Rainbow Veins [boyxboy]

By Laufmasche

218K 14.8K 2.1K

Quentin hegt gegenüber vielen Sachen eine leidenschaftliche Abneigung: Teenager-Partys, übermäßiger Alkoholko... More

-0-
-Cast-
-1-
-2-
-3-
-4-
-5-
-6-
-7-
-8-
-9-
-10-
-11-
-12-
-13-
-14-
-15-
-16-
-17-
-18-
-19-
-20-
-21-
-22-
-23-
-25-
-26-
-27-
-28-
-29-
-30-
-31-
-32-

-24-

4.8K 378 59
By Laufmasche


*Quentin POV*


„Hör auf!", wies ich Phillip streng an, konnte ein Lachen aber nicht unterdrücken. Er griff nach mir und zog mich wieder auf den Rücken. „Nein!" Ich versuchte mich wider aus seinem Griff zu entwinden. Er aber drückte mich auf die Matratze.

Keine Ahnung was er vorhatte und was das hier eigentlich sein sollte. Er nannte es raufen oder rangeln. Und kombinierte es mit Kitzeleinheiten und Kussattacken. War das was normale verliebte Jugendliche taten? Aber was war schon normal?

„Hab dich!" Er hatte seine Arme fest um meinen Oberkörper geschlungen, wie eine Schraubzwinge. Meine Arme waren an meine Seiten gedrückt so dass ich diese nicht bewegen konnte. Mit den Beinen strampelte ich lustlos umher. Und wenn ich ehrlich war hatte ich auch keine Lust mich überhaupt zu bewegen. Ich war fix und fertig.

Mein Zimmer sah aus als wäre eine Bombe eingeschlagen. Das Bettzeug lag unten auf den Boden. Klamotten lagen überall verstreut. Mein Schreibtischstuhl ist umgefallen. Einige meiner Bücher lagen auf den Boden, wenn da Knicke drin waren, dann Gnade ihm Gott!

„Ja, super. Ganz toll. Dann sind wir ja fertig!" Halbherzig versuchte ich mich aus seinen Armen zu befreien. „Dann kannst du mich jetzt auch wieder loslassen?" Ich sah ihn an. Unsere Gesichter waren dicht bei einander und ich konnte das Funkeln in seinen Augen erkennen. Unsere Atmung war beschleunigt und ich bildete mir ein sehr Herz schlagen zu hören.

„Pf! Als ob. Ich lass dich doch nicht mehr los." Er beugte sich vor. Wollte wohl meine Lippen küssen, ich aber drehte den Kopf zur Seite. Ganz bestimmt nicht, Mister!

„Von mir aus. Dann nicht", murmelte er. Aber anstatt das mich jetzt endlich losließ, so wie ich es wollte, leckte er mit seiner ekligen Zunge über meinen Hals und hoch zum Ohr.

„Ew!" Nun war ich wieder voll da. Mit neu entfachter Kraft schaffte ich es mich aus seinem Griff zu entwinden und wischte mir währenddessen mit der Handfläche über meine feuchte Haut. „Was zur Hölle! Leck mich nicht ab!"

„Vorhin hattest du auch kein Problem mit meiner Zunge!" Phillip lachte und setzte sich auf. Versuchte wieder nach mir zu greifen. Ich aber sprang aus dem Bett und sah ihn vorwurfsvoll an.

„Ja, lag vielleicht daran das deine Zunge sich auf den Raum in meinen Mund begrenzt hat. Und nicht über meine Haut geschlabbert ist." Er rutschte an den Rand es Bettes und griff nach mir. Mit der freien Hand, die die nicht wie wild über meinen kontaminierten Hals wischte, schlug ich seine Hand weg.

„Komm schon! So schlimm ist es auch nicht. Mit ablecken symbolisiert man doch auch das einem was gehört. Hab ich mit meinen Bruder oft gemacht, das was ich essen wollte und er unter keinen Umständen haben sollte, wie zum Beispiel Schokolade, habe ich einfach angeleckt und dann hat er es nicht gegessen." Er grinste. Und das rechtfertigte es jetzt oder wie?

