Rainbow Veins [boyxboy]

By Laufmasche

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Quentin hegt gegenรผber vielen Sachen eine leidenschaftliche Abneigung: Teenager-Partys, รผbermรครŸiger Alkoholko... More

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By Laufmasche


*Quentin POV*


„Oh ... Hey Ophelia, was machst du denn hier?" Sarah kam in mein Zimmer gestürmt, wiedermal ohne vorher geklopft zu haben. Ihr Blick ging von mir zu O. Wir beide lagen in meinem Bett und schauten irgendeinen Hirnverbrannten Mist im Fernsehen, den wir uns nur antaten damit wir uns nebenbei lustig machen konnten.

„Na, Sarah. Ich schlafe heute hier." Ophelia schälte sich aus der Decke, hüpfte aus dem Bett und ging zu Sarah, der sie die Arme um die schmalen Schultern schlang.

Sarah, die die Umarmung nur halbherzig erwiderte, warf mir einen Blick zu. „Warum schläft sie hier? Und das auch noch unter der Woche!" Ophelia hatte sich wieder von Sarah gelöst und kam wieder zu mir ins Bett. Die Frage meiner Schwester störte sie wohl nicht, aber ich fand sie äußerst unhöflich.

„Sie schläft hier, weil ich das so will", meinte ich daraufhin einfach nur, mit dem Blick zum Fernsehprogramm gerichtet.

„Und bei mir darf keiner schlafen oder was?" Sie hatte die Arme vor der Brust verschränkt.

„Wenn irgendjemand von deinen Freundinnen bei dir schlafen will, dann ja! Aber da du sowas ja überhaupt nicht leiden kannst, wenn eine von diesen Tussis –deine Wortwahl!- mit dir das Bett teilen muss .. weiß ich gar nicht warum du überhaupt darüber reden willst!" Ich stopfte mir ein Gummibärchen in den Mund. Ophelia hatte die Tüte gnädiger weise von zu Hause mit genommen. „Und ich habe dir schon mal erklärt dass Derek nicht bei dir schlafen soll, weil ich keinen Bock habe mich um ein Baby zu kümmern!"

„Ich würde mich doch selber um das Baby kümmern! Ich wäre eine gute Mutter! Und du nur dieser komische Onkel der sich für den coolsten hält, aber in Wirklichkeit ein Loser ist!", kKeifte sie rum. „Und außerdem ist das so unfair! Nur weil du auf Popo-Sex stehst und nicht...-" Sie verstummte, weil sie einem von mir geworfenen Kissen ausweichen musste.

„Bitte geh einfach!", flehte ich sie an. Ich war jetzt noch weniger als sonst, auf eine Diskussion mit ihr aus.

„Tut mir ja leid! Ganz anderes Thema: Was ist überhaupt los? Deshalb bin ich eigentlich rein gekommen, um mit dir darüber zu reden! Derek hat mir erzählt das Phillip total schlecht drauf ist." Meine Schwester hatte sich gegen eine Wand gelehnt. „Und das das irgendwas mit dir zu tun hat."

„Quentins Leben läuft gerade echt drunter und drüber!" Ophelia sah mich an. „Darf ich es ihr erzählen?" Auf ihre Frage hin nickte ich einfach nur. Ich hatte keine Lust überhaupt über irgendwas davon zu reden. Und da Ophelia sich so anbot, konnte sie das doch auch übernehmen.

„Okay. Also Quentin und Phillip haben sich geküsst", fing Ophelia an, aber Sarah wank nur ab. „Das weiß ich schon und dann als Phillip mit ihm darüber reden wollte, hat er ihn total auflaufen lassen. Ich habe ihn beim rausgehen beobachtet, ich glaube der Junge hat fast geweint." Sarah warf mir einen strafenden Blick zu.

„Okay, okay .. uhm. Dann heute! Ich habe heute früh erzählt dass Phillip gestern noch bei mir gewesen wäre und wir uns geküsst haben. Was nicht stimmt! Dann am Nachmittag ist Quentin mit Adam zu Adam nach Hause gefahren, dort.. hat Adam Quentin gesagt dass er ihn lieben würde. Und da kam auch heraus das Adam mich und Phillip nur verkuppeln wollte, damit Quentin und Phillip nicht zusammen kommen, oh Gott. Okay. Dann ist Quentin zu mir gekommen, hat geweint .." „Ophelia!" Dafür kassierte sie sich einen leichten Schlag gegen den Oberarm ein.

„Tut mir leid! Und als er sich beruhigt hatte und alles... und jetzt ist Abend und wir sitzen jetzt hier! Und er wollte nicht bei mir schlafen, weil meine Eltern heute Abend besonders emphatisch sind und er dem aus dem Weg gehen wollte." Ophelia beendete ihre Erzählung und lächelte.

„Oh, scheiße, Quentin. Das tut mir leid." Sie sah als wollte sie zu mir kommen, aber ich schüttelte nur mit dem Kopf und sagte: „Ist schon gut. Ich .. klär das alles schon irgendwie..."

