicht ab, doch für ein kurzen Moment verzogen sich seine Lippen zu einem traurigen Lächeln, bevor er erneut die Schultern zuckte und sprach: „Ich weiß es nicht so genau."

Ich ging einen Schritt von der Toilettenbürste weg und versicherte mich mit einem Blick, dass die Tür weiterhin verschlossen war, bevor ich mich an der Kabinentür hinabgleiten ließ und mich im Schneidersitz auf die kalten Fliesen setzte.

„Dann lass über Ungenaues sprechen, denn zurück möchte ich noch nicht." Ich sah zu ihm auf und konnte sehen, wie sich seine Miene erst verblüfft verzog, bevor sich langsam ein Lächeln auf seine Lippen schlich.

„Das hört sich gut an." Er ließ sich mit etwas Abstand an der nächsten Kabine hinabgleiten und streckte seine Beine aus. Er zupfte an losen Fäden seiner dunklen Hose herum, fing aber nicht an zu sprechen.

Die Stille senkte sich wieder über uns, während ich ihn nur ansah. Die ersten Bartstoppeln ließen sich wieder erahnen und auch dunkle Augenringe zierten sein Gesicht. Keiner von uns hatte in letzter Zeit genügend Schlaf bekommen.

Leicht seufzte ich auf, während ich auf meine eigenen Hände sah. Sie waren voller kleineren Kratzer und Schürfwunden, doch die Hornhaut an meinen einzelnen Fingern war wie ein verschwommener Traum an ein vergangenes Leben als Aushilfskraft, das bereits Jahre zurück zu liegen schien.

Dann wanderte mein Blick durch die sterile Umgebung der Sanitären Anlage. Auch wenn es mich zu Beginn beängstigt hatte, spürte ich, wie hier etwas die Anspannung von meinen Schultern fiel. In unserem Gemeinschaftsraum herrschte solch eine Spannung in der Luft, die ich momentan nur schwer ertragen konnte.

Dann traf mein Blick wieder auf Liam, der mich von der Seite betrachtete.

„Anscheinend gibt es nichts Ungenaues, über das man reden könnte, oder?", meinte er und brachte mich zum Grinsen.

„Sieht wohl so aus." Dann schweiften meine Gedanken wieder zu unserer verzwickten Situation und dem, wovor wir beide gerade geflüchtet waren. Ein kleiner Kloß bildete sich wieder in meinem Hals und ich musste mich räuspern, um ihn los zu werden.

Ich verschränkte meine Hände in meinem Schoß, unterbrach aber nicht den Blickkontakt mit Liam.

„Es war toll, was du eben für Mason getan hast", sprach ich schließlich aus. Etwas blitzte in Liams Augen auf und schnell wandte er den Blick ab, während er anfing zu nicken.

„Es muss ja einen Grund geben, warum er so ist, wie er ist."

„Den gibt es immer", entgegnete ich ihn und das Braun seiner Augen traf wieder auf meine. Er wusste, was ich versuchte anzudeuten und leise seufzte er auf.

„Da hast du wohl Recht."

Die Stille senkte sich wieder über uns und ich fing an mit dem Saum meiner Hose zu spielen. Dann zog ich meine Beine an meinen Oberkörper und umschlang sie mit meinen Armen. Ich spürte Liams Blick wieder auf mir, doch ich erwiderte ihn nicht.

„Als kleiner Junge habe ich viel mit meinen älteren Schwestern Theater gespielt. Ich musste in die unterschiedlichsten Rollen schlüpfen."

„Das hast du mir schon einmal erzählt, erinnerst du dich noch?", meinte ich und bei der Erinnerung an das verhörähnliche Gespräch lief es mir kalt den Rücken herunter. Automatisch umarmte ich meine Beine stärker. „Du meintest, dass du deswegen sofort erkennen würdest, dass ich versuche, eine Rolle zu spielen, der ich nicht gewachsen sei."

Ich sah aus dem Augenwinkel wie Liam anfing zu nicken. „Ja ich weiß." Er räusperte sich, bevor er weitersprach: „Aber das meinte ich nicht. Ich habe den wichtigsten Teil damals ausgelassen, verdrängt."

