Twins

By FariPayne

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Was würdest du tun wenn dein Leben durch ein Geständnis deines Vaters vollkommen auf den Kopf gestellt wird... More

Twins
Prolog
1. First Class?
2. Welcome in London
3. Mein Retter in der Not
4. Vier stumme Boybandbubis & ein Stromschlag
5. Handgeschlabber & nasse Hosen
6. Heiße Rhythmen, Quark mit Gurken & schon wieder nasse Kleidung
7. S H O P P I N G C H A O S !
8. Handstand & Peter Pan
9. Lou, Lux & die kreischende Mia
10. Selfie's
11. Gala Abend 1)
12. Gala Abend 2)
13. Gala Abend 3)
14. Niall Held in Nöten, die Kloschüssel & Dr.Buhl
15. Look after you
16. Louis + Louis = die Retter der Welt
17. How to Safe a Life
18. You found me
20. Let the party begin
21# Fotoautomaten, viele neue Gesichter & schon wieder ein pinker Cocktail
22# Half a heart - One Direction ♥
23# Story of my life
Kleine, verrückte One Direction Familie
Ein neues Kapitel
Tränen über Tränen
Maxie ♥
Oh Gott, nein. Du nicht auch noch, Bro.
On the Road with Tommo
Mein Trailer ist da :)
Clap along if you feel like a room without a roof
I'm the hero of the story, don't need to be saved
Maxie dreht durch... mehr als sonst.
Farbbomben und eine 'kleine' Überraschung
Zwischen zwei Extremen
Silver Lining
Höhenflug
Singing in the shower
It's where my demons hide
Because I'm happy?
I'm in Miami B*tch
OLLG
Set Sail
Pläne schmieden
All that matters
Revelations
Everything is torn in the river deep
Don't let them in, don't let them see
Blank Space
Everything has changed
Never let me go
Info ♥
Reunion
Frage !
Zayn.
Happy Valentines Day?
Big Brother is watching you. Literally.
Something Big
Nothing hurts like this
Überraschung :D
First Aid Kit
58. All we need is somebody to lean on
I'm stuck in the dark but you're my flashlight
Home is wherever I'm with you
Shots
Let me be your last first kiss
Epilog
DANKE ♥
65 Days! ♥
All grown up?

19. Kribbeln, kuscheln und verschwitzte Umarmungen

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By FariPayne

Zayn liebte diesen Ort, das konnte man in seinen Augen sehen. Seitdem wir hier waren strahlte er mit den Lampen an der Wand um die Wette. Er kam gar nicht mehr raus aus dem schwärmen. Maria, ihr Essen und die Geborgenheit, die er immer wenn er hier war verspürte. Ich konnte es nachvollziehen. Schon als ich in dieses kleine Lokal getreten war machte sich in meinem Inneren ein wohliges Gefühl breit. Und ein klitzekleiner Teil von mir fühlte sich geschmeichelt, dass er mich mit hierhin genommen hatte, da ihm dieser Ort hier offensichtlich viel bedeutete.

Maria hatte uns gerade den 3.Gang gereicht. Ich konnte jetzt schon nicht mehr. Als Erstes hatten wir eine kleine Suppe, danach Antipasti aller Art und jetzt gab es kleine Pizzen und Gemüse-Lasagne. So wie mir Zayn zu verstehen gab war das noch lange nicht das Ende. Es graute mir jetzt schon vor dem nächsten Gang, obwohl alles echt sau lecker war. Das musste man schon sagen, es schmeckte fantastisch.

Ich fragte mich warum die Jungs nicht jeden Tag hier verbrachten. Wenn ich so eine Ersatzmutter hätte würde ich gar nicht mehr hier herausgehen. Heute war auch der erste Tag an dem ich wieder normal aß und ich hatte keine Ahnung, ob das ganze tolle Essen wirklich in meinem Magen bleiben würde. Ich hoffte es wirklich!

