Undercover 2

By tierlieb

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Es war riskant. Wir waren erfolgreich. Es war gefährlich. Wir haben es geschafft. Es war nicht immer leicht... More

1: Vorbereitungen
2: Planänderung
3: Wo? Warum? Wozu?
4: 'Bitchfight'
5: Eure Majestät
6: Merkwürdiger Start
7: Der Brief
8: Damals
9: Es macht Sinn...irgendwie
10: Ich hasse dich!
11: Eine Box voller Pralinen
12: Immer wieder sie; oder doch ich?
13: Wunden heilen mit der Zeit, oder nicht?
14: Königin Eliana
15: Streithähne
16: Liebe ist gefährlich
17: Klarheit schaffen
18: Zufälle gibt es nicht
19: Jetzt hilft nur noch Glück!
21: Fernando de Cardona
22: Die Liebe und ihre Nachteile
23: Pulverfass
24: Wie Kindergartenkinder
25: F & F
26: Schauspieltalente
27: Komische Leute. Komische Träume.
28: Zwischen Traum und Realität
29: Der Deal und das Gerücht
30: Blöd gelaufen
31: Flavia und Racheaktionen
32: Drei beste Freundinnen
33: Der Kuss
34: Black Box
35: Psychopaten
36: 'IUAAS'
37: Koste es, was es wolle
38: Alexandra und Andalusier
39: Immer ein bisschen näher
40: Alte Geschichten, derzeitige Probleme und ein zukünftiger Plan
41: Blutige Dekoration
42: Wilde Anschuldigungen
43: Messerscharfe Gedanken
44: Kleider, Kerker und Überraschungen
Was bisher geschah...
45: Gaia mal zwei
46: Lüge um Lüge
47: Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser
48: Wer schön sein will muss leiden
49: Ein ungebetener Gast
50: Aufklärung mit Folgen
51: Ein blutiges Ende
Es ist vollbracht!
👉Bitte lesen👈

20: Das Büchlein

969 54 58
By tierlieb

Schnell rannten wir den Flur entlang. Wir redeten nicht und konzentrierten uns bloß auf unsere Atmung, damit wir schnellstmöglich ankamen. Mein Herz klopfte unnormal schnell und das nicht nur, weil ich gerade rannte wie eine bekloppte. Ich war ungemein aufgeregt, denn falls die Königin sehen würde, dass ich ihr Büchlein gefunden hatte, dann ließ sie mich in der Nacht heimlich umbringen.

Wir kamen am Zimmer an und blieben nach Luft schnappend vor der Tür stehen. Ich klopfte und betete inständig, dass die Beiden noch nicht im Zimmer waren. Die Tür wurde von innen allerdings geöffnet. Wir blickten eines der Dienstmädchen an, die uns verwundert musterte. Klar, wir schnauften ja auch wie zwei Walrosse.
"Ich habe bloß meine Jacke eben dort vergessen, als ich das Bett bezogen hab'", sagte ich unschuldig und zeigte auf die Kommode. Sie folgte meinem Finger mit einem Blick und ließ uns dann eintreten.
"Der König und die Königin sind noch nicht hier, ich soll bloß ein Bad für die Königin einlassen", erklärte sie uns und ich war ja so erleichtert. Leo fragte sie noch etwas, und hatte sich extra so hingestellt, dass sie mit dem Rücken zu mir stand. Ich nahm meine Jacke und das Büchlein in die Hand. Was sollte ich denn jetzt damit machen? Ich konnte ja schlecht zur Matratze gehen und das einfach darunter legen. Plötzlich trat noch jemand ins Zimmer ein und die Stimme ließ mein Herz in die Hose sacken.
"Was macht ihr denn noch hier?", fragte meine wahrscheinlich nächste Mörderin. Meine Augen weiteten sich leicht vor Panik und ich steckte das Büchlein schnell in meinen Hosenbund. Dann ließ ich mein T-Shirt darüber fallen und band mir dazu noch die Strickjacke um, damit es hielt. Ich konnte jetzt doch nicht sagen, dass ich diese heute beim Bettbeziehen vergessen hatte. Dann wüsste sie ja sofort, wer das Buch besaß, wenn sie es nicht finden konnte.

"Sie hat ihre Jacke bloß hier liegen gelassen heute, als sie das Bett neu bezog", erklärte die dumme Schnepfe von Dienstmädchen. Vedammte Kacke aber auch! In Gedanken riss ich ihr schon den Kopf ab und klatschte den Rest irgendwo an eine Wand.
Ich zwang mir ein entschuldigendes Lächeln auf, was bestimmt total schrecklich aussah.
"Wir gehen schon", meinte ich und ging vorsichtig zu Leo, damit das Buch nicht hinaus rutschte. "Gute Nacht." Wir gingen auf den Flur und die Tür schloss sich. Ein paar Ecken später raufte ich mir wieder verzeifelt die Haare. "Man! So 'ne verdammte, große, beschissene Kacke aber auch!", rief ich wütend.
"Psht! Verzweifel' leiser! Sonst kommt gleich irgendwer", sagte Leo.
Ich zischte nun leiser: "Aber ich habe das verdammte Buch mitgenommen, Leo! Dank diesem blöden Dienstmädchen weiß sie doch jetzt auch locker, dass ich es habe!"
"Jetzt behalt doch mal 'nen klaren Kopf und denk logisch nach! Warum zur Hölle sollte die Königin, eine Ehemelige unserer Organisation, so ein Buch besitzen, wo sie mörderische Pläne ausheckt? Das macht gar keinen Sinn! Außerdem ist es doch schon ziemlich dämlich dieses dann auch noch unter der Matratze zu verstecken, wenn sie doch weiß, dass ihr Bett ständig gemacht wird!"

