Coincidence changes my life (...

Per Annieh92

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Wie der Zufall das Leben einer eigentlich voll im Leben stehenden jungen Frau verändert.| Leandra ist eine St... Més

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25

Kapitel 7

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Per Annieh92

Louis ist durch das Hotel wieder in den Konferenzraum gerannt, ich ihm natürlich hinterher. Dort laufen wir jetzt schon seit ein oder zwei Minuten um den Tisch herum. Mir ist klar, dass ich ihn so niemals kriegen werde. Alle anderen in dem Raum beobachten uns teils fassungslos und teils belustigt. Sie hatten wahrscheinlich nicht damit gerechnet mich so, wie ich jetzt vor ihrem Augen herum turne, wieder zu sehen.

"Okay, stopp! Freut mich ja zu sehen, dass Louis dich aufmuntern konnte, aber wir haben immer noch nicht geklärt, wie es jetzt weiter gehen soll."

"Steve, Leandra ist eine andere Lösung eingefallen", platzt es aus Louis heraus.

"Ach ja?" Er sieht mich an, als wäre es ein Wunder, dass ich denken und mir dabei sogar etwas Sinnvolles zusammenreimen kann. Sollte ich diesen Blick jetzt als Beleidigung auffassen? Vielleicht meint er es ja auch gar nicht so. Hoffe ich zumindest für ihn. 

"Also?" Fragend sieht er mich an. Ach ja, er erwartet ja einen Vorschlag von mir.   

"Da ich natürlich nicht als Flittchen dargestellt werden möchte, was ziemlich schlecht für meinen Beruf wäre, dachte ich mir, dass Harry und ich nur eine paar Mal zusammen ausgehen und er dann irgendwann in einem Interview sagt, dass aus uns nichts geworden ist. Soll heißen ich bin nicht direkt seine Freundin, bin keine Schlampe und Harry ist kein Arschloch." Jetzt sieht er mich nachdenklich an. Forschend sieht er in die Gesichter seiner Kollegen, die zögerlich ihr Einverständnis aussprechen. Froh darüber, lehne ich mich nun etwas entspannter an die Rückenlehne des Stuhls. 

"Also gut, ein Versuch ist es wert." Erleichterung macht sich in mir breit.   

Sein Date zu spielen ist zwar auch nicht viel besser, als seine Freundin zu mimen. Aber so muss ich wenigstens nicht Hand in Hand mit ihm durch London laufen.

"Dann zeigt ihr euch am besten morgen direkt in der Öffentlichkeit. Zieht euch bitte einigermaßen modern und schick an. Tragt aber nicht zu dick auf, das wäre zu auffällig." Morgen schon. Einfach Augen zu und durch. Ich muss ihm ja nicht zu nahe kommen. 

"Ach, und vergesst den Körperkontakt nicht." Verdammt. 

"Ich werde ihn nicht küssen!" Ich klinge mehr als nur entschlossen.

"Komm schon, als wäre das jetzt so schlimm für dich", kommt es aus Harrys Mund. Verständnislos sehe ich ihn an. Mittlerweile glaube ich echt, dass er mich verarschen will. Schließlich rette ich hier auch seinen Arsch. 

"Harry reiß dich zusammen. Niemand zwingt Leandra hier zu sein. Sie hilft dir, aus dem Schlamassel raus zu kommen. Du solltest dich also ein wenig zurück nehmen", mischt sich nun Paul ein und ich bin ihm verdammt dankbar dafür. 

"Ich meinte damit nicht, dass ihr euch küssen sollt, sondern ganz einfache Berührungen. Wenn ihr euch mit dem Arsch nicht anguckt, schnallt die Presse das sofort", erklärt nun Steve weiter. Zerknirscht muss ich ihm Recht geben. Wenn man Harry oder mir die Abneigung aus dem Gesicht lesen kann, dann können wir das Ganze auch gleich bleiben lassen. 