„Maxie... MAXIE? Erde an Miss Johnsen. Sag mal träumst du?" Erschrocken, dass ich so sehr in meinen Gedanken war und somit wieder einmal Zayn ausschloss, schreckte ich hoch.

„Tut mir Leid. Ich war nur am träumen." Schüchtern sah ich in Zayn's wunderschöne braune Augen. Warum schüchtern? Man Maxie, was war nur wieder los mit dir?

Ohne es richtig zu bemerken konnte ich meinen Blick nicht mehr abwenden. Zayn hatte so verdammt schöne Augen. Sie waren braun und ich wusste nicht wie er es machte, aber wenn er glücklich war kamen sie mir heller vor. Zayn vor mir machte keine Anstalten den Blickkontakt seinerseits zu beenden und kam mir langsam näher.

Oh nein, was hatte er vor. Mein Körper fing an durchzudrehen. Meine Haut wurde heiß und mein Herz schlug schon so schnell, dass ich dachte es würde mir jeden Moment aus der Brust springen. Zayn hob seine Hand und kam mir nun mit dieser näher. Ich beobachtete jede seiner Bewegungen. „Du hast da etwas Soße..." aus seiner Stimme konnte ich ein vergnügtes Grinsen heraus hören. Ich hätte mich mal wieder selbst verhauen können. Was dachte ich auch was er mit mir vorhatte. Wie kam ich überhaupt auf so einen Schwachsinn? Das hier war Zayn. Außerdem sollte ich überhaupt nicht an so etwas denken. Maxie, sie waren deine Freunde oder besser gesagt wurden gerade zu deinen Freunden. Das war's. mehr dürfte einfach nicht passieren. Ich hatte ja selbst mitbekommen was passierte wenn ich nur einmal die Zügel aus der Hand gab.

Ohne es mitbekommen zu haben saß Zayn nun direkt neben mir. Er hatte eine Servierte in der Hand und kam meinem Gesicht schon wieder näher. Ja klar, ich hatte ja immer noch Soße im Gesicht. „Zayn du musst nicht..." wollte ich ihn davon abhalten doch er machte einfach weiter. Er entfernte die Soße und legte sie danach wieder auf den Tisch. Wegrutschen tat er aber nicht. Er blieb genau da sitzen, sehr sehr dicht bei mir.

Wieder beschleunigte sich mein Puls. Mensch, was stellte er nur mit mir an? Sein Gesicht war meinem nun ziemlich nah. Ich konnte seinen Atem auf meiner Haut spüren. Mein Herz machte schon kleine Aussetzer. Sollte diese Situation noch lange anhalten würde ich wohl spätestens in ein paar Minuten alle meine zurechtgelegten Prinzipien vergessen. Kämpfe dagegen an. Sein Gesicht kam meinem näher. Dreh dich weg, Maxie, dreh dich weg. Doch ich konnte mich nicht bewegen Zayn's Lippen legten sich... auf meine Wange. ...Meine Wange? Allerdings ziemlich dicht an meinen Mundwinkel. Ein paar Millimeter weiter und er hätte meine Lippen berührt.

Ein strammer Schritt der in unsere Richtung steuerte, ließ uns auseinander fahren. Mein Gehirn war nicht zum Denken imstande. Was war das bitte gerade. Warum küsste er mich auf die Wange? Und vor allem warum reagierte ich so auf seine Nähe? Zayn mied meinen Blick, bereute er es etwa schon? Hatte ich was falsch gemacht? Ich hatte absolut keine Ahnung wie ich jetzt auf diese wirsche Situation reagieren sollte. Doch viel Zeit um diesen Gedanken nachzuhängen blieb mir nicht, denn schon zum 4x heute stand Maria vor uns. Ihr Lächeln griff sofort zu mir über, man konnte es einfach nicht vermeiden. Dabei war mir eigentlich gerade gar nicht so nach grinsen. Ich erhaschte einen Blick auf Zayn als Maria ihm seinen Joghurt mit Nüssen und Honig überreichte.

Auch er sah zu mir herüber. Ein schüchternes Lächeln lag auf seinem Gesicht und die Anspannung war so plötzlich verflogen, wie sie gekommen war.

„Maria du verwöhnst uns! Dein Essen ist himmlisch. Ich könnt mich darin baden. Doch so langsam passt auch in meinen Magen nichts mehr rein, obwohl ich stolz verkünden kann, dass ich genau soviel essen kann wie Niall." Trotz meiner Ansprache verschwand der erste Löffel schon in meinem Mund und Maria strahlte.

„Ok ok, heute kommt ihr mir noch mal davon, aber ich gebe euch noch Essen für die Jungs mit und ihr müsst mir versprechen, dass ihr bald wieder kommt und dann auch die anderen Chaoten mitbringt. Ich hab euch schon so lange nicht mehr gesehen."

Zayn nickte und auch er fing an seinen Joghurt zu verschlingen.

Eine halbe Stunde später traten wir in die kühle Londoner Abendluft. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass wir so lange bei Maria gewesen waren. Die Zeit verging wie im Flug, wenn man sich wohl fühlte. Zayn neben mir sah in den Himmel bis er bemerkte, dass ich ihn beobachtete.

„Und wie findest du Maria? Sie hat so wie es aussieht schon jetzt einen Narren an dir gefressen. Ich glaub die Vorstellung auch mal endlich eine Tochter anstatt 5 Söhne zu haben hat sie gefreut." Zayn's Worte waren die ersten die wir wieder miteinander wechselten seit dem Kuss auf die Wange. „Maria ist toll. Auch wenn ich wohl mehr Sport machen müsste, sollte ich hier öfter essen. So viel wie ich heute gegessen hab, hab ich schon lange nicht mehr in mich rein gekriegt."

Ein Klingeln unterbrach unser Gespräch. Es war mein Handy. Schnell durchsuchte ich meine Tasche nach dem kleinen Ding und fand es schließlich doch in meiner Jackentasche. Ohne zu schauen wer es war nahm ich ab.

„Hey Maxie, ich will ja nicht stören oder so...aber gedenkt ihr heute auch noch mal nach Hause zu kommen?"

Oh. Wie lange waren wir denn schon unterwegs?

„Wie spät haben wir es denn?"

„Gleich halb zwölf."

„Was im Ernst? Wir sind bald zurück – und wir bringen sogar Essen mit."

„Das trifft sich gut, denn Niall ist kurz davor Harry zu verspeisen. Er sieht ihn schon so komisch an."

Nun konnte ich mir ein Lachen nicht verkneifen. Mein kleiner, verfressener Ire.

Nachdem ich aufgelegt hatte machten wir uns auf den Weg nach Hause. Zayn hatte Paul angerufen und ihm gesagt, dass wir es zurück alleine schaffen würden und nach einer kurzen Diskussion hatte Paul schließlich eingelenkt.

Wir stiegen gerade aus dem Auto, das wir in der Garage geparkt hatten, als auch schon die Tür, welche die Garage und das Haus verband, aufgerissen wurde und ein kleiner Blondschopf gefolgt von Louis hereingerannt kam. Ohne uns auch nur zu beachten riss Niall die 3 Tüten vom Rücksitz und war schon wieder zurück auf dem Weg ins Haus. Verdutzt und völlig perplex was hier gerade passiert war stand ich immer noch in der Autotür.

„Da seid ihr ja endlich. Gerade rechtzeitig. Ich sag's euch, Niall hatte schon Harry's Hand im Visier." Louis lachte und kam auf mich zu.

Er schloss mich in eine innige Umarmung. Ich wusste nicht warum, aber ich fühlte mich einfach richtig wohl wenn ich bei Louis war. Als ob wir uns schon ewig kannten. Bei ihm hatte ich keine Scheu. Ich lachte gerne mit ihm, wir kuschelten oft und auch reden konnte man echt gut mit ihm. Was nicht sonderlich viele wussten. Alle dachten immer Louis sei einfach nur ein Quatschkopf, aber das war bloß seine Äußere Fassade. Er konnte sogar richtig ernst sein, wenn ihm jemand wichtig war.

Erst jetzt merkte ich wie weh mir sämtliche Knochen taten und wie müde ich war. Louis hatte mich immer noch nicht los gelassen. Ich kuschelte mich noch ein bisschen mehr in seine Umarmung und merkte wie er mich automatisch ein bisschen anhob. Sofort schlang ich meine Beine um seine Hüften und ließ mich so ins Haus bringen. Was ein toller Service.

Zayn der genau hinter uns lief sah mich kurz an. Ich war mir nicht sicher ob mich meine Müdigkeit übermannte oder ob ich wirklich ein bisschen Traurigkeit in seinen Augen sah. Doch ich irrte mich wohl. Denn als sein Blick mich ein zweites Mal traf lächelte er ebenfalls müde.

#Louis

Wir hatten nun den kompletten morgigen Tag durchgeplant. Maxie hatte gute Arbeit geleistet und hatte Zayn den kompletten Tag beschäftigt. Nun lag sie in meinen Armen und war schon fast eingeschlafen. Doch schlafen durften wir sie leider noch nicht lassen. Wir mussten auch ihr den Ablauf von morgen erklären und das konnten wir erst wenn Zayn duschen war oder ins Bett ging. Also musste Maxie wohl oder übel noch ein Weilchen aufbleiben.

Als wir im Wohnzimmer ankamen saßen die Jungs schon um den Wohnzimmertisch verteilt. Niall sah aus als ob er in der Tomatensoße gebadet hatte und stritt sich gerade mit Harry um eine Tüte mit Pizzabrot.

„Na wen haben wir denn da? Die Verschollenen kehren zurück. Wir dachten schon ihr seid ausgewandert", neckte Liam Zayn und Maxie. Letztere kuschelte sich nur noch enger in meine Arme. Ich setzte mich zwischen Harry und Liam und ließ Maxie weiter in meinen Armen schlafen.

Zayn hatte wohl nicht vor sich noch zu uns zu setzen, denn er steuerte direkt die Treppe ins obere Stockwerk an. „Sorry Leute, aber ich bin müde. Ich geh schlafen. Macht nicht mehr so lange. Nacht." Und schon war er verschwunden.

Ok, das mit Zayn ging ja schneller als erwartet. Jetzt mussten wir nur noch Maxie auf den neusten Stand bringen und dann durfte auch sie endlich schlafen gehen. Vorsichtig schob ich Maxie ein bisschen von mir weg um sie anzusehen, doch Madame machte gar nicht den Anschein ihre Augen auch nur einen Millimeter zu öffnen.

„Louis, lass mich ich will schlafen", kam es nur brummend aus ihrem Mund. „Tut mir leid Prinzessin, das kann ich leider nicht zulassen. Wir müssen dir noch schnell berichten wie morgen alles vonstatten geht. Danach kannst du schlafen."

Murrend drehte sich Maxie von meinem Schoss. Man musste dazu sagen, sie hatte die ganze Zeit über die Augen geschlossen und ließ sich einen Platz weiter auf Liam's Schoss fallen. Liam freute sich sichtlich und strich ihr in Kreisen über den Rücken. „Siehst du Lou, Liam ist wenigstens lieb zu mir." Nun hatte sie sogar ein Auge geöffnet und streckte mir die Zunge zusätzlich auch noch heraus. Wie zur Hölle hatte sie erraten das sie nun auf Liam's Schoss saß, sie hatte doch die ganze Zeit die Augen geschlossen? „Pah, das werd ich mir merken Maxie-Maus. Dann kuschel ich morgen beim Frühstück eben mit Niall und schmiere ihm seine Brötchen. Das hast du davon."