„Meine Schwester hat die Schokolade trotzdem gegessen, also ist es kein stichhaltiges Argument. Das einzige wie es vielleicht klappen könnte wäre, wenn ich mir den Hals jetzt nicht mehr waschen würde und dann fängt er an zu stinken, ekelhaft nach Speichel. Dann fasst mich sicher keiner mehr an." Alleine an den Gedanken wurde mir schlecht. Und ganz unwohl.

„Ich würde dich trotzdem anfassen. Keine Angst." Er stand nun auch auf und stellte sich vor mir hin. Seine Haare standen in alle Richtungen ab und sein T-Shirt saß auch nicht mehr ganz so wie es sein sollte. Mich störte es nicht.

„Wow toll, danke! Was für eine Erleichterung!" Als seine Hände nach mir griffen machte ich ein paar Schritte rückwärts, wich ihm immer wieder aus.

„Du tust zwar jetzt so, aber in Wirklichkeit stehst du drauf", meinte er dann schelmisch.

„Nein, wirklich nicht!" Ich sprang gerade so noch aus dem Weg aus dem er auf mich zu sprang.

„Wenn du willst kannst du mich gerne ablecken! Kein Problem. Eigentlich wäre das jetzt doch nur gerecht. Darf ich mir die Stelle denn auch selber aussuchen?" Er lachte leise. Wie bitte?

„Lass dass, du Perversling. Ganz bestimmt nicht! Das kannst du schön alleine machen!", meinte ich. Er griff wieder nach mir und ich flüchtete aufs Bett, sah auf ihn herunter.

„Wenn ich das alleine könnte, bräuchte ich ja nicht dich." Er kicherte. Das machte ihm auch noch Spaß! Wer hätte gedacht dass in Phillip so ein anzüglicher, dreister Mistkerl steckte. Ist ja erschreckend, was für Abgründe sich da auftaten.

Und ständig dieses anfassen. Ich habe schon den Überblick darüber verloren wie oft seine Hand heute meinen Hintern berührt hatte. Nicht das es mich ankotzte oder ich es nicht wollte, dann würde ich ihn hart in seine Schranken weisen, aber ich konnte nicht leugnen das es mich ein wenig störte. Obwohl stören war hier auch nicht wirklich das richtige Wort. Es war ungewohnt, neu.

Und es war auch nicht so das es mir nicht gefiel.

Vielleicht musste ich auch einfach nur darauf klar kommen das sich jemand für mich und auch für meinen Körper interessiert. Und das konnte ich ihm ja auch nicht übel nehmen. Klar, irgendwas stimmt auf jeden Fall mit Phillip nicht wenn er auf jemanden wie mich stand, aber das konnte ich ihm ja nicht vorhalten. Der arme Kerl kann ja auch nichts für seine Neigungen.

„Auf der Welt leben noch sehr viele anderen Menschen. Du hast reichlich Auswahl", schlug ich ihm vor, zog eine Augenbraue hoch. „Ich kann dir auf die schnelle 10 Leute aufzählen die bestens zu dir passen. Besser als ich."

„Und wenn schon? Du könntest mir auch 100 aufzählen ..", finger er an, sah zu mir hoch.

Ich hüpfte auf dem Bett ein bisschen auf und ab. „Ophelia, Lisa, Christin, .." Fiel ich ihm ins Wort. Er wollte dass ich ihm 100 aufzählte? Das würde ich auch locker schaffen.

Aber bevor ich auch nur einen weiteren Namen aufzählen konnte, war er bei mir und zog mir die Beine weg so dass ich aufs Bett plumpste. Er war sofort über mir und drückte meine Arme auf die Matratze.

„Das war nicht ernst gemeint." Plötzlich war er ernst. Viel zu ernst für meinen Geschmack. Seine Stirn zierte eine Furche. „Von mir aber schon", meinte ich dann, grinste trotzdem. Was sollte ich auch tun?

„Ich habe keine Auswahl. Ich würde auch keine Auswahl haben wollen, okay? Da gibt es einzig und alleine nur dich." Er hatte meine Arme losgelassen und nahm nun mein Gesicht in seine Hände.