"So dann wäre alles besprochen. Macht euch noch einen schönen Abend. Leandra hast du deine Schlüsselkarte schon?" Ich nicke nur, denn zu viel mehr bin ich heute nicht mehr fähig. Der Tag war einfach viel zu stressig dafür, dass ich eigentlich Urlaub habe.   

Müden Schrittes mache ich mich auf den Weg zum Aufzug. Die Band, die Es mir gleichtut, bemerke ich erst, als ich darauf warte, dass sich die Türen öffnen. Ich höre sie hinter mir tuscheln und beschließe es einfach zu ignorieren. Im Fahrstuhl kommt Liam auf mich zu: 

"Hey, schön dich wieder zu sehen. Auch wenn es wegen dieser miesen Umstände passiert. Die Jungs und ich wollen heute noch ein, zwei Filme gucken. Wenn du Lust hast, kannst du ja mit gucken." Freundlich lächle ich ihn an. 

"Seid mir bitte nicht böse, aber ich bin echt fertig. Ich bin gestern erst aus Los Angeles zu Hause angekommen. War heute Früh joggen. Mittags musste ich dann vor einer Horde Reportern abhauen, die dann auch noch vor meinem Haus standen und dann bin ich noch hier hin geflogen. Ich kippe gleich aus den Latschen." Leise lachen die Jungs. Als der Fahrstuhl im fünften Stock hält schauen mich die Jungs fragend an. 

"Zimmer 523. Also die 5. Etage, oder?" Einstimmiges Nicken. 

"Wir haben uns nur so gewundert, weil wir normalerweise mit dem gesamten Team auf einer Etage sind." 

"Ich war ja anfangs nicht eingeplant. Wahrscheinlich ist bei euch kein Zimmer mehr frei. Ciao Jungs, ich wünsch euch noch 'nen schönen Abend und später eine gute Nacht." Sie wünschen mir ebenfalls eine gute Nacht, als sich auch schon die Türen wieder schließen. 

Irgendwie bin ich ja froh, dass ich nicht auf einem Stockwerk mit ihnen bin. Dann habe ich hoffentlich ein bisschen Ruhe vor ihnen. Fast sofort, nachdem ich mich ins Bett gelegt habe, schlafe ich ein. Der Tag war einfach sehr anstrengend und hat an meinen Kräften gezerrt.   

Der nächste Tag beginnt zu früh. Auf jeden Fall fühle ich mich sehr ausgelaugt. Noch mit halb geschlossenen Augen trotte ich in das Bad. Ein kurzer Aufschrei kommt aus meinem Mund, als aus dem Duschkopf erst nur kaltes Wasser fließt. Wach bin ich jetzt ganz sicher. 

Nach einer ausgiebigen Dusche, stelle ich mich vor den Spiegel und fange an mich fertig zu machen. Ich schminke mich. Nicht so, wie ich mich schminke, wenn ich arbeite, sondern eher dezent. Die Haare lasse ich mir in leichten Wellen über die Schultern fallen. Dann gehe ich zu meinem Koffer, um mir passende Klamotten raus zu suchen. So gut wie es geht versuche ich mich an Steves Vorgaben zu halten. (Klamotten: http://www.stylefruits.de/freizeitoutfit-casual-monday/o2345661 )

Kaum betrete ich den Speisesaal des Hotels, da bemerke ich auch schon den feixenden Louis an einem Tisch im hinteren Teil des großen Raumes. Warum wundert es mich nicht, dass man ihn hört, bevor man ihn sieht? Wie alt ist er noch gleich? 12? Wenn ich nicht wüsste, dass man sich auch ernsthaft mit ihm unterhalten kann, dann würde ich vermutlich den Kopf über ihn und sein Verhalten schütteln. Bevor ich mich an den Tisch zu ihnen setze, begebe ich mich zum Buffet und lege mir ein Brötchen, Wurst, Käse und etwas Obst auf einen Teller. 

