Undercover 2

By tierlieb

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Es war riskant. Wir waren erfolgreich. Es war gefährlich. Wir haben es geschafft. Es war nicht immer leicht... More

1: Vorbereitungen
2: Planänderung
3: Wo? Warum? Wozu?
4: 'Bitchfight'
6: Merkwürdiger Start
7: Der Brief
8: Damals
9: Es macht Sinn...irgendwie
10: Ich hasse dich!
11: Eine Box voller Pralinen
12: Immer wieder sie; oder doch ich?
13: Wunden heilen mit der Zeit, oder nicht?
14: Königin Eliana
15: Streithähne
16: Liebe ist gefährlich
17: Klarheit schaffen
18: Zufälle gibt es nicht
19: Jetzt hilft nur noch Glück!
20: Das Büchlein
21: Fernando de Cardona
22: Die Liebe und ihre Nachteile
23: Pulverfass
24: Wie Kindergartenkinder
25: F & F
26: Schauspieltalente
27: Komische Leute. Komische Träume.
28: Zwischen Traum und Realität
29: Der Deal und das Gerücht
30: Blöd gelaufen
31: Flavia und Racheaktionen
32: Drei beste Freundinnen
33: Der Kuss
34: Black Box
35: Psychopaten
36: 'IUAAS'
37: Koste es, was es wolle
38: Alexandra und Andalusier
39: Immer ein bisschen näher
40: Alte Geschichten, derzeitige Probleme und ein zukünftiger Plan
41: Blutige Dekoration
42: Wilde Anschuldigungen
43: Messerscharfe Gedanken
44: Kleider, Kerker und Überraschungen
Was bisher geschah...
45: Gaia mal zwei
46: Lüge um Lüge
47: Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser
48: Wer schön sein will muss leiden
49: Ein ungebetener Gast
50: Aufklärung mit Folgen
51: Ein blutiges Ende
Es ist vollbracht!
👉Bitte lesen👈

5: Eure Majestät

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By tierlieb

"Und schon wieder sitzen wir in einem fliegenden Transportmittel", seufzte Flavia.
"Und schon wieder geht's nach Spanien", verdrehte ich die Augen.
"Und schon wieder muss ich eure nervigen Stimmen hören", zickte Eliana. Ich presste meinen Unter- gegen meinen Oberkiefer. Irgendwann würde ich mich nicht mehr zurückhalten können.
Leo saß neben mir und versuchte mich ein wenig lockerer zu machen.
"Ignoriere sie einfach, das ärgert sie am meisten", sprach er leise, damit nur ich es hören konnte.
"Ich versuch's ja...aber das ist eben nicht so leicht!", presste ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

Wir saßen nun alle Sieben in einem Flugzeug von dem Internat der Jungs und Eliana. Wir waren bereit nach Spanien zu fliegen! Na ja...wir hatten schließlich keine andere Wahl.
Bald nach dem Start schlief ich auch schon ein.

"Lasst uns zu Victoria's Secret gehen!", sagte Teresa aufgeregt. "Dann könnt ihr Leo und Luca überraschen." Flavia und ich stimmten ihr zu und wir liefen fröhlich lachend hinein. Wir gingen durch mehrere Reihen und suchten viele Dinge raus, die nach dem Anprobieren sofort wieder zurück gelegt wurden. Außer ein dunkelblauer BH mit Spitze, der nicht so aussah wie andere. Er schien...perfekter zu sein. Ich probierte ihn an und er stand mir ausgezeichnet!
"Der ist wunderschön!", sagten Teresa und Flavia beeindruckt. "Den musst du kaufen!"

Ich strahlte über beide Ohren. Leo würde der gefallen!
"Das ist bestimmt genau Leos Geschmack", zwinkerte Flavia. Sie hatte auch etwas gekauft, aber es war ein Bikini.
Wir gingen aus dem Laden und setzten uns zu Starbucks. Ein Mädelsshoppingtag halt. Wir fingen an über alles mögliche zu reden und konnten gar nicht mehr aufhören. Irgendwann gingen wir dann doch wieder nach Hause, und beschlossen alle bei mir zu übernachten.

Ich schloss die Haustür auf, wir schmissen unsere Schuhe in eine Ecke und rannten nach oben zu meinem Zimmer. Bevor ich die Tür öffnete, stoppte ich allerdings. