Dark Neyfrem #2

By FantasydreamerL

45.2K 4.5K 571

Das ist der zweite Teil von Neyfrem! *** Ich will jetzt nicht zu viel vorwegnehmen. Wer den ersten Teil geles... More

*Info*
~Gaia~
~1~
~2~
~3~
~4~
~5.1~
~5.2~
~6.1~
~6.2~
~6.3~
~6.4~
~7~
~8.1~
~8.2~
~8.3~
~9.1~
~9.2~
~10.1~
~10.2~
~10.3~
~11~
~12~
~13.1~
~13.2~
~13.3~
~14~
~15~
~16.1~
~16.2~
~16.3~
~17~
~18.1~
~18.2~
~19.1~
~19.2
~19.3~
~20~
~21.1~
~21.2~
~21.3~
~22.1~
~22.2~
~23.1~
~23.2~
~23.3~
~24.1~
~24.2~
~25.1~
~25.2~
~25.3~
~25.4~
~26.1~
~26.2~
~27.1~
~27.2~
~27.3~
~28.1~
~28.2~
~29.1~
~29.2~
~30~
~31.1~
~31.2~
~32~
~33~
Epilog
Danksagung

~4.2~

855 84 8
By FantasydreamerL

»Freya.«Sie saß auf einem großen Bett und musterte mich von Kopf bis Fuß. Es war nicht das Zimmer eines Gefangenen. Die Wände waren verzieht mit schönen Stoffen und selbst das Essen, das auf dem Tisch stand, war das selbe das Mehyls beste Leute aßen. Schließlich wollte er Freya dazu überreden sich unserer Sache anzuschließen.»Was hat Caleb dir gesagt?«

»Das du Des umgebracht hast und uns alle retten willst. Das du nur vortäuschst ein dunkler Neyfrem zu sein.«, sagte sie ungläubig.

»Der kleine Träumt zu viel. Tut mir leid dich zu enttäuschen.«, erwiderte ich. Sie wirkte enttäuscht, als hätte sie wirklich gehofft das Caleb die Wahrheit sagte.

»Also hast du Des nicht umgebracht?«, fragte sie.

»Doch, aber nicht aus einen Noblen Grund.«, gestand ich.

»Wo ist Zach?«, fragte sie endlich.U Und ließ dieses Thema fürs erste Ruhen. Diese Frage muss ihr schon lange auf der Zunge gebrannt haben. »Und Luc?«

»Als die Armbänder der beiden geöffnet waren, sind sie verschwunden. Sie haben dich zurückgelassen, ohne mit den Wimpern zu zucken.«, sagte ich wahrheitsgemäß.

»Dich haben sie auch zurückgelassen. Es war die richtige Entscheidung. Sonst wären wir jetzt alle hier eingesperrt. Das hilft keinem von uns.«, sagte sie.

»Bei mir ist es etwas Anderes. Ich gehöre zu den dunklen Neyfrem, aber du bist ihre Freundin. Sie haben dich einfach Mehyl überlassen.«

»Sie sind auch deine Freunde, Ivy.«, erwiderte sie. »Und dich haben sie genau wie mich Mehyl überlassen.«

»Es ist mir egal. So ist es besser.«, antwortete ich, ohne auf ihre Provokation einzugehen. Sie wollte doch nur, dass ich darauf ansprang und ihr half hier raus zu kommen. Aber ehrlich gesagt, bewunderte ich ihre Fähigkeiten, obwohl ich noch nicht viel darüber gehört hatte. Ein Portal zu allen Welten zu öffnen, das war einfach bemerkenswert. Ich war gespannt, was Mehyl damit vorhatte und würde abwarten um zu sehen, wie sich alles entwickelte.

»Wenn dir alles so egal ist, warum hast du dann Des umgebracht?«, fragte sie. »Weil er dich Verraten hat? Genau wie Luc?«

»Luc hat mich nicht verraten.«, entgegnete ich wütend.

Sie lächelte mich an. Als hätte ich gerade ihren Standpunkt bestätigt. »Siehst du.« Siegessicher lachte sie. »Dir ist es nicht egal, dass Luc dich einfach verlassen hat oder das Des dich verraten hat.«

»Es war Zachs und Lucs einziger Weg. Sie sind mir egal. Und Des hat mich hintergangen. Er hat nichts anderes verdient, als den Tod.«, entgegnete ich wütend und ihre Sticheleien entfachten nur noch mehr meine Wut.

»Warum verleugnest du, dass es dich verletzt hat? Ich habe gemerkt, wie du ihn ansiehst.«,neckte sie mich.

»Das stimmt nicht. Aber wenn dem so wäre, dann war das so bevor ich mich verwandelt habe. Jetzt empfinde ich nichts. Für niemanden.«, gab ich gelassen zu. Sie würde mich mit ihren Stichelein nicht aus der Fassung bringen.