Meine kleine Rache hatte gesessen. Maxie hatte leicht geweitete Augen und ihre Unterlippe schob sich nach vorne. Was ich zugegebenermaßen echt unheimlich süß fand, aber ich durfte mich nicht kleinkriegen lassen. Nicht dieses Mal.

„Ist ja jetzt auch egal, Jungs und Mädels wir müssen über morgen reden und dann will ich endlich auch ins Bett", knurrte Harry. „Ok, also los" Liam übernahm wie immer das Wort. „Zayn's Mum kommt zum Frühstück und geht dann mit Zayn Alibihalber zum Friseur und keine Ahnung wohin noch. Ist ja auch egal. Sie werden so ca. ab 10 Uhr aus dem Haus sein. Hoffentlich, sonst haben wir nämlich ein Problem, denn um halb 11 kommt die Catering Firma und bringt gleich noch Leute mit die für die grobe Dekoration zuständig sind. Das Klein-Zeugs müssen wir selbst regeln. Das können Maxie und Harry in die Hand nehmen. Niall und ich holen um 11 Uhr die Getränke vom Lieferer und Louis holt derweil die Torten und Gebäcke ab. Um 19 Uhr kommen die Gäste und um 20 Uhr sollte eigentlich Zayn auftauchen, wenn alles klappt. Maxie, ich habe dir dein Kleid in Niall's Schrank gehängt. Ich hoffe es gefällt dir. Die Schuhe hat übrigens Harry ausgesucht." Liam sah einmal in die Runde. Alle nickten.

„Wenn dann alles geregelt ist würd ich sagen, wir gehen nun auch schlafen. Der Tag war lang genug und morgen wird's stressig. Schlaft gut."

#Maxie

Ich sah, wie inzwischen jede Nacht, meinen Dad. Ich konnte ihn nicht hören, er bewegte seine Lippen, doch alles was ich hörte war eine undefinierbare Stimme die immer wieder sagte: „Finde ihn."

FindeihnFindeihnFindeihn in ewiger Dauerschleife. Als sei ich stecken geblieben in einer Service-Hotline am Telefon. Bloß dass diese mich nicht ängstigten und unter Druck setzten.

Ich wachte auf ohne jedoch meine Augen zu öffnen. Es war ein Traum. Alles war gut. Stille. Ein Grummeln. Vogelgezwitscher... Moment mal VOGELGEZWITSCHER? Seid wann hatte Niall das Fenster nachts auf und wir wurden von Vogelgezwitscher geweckt? Außerdem war die Brust auf der ich hier gerade lag viel ...muskulöser? Als die auf der ich sonst eigentlich aufwachte.

Ganz vorsichtig öffnete ich mein Gesicht und sah... einen Bart. Einen Bart?... Harry konnte es schon mal nicht sein. Der hatte keinen. Niall war es definitiv auch nicht das hatten wir ja gerade bei der Muskelfrage schon beantwortet. Ich mein Niall hatte einen echt tollen Körper, aber richtig krasse Muckies hatte eigentlich nur einer. Damit war meine Frage wohl schon beantwortet. Liam!

Ich lag in Liam's Bett. Aber wie war ich hier hingekommen. Lass mich überlegen... was hatte ich gestern Abend noch mal gemacht?

Ach ja ich war mit Zayn nach Hause gekommen. Ich hatte mich von Louis ins Wohnzimmer tragen lassen. Was meiner Meinung nach bei Zayn nicht so toll ankam. Warum eigentlich? Der Tag gestern war doch echt schön gewesen. Auch wenn mich die Situation im Restaurant echt ein bisschen verwirrt hatte. Aber trotzdem schön. Ich fragte mich was er auf einmal hatte. Vielleicht sollte ich ihn darauf ansprechen? Aber das musste warten. Jetzt musste ich erst mal Aufstehen und Frühstück machen. Die einzig sinnvolle Erklärung warum ich hier lag und nicht wie sonst bei Niall im Bett hatte sich mir gerade erschlossen. Ich hatte mich gestern so fest an Liam gekrallt als ich bei ihm im Arm eingeschlafen war, dass er mich einfach mitnehmen MUSSTE.