Hm. Da hatte er gar nicht mal so Unrecht.

Ich beruhigte mich und sah ihn nachdenken an. "Aber wer würde denn sonst so etwas tun?"
"Vielleicht der König selbst?"
"Ich glaube einfach nicht, dass er sich selbst umbringen wollte."
"Ja, keine Ahnung. Aber ich bin auch nicht sehr davon überzeugt, dass er das alles eingefädelt hat."
"Denkst du, irgendwer wollte, dass ich das kleine Buch finde?", runzelte ich die Stirn.
"Schon möglich....wir müssen bloß herausfinden wer und warum."
Ich nickte. "Klingt nach einem Plan."
"Gut, dann lass uns zu den anderen zurück gehen und dann sehen wir ja weiter. Außerdem kannst du uns das Büchlein zeigen."
"Hier", sagte ich und holte es unter meinem Shirt hervor. "Kannst ja schon einen Blick hinein werfen." Er nahm es mir ab und öffnete es. Seine Gesichtszüge wurden schockierter und er starrte erschrocken auf die vollgezeichneten Seiten.
"Das ist ja wirklich gruselig!"
"Du sagst es, Leo, du sagst es", seufzte ich.

Wir kamen wieder an meinem, Teresas und Flavias Zimmer an und stellten fest, dass nun auch Eliana und Adrianna da waren. Sobald Flavia sah, dass Leo in das Buch sah, sprang sie auf und rannte zu ihm. Sie wollte es ihm aus der Hand reißen, doch er war schneller und hielt es extra hoch, damit sie nicht dran kam.
"Meine Güte, Flavia! Hat dir denn niemand Manieren beigebracht? Ich bin jetzt erst dran und dann kannst du gucken! Bleib mal locker, also echt..." Ich grinste und schüttlete den Kopf. Flavia verschränkte beleidigt ihr Arme vor der Brust und sah Leo böse an. Luca lachte sie bloß aus.
Wir waren schon eine verrückte Truppe.

"Was ist das, was du da hast, Leonardo?", fragte Adrianna neugierig.
"Öhm." Er sah mich an und ich nickte kaum merklich. Sie würde es so oder so erfahren. "Alex hat dieses Büchlein im Zimmer der Königin versteckt gefunden."
"Okay, und was steht da drin?" Ich sah sie genauer an. Irgendwas an ihr war komisch. Keine Ahnung was es war.
"Nun", nahm er das Büchlein mit einem warnenden Blick zu Flavia runter. "Jeder von uns ist hier aufgezeichnet plus noch einige andere Gesichter, die mir nichts sagen. Jedenfalls stehen daneben einige Notizen und Gedanken über die jeweilige Person, sowas wie Stärken und Schwächen oder auch wie man sie am besten eliminieren könnte." Mir lief ein Schauer über den Rücken und ich schüttelte mich. Ich hatte bei der letzten Mission zwar Schlimmeres erlebt, wie den armen, kleinen Pfandfinderjungen im Wald, aber trotzdem war das gruselig, wenn jemand genaue Pläne schmiedete, um Leute umzulegen. Zumal es keinen Sinn machte, wenn man es sich genau überlegte. Wenn das Büchlein wirklich von der Königin war, warum wollte sie uns denn umbringen wollen? Schließlich hat sie uns zu sich bestellt. Zu dem kam, dass sie eine Ehemalige von der Organisation der Jungs und Eliana war und den König geheiratet hatte, also warum wollte sie ihn dann umbringen? Obwohl...eine misslungene Ehe beendete man am Schnellsten wenn man die nervige Person einfach kalt machte.