Sein Blick bohrte sich mit solch einer Intensivität in mich, dass mir nichts anderes übrig blieb, als meinen Kopf in seine Richtung zu drehen und ihn zu erwidern.

„Ich habe nämlich nicht erzählt, dass ich selbst damals so viele Rollen spielen musste, dass ich mich in ihnen verloren gefühlt habe und schlussendlich nicht mehr wusste, welche Rolle eigentlich zu welchem Stück gehörte. Hinzu kam, dass ich nie gut genug gespielt habe."

An seinem eindringlichen Blick erkannte ich sofort, dass er eigentlich auf was anderes hinaus wollte. Es war eine Andeutung, die ich genau verstand. Gänsehaut breitete sich auf meinem ganzen Körper aus und meine Stimme kam mir nur leise über meine Lippen: „Und welche Rolle spielst du jetzt gerade, hier in diesem Stück?"

„Das ist es ja, Sophia, Sophia Smith. Dies hier ist kein Stück mehr, sondern die Realität und deswegen hoffe ich auch, dass dies hier wirklich ich bin."

Seine Augen ließen mich nicht los. Und selbst wenn ich es gewollt hätte, ich hätte mich nicht aus seinen Fängen befreien können.

„Das hoffe ich auch." Ich atmete tief ein, bevor ich leise hinzufügte: „Denn ich mag diesen Liam hier lieber als den, den wir in den Skyscrapern gelassen haben."

Ein leichtes Lächeln folgte seinerseits als Antwort, doch genauso schnell wie es erschienen war, verschwand es auch wieder. Dafür runzelte er die Stirn und er unterbrach den Blickkontakt.
Er starrte auf seine Hände und es schien, als würde er an etwas denken, an das er sich nicht gerne zurück erinnerte.

„Ich habe mich nie dafür entschuldigt." Er sah mich nicht an, als er die Worte leise sprach.

„Wofür?", fragte ich nach, obwohl ich im gleichen Moment instinktiv wusste, was er meinte.

„Wie ich dich behandelt habe."

Sein Blick traf auf meinen und nun war ich es, die den Blickkontakt nicht halten konnte.

„Es ist okay, irgendwie fühlt es sich so an, als wäre es in einem anderen Leben passiert."

„Das war vor einem Monat, Sophia."

„In einem Monat kann viel passieren", entgegnete ich, während ich weiterhin meine Finger betrachtete.

„Aber nicht so viel, dass man es verzeihen könnte."

„Aber so viel, dass sich die Prioritäten verändern können." Nun sah ich wieder hoch und als wir uns ansahen, schien es so, als würde die Zeit hier in diesem Waschraum stillstehen. Oder sich zumindest die Sekunden wie Kaugummi in eine kleine Unendlichkeit hinziehen.

Wieder einmal fiel mir seine kleine Wunde über seiner linken Augenbraue auf, der Kratzer auf seiner Wange, den ich vor einigen Tagen entdeckt hatte, war hingegen so gut wie verschwunden.

„Die Prioritäten haben sich tatsächlich verschoben", murmelte er und augenblicklich schien es, als würde sich etwas verändern. Als hätte sich etwas zwischen uns verändert.

Dies machte mich nervös und unwohl rutschte ich auf meinem Hintern etwas hin und her.
Mein Kopf war voller Erinnerungen, wie ein Daumenkino huschten sie an meinem inneren Auge vorbei, ließen Eleanor, Clovy, Mum und Leo erscheinen, zeigten mir all meine tollpatschigen Situationen, die gefälschte Prüfbescheinigung und meine Treffen mit Liam.
Er hatte Recht, die Prioritäten hatten sich tatsächlich verändert.

Er hatte sich verändert.

„Liam, du brauchst keine Angst haben, dass du wieder eine Rolle in einem Stück spielst", sprach ich schlussendlich das aus, von dem ich vermutete, was ihn belastete.

Seine Gegenfrage zeigte mir, dass ich richtig gelegen habe: „Und wie kannst du dir da so sicher sein, Sophia, Sophia Smith?"

„Weil du nicht mehr der gleiche junge Mann bist, der nun einfach Angestellte küssen würde."