War ja auch egal. Ob ich jetzt bei Liam oder bei Niall schlief. Schlaf war Schlaf. Ok, vielleicht war es mir ein bisschen peinlich, dass ich mich so klettenhaft an Liam festgehalten haben musste, dass er mich gezwungenermaßen mit zu sich nahm, aber das konnte mir auch später noch peinlich sein.

„Fragst du dich gerade warum du in meinen Armen und nicht in Niall's liegst?" Liam's Stimme hatte einen rauen, kratzigen Ton am Morgen. Ich mochte die Stimmen der Jungs ja so schon echt gern, aber ihre Stimmen am Morgen.... Grrr... da bekam man Gänsehaut. JEDE Einzelne hatte so einen verdammt sexy Klang in der ersten halben Stunde die sie wach waren.

Um nicht wieder in meiner Gedankenwelt zu versinken antworte ich Liam schnell. „Sagen wir es so, es hat mich schon gewundert. Du bist schon echt bequem und alles... man hat aber gemerkt, dass du nicht Niall bist und das hat mich im ersten Moment schon etwas geschockt." Lachend stand ich auf und streckte mich erst einmal. Dann fiel mir auf, dass ich immer noch dieselben Klamotten wie gestern trug. Liam hatte meinen Blick wohl bemerkt denn beim Aufsetzen grinste er mich an.

„Sorry, aber du hast mich so in Beschlag genommen, ich konnte dir leider nichts Bequemeres mehr anziehen."

Er und mich umziehen... Nun stieg mir doch ein bisschen die Röte in die Wangen. Um dies Liam nicht zu zeigen sah ich mich ein bisschen in seinem Zimmer um.

Es hatte hohe Wände und nicht gerade viele Einrichtungsgegenstände. Aber das was da war passte perfekt zusammen. Hinter seinem Bett hingen viele Bilder. Einige mit Liam und wahrscheinlich seiner Familie und seinen Freunden. Aber auch welche von Fans, den Jungs und Lux konnte ich entdecken.

Als ich mich wieder zu Liam drehte stand der gerade vor seinem Unterwäscheschrank. Unterwäscheschrank? Nennt man so einen Schrank der nur für Unterwäsche und Socken da war? Lassen wir das.

„Hast du vielleicht Lust mit Joggen zu kommen? Fürs Frühstück machen ist es noch zu früh und weiter schlafen kann ich nun auch nicht mehr. Also was sagst du?"

Hatte er mich gerade ernsthaft gefragt ob ich Lust auf Sport hatte? MICH? Na klar hatte ich Lust. „Was denkst du denn? Die Gelegenheit lasse ich mir nicht entgehen."

Vor allem da Sport mich das ungute Gefühl in meiner Brust vergessen ließ. Mein Unbewusstsein holt mich immer wieder ein. Es wusste, dass das Problem mit den Koffern und meine derzeitige Wohnsituation nur vorgeschobene Gründe waren die Suche nach meinem Bruder, meinem Zwilling für den Moment auf Eis zu legen.

Ich hatte schlicht Angst. Und stürzte mich hier bei den Jungs in Ablenkung. Aber das konnte, das durfte alles nicht dauerhaft bleiben. Ich hatte doch einen Auftrag. Ein Ziel. Ich würde nicht aufhören es zu verfolgen. Doch für den Moment lähmte mich meine Angst zu sehr, um mich meinem Leben zu stellen. Deshalb tauche ich in das der Jungs ab.

