Taehyung:
Ich sitze auf dem Sofa und warte auf Jungkook.
Vor mir liegt irgendein Film den ich noch nie gesehen habe, aber er hört sich interessant an. Mein Blick schweift durch das Wohnzimmer mit spärlicher Einrichtungen. Es ist nicht viel, aber mit Liebe eingerichtet. Die Kinderbilder, welche ich mir vorhin angesehen habe und wie ein verrückter gelächelt habe. Junkook war so verdammt süß und das ist er immer noch. Wenn er Rot wird, dann macht mein Herz einen Hüpfer.
Ein Vibrieren auf dem Tisch holt mich aus meinen Gedanken. Ich schiele auf das Handy und möchte gerade danach greifen, als Jungkook mit einem Tablett voller wahrscheinlich selbstgemachter Speisen ins Zimmer kommt.
"Meine Mama hat was im Kühlschrank gelassen. Ich musste es nur nochmal warm machen.", erklärt er und setzt sich aufs Sofa. Seiner Bitte nach starte ich schonmal den Film und wir beginnen zu essen. Jungkook greift nach dem Handy, welches vorhin ausgeleuchtet hat. Ist also seins. Zum Glück bin ich nicht dran gegangen.
Als er so auf den Bildschirm starrt engleisen ihm kurz die Gesichtszüge und er tippt schnell auf seinem Handy rum, ehe er es weg legt.
"Alles ok?", frage ich sanft und er sieht mich erschrocken an, so als ob er meine Anwesenheit vergessen hätte.
Er nickt schnell und sieht auf seine Hände.
Bevor ich mich doch unentschieden kann greife ich nach seinem Gesicht um es zu meinem zu ziehen und meine Lippen wieder auf seine zu legen.
Überrascht greift Jungkook nach meinen Handgelenken, doch entspannt sich wieder und erwiedert sogar, als ich meine Lippen bewege. Doch weiter gehe ich nicht und löse mich.
"Du kannst mir vertrauen.", nuschel ich an seine Lippen und wieder nickt er nur.
"Und zu vorhin: Du bist nicht schlecht, nicht schmutzig. Du bist wunderschön und eine liebenswerte Person.". Jungkook schließt seine Augen und legt seine Stirn an meine. Er glaubt mir nicht. Das sehe ich.
"Ich habe mich in dich verliebt."
"Ich kann es nicht ertragen dich so zu sehen", füge ich hinzu, als ich keine Antwort bekomme.
"Ich hab mich auch in dich verliebt.", flüstert er leise und ich glaube ich sterbe. Ich dachte das Gefühl unseres Kusses wäre berauschend. Aber das hier übertrifft es um weiten.
"Was steht uns im weg?", frage ich leise. Ich wollte es nicht fragen, aber ich kann nicht anders.
"Vieles."
"Können wir da nicht drüber stehen?", frage ich wieder.
"Nur wenn du mir eins versprichst.", wispert er.
Ich nicke und er holt einmal tief Luft.
"Versprich mir, dass du mich nie hassen wirst.", nuschelt er und drückt seine Lippen wieder auf meine.