Secret Love - Lily Evans und...

By HyuXer

253K 11.2K 1.5K

Vielleicht haben sich Lily Evans und James Potter doch nicht so sehr gehasst wie alle dachten... (alle Rechte... More

Kapitel 1*
Kapitel 2*
Kapitel 3*
Kapitel 4*
Kapitel 5*
Kapitel 6
Kapitel 7
Urlaub
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 34
Kapitel 35

Kapitel 33

3.1K 106 20
By HyuXer

Lily hasste Vernon. Er war ein verdammtes ekeleregendes Walross (nicht dass sie etwas gegen Walrösser hatte). Wütend starrte sie an die Zimmerwand ihres Zimmers und malte sich genussvoll aus, wie sie den Verlobten ihrer Schwester in das ekelhafte, schleimige Wesen verwandelte, das er war.
Was findet Petunia bloß an ihm? Das war eine Frage, die Lily sich schon mehr als einmal in den letzten Tagen gestellt hatte.

Seufzend schlug sie die Hände über dem Kopf zusammen. Sie wusste nicht, wie sie es noch weitere zwei Tage mit Dursley und ihrer Schwester im gleichen Haus aushalten sollte. Außerdem vermisste sie James einfach so unglaublich. Seine Nähe, sein Lachen und das neckische Funkeln in seinen braunen Augen, wenn er sie wieder ärgerte.

"Lily, kommst du bitte runter? Es gibt Mittagessen!" Ihre Mutter streckte den Kopf in Lilys Zimmer und lächelte ihrer jüngsten Tochter aufmunternd zu. Natürlich wusste sie, dass Lily überhaupt keine Lust hatte mit Petunia und Vernon gemeinsam zu essen. Lily hatte vor allem auch den Verdacht, dass ihre Eltern über das Walross genauso dachten, wie sie... nur dass sie irgendwie souveräner mit der Situation umgingen.
"Ja ich komme Mum!"

Lily schwang die Beine vom Bett und folgte ihrer Mutter aus dem kleinen Zimmer. An dem kleinen Esstisch im Esszimmer saßen schon ihr Vater, Vernon und Petunia. Ihre Schwester rümpfte die Nase, als sie Lily bemerkte und musterte sie wie irgendein schleimiges Tier. Lily beantwortete den Blick ihrer Schwester mit einem kalten Funkeln ihrerseits. Dann lies sie sich gegenüber von ihrem Vater nieder.

Da Vernon eine komplette Seite des Tischs beanspruchte, musste die Familie Evans dicht zusammen rücken, damit jeder ein Stück Tisch ab bekam. Während dem Essen herrschte eine unangenehme Stille und nur das Schaben und Klirren von Besteck war zu hören, genauso wie das schwere Atmen von Vernon Dursley.
Dieser hatte sich zu Lilys Grauen einen Schnauzer wachsen lassen wie sie nach ihrer Ankunft Zuhause erschrocken festgestellt hatte. Irgendwie hatte das Gestrüpp in seinem Gesicht es geschafft, dass es so wirkte als würde er noch weniger Hals haben, als er sowieso nur hatte.

Lily schob sich den letzten Löffel ihrer Suppe in den Mund. Sie nahm den leeren Teller in die Hand und wollte grade aufstehen, als ihre Mutter ihr eine Hand auf den Oberschenkel legte und sie so am Aufstehen hinderte. Lily musste nicht in das Gesicht ihrer Mutter sehen, um zu wissen, dass sie sie warnend ansah.

Augenverdrehend lies Lily sich wieder auf ihren Stuhl sinken und verschränkte trotzig die Arme vor der Brust. Sie wusste, dass sie sich wie ein kleines Kind benahm, aber Lily wusste auch, dass sobald Vernon wieder den Mund leer hatte (also spätestens nach drei weiteren Tellern Suppe und vier Stücken von dem Obstkuchen, den Lilys Mutter gebacken hatte) sie durchdrehen würde, bei dem ersten Wort, das aus seinem Mund kam.

Ihre Gedanken wurden von einem Läuten an der Tür unterbrochen.

"Ich mach schon auf!" Charles Evans erhob sich und legte sein Besteck bei Seite um zur Haustür zu gehen.