„Wir treffen uns in 5 Minuten unten. Ich muss nur kurz meine Sachen holen", sage ich und mache mich auf den Weg in Niall's Zimmer.

#Niall

Kälte. Das Erste was ich wahrnahm als ich aus meinem absolut schrecklichen Traum aufschrak. Ohne überhaupt lange nachdenken zu müssen wurde mir klar, warum mir so kalt war und warum ich bereits jetzt so extrem schlechte Laune hatte. Und das am frühen Morgen. Und überhaupt - Ich, Niall Horan mit schlechter Laune? Das kam so gut wie nie vor. Doch heute war so ein Morgen.

Es konnte nicht später als 6-7 Uhr sein, denn es schien noch absolut kein Sonnenstrahl durch meine Fenster. Ich war aufgewacht in diesem kalten Zimmer. Neben mir regte sich nichts und auf mir spürte ich nicht diese mich sonst so wärmende, kleine Gestalt, die mich eigentlich jeden Morgen weckte. Maxie fehlte.

Wie krass das war. Ich hatte mich so an Maxie's Anwesenheit gewöhnt, dass ich schlecht drauf war, wenn sie nicht da war. Das war... krank?

Da ich nicht weiter grummelnd ALLEINE in meinem Bett liegen wollte, beschloss ich mir erst einmal den ganzen Schweiß, den ich in dieser Horror Nacht geschwitzt hatte, abzuwaschen. Der Albtraum der meine Nacht beherrschte war nicht von schlechten Eltern.

Nachdem ich geduscht war, meine Zähne wieder glänzten und ich mir eine Jogginghose über geworfen hatte, beschloss ich eine Runde Sport zu machen. Die nächste Eigenart dieses Morgens. Ich war sonst nicht so ein Sport Freak wie Liam oder auch Harry. Ich aß lieber und hatte Spaß, anstatt den ganzen Tag an dummen, stinkenden Geräten herum zudoktorn. Doch heute musste das sein. Ich wollte meinen Frust loswerden und einen klaren Kopf bekommen. Spätestens wenn die letzten Vorbereitungen für heute Abend anfingen musste ich ja gezwungener Maßen wieder gute Laune haben.

Also betrat ich unser eigenes kleines Sportstudio und fing an eine Runde Rad zu fahren. Die Musik dröhnte aus dem Boxen und mir lief schon nach ein paar Minuten der Schweiß den Rücken herunter. Damit bestätigte sich mal wieder, dass ich dies viel zu selten machte. Klar Liam und Harry schwitzten auch beim Sport, doch die beiden betrieben auch viel mehr. Sie hoben mit Leichtigkeit mit einer Hand Gewichte, die ich noch nicht mal mit zwei Armen hoch bekam.

Nach einer halben Stunde wechselte ich herüber zu dem Gewichten und machte danach auch noch ein paar andere Sachen. Mit wirren Gedanken im Kopf ließ ich mich schließlich auf den Boden gleiten um ein paar Situps zu machen. Ich war gerade bei 35 angekommen als sich jemand auf meine Beine setzte.

Völlig aus dem Konzept gebrachte öffnete ich meine Augen, die ich bis dato geschlossen hatte und mir huschte augenblicklich ein Lächeln über die Lippen. Auf meinen Beinen saß die Person, die mir seit dem aufstehen heute Morgen durch den Kopf ging. Maxie. Auch sie hatte Sportsachen an und war leicht verschwitzt.

„Nialler, warum hast du schlechte Laune?" kam sie sofort auf den Punkt. Woher wusste sie das?