Bitter lachte er einmal auf und brachte mich somit wieder dazu ihn stirnrunzelnd anzusehen. „Was ist daran so lustig?"

Er schüttelte den Kopf und sein Lachen verstummte. „Weil es nicht stimmt. Ja, vielleicht würde es stimmen, wenn du gesagt hättest, dass ich nicht mehr der gleiche wäre, der blind vor Loyalität hinter seinem Vater steht – verdammt, dann hättest du Recht, dass ich nicht mehr dieser junge Mann bin..."

„Liam, worauf willst du hinaus-"

„Aber wenn du davon redest, dass ich nicht mehr der gleiche bin, der dich küssen wollte, dann bin ich verdammt nochmal immer noch der gleiche Liam Payne, wie der, der dich im Skyscraper Nord 44 im Sektor 20c gegen dieses verdammte Bücherregal gedrückt hatte."

Mein Kopf fühlte sich wie Zuckerwatte an. Seine Worte konnten nur schwer zu mir vordringen, ganz zu schweigen von der Bedeutung, die dahinter lagen.
Verstand ich das richtig, dass er...
Es schien, als würde sich meine Lunge zu einem winzig kleinen Etwas zusammenziehen und mir somit das Atem erschweren. Ich schnappte nach Luft, während mein Herz in einem rasanten Tempo anfing, Blut durch meinen Körper zu pumpen.

Mein Blick sprang von seinem einen Auge zu dem anderen und auch ihm schien es nicht anders als mir zu gehen. Er schien geradezu von sich selbst verwundert zu sein, dass er diese Worte ausgesprochen hat.

Ich räusperte mich, doch sprechen konnte ich dennoch nicht. Die Spannung zwischen uns konnte ich nicht einordnen, doch sie war so intensiv, dass man sie sicherlich hätte greifen können, wenn man es versucht hätte.

Als ich noch immer nichts sagte, da meine Kopf immer noch verwirrt damit beschäftigt war, zu verstehen, was gerade vor sich ging und in welche Richtung sich unser Gespräch entwickelt hatte, lachte Liam leicht unsicher auf und strich sich durch seine länger gewordenen braunen Haaren.
An den Spitzen fingen sie sich bereits an zu locken und für einen kurzen Moment war ich von diesem Anblick wie im Trance gefangen.

„Unsere Gespräche sind wahrscheinlich wirklich nicht ganz so ungenau."

Meine Lunge ließ es zu, dass ich leicht und unsicher lachen konnte, während mein Herzschlag anscheinend noch immer einen Marathon gewinnen wollte.

„Oder eben genau das: Ziemlich ungenau", konnte ich schlussendlich erwidern. Liam legte erneut den Kopf schief und musterte mich. Auch von ihm schien nun die Unsicherheit wieder gefallen zu sein.

„War es so ungenau?"

„Was war ungenau?", entgegnete ich ausweichend. Doch seinen Blick konnte ich nicht ausweichen, als er vollkommen ernst antwortete: „Dass ich noch immer der junge Mann bin, der dich küssen möchte."

„Nun ist es wirklich nicht mehr ungenau." Ich wusste nicht, wie ich diese Worte aussprechen konnte, denn in meinem Kopf, in meinem Bauch und alles vor meinen Augen schien sich zu drehen. Ich konnte nicht mehr von oben und unten unterscheiden und wie von selbst legte ich meine Handflächen auf die kühlen Fliesen, um die Hitze aus meinen Körper vertreiben zu können.

„Und?"

„Und was?" Ich wusste, dass ich das gesamte Gespräch hinauszögerte, doch ich konnte nicht anders. Ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte.

„Inwieweit spielst du noch deine Rollen, Sophia, Sophia Smith?"

Das objektive und neutrale Verhalten ist Teil der Arbeit, sowie sind Affären, romantische Beziehungen und andere Form von körperlicher Verbundenheit zwischen Angestellten jeglicher Stufe, sowie zu den Familienmitgliedern strengstens untersagt...", rasselte ich herunter.