"Vernon wird bald in dieser Firma anfangen- nicht Schatz?" Petunia flatterte mit ihren Augenlidern in Vernons Richtung, während Lily sich fragte ob ihre Schwester schon immer so blöd geklungen hatte, wenn sie den Mund auf machte.
"Hmmpf!" War alles was Vernon zustande bekam ohne die Suppe in seinem Mund auf dem ganzen Tisch zu verteilen. Aus den Augenwinkeln bemerkte Lily, wie sich die Mundwinkel ihrer Mutter leicht kräuselten, während Petunia weiter von dem tollen neuen Arbeitsplatz schwärmte, den ihr Verlobter bald antreten würde.

"Lily, da ist jemand für dich an der Tür!" Ihr Vater stand im Türrahmen und sah sie auffordernd an.
Lily stand sofort auf, ohne sich groß darüber zu wundern wer da überhaupt an der Tür für sie war. Jede Ausrede diese Familienzusammenkunft für nur ein paar Minuten zu verlassen war ihr mehr als Recht.

Kaum hatte sie den schmalen Hausflur betreten erkannte Lily die Person auch schon, die dort bei der Haustür auf sie wartete.

"James!" Keine Sekunde später lag sie auch schon in den Armen des schwarzhaarigen Jungen. James lachte kurz auf und schlang dann seine Arme um sie.
"Hey Lils!" Er drückte ihr einen kurzen Kuss auf die Stirn.
"Was machst du hier? Ich hab gedacht wir sehen uns erst Montag!"
James zuckte nur mit den Schultern und grinste sie an.
"Ich war in der Gegend. Außerdem hatten wir ja eigentlich sowieso geplant, dass ich hier her komme. Also hier bin ich!" Zweifelnd sah Lily zu ihm hoch. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass James Potter einfach so 'in der Gegend' von diesem stinklangweiligen Muggelort gewesen war. Sie hatte ihn zwar in Hogsmeade gefragt, ob er zu ihr nach Hause kommen würde in den Ferien, doch nachdem sie geplant hatten, dass sie ihn in Potter Manor für eine Woche besuchen würde, hatte Lily eigentlich gedacht, dass diese Pläne vom Tisch wären.

Erst jetzt fielen ihr die Muggelklamotten auf, die er trug. Besonders beeindruckend war, dass er diese sogar richtig kombiniert hatte und in ihnen auch ziemlich gut aussah.

Überrascht deutete sie auf sein T-Shirt und seine Lederjacke.
"Wo hast du das denn her?" Daraufhin lachte er direkt noch einmal und fuhr sich durch sein dunkles Haar.
"Lily, man hat echt den Eindruck du denkst, dass ich hinter dem Mond lebe oder so. Ich schaffe es schon mich alleine anzuziehen!"

Mit diesen Worten trat er einen Schritt von ihr zurück, nahm aber sofort ihre Hand in seine. Dann wandte er sich in Richtung Esszimmer, wo zu Lilys Überraschung ihr Vater stand und sie und James beobachtete. Ein seltsam wehmütiger Ausdruck lag für einen kurzen Moment in seinen Augen, dann bedeutete er James und Lily ihm ins Esszimmer zu folgen.

Lily hatte ihren Eltern natürlich erzählt, dass sie und James ein Paar waren und dass sie eine Woche der Ferien bei ihm verbringen würde. Doch obwohl ihre Eltern so entspannt auf die Neuigkeit reagiert hatten (wofür sie echt dankbar war) schlug ihr das Herz jetzt vor Nervosität bis zum Hals. James hatte bisher komplett zu dem magischen Teil ihres Lebens gehört, während sie gleichzeitig auch ein normales, nicht-magisches Leben Zuhause bei ihrer Schwester und ihren Eltern geführt hatte. Dass James nun ihre Familie treffen würde, dass er Muggelsachen trug, dass er durch eben den Türrahmen ging, an dem sich immer noch Markierungen aus ihrer Kindheit befanden; all das konnte Lily in diesem Moment gar nicht so richtig begreifen.

"Wer war denn an der Tür?"
Lilys Mum stellte auf den abgeräumten Tisch den schon angeschnittenen Obstkuchen. Sofort richteten sich Vernons kleine Schweinsaugen auf das süße Gebäck, während Viola Evans sich erst ihrem Ehemann zuwand und dann überrascht James anstarrte, der hinter Lily in den Raum getreten war und immer noch ihre Hand hielt.

