From Bad to Worse Days

By Cathy098

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Der 20-jährige Frederic ist eigentlich ganz zufrieden mit seinem Leben. Er hatte viele Freunde mit denen er e... More

I'm back with Version 2.0
1 - Der Tag fängt ja gut an!
2 - Die schlechte Entscheidung
3 - Der schreckliche Unfall
4 - Die seltsame Verschwörung
6 - Mafiaboss Mama
7 - Der Vorhang wird gelüftet
8 - Die wahre Geschichte
9- Zugang zum verbotenem Zimmer

5 - Elizabeth.

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By Cathy098

Was zum Teufel?

Was meinte sie denn mit „gebannt"?Ich ging davon aus, dass sie mit „ihm" mich meinte. Wen sollte sie sonst meinen, der für meine Mutter in diesem Moment von Bedeutung war? Woher kannten sich meine Mum und das Mädchen überhaupt? Und was hatte es mit dem Schlüssel auf sich?

In Gedanken versunken starrte ich meine Mutter durch die Scheibe an. Sie wirkte ziemlich erschöpft, als sie sich auf das Krankenbett niederließ, in welchem ich vor einer Stunde noch lag. Vorsichtig trat ich in das Zimmer und klopfte leise gegen den Türrahmen, da ich nicht wusste wie ich diese Stille sonst durchbrechen sollte. Sie schrak leicht auf, doch als sie sah, dass ich es war, setzte sie wieder ihre liebevolle, gelassene, aber ein wenig besorgte Miene auf.

„Alles in Ordnung Mum?", „Ja, ich hab mir nur so große Sorgen gemacht, als ich von deinem Unfall gehört habe. Du weißt nicht zufällig den Namen des Mädchens?", „Nein, ich weiß nichts von ihr. Wofür brauchst du ihn?", „Ach, ich wollte mich nur bei ihr bedanken, dass sie dich hergefahren hat. Komm, setz dich und ruh dich ein wenig aus. Ich schau währenddessen ob deine Ergebnisse vorliegen."

Irgendwie glaubte ich meiner Mum nicht. Sie wirkte ein wenig erleichtert, als ich ihr den Namen nicht sagen konnte, was mich eigentlich eher enttäuschte. Aber noch erleichterter wirkte sie, als sie mit den Röntgen-Aufnahmen zurückkam. Sie strahlte schon fast. „Glück im Unglück gehabt! Es ist nichts weiter Schlimmes passiert. Du kannst also sofort wieder nach Hause!" Sie gab mir etwas Geld für den Bus und einen Kuss auf die Wange, den ich sofort wieder wegwischte, dann zog ich mir wieder meine normalen Klamotten an, da ich ja immer noch in diesem Krankenhauskleid da stand.

Als ich aus dem Krankenhaus ging, war die Sonne schon fast vollkommen weg. Nur noch ihre letzten Strahlen erhellten den Himmel. Ich ging auf die andere Straßenseite zur Bushaltestelle. Na toll, ich hatte gerade den Bus verpasst. Jetzt musste ich noch eine dreiviertel Stunde hier warten. Erschöpft von diesem aufregendem Tag setzte ich meine Kopfhörer auf, lehnte mich zurück und schloss meine Augen. Ich wäre beinahe bei sanften Gitarrenklängen weggedöst, doch unterbewusst fühlte ich mich beobachtet. Ich öffnete wieder meine Augen. Mittlerweile wurde die Straße nur noch von den Laternen und den umliegenden Häusern beleuchtet. Und jetzt, da ich meine Augen geöffnet hatte, wusste ich auch warum ich mich so beobachtet fühlte.

Ich wurde beobachtet, nämlich von dem Unfallmädchen. Sie stand mit ihrem Lamborghini direkt vor der Haltestelle. „Ich wollt mich noch dafür entschuldigen, dass du jetzt wegen mir solche Probleme mit meiner Mum hast.", „Früher oder später hätte ich ihr eh Probleme bereitet. Es ist nur Pech, dass ich genau dir im Weg stand."Also doch. Sie stand wirklich auf der Straße als ich in sie hinein gerast bin.

