Jungkook:
"Meine Mum kommt gegen Sechs von der Arbeit.", meine ich und schließe die Tür zu unserer Wohnung auf.
Taehyung nickt und schlüpft aus seinen Schuhen.
"Willst du Klamotten von mir? Ich wollte mich umziehen."
"Klar.", meint Taehyung.
Ich nicke und zusammen gehen wir in mein Zimmer und ich gebe Taehyung eine meiner Jogginghosen und ein T-Shirt. Ohne ein Wort, beginnt er sich um zuziehen und legt sich auf mein Bett. Ich ziehe mir ebenfalls etwas gemütliches an.
"Alles ok?", frage ich und sehe ihn vom Schreibtisch aus an.
"Was soll sein?"
"Du bist so ruhig.", stelle ich fest.
"Alles bestens.", meint er nur und blickt kurz zu mir.
"Wenn du meinst.", nuschel ich und werfe meinen Kopf in den Nacken, um wie er an die Decke zu sehen.
Lange ist es Still. In den letzten Tagen war alles ok, so schön. Was ist denn jetzt schon wieder los?
"Taehyung?"
"Mh?"
"Sag schon was los ist."
Seufzend setzt er sich auf und blickt mich an.
"Warum weiß Chae Young von uns beiden? Ich soll dich in der Schule nicht anfassen-"
"Was uns nicht gelingt.", unterbreche ich ihn.
"Darum geht es nicht. Warum hast du es ihr gesagt?"
"Bist du deswegen Sauer?"
"Nicht Sauer. Es wundert mich nur... und ja, vielleicht bin ich ein bisschen angepisst, weil ich dich nicht berühren darf und du es einfach herum posaunst.", nuschelt er.
"Ich hab mich versprochen. Sie hat gefragt, woher ich Yoongi kenne und ich meinte, da ich damals dachte es wäre aus, dass er ein Freund von meinem Ex-Freund ist, aber sie hat es locker aufgenommen und mich nichtmal auf das 'Freund' angesprochen hat. Und das du es bist wusste sie, da sie mich in der Cafeteria gefragt hat, als ich zu euch rüber gesehen habe.", erkläre ich.
"Können wir jetzt offen sein?"
"Weil es eine Person mehr weiß? Taehyung, du weißt, was ich durchgemacht habe.", sage ich verzweifelt.
"Ich will mich nicht verstecken."
"Ich hab nur Angst. Das letzte mal war echt scheiße."
"Ich habe auch Angst, Jungkook. Aber ich bin einfach zu froh dich wieder zu haben."
"Willst du das wirklich? Selbst nach der Reaktion deines Vaters?.", werfe ich ein.
"Ich-", er stockt.
"Sowas braucht Zeit. Werd' dir deiner Sache erstmal sicher."
"Ich bin mir sicher! Ich liebe dich!".
Überrascht sehe ich ihn an und fange dann breit an zu lächeln.
"Das hoffe ich doch. Aber trotzdem solltest du dir Zeit lassen.", ich stehe von meinem Stuhl auf und laufe zu ihm ans Bett. Ich stütze ich über ihm ab um ihn ins Gesicht sehen zu können.
"Ich mache mir doch nur Sorgen um dich, denn ich liebe dich auch.".
Nun lächelt auch er mich breit an und zieht mich am Nacken zu ihm runter.