»Ivy, bitte. Mach mir einfach das Armband ab. Dann ist alles vorbei. Ohne mich kann er nicht zum Weltenbaum gelangen.«, bat sie.

»Wenn du so wichtig bist, warum bist du dann unbewacht, sodass jeder hier rein kann?«, fragte ich sie.

»Das ist alte Magie. Nur Mehyls Blut kann durch diese Tür kommen.«, sagte sie.

»Und wieso war Caleb bei dir?«

»Er hat immer nur von der Tür aus mit mir gesprochen. Nachts, wenn die Wachen nicht hier sind. Mehyl weiß nicht, dass du hier rein kannst, sonst würde er sie wohl auch Nachts hier postieren.«, erklärte sie. »Ivy. Bitte öffne diese Handschellen. Du schuldest mir etwas! Nur wegen dir bin ich hier eingesperrt. Du hast mich überredet dir zu helfen«

»Warum will Mehyl Zugriff auf den Weltenbaum?«, fragte ich sie und ignorierte ihre Forderung.

»Denkst du das sagt er mir?« Sie sah mich entgeistert an und sagte das offensichtliche. »Wenn ich raten sollte, würde ich sagen, dass er alle Welten beherrschen will.«

»Das kann nicht alles sein. Es gibt etwas, was sie mir nicht sagen.«, erwiderte ich.

»Also vertrauen sie dir nicht.«, stellte sie erfreut fest.

»Doch. Ich bin gestern der Gilde beigetreten.«, erwiderte ich. »Er wird mir bald alles sagen.«

»Sei nicht so naiv. Er wird dir nichts sagen. Lyhem will dich als seine Marionette und nicht als einen gleich gestellten Partner. Warum sollte er das wollen? Wenn er die ganze Macht für sich haben kann.«

»Das weiß ich. Denkst du ich würde ihn mit mir machen lassen was er will?«, entgegnete ich. Ich hatte es satt, dass sie mich für dumm hielt. Ich wandte mich um, um zu gehen.

»Mein Beileid, wegen Des.«, flüsterte sie fast.

»Ich habe ihn getötet. Warum, solltest du dein Beileid ausdrücken?«, fragte ich sie.

Sie zuckte mit den Schultern und schien sich nicht mehr äußern zu wollen. Also kehrte ich ihr einfach den Rücken zu und klopfte zwei Mal an die Tür, bis Caleb sie öffnete. Wir gingen zurück auf mein Zimmer, während er mich -wie üblich- mit Fragen bombardierte.

»Wir sehen uns später.«, wimmelte ich ihn kühl ab und wollte gerade mein Zimmer verlassen.

Er hielt mich zurück. »Dein Training fängt noch nicht an.« Wieder sah ich dieses neugierige Funkeln in seinen Augen.

Ich achtete nicht weiter auf ihn und ging. Während ich mit Freya gesprochen hatte, war mir mein Gespräch mit Attica wieder eingefallen. Mein Herz schlug auf einmal heftiger, als ich mir etwas vor Augen führte. Des würde für seinen Verrat leiden. Ich würde an ihm ein Exempel statuieren und damit jedem zeigen, was geschah, wenn man mich hinterging. Niemand der mein Vertrauen mißbrauchte würde mit dem Leben davonkommen. Nein. Ich würde vielmehr nie wieder jemanden Vertrauen. Nie wieder.

Als ich bei der Gruft angekommen war, an die die Soldaten Des Körper gebracht hatten, schlug mein Herz noch stärker. Die schwere Tür öffnete sich mit einem lauten knarren. Überall waren große altmodische Säge aufgereiht. Nur Des Körper lag noch inmitten der Gruft auf einer Art Altar. Die Luft war schrecklich Schwül und ein beißender Geruch nach verwestem stieg mir in die Nase. Ich ging zu Des. Seine Augen waren noch offen und starrten leer zur Decke. Es war etwas Friedliches in seinem Gesichtsausdruck, so als würde er nur schlafen und verträumt die Sterne anstarren. Ich strich langsam über die Wunde an seiner Kehle, die seinen Tod herbeigeführt hatte. Sie war tief und ein Teil des Blutes war bereits getrocknet.

Ich schloss meine Augen und ging in Gedanken zu einer Heilerin, die ich bereits kennengelernt hatte. Sie schlief noch, was es mir noch leichter machte in ihre Gedanken einzudringen und sie zu mir zu rufen. Als ich merkte, dass sie aus ihrem Bett stieg, kehrte ich zurück zur Gruft. Bereits nach einer Woche Training hatte ich gelernt, wie ich in einem geistigen Netz Leute in meiner Umgebung suchen konnte. Mein Trainier hatte mir gezeigt, wie man die Telepathischen Kräfte mit meiner Gedankenmanipulation verband. Bis auf zehn Kilometer Entfernung konnte ich in ihre Gedanken eindringen und sie meinem Willen unterwerden, solange sie sich nicht durch Amulette gegen meine Fähigkeiten geschützt hatten. Bei weiterer Entfernung war es mir nicht möglich, aber ich konnte ihnen einzelne Sätze und Wörter übermitteln.