„Wie geht's dir?", „Gut, ich habe nur eine Gehirnerschütterung und ein paar Prellungen. Hoffentlich geht's meinem Motorrad genauso gut." , „Soll ich dich zum Motorrad fahren? Das ist das Mindeste was ich machen kann" , „Aber nur wenn du mir deinen Namen verrätst" Sie lächelte und schien ein wenig zu überlegen, aber dann sagte sie schließlich: „Elizabeth."

Elizabeth.

Ein passender Name für so ein wunderschönes Mädchen. Ich verspürte das Gefühl von Triumph, dass ich nun endlich ihren Namen erfahren hatte, als ich zu ihr ins Auto stieg. „Also ab zu deinem Motorrad!"

Während wir noch zum Unfallort fuhren, war ich in Gedanken schon längst dort. Hoffentlich war es nicht ein Totalschaden, sondern es hat nur ein paar Kratzer abbekommen. Hoffentlich hatte es in der Zwischenzeit niemand gestohlen. Als wir ankamen und aus dem Auto stiegen sah man auf dem ersten Blick eigentlich nicht, dass auf dieser Straße ein Unfall stattgefunden hatte. Nur die Schleifspur des Motorrads deutete darauf hin. Das Motorrad lag noch immer im Gebüsch und der Schlüssel steckte noch immer im Zündschloss. Ein Seufzer der Erleichterung entglitt mir. Zum Glück wurde es nicht gestohlen. Reparaturkosten konnte ich bezahlen, ein neues Motorrad nicht.

Ich spürte Elizabeths Blick auf mir, als ich zu meinem Motorrad ging und es aufhob. Der Schaden war größer als die erhofften Kratzer, aber mithilfe ein paar Ersatzteilen wäre es wieder einsatzbereit. „ Ein Freund von mir hat eine Autowerkstatt und er schuldet mir zufällig noch was. Da ohne mich der Unfall nicht passiert wäre, nehme ich natürlich anfallende Kosten auf mich." Sprachlos sah ich sie an, doch ich fing mich schnell wieder. „ Das musst du nicht tun. Du hast mich schon zum Krankenhaus hin und wieder zurück gefahren. Das heißt, du schuldest mir gar nichts! Ich regle das schon.", „ Das musst du aber nicht! Ich habe meinen Freund schon angerufen. Er müsste auch gleich hier sein. Er wird dein Motorrad reparieren und du musst dich um nichts kümmern!"„Aber..", mit einer einfachen Geste signalisierte sie mir, dass sie nicht diskutieren würde und sie mir deshalb nicht mehr zuhörte.

Ein schwarzer Transporter kam um die Ecke und als ich sah, wer der Fahrer war, wusste ich auch warum mir der Wagen so bekannt vorkam. Casper stieg aus und umarmte Elizabeth. Bitte nicht. DAS war der Freund , von dem sie geredet hatte? Der Typ sollte mir helfen? Auf der Beifahrerseite stieg Elijah aus. Ach stimmt, er hatte mir vorhin ja erzählt, dass er wahrscheinlich noch etwas mit ihm machen werde. „Alter, was machst du denn? Das nächste Mal lass ich dich nicht mehr fahren. Du hättest doch bei mir pennen können!" , „Jaja Mama! Mir ist doch nichts passiert und Elizabeth war ja zum Glück da!" Elijah verdrehte die Augen und murmelte:"JA...zum Glück." Er dachte wahrscheinlich, dass ich ihn nicht gehört hatte, aber das tat ich.