Meine Beine hatte ich angewinkelt und er saß auf meinem Schoß, den Hinter an meine Beine gedrückt. Sein Oberkörper ruhte auf meinem. Sein Gesicht dem meinen ganz nah.

Sein Daumen streichelte sanft über meine Wange. Meine Hände hatte ich an seine Hüfte platziert.

„Dummkopf", murmelte ich.

„Von mir aus", meint er dann. Seine andere Hand fuhr zu meinen Haaren.

Ich kicherte. „Ich dachte jetzt würde sowas kitschiges wie ‚Ja aber ich bin Dein Dummkopf' kommen." War das nicht so? War das nicht sowas typisches? Auf jeden Fall hatte ich stark mit sowas gerechnet. Man konnte sowas zu Hauf lesen.

„Pf. Ich wusste das du damit gerechnet hast, deswegen habe ich das nicht gesagt. Ich will ja nicht durchschaubar sein. Und ich will ja auch kein Klischee erfüllen, sonst langweilst du dich ja noch irgendwann mit mir und willst mich am Ende nicht mehr." Er grinste. Und ich rollte mit den Augen.

Dummkopf", wiederholte ich. Meine Hände die bis eben an seiner Hüfte geruht hatte legte ich nun in seinen Nacken und zog sein Gesicht zu mir herunter. Unsere Lippen berührten sich. Erst sanft und dann immer drängender. Das er auf mir drauf saß verlieh dem ganzen noch eine gewisse Nachdrücklichkeit, besonders dann als er seine Hüfte noch vorne schob.

Seine Hände erkundeten das Territorium unter meinem Shirt und auch ich konnte es mir nicht nehmen lassen meine Hände unter seinem Shirt gleiten zu lassen, es rutschte hoch.

Plötzlich richtete sich Phillip auf zog sich das Shirt über den Kopf und schmiss es zu dem Chaos das auf dem Boden herrschte.

Er saß auf mir drauf. Halbnackt. Das war das erste Mal das ich seinen nackten Oberkörper sah und ... Oh Gott. Er hatte zwar keine Mörder-Muckis aber sie waren eindeutig definiert und er besaß doch tatsächlich ein Six-Pack. Der Junge trieb eindeutig Sport, ganz anders als ich. Okay, nein. Abbruch!

„Kannst du bitte von mir runter gehen?", bat ich ihn. Etwas perplex sah er mich an, tat dann aber das worum ich ihn gebeten hatte. „Und zieh dein Shirt wieder an", fügte ich dann noch hinzu, als wir beide aus dem Bett ausstiegen. Er zog sich sein Shirt an und ich fing an das Chaos zu beseitigen. Für mich hatte sich das raufen oder rangeln oder was auch immer das war erledigt.

„Hey.." Er wollte irgendwas sagen, ich aber unterbrach ihn, auch ohne ihn dabei anzusehen, mit einem lauten Schnauben durch meine Nase.

„Kannst jetzt bitte auch mal mit aufräumen? Wir haben mein Zimmer schließlich gemeinsam verwüstet", grummelte ich und stellte den Schreibtischstuhl wieder an seinem Platz.

Aus dem Augenwinkel sah ich wie er anfing das Bettzeug wieder ins Bett zu verfrachten.


Continue Reading

You'll Also Like

1.3K 234 7
Im hektischen Glanz der High Society seiner Stadt erwartet Daniel eine glamouröse Nacht auf der jährlichen Wohltätigkeitsveranstaltung an der Seite s...
5.6K 409 27
Was sich liebt das neckt sich. Diesen Spruch hat sicher jeder schon einmal gehört, genauso ich. Es gibt nichts schlimmeres als das behauptet wirst da...
1K 63 5
Jason hatte alles, was sich ein junger Mann in der Millionenstadt New York City erträumen konnte: Eine schöne Wohnung, einen angesehenen Job und ein...
7.9K 1K 68
Emila wird bald zu Bodir ziehen. Jaz sucht nach Umairat, obwohl ihm jeder mit Verstand davon abrät. Seniah träumt von einem besseren Leben. Falrey ve...