Ein Blick hinter sie ließ mich diesen Gedanken gleich wieder vergessen. Liam schloss gerade grinsend die Tür. War ja klar. Verräter! Was sollte ich denn jetzt sagen? Ich bin ein verdammt anhänglicher Ire und habe deine Nähe heute Morgen in meinem Bett vermisst? Das konnte ich doch nicht bringen. Sie würde sonst etwas von mir denken. Also sagte ich einfach gar nichts doch Maxie wäre nicht Maxie, wenn sie dies akzeptiert hätte. Ohne Vorwarnung fing sie an mich zu kitzeln. Wer mich kannte wusste, dass ich einer der kitzeligsten Menschen überhaupt war und das nutzte sie schamlos aus.

Meine schlechte Laune verflog, mein Lachen erfüllte den Raum und ich krümmte mich wie ein heulendes Baby auf dem Boden, nur das ich nicht heulte, sondern gar nicht mehr aufhören konnte zu lachen. Auch Maxie lachte mit. Ich mochte ihr Lachen. Mein Magen tat schon so weh, dass ich letztendlich aufgab und mich flach auf den Boden legte. „Ich ergebe mich! Bitte hör auf, ich kann nicht mehr", kam es mit letzter Kraft lachend aus meinem Mund. Maxie hatte Erbarmen und ließ sich einfach vorne über auf meine Brust fallen. „Hast du denn jetzt wenigstens wieder bessere Laune?" Sie hatte ihren Kopf leicht gehoben und sah mich an. „Ja... ich hatte halt nur ein bisschen schlecht geschlafen... das war alles." „Aww... hat mich da jemand vermisst?" Meine Wangen fingen sofort an zu glühen. Sie hatte mich erwischt. Wie von einer Biene in den Hintern gestochen sprang ich auf. Dabei fiel Maxie von mir herunter und landete hart auf dem Boden. „Aua, Nialler. Was ist denn auf einmal in dich gefahren?" brummte sie und rieb sich ihren Arm. Ich zog sie auf die Beine, als sie stand drehte ich mich aber schnell in die andere Richtung und verließ mit schnellen Schritten den Raum. Kurz bevor ich die Tür hinter mich schließen wollte riss mich Maxie jedoch an meinem Arm wieder zurück und sah mir in die Augen.

Mir war die Situation so schon peinlich genug. Ich war schlecht drauf, weil sie nicht wie üblich in meinem Bett geschlafen hatte. Wie sollte das denn erst werden wenn sie nicht mehr hier wohnte? Ich konnte mir doch deswegen nicht den Tag vermiesen lassen. Ich hatte mich schon viel zu sehr an ihre Anwesenheit gewöhnt. Das war doch verrückt, oder nicht? Ich wollte nicht, dass sie ging und wenn uns nicht schleunigst etwas einfiel sucht sie sich nächste Woche eine Wohnung um dann dort einzuziehen. Sie tat uns allen so gut, das mussten wir einfach verhindern.

Aus meinen Gedanken gerissen spürte ich zwei zierliche Arme die sich um meinen Bauch schlangen. Maxie hatte ihre Arme um meinen Körper gelegt und kuschelte sich eng an mich. „Nialler, ich hab dich doch auch vermisst heute Nacht. Das brauch dir nicht peinlich sein." Diesmal war ich es der sie näher an sich zog. Wie konnte ich nur glauben sie würde es stören wenn ich sie vermisste. Wir verstanden uns so gut ich hätte mir gar keinen Kopf machen brauchen.

So umschlungen standen wir einige Minuten und genossen die Anwesenheit des jeweils anderen bis sich hinter mir jemand räusperte. „Ich will euch ja nicht stören aber wie wär's wenn ihr euch mal duschen geht und wir dann Frühstücken? Ich hab echt riesigen Hunger." Liam.

_______________________________

1) Zayn? warum hat er Maxie auf die Wange und nicht auf den Mund geküsst?

2) Maxie? was denkt ihr was sie für Zayn empfindet?

3) Findet ihr sie sollte mit Zayn reden? Über ihr kribbeln im Bauch?

4) Was denkt ihr warum Maxie denkt das Zayn sauer ist?

5) Niall's Gefühlschaos? :D

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