„Hast du gerade das Regelbuch und mich zitiert?" Liam erinnerte sich also auch nur zu gut an unsere Übungsstunde in dem kleinen Garten der Paynes, die mehr als demütigend für mich gewesen war.

Ich nickte. „Die goldenen Regeln, Liam..."
An die ich mich damals schon nicht gehalten hatte, deswegen wusste ich selbst nicht, wieso ich nun so nervös war und das unvermeidliche hinauszögerte.

Ein Grinsen erschien auf Liams Gesicht und augenblicklich schien mein Herz zu stolpern. Verloren war der Marathon meines Herzschlages, doch dies war mir nun vollkommen egal.

„Wie gut, dass weder du noch ich nun die Rolle einer Angestellten und die eines Sohnes spielen, oder?"

Plötzlich war er neben mir und es durchfuhr mich wie ein Stromschlag, als er die Hand hob und mir eine wirre Strähne aus dem Gesicht strich. Wie von selbst hielt ich die Luft an und sah zu ihm auf.
Selbst Blinzeln konnte ich nicht, meine Arme fühlten sich unglaublich schwer an, während mein Herz sich nicht entscheiden konnte, elendig zu krepieren oder ein erneutes Rennen zu eröffnen. Ich war wie von Liam gefangen und wusste nichts mehr mit mir anzufangen.

„Darf ich?" Er sah mich an, während seine Hand an meinem Gesicht verweilte. Ich konnte ihn nur anstarren, mein Blick sprang von seinen Augen zu seinen Lippen und wieder zurück.

Er bat – anders als damals – um Erlaubnis und bevor mein Verstand überhaupt reagieren konnte, hatte mein Herz bereits das Kommando übernommen.
Ich antwortete nicht.
Denn meine Antwort war, dass ich mich auf meinen Knien aufrichtete und meine Lippen auf seine presste.

Überrascht schnappte er nach Luft, doch er hatte sich genauso schnell gefangen. Beide seiner Hände lagen nun an meinem Gesicht, um mich noch näher an sich zu ziehen, während ich mit meinen Knien über die Fliesen rutschte, halb auf seinem Schoß landete und meine Finger in sein Oberteil krallte.

Es war anders als damals.
Er war wirklich nicht mehr der gleiche Junge, wie der aus den Skyscrapern.
Denn er löste sich nicht von mir und sagte, dass er mich nun zerstören könnte.

Doch zwei Sachen waren gleich.
Sie waren immer gleich geblieben.
Er schmeckte noch immer nach Kamillentee und einem warmen Tag im Garten.

Und er hatte noch immer die Macht über meine Existenz.
Damals, als er sie mit einer einzigen Anschuldigung vor dem hohen Rat hätte zerstören können und nun, weil er sie noch immer in seinen Händen hielt.

Denn wegen ihm war unsere lebensbedrohliche Situation auf einmal ganz weit weg.
Er entführte mich in eine andere Welt, hüllte mich ein in den Geschmack von Sinnlichkeit und der Vortäuschung, dass alles gut wäre.
Und am liebsten wollte ich mich nie wieder von ihm lösen.
Einfach, um die Sekunden des Friedens noch etwas länger zu spüren, bevor der Krieg mit all seinen Opfern, die er fordern würde, über uns hineinbrechen würde.

~

(25.12.2017)


Continue Reading

You'll Also Like

1.1M 46.6K 147
Hass und Abscheu, das ist alles, was Isabelle für ihren Mitschüler Draco Malfoy empfindet. Bei jeder Gelegenheit, die sich ihm bietet, schikaniert er...
8.4K 1.9K 19
...dieser Geruch. Den kenne ich doch. Jimin hat ein gutes, reines Herz. Leute zu retten, wenn sie es gerade selbst nicht können, macht er durch seine...
17.2K 331 40
Wie ist es so auf denn strecken von der Formel 1 groß zu werden ? Die frage hat Amelia Maria Vettel oft gestellt bekommen, ihr Vater Sebastian vettel...
9.6K 714 23
Kleine Bastiplatte FF hehe Charaktere und Handlungen leicht übertrieben, weil lustig xD Nebencharaktere sind Stegi, Wichtiger (Mike) und Finn (nen er...