"Hallo Mrs Evans, ich bin James Potter!" James schenkte Lilys Mutter ein breites Lächeln und reichte ihr seine freie rechte Hand. Jetzt trat auch ein breites Lächeln auf das Gesicht von Lilys Mum, während sie begeistert seine Hand schüttelte.
"Hallo James. Ich freu mich ja so dich endlich kennen zu lernen. Lily hat ja so viel von dir erzählt. Komm setzt dich doch!" Sie zog einen Stuhl heran und schaffte es irgendwie diesen noch an den Esstisch zu stellen.
"Du kannst mich übrigens Viola nennen. Ach das ist ja so wundervoll!" Lilys Mum strahlte förmlich, als sie James auf den freien Stuhl setzte und ihm eine Kuchengabel in die Hand drückte.
Dann landete auch schon ein großes Stück Obstkuchen (das Stück, das Vernon die ganze Zeit über gierig beäugt hatte) auf dem Teller vor James und Lilys Mum klatschte begeistert in die Hände.

"Danke sehr Viola!" James schenkte ihr sein überwältigenstes Strahlen. Jetzt richtete sich sein Blick auf die vor Entsetzen erstarrte Petunia und den vor sich hin schwabbelnden Vernon. Sein Grinsen wurde etwas gezwungener, als er Lilys Schwester musterte.
"Du musst Petunia sein, Lily hat mir schon viel von dir erzählt!" Petunia überging die Doppeldeutigkeit in James Aussage geschickt und presste angewidert "Es freut mich dich kennen zu lernen!" hervor, wobei sie die Nase dabei so rümpfte, dass deutlich wurde, das es für sie in keinster Weise eine Freude war.

Vernons Schweinsaugen hatten sich tatsächlich von dem Kuchen lösen können. Sie fixierten nun James und wanderten abwertend über sein strubbeliges schwarzes Haar, die Brillengläser und die Kleidung die er trug. Anders als James trug Vernon zur Feier des Tages (es war der Tag vor Heiligabend) einen dunklen Anzug mit einem unglaublich weißen Hemd und einer passenden karierten Krawatte. Dass James nur in T-Shirt hier aufgetaucht war, schien er wohl als Punkt für sich zu verbuchen, etwas, dass Lily an seinem arroganten überlegenen Blick erkennen konnte.

Gewichtig reichte Dursley James seine dicke Hand über den Tisch.
"Es freut mich sehr Sie kennen zu lernen James!" James warf Lily einen verwirrten Blick zu, bevor er Vernons Händedruck zögernd erwiderte.

Walross lehnte sich ein Stück in seinem Stuhl zurück, sodass dieser ein lautes Knacken von sich gab. Dann faltete er die Hände über dem Bauch.
"Sag mal James, was haben Sie denn vor, nachdem Sie mit dieser Schule fertig sind?"
James sah noch einmal zu Lily. Sie nickte ihn zu, um ihm zu zeigen, dass Vernon genauso wie ihre Eltern und ihre Schwester von Hogwarts Bescheid wusste. James fuhr sich schnell durch die dunklen Haare bevor er Vernon antwortete.

"Ich hatte eigentlich vor gehabt Auror zu werden. Aber ich werde mich wohl erst dem Orden des Phönix anschließen bevor ich meine Ausbildung hoffentlich beginnen kann!"
Aufmerksam wurde James von Petunia gemustert, während Lily ihn überrascht ansah. Sie hatte gewusst, dass Professor Dumbledore mit einigen Schülern (unter anderem mit ihr) über eine Organisation gesprochen hatte, die er den Orden des Phönix nennen wollte. Doch das James gefragt wurde oder dass er tatsächlich Teil des Ordens werden wollte, hatte sie nicht gewusst. Natürlich machte es durchaus Sinn, wenn sie jetzt so darüber nachdachte, dass Dumbledore ihn und wahrscheinlich auch die anderen Rumtreiber gefragt hatte. Die vier Freunde hatten zwar immer großen Mist gebaut, aber es hatte außer Frage gestanden, wo ihre Loyalität in diesem Krieg lag.
Ein Gefühl von Stolz erfüllte Lily als sie James musterte und ein kleines Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht.
"Werden Sie denn bei diesem Orden gut bezahlt?" Sofort war das Lächeln wieder von Lilys Gesicht verschwunden. Sie konnte bei der Frage ihrer Schwester nur die Augen verdrehen und sie sauer anfunkeln.

