Tattooed Monster

De Michelleg218

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Romantik/Mystery [Band 1 der Monster Dilogie] Seit sechs Jahren verschwinden Kinder spurlos aus der Stadt u... Mais

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Teil 2 [Ankündigung]
Mein erstes veröffentlichtes Buch

Kapitel 7

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De Michelleg218

Ich sollte rennen. Ja das sollte ich. Doch tat ich es? Nein. Immer noch wie gelähmt stand ich vor ihm und bekam keinen vernünftigen Satz heraus. Elijah Jackson stand vor mir und ich blieb einfach stehen, während jeder andere schon längst die Flucht ergriffen hätte.

Erst jetzt vielen mir die vielen Tattoos an seinen Händen auf. Ich konnte noch nichts davon erkennen, da wir mehrere Meter voneinander entfernt standen. Doch trotzdem fühlte es sich so an, als stände er direkt vor mir. Auch er bewegte sich kein Stück und blieb genau dort wo er war. Sein Grinsen war schon längst verschwunden und jetzt beobachtete er mich nur noch mit einem kalten Blick, der mir eine Gänsehaut verschaffte.

"Auf was wartest du?" Er knirschte bedrohlich mit seinen Zähnen und machte mich damit nur noch nervöser. Sein Blick verriet mir, dass er wollte, dass ich verschwand.

Aber er hatte recht, auf was wartete ich eigentlich? Darauf, dass er mich mitnahm oder etwa doch, weil ich den ganzen Vorurteilen und Geschichten keinen Glauben schenkte, solange ich die Wahrheit nicht selbst mit eigenen Augen sah. Ich konnte es nicht leugnen, ich hatte Angst, aber das hätte ich bei jedem volltätowierten Typ, der mich bedrohlich ansah, gehabt.

Mein Verstand setzte aus, ich drehte mich um und lief davon. Ich rannte nicht, ich lief einfach weiter den Gehweg entlang, als hätte ich ihn nie getroffen. Ich drehte mich nicht um, um zu schauen ob er mir folgte. Ich lief stur geradeaus und war erleichtert als ich mein Haus sah.

Schnell joggte ich die Eingangstreppen hinauf, schloss die Tür auf und trat ein.

Ich war verrückt, vollkommen durchgeknallt. Ich schlug mir die Hände vor das Gesicht und fluchte innerlich über mich selbst. Mann, war ich dumm gewesen, ich wusste zwar nicht ob die Anschuldigungen richtig waren, aber ob sie falsch waren wusste ich ebenso wenig.

"Avery, alles in Ordnung?" Meine Mutter stand vor mir. "Ja klar, alles okay, Mom." Wenn ich ihr von der Begegnung mit ihm erzählen würde, wäre dieses Haus mein ewiges Gefängnis geworden und genau deshalb, ließ ich diesen Satz gekonnt aus.

"Vergiss nicht deinem Vater zu schreiben."

O Mann, das hatte ich vollkommen vergessen. Schnell lief ich hinauf und griff nach meinem Laptop. Mein Vater hasste es zwar mit Computern zu arbeiten, ein Geschäftsmann war er aber dennoch, weshalb ich eine E-Mail für die beste Entscheidung hielt.

Ich hatte Glück gehabt, dass er seine E-Mail-Adresse auf dem Brief hinterlassen hatte, den seit er gegangen war, hatte ich keinen Kontakt zu ihm. Und eigentlich wollte ich es auch nie wiederhaben, aber mein Vater hatte sich ja dafür entschieden, nach vielen Jahren Funkstille, mir einen äußerst 'netten' Brief zu schreiben, wodurch ich doch liebend gerne absagte.

Hallo Phil,

Ich hielt es nicht für richtig ihn mit Vater oder Dad anzuschreiben. Denn in meinen Augen hatte er diesen Namen nicht verdient.

Hallo Phil,
Wie du sicher weißt, war es nicht leicht für mich als du gegangen bist. Ich kann dir nicht verzeihen, da du noch nicht einmal eine Entschuldigung auf die Reihe bekommst. Und das mit Mom, hatte mir die Entscheidung sehr leicht gemacht.
Ich werde nicht kommen und hoffe, dass du dich in Zukunft nicht mehr meldest, um dein Gewissen zu bereinigen.
Avery.

Vielleicht war es hart. Vielleicht aber genau das Richtige um ihm endlich die Augen zu öffnen, auch wenn ich nicht wusste, ob ich ihm dann verzeihen könnte. Schnell drückte ich auf absenden, bevor ich es mir noch einmal anders überlegen konnte.

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