"Woah, warum guckst du so grimmig, Alex?", fragte Christian.
"Hm?", schreckte ich aus meinen Gedanken hoch. "Was ist?"
"Warum du so grimmig guckst", wiederholte er.
"Das tut sie immer, wenn sie angestrengt nachdenkt", erklärte Teresa.
"Ich muss mir halt überlegen, wie man seinen Ehemann am besten umbringt, wenn man kein Bock mehr auf die Ehe hat", rechtfertigte ich mich. "Okay, das klang jetzt komisch, nicht wahr?"
"Jap", kam es von allen.
"Ich würde es mir noch einmal überlegen, Leo, vielleicht heiratest du doch lieber eine andere. Alex könnte dich viel zu schnell umlegen, wenn ihr etwas nicht passt und wir wissen beide, wie unberechenbar Weiber sein können", murmelte Luca zu Leo, doch ich hörte es deutlich genug und Eliana schien auch nicht allzu glücklich über diese Worte zu sein.
"Idiot", sagte Leo grinsend und wollte Luca treten, der allerdings auswich und ebenfalls grinste.
"Nicht mit mir, Kumpel." Und schon folgte ein Tritt gegens Schienbein von Eliana. "Au!", jaulte er auf. 
"Das war für das Weiber, du Held!", zischte sie und warf ihre Haare nach hinten, als sie wieder Abstand von ihm nahm. Ich grinste stumm vor mich hin. Verdient.

"Warum denkst du denn überhaupt über so etwas nach?", fragte Adrianna verwirrt nach und brachte uns zum eigentlichen Thema zurück. Irgendwie strahlte sie eine merkwürdige Aura aus heute.
"Denkst du echt, die Königin wollte den König umbringen?", zog Teresa ungläubig eine Augenbraue hoch.
"Wegen einem Tiefpunkt in der Ehe?", fügte Eliana hinzu und ließ es total irrsinnig klingen. 
"Wenn der König wenigstens mehr Sagen haben würde, dann kann ich es ja verstehen, aber beide sind doch gleichberechtigt und es schien mir nie, dass sie sich hassen", warf auch Flavia jetzt ein. Die wollten einfach nicht kapieren, dass es auch anders sein könnte!
"Ach kommt schon!", begann ich. "Nur weil sie eine Ehemalige ist und uns herbestellt hat, muss sie doch nicht gleich die ehrlichste und vertrauenswürdigste Person sein!" Skepsis. Ich bekam sie einfach nicht aus ihrem Kopf.
"Warum verharrst du so darauf, Alex? Was macht dich so sicher?", hakte Christian nach.
"Es ist nur...ach was weiß ich denn! Ich kann es nicht genau erklären, aber schon am ersten Tag meinte sie, dass ich zu meinem Freund Leo gehen könnte. Ich meine, woher will sie überhaupt wissen, dass wir zusammen sind?!", meinte ich aufgeregt.
"Dein Ernst? Nur deswegen?", fragte Luca.
"Wisst ihr was, glaubt mir oder glaubt mir nicht, aber wenn ich eins von der letzten Mission gelernt habe, dann, dass keiner so sein muss, wie er vorgibt zu sein. Erinnert ihr euch nicht an das, was Sofia oder auch Tommaso getan hatten? Also ich könnte ein Buch darüber schreiben, aber gut, wenn ihr meint, dann seht in jedem das Gänseblümchen, anstatt logisch zu hinterfragen. Ich für meinen Teil glaube einfach nicht, dass das Büchlein einfach irgendwer geschrieben hat, bloß um der Königin etwas heimzuzahlen."

Schweigen. Alle starrten bloß vor sich hin oder auf den Boden. Nur Adrianna sah mich mit gerunzelter Stirn an und brach die Stille. "Aber das Buch könnte doch genauso gut von dem König sein, schließlich gehört das Bett beiden und nur weil du es auf der Seite meiner abuela gefunden hast, muss es ja nicht gleich bedeuten, dass sie die Schuldige ist. Er hätte es auch genauso gut einfach dort hinlegen können, damit man denkt, es sei ihres."
Mein Blick richtete sich genau in Adriannas Augen und meine Stirn runzelte sich leicht, wobei eine Augenbraue nach oben ging. Ich drehte mich zu ihr und ging ein paar Schritte auf sie zu. Als ich direkt vor ihr Stand, öffnete ich meinen Mund und begann ruhig zu reden.
"Da hast du schon recht, aber ich habe doch nie erwähnt, wo genau ich das Büchlein gefunden habe." Ich verschränkte meine Arme, sah sie forschend an und beugte mich etwas nach vorne. 
Sie stammelte. "Ehm...ja, ja aber Leonardo hat es eben erwähnt..."
"Nicht das ich wüsste", fügte Leo hinzu.
Meine Miene wurde durchdringend ernst und meine Stimme ließ keinen Widerspruch zu. "Was verschweigst du uns, Prinzesschen?"

○●○

Nun...da ich von FantasyHalfa getagged wurde stehen hier jetzt fünf Fakten über mich...wenn es euch nicht interessiert, dann lest es nicht, andernfalls kann ich euch nicht aufhalten.

1. Ich wäre gerne mal mit Freddie Mercury Tee trinken gegangen.
2. Ich würde für mein Leben gern auf ein BTS Konzert.
3. Ich war schon mal Richterin in einer Verhandlung.
4. Ich warte gespannt auf Pirates of the Caribbean 5.
5. Ich freue mich schon auf Star Wars 8.

Wuuuh...jetzt seid ihr sicher geflashed von diesen unheimlich persönlichen Infos, nicht wahr? Naja, das war's dann erst mal! Danke fürs Lesen des Kapitels!

tierlieb

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