"Petunia, Geld ist nicht alles im Leben!" , warf Lily spitz ein. Eine von Petunias Augenbrauen schoss in die Höhe, als sie ihre Schlüsse aus Lilys Aussage zog.
"Also keine Bezahlung? Gar keine? Wieso sollte man dann diesen Club einer Ausbildung zum Autor vorziehen?" Unterstützungsuchend sah Petunia zu Vernon (der natürlich zustimmend nickte) und ihren Eltern. Lily übersah sie dabei geschickt.

"Das ist kein Club Petunia und außerdem heißt es Auror und nicht Autor!" Lily konnte nicht mehr verhindern, dass ihre Stimme einen scharfen Klang annahm. Sofort legte sich James Hand in ihre und er fügte hinzu:

"Der Orden ist mehr so etwas wie eine Organisation um... naja... um... " Schnell schüttelte Lily ihren Kopf und James stockte in seiner Erzählung. Sie wollte nicht, dass ihre Eltern von Lord Voldemort oder dem Krieg erfuhren. Sie wollte nicht, dass sie sich unnötig Sorgen um sie machten. Sie wollte nicht, dass sie erfuhren, dass selbst Hogwarts nicht mehr sicher war.

Das Gespräch wandte sich langsam wieder Vernon und seiner neuen Stelle (die wohl irgendetwas mit Bohrmaschinen zu tun hatte) zu und Lily konnte kurz durch atmen. Nachdem jeder sein Stück Kuchen gehabt hatte und Vernon die restlichen sechs noch verschlungen hatte, verschwanden Lily und James endlich hoch in ihr Zimmer.

James ließ es sich nicht nehmen jeden Winkel von Lilys Zimmer zu betrachten, bevor er sich neben sie auf ihr Bett fallen ließ. Lachend drehte sich Lily auf die Seite, sodass die ihn ansehen konnte.
"Und?"
"Und was?" James musterte sie neckisch.
"Weshalb bist du wirklich hier James?" Lily strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und musterte ihn eindringlich.
James legte seine Hand auf ihre Hüfte und zog sie so ein Stück näher an sich. Seine braunen Augen trafen auf ihre grünen und Lily erkannte die tiefe Sorgenfalte auf seiner Stirn, als er sich näher zu ihr herunter beugte.
"Wir müssen reden Lils!"

- - - - - - - -
Höhö Eigenwerbung!
Ich schreibe an noch so einer Story, The Other Chosen One, und es geht halt eigentlich darum, was passiert wäre, wenn Harry nicht der Auserwählte wäre, sondern Neville. Folglich leben Harrys Eltern in dieser FF noch und Harry muss sich unter anderem gegenüber seinem Vater und seiner Mitschüler beweisen und versuchen aus dem Schatten seiner berühmten Eltern zu treten.

Die FF beginnt in Harrys 2tem Schuljahr und wird wohl bis Jahr 7 gehen. Wichtige weitere Figuren sind vor allem Hermine, Ron, Neville (ist ja klar) und Ginny. Könnt ja einfach mal vorbei schauen ;)

Continue Reading

You'll Also Like

150K 8.3K 98
Was passiert, wenn Thomas Müller eine WhatsApp-Gruppe gründet und mit der Zeit die unterschiedlichsten Fußballer Teil davon werden? Das Chaos ist vor...
11.3K 169 25
Bei dieser Fanfiction dreht es sich primär um Chiara & Ava und ihr neues Leben in München. Es werden immer mal wieder bekannte Charaktere aus AWZ auf...
8K 489 54
"Kannst du nicht für einen kleinen Moment dein Riesen-Ego abschalten und mir einfach mal zuhören?" - "Könnte ich schon, aber wo wäre denn der Spaß da...
5.1K 241 17
Es ist wieder Juni! Das bedeutet, es ist PRIDE MONTH!! Ich werde hier jeden Tag einen Nolin-Oneshot hochladen. Den gesamten Juni über. Die Oneshots...