„Lillyyyy, einen wunderschönen guten Morgen wünsche ich dir!“ Mit hochgezogenen Augenbrauen betrachte ich Louis.

„Lilly? Wie kommst du bitte dazu mir diesen bescheuerten Namen zu geben?“ 

„Leandra ist mir zu lang und zu kompliziert. Lilly dagegen ist kurz und einfach auszusprechen. Der Name ist nicht bescheuert!“

„Natürlich ist er das! Glaub bloß nicht, dass ich auf diesen Namen auch nur in irgendeiner Art und Weise reagiere!“ 

„Wollen wir wetten?“ Verständnislos schaue ich in die Gesichter von Niall, Liam, Zayn und Harry, die mich alle gespannt beobachten. Ich habe zwar keine Ahnung, warum ich am Morgen so spannend bin, aber wenn sie meinen. Wenige Minuten später soll ich wissen, wieso die Blicke auf mir verharren.

„Lilly.“ Zum mittlerweile bestimmt zwanzigsten Mal sagt Louis diesen Namen direkt in mein rechtes Ohr. „Lilly.“ Einfach in Ruhe das Brötchen weiter schmieren. „Lilly.“ Auf die eine Hälfte lege ich die zwei verschiedenen Sorten Käse, die ich mir ausgesucht habe – „Lilly.“ – auf die andere Hälfte lege ich die Schinkenwurst. „Lilly.“ Ein Biss nach dem anderen schlucke ich seelenruhig runter und trinke hin und wieder einen Schluck Kaffee. „Lilly.“ Man hat der Geduld. Als ich mit dem Brötchen fertig bin, schnappe ich mir eine Weintraube nach der anderen und mache mich auch über meine Mandarinen her. „Lilly.“ Weiter trinke ich meinen Kaffee. 

„Harry, wann willst du denn los?“, unterbreche ich Louis. 

„Ist nach dem Frühstück okay?“ Ich nicke nur. 

„Lilly.“

„Kann ich so angezogen bleiben oder ist das nicht passend?“ 

„Ist in Ordnung.“ Wie nett. 

„Lilly.“ Ich hätte auch gerne so ein Durchhaltevermögen wie Louis. Kann bestimmt in so manchen Situationen nicht schaden. „Lilly.“ Gibt er denn nie auf? „Lilly.“ So jetzt reicht es. „Lilly.“ 

„LULU!“ 

Verwirrt guckt er mich an. Zum ersten Mal am heutigen Tag herrscht Stille an unserem Tisch. Aber diese Stille hält nicht lange an, denn die restlichen vier Jungs brechen in schallendes Gelächter aus. 

„Hast du mich gerade Lulu genannt“, fragt Louis mich irritiert. 

„Ja habe ich Lulu.“ Er verzieht das Gesicht. 

„Hör auf damit, ich hasse diesen Namen, so nennen mich meine kleinen Schwestern.“ 

„DU hörst doch auch nicht auf mit ‚Lilly‘.“  

„Ich nenne dich nicht mehr Lilly und du mich nicht mehr Lulu, abgemacht?“ Er streckt mir die Hand hin und ich schlage ein. Hätten wir das auch geklärt. 

„Aber ich brauche einen Spitznamen. Dein Name ist zu lang und wirklich zu kompliziert.“ 

„Nenn mich doch einfach Andy.“ 

„Der ist gut, warum bin ich da nicht früher drauf gekommen?“ 

Die Anderen hatten sich mittlerweile wieder eingekriegt. Fragend sieht Harry mich an: 

„Wollen wir dann los?“ 

„Klar, auf geht’s!“ Ich habe zwar keine Ahnung wo es hin gehen soll, aber ich denke ich lasse mich einfach mal überraschen. Ich kann mir zwar denken, dass wir irgendwo hingehen werden, wo viele Menschen sind, weil wir ja gesehen werden sollen, aber mehr auch nicht. Der Tag dürfte interessant werden.

Continua llegint

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