Casper und Elizabeth schlenderten zu uns rüber. „Also ist das DEIN Motorrad, das ich mitnehmen muss?" Casper sah mich abgehoben an. „Nein, du MUSST es nicht mitnehmen! Ich wusste bis vor 5 Minuten noch nicht einmal, dass du hier herkommst! Wie ich Elizabeth gerade gesagt habe, werde ich mich selbst darum kümmern!" Lieber fresse ich 'nen Besen, bevor ich seine Hilfe annehme. „Du lehnst meine ausgezeichnete Arbeit ab, die ich sogar kostenlos machen würde? Wie du willst, dann hab ich hier ja nichts mehr zu tun?", „Nein, er nimmt deine Hilfe dankend an. Er ist vorhin auf den Kopf gefallen und deswegen etwas verwirrt." Was mischte sich jetzt bitte Elijah ein?! Es war doch meine Sache wann und vor allem von wem ich Hilfe annehme oder eben nicht! „Ich schließe mich Elijah an. Du hilfst ja außerdem nicht ihm, sondern mir. Ich habe Teilschuld an dem Unfall, deswegen würde ich so oder so die Kosten für die Reparatur zahlen. Du, Casper, würdest mir dadurch helfen, dass du keine zusätzlichen Mitarbeiterkosten aufstellen würdest und du, Frederic, würdest mir helfen, indem ich kein schlechtes Gewissen hätte." Sie blickte erst mich und dann Casper mit einem astreinen Hundeblick, bei dem wahrscheinlich wirklich jeder weich wurde, an. „Ok.", „Meinetwegen"

„Dann heben wir die Schrottkiste mal in meinen Wagen." Ich verkniff mir einen Konter. Es war ja klar, dass Casper sticheln musste. Casper hob mit Elijah meine Ducati aus den Büschen, zupfte vereinzelt Blätter aus den Ritzen und schob es dann gemächlich zum Transporter, während ich den abgebrochenen Rückspiegel und größere Einzelteile aufhob und ins Auto legte. Mit vereinten Kräften hoben sie es dann in den Laderaum und sicherten es, sodass es durch die Fahrt nicht noch mehr zerstört wurde. „Ich geb Elijah dann Bescheid wenn ich mehr weiß.", „Ok, passt." Ich hatte keinen Bock mich näher mit Casper zu beschäftigen. „El, willst du bei mir mitfahren?", meinte Casper daraufhin. Bevor Elijah den Vorschlag bringen konnte, dass er doch auch mich mitnehmen sollte, fügte er rasch ein „Einen Platz hätte ich noch.", hinzu. Ich sollte dann wohl zu Fuß nach Hause. Zu meinem Glück aber sagte sie: „ Danke, aber ich hab Fred versprochen ihn nach Hause zu fahren." Was? An so ein Versprechen konnte ich mich gar nicht erinnern. Anscheinend gab es auch nie eine solche Abmachung, denn als sie mich an meinem Ärmel zu ihrem Auto zog, erklärte sie sich: „ Sorry, das war eine kleine Notlüge. Ich hatte grade keine Lust auf Cas' Macho-Ich-Bin-So-Geil-Gelaber.", „Ich bin also nicht komplett bescheuert! 'lijah meint immer, dass ich irgendwelche Vorurteile gegen ihn hab, nur weil ich seinen arroganten Charakter nicht ausstehen kann!", „Wenn man mit ihm alleine ist, ist er wirklich in Ordnung, aber sobald eine weitere Person dabei ist, verhält er sich wie ein Arsch!"

Na toll.

Sie traf sich also öfters mit diesem Idioten. Allein. Das war ja klar, dass ein so hübsches Mädchen, mit solchen unausstehlichen Typen abhing. „Du scheinst ihn ja gut zu kennen.", erwiderte ich enttäuscht. „So gut nun auch wieder nicht. Ich geh ab und zu mal feiern mit ihm und ein paar Anderen aus seiner Clique, aber näher kenn ich ihn nicht.", antwortete sie mir mit einem Zwinkern. Also wenn sie jetzt nicht wusste, dass ich ein wenig für sie schwärmte, dann weiß ich auch nicht. „Um dich nach Hause fahren zu können, müsste ich wissen wo du wohnst.", „Ouh, ja klar. Ich wohn in der Chippewa Street.", „Das ist ja gleich um die Ecke von mir!", „Wirklich?", „Nein, ich wollte nur hören, wie sehr du dich darüber freust." Sie verfiel in einen leichten Lachanfall, während für mich plötzlich die Häuser und generell die Gegend draußen interessant wurde. „Ach komm, war doch nur ein kleiner Scherz." Sie fuhr endlich los, da fiel mir meine Frage von vorhin im Krankenhaus wieder ein. „Woher kennst du eigentlich meine Mutter?" Die Stimmung im Wagen kühlte sofort auf Minusgrade runter. „Wie kommst du darauf, dass ich sie besser kenne? Sie ist in New Orleans eine bekannte Ärztin.", „Weil meine Mum dir einen Schlüssel in die Hand gedrückt hat..." Sie wurde blass. Also hatte ich mir das alles doch nicht eingebildet. Jetzt konnte sie sich nicht mehr herausreden. „Ähhm...das ist echt schwer zu erklären...Vielleicht solltest du lieber Meredith fragen." Ich schnaubte. „Ich hab meine Mum schon vorher darauf angesprochen, jedoch hat sie meine Frage einfach ignoriert. Entweder du sagst mir jetzt, worüber ihr so ein großes Geheimnis macht, oder ich werde es selbst herausfinden!" Ich atmete tief durch um mich wieder zu beruhigen. Normalerweise war ich ein sehr geduldiger Mensch, doch heute war einfach das Fass voll. Aber das war noch lange kein Grund sie so anzufahren.