Es dauerte einige Minuten, bis die Heilerin in die Gruft trat. Sie war noch verschlafen und sah mich überrascht und ängstlich an.

»Verzeihung. Ich wollte Sie nicht stören.« Sie verbeugte sich und wollte kehrtmachen.

»Du kommst wie gerufen. Ich benötige deine Hilfe.« Ihre Augen weiteten sich und sie verneigte sich wieder. Ihr Blick hatte etwas von einem ängstlichen Reh.

»Ich stehe ganz zu Ihrer Verfügung.«

»Heile ihn.« Forderte ich. Sie trat näher an Des heran, aber hielt so viel Abstand wie nur möglich von mir. Als ob ich mich gleich wie ein Raubtier auf sie werfen und sie verspeisen würde.

Sie sah mich verschreckt an, als ob sie mit Worten kämpfen würde. Unsicher, wie sie es sagen sollte. »Ich kann nichts mehr für ihn tun. Er ist tot. Mein Beileid.« Ihr Blick war demütig auf dem Boden gerichtet.

»Ich weiß, dass er tot ist. Heile seine Wunden.«, wiederholte ich und zeigte auf seine Kehle. Es schien, als würde sie wiedersprechen wollen. Als würde sie mir erklären wollen, dass es für ihn kein Zurück gab. Aber dann besann sie sich eines Besseren und tat was ich verlangt hatte. »Er soll körperlich in bester Verfassung sein.«

Die Heilerin nickte und legte ihre Hände über seinen Hals. Ein weißes Licht schien von ihren Handflächen auf seine Kehle herab. Erst verschwand das verkrustete Blut, bevor sie sich daran machte die Wunde zu verschließen. Weiße Fäden hüpften vom einen Ende der Wunde zur anderen und verknüpften so die Hautfetzen. Die Wunde begann sich immer weiter zu schließen, bis sie nicht mehr zu sehen war. Sie sah noch mal zu mir rüber. »Soll ich nach anderen Wunden suchen?« Ich nickte nur. Ihre Hand führ erst über seinen Kopf bis hinunter zu Des Füßen. »Ich habe nichts mehr gefunden, Dunkle.«, sagte sie ehrfurchtsvoll. Ich entließ sie und sie verschwand so schnell sie konnte.

Attica hatte gesagt, dass ich mit dem Körper machen konnte, was ich wollte, sobald die Seele in meinem Dolch gefangen war. Diese Theorie gedachte ich jetzt zu prüfen. Die Frage war nur wie das anzustellen war. Ich legte meine Hand auf Des Kopf und schloss die Augen. Attica hatte gesagt, dass nur Neyfrem mit der Gabe der Gedankenmanipulation den Dolch benutzen könnten. In Des Kopf einzudringen, war kinderleicht, da er sich nicht wehren konnte. Doch alles war dunkel, als würde ein Schatten über seine Gedanken liegen. Das Tor das ich beim letzten Mal durchquert hatte, war eingestürzt und so schien auch der Rest seines Kopfes langsam zu schwinden. Die Verwesung war bereits über vier Meter vom Tor hinweggegangen und machte sich langsam zu seinen Erinnerungen auf. Ich konnte sehen, wie es wie in Zeitlupe wie ein Hungernder zu seinen Gedanken kroch. »Stopp.«, schrie ich.

Es blieb abrupt stehen und rührte sich nicht mehr. Ich konnte nicht zulassen, dass Des Gedanken davon beeinflusst wurden. Aber es war ein leichtes für mich das zu verhindern. Selbst ohne Des Anwesenheit, würde mir niemand Paroli bieten können. In kürzester Zeit hatte ich die Verwesung angehalten und verhindert, dass sie sich ausbreitete. All seine Erinnerungen waren noch da, nur noch das Funkel Leben fehlte in seinem Kopf und dieses hatte ich vor zu ersetzen.

Continue Reading

You'll Also Like

1.4K 66 8
Die Erde, ein eigentümlicher Planet im unendlichen Universum, wird zum Schauplatz einer außergewöhnlichen Begegnung. Eine außerirdische Spezies, vom...
176K 12.2K 37
2095. Eine Welt wie man sie vor langer Zeit kannte, existiert nicht mehr. Daran ist einzig und allein der dritte Weltkrieg schuld, der 2057 mehr als...
206K 11.5K 30
•"Immer wenn du deinen Mund aufmachst hast du recht." Seine Finger strichen über meine Haut. „Deshalb muss ich sie irgendwie versiegeln." Und schon l...
Lucinda Rose By HeyGuys77

Historical Fiction

227K 21.3K 40
***Die 7. Co-Produktion von Tyskerfie und mir*** England, 1845 Lucinda Rose Thornton widerstrebt es zutiefst, sich in die typische Rolle der Frau zu...