„Du weißt wenn du irgendwas brauchst, dann kannst du auch gerne zu mir kommen." Bevor ich doch noch irgendwas machen konnte um sie abzuwehren, war meine Schwester schon bei mir und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.

„Ich weiß", murmelte ich.

Und meine Schwester verließ das Zimmer.

**********************

Der Dienstag war bis jetzt offiziell der schlimmste Tag überhaupt.

Ophelia wich keinen Zentimeter von meiner Seite, was an und für sich nichts Schlimmes war, aber sie versuchte pausenlos mir irgendwie helfen zu wollen. Ihre Ratschläge gingen mir schon von früh morgen an auf dem Sack.

Aber sie wollte mir ja nichts böses, deshalb ließ ich sie gewähren. Auch wenn sie selber feststellen musste das unsere Gespräche eher einseitig verliefen.

Adam hatte ich heute noch nicht gesehen, was vielleicht auch daran lag das er sich krank gemeldet hatte und keiner wusste wann genau er nun wieder kommen würde. Wäre ich Adam würde ich auch nicht zur Schule gehen. Gut, ich war ja auch ich und ging trotzdem zur Schule, auch wenn der Schulstoff nur so an mir vorbei rauschte.

Erst wollte ich ihm etwas schreiben oder ihn anrufen, aber Ophelia meinte das es das nur irgendwie schlimmer machen würde. Die Angst ihn in jeglicher weise verloren zu haben machte mir das Denken schwer.

Phillip sah ich auch nicht, und das auch nur weil ich ihm aus dem Weg ging. Wofür ich bei Ophelia nur auf Unverständnis traf. „Rede mit ihm", versuchte sie mich immer wieder zu animieren. „Bitte!"

Natürlich könnte ich mit ihm reden und alles ins Reine bringen, aber ich hatte Angst. Was wenn er mich nach der ganzen Aktion nicht mehr wollte? Wovor hatte ich eigentlich keine Angst?

„Das wirst du nur heraus finden, wenn du mit ihm sprichst!", meinte Ophelia darauf hin, als ich ihr meine Befürchtung berichtet hatte.

„Aber genau das will ich doch gar nicht herausfinden! Vielleicht ist es besser so." Ich wuchtete mein Fahrrad aus dem Fahrradständer.

„Okay. Also willst du alles jetzt so belassen? Das kann doch nicht dein ernst sein. Ich weiß das du riesen Angst hast. Egal ob bei Phillip oder bei Adam. Aber es wird doch auch nicht besser wenn du den Kopf in den Sand steckst! Das mit Adam ist scheiße und eine Baustelle die etwas mehr Zeit und Aufwand braucht, aber daran werden wir arbeiten. Versuche doch wenigstens das mit Phillip zu klären. Du kannst nicht allen Konflikten aus dem Weg gehen oder sie ignorieren. Das wird dich kaputt machen."

„Aber was wenn er jetzt keinen Bock mehr auf mich hat?" Ich schob mein Fahrrad über den Schulhof, Ophelia ging neben mir.

„Dann ist es so, okay? So hart wie das auch klingen mag, aber dann hast du Gewissheit und kannst weiter machen. Du läufst gerade nur im Kreis. Es wird Zeit das du aus diesem Kreis entfliehst."

**********************

Und ehe ich es mich versah standen Ophelia und ich vor dem Wohnblock in dem Phillip und seine Familie wohnte.

„Er ist zu Hause", sagte Ophelia und sah mich an. „Woher weißt du das?", fragte ich nach.

„Ich habe ihn gefragt. Nur weil du ihn ignorierst heißt das nicht das ich es auch tue." Sie setzte sich auf den kleinen Treppenabsatz vor der Haustür, während ich mein Fahrrad an den Fahrradständer festmachte.

„Hast du ihn mal wegen mir gefragt? Ob..", fing ich an, wusste aber nicht wie ich weiter machen sollte.

„Nein, natürlich nicht. Das klär mal mit ihm alleine. Das einzige was ich dir sagen kann ist, dass er als er Sonntag bei mir war meinte dass er nicht weiß was er machen soll, weil du ihn abgewiesen hast. Auf eine wirklich miese Weise." Sie sah mich von unten an.

„Hast du ihm das von Adam erzählt?" Ich wollte mich neben sie setzten, aber sie drückte mich weg.

„Nein. Das musst du ihm schon erklären. Und jetzt geh! Das ist eure Liebesgeschichte und ich will das sie endlich ein scheiß Happy End hat." Sie stand auf, betätigte die Klingel.

„Ja?", ertönte eine Stimme aus dem Lautsprecher.

„Ophelia hier."

Als es summte drückte sie die Haustür auf und schob mich durch. „Du packst das!"

Und dann stand ich ganz alleine hier im Hausflur. Ophelia schien die Tür zu blockieren, also führte mein einziger Weg nach oben.