„Sorry, ich wollte dich nicht dafür fertig machen, dass meine Mum mir nichts erzählt. Es gibt sicher einen guten Grund, warum ihr beide zu dem Thema schweigt.", „Ist schon in Ordnung. Ich meine, ich wäre auch ziemlich durcheinander, wenn ich erst ein fremdes Mädchen anfahren und dann auch noch herausfinden würde, dass sie Kontakt zu meiner Mutter hat. und ja, es ist ein sehr guter Grund, warum Meredith dir alles erklären sollte und nicht ich. Sie ist deine Mutter und kann dir wahrscheinlich deshalb besser deine aufkommenden Fragen beantworten, als ich es jemals könnte.", „Das soll jetzt keine Anschuldigung sein, aber ich fühl mich gerade verarscht. Ich habe herausgefunden, dass meine Mum und wahrscheinlich auch mein Dad mehr Geheimnisse vor mir haben, als ich gedacht hatte. Trotzdem bin ich genauso dumm wie zuvor. Beziehungsweise ich fühl mich sogar noch dümmer.", „Du solltest darüber echt besser mit deiner Mum reden. Eigentlich hat sie mir vorhin nämlich gesagt, dass ich mich von dir fern halten soll, sonst hat das ziemlich krasse Konsequenzen und der Schlüssel ist sozusagen nur eine Erinnerungsstütze, welche Art von Konsequenzen mich erwarten würden.", „Ist meine Mutter sowas wie dein Boss? Und was für Konsequenzen meinst du? Wir sind doch beide erwachsen. Du darfst selbst über dein Leben bestimmen.", „Ja und nein. Klar bin ich eine freie..ein freier Mensch, aber es gibt zusätzliche Regeln, an die ich mich halten muss. Und deine Mutter ist sowas wie meine Bewährungshelferin im weitesten Sinne. Sie hilft mir und vielen Anderen uns normal in die Gesellschaft einzugliedern."

Jetzt verstand ich gar nichts mehr. Mittlerweile waren wir auch schon vorm Haus angekommen. Dass ich ihr eigentlich gar nicht meine genaue Adresse genannt hatte, war mir im Moment egal. Ich wollte nicht, dass sie wegen mir Probleme bekam, deswegen stellte ich ihr eine einzige letzte Frage: „Hat meine Mutter Recht? Sollte ich mich von dir fernhalten?", „Gesünder wär's wahrscheinlich, aber welche Beziehung zwischen zwei Menschen ist denn schon gesund. Normal. Gut. Jede ist früher oder später toxisch. Deswegen solltest du dir das Ganze erst von Meredith erklären lassen. Und dann werden wir sehen, ob du mich noch immer sehen willst oder ob du mich dann sogar verabscheust.", „Ich wird dich ganz sicher nicht..", „Sag nichts, worüber du dir nicht hundertprozentig sicher bist.", fiel sie mir schnell ins Wort. Worum machten sie so ein Geheimnis? Die Stimmung im Auto war langsam unerträglich. Vor allem, weil wir schon seit 5 Minuten vor meinem Haus standen und Elizabeth sich somit voll und ganz auf dieses Gespräch konzentrieren konnte. „Du solltest jetzt besser reingehen."

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