Als ich oben angekommen war stand Derek in der offenen Haustür und warf mir einen irritierten Blick zu. „Du bist nicht Ophelia", meinte er dann, geistreicher weise.

„Nein. Kann ich rein?", fragte ich. Und irgendwas in mir hoffte das er nein sagen würde und ich mich somit wieder auf die Socken machen konnte.

„Ich weiß nicht ob Phillip dich sehen möchte ..." Auch wenn er sich nicht sicher schien, trat er trotzdem einen Schritt zur Seite. „Er ist in seinem Zimmer." Mit diesen Worten drehte sich Derek um und ging.

Und ich trat herein und schloss die Tür hinter mir.

Wo Phillips Zimmer war wusste ich noch, von Samstag. Der Tag an dem sich unsere Lippen zum ersten mal berührten und vielleicht auch zum letzten mal.

Zaghaft klopfte ich an seiner Tür, als aber keine Antwort kam öffnete ich sie einfach.

Und da saß er, im Schneidersitz auf seinem Bett und starrte auf sein Handy. Er hob nicht mal den Kopf an um mich anzusehen.

Da ich nicht wusste wie viel Nähe für ihn okay war, ging ich zu seinem Schreibtisch und setzte mich auf den Stuhl, betrachtete ihn. Seine Gesichtszüge wirkten verbissen.

Phillip sagte kein Wort und da ich nicht gut mit Worten war wusste ich nicht wie ich das hier ins Laufen bringen sollte. Wie fing man sowas an? Vielleicht mit einer Entschuldigung?

„Phillip?" Konnte er mich wenigstens ansehen? Bitte. Vielleicht fiel es mir dann leichter, aber ich konnte es nicht herausfinden, weil er mich einfach nicht ansah.

„Ophelia hat mir erzählt das du Sonntag bei ihr warst. Und das ihr euch geküsst habt." Nicht der beste Gesprächseinstieg, aber es klappte. „Und wenn schon?", kam es monoton von ihm. Zwar sah er mich immer noch nicht an, aber er sprach. Ein Anfang!

„Ich hoffe du und Adam freut euch", murmelte er dann noch hinter her.

„Nicht wirklich", sagte ich dann. „Ich habe dich angelogen."

„Wie?" Phillip hatte sein Handy weggepackt, starrte aber immer noch auf seine Finger.

„Ich habe dir gesagt dass es ich nichts dagegen hätte, wenn ihre beide ein Paar wärt. Das war gelogen. Es würde mich verrückt machen. Es hat so schon immer wehgetan, wenn ihr Zwei irgendwas unternommen habt, oder Ophelia von dir geredet hat, oder wenn Adam davon erzählt hat wie süß ihr beide zusammen wärt", murmelte ich. Nun konnte ich ihn nicht ansehen, mein Blick fixierte einen Punkt an seiner Wand.

„Warum hast du mich dann gehen lassen..?" Ich hörte ihn laut Luftholen.

„Weil ich ein Idiot bin? Weil ich mir nicht vorstellen konnte, das du mich magst, so wie ich dich mag? Weil Ophelia wirklich toll ist und ich sie nicht verlieren wollte, weil ich in ihren Schwarm verliebt bin. Und sie dich mehr verdient als das ich es tue. Such dir etwas davon aus." Ich rutschte auf den Stuhl umher.

Phillip sagte daraufhin nichts, stattdessen hörte ich es Rascheln und dann ein dumpfes Polter, wie von Füßen wenn sie auf den Boden aufkommen.

Und im nächsten Moment stand Phillip vor mir.

„Ich weiß dass ihr euch nicht geküsst habt! Ophelia hat es mir erzählt. Sie erzählt mir alles", plapperte ich los, weil mich seine plötzliche Nähe nervös machte.

„Das hätte ich mir ja denken können", meinte er.

„Vielleicht war das hier alles gar keine gute Idee!" Ich sprang vom Stuhl, quetschte mich an Phillip vorbei. Was dachte ich mir nur dabei? War ich komplett verrückt geworden?

„Geh jetzt nicht, bitte. Lass uns weiter darüber reden." Phillips Gesicht wirkte regelrecht panisch. Er hatte wirklich Angst dass ich jetzt abhauen würde. Würde ich ihm das jetzt wirklich antun? Erst komm ich hierher und dann will ich abhauen. Ich glaube das wäre nicht gut.

„Okay." Ich nickte und setzte mich auf sein Bett. Er setzte sich neben mich und kurz zuckte seine Hand, so als wollte er nach meiner greifen. Vielleicht hatte ich mir das auch nur eingebildet.

Und auch wenn er es nicht vorgehabt hatte, so hatte ich trotzdem das Bedürfnis seine Hand zu halten, also war ich mal so frei und griff nach seiner Hand. Und da er seine nicht wegzog, nahm ich an das er nichts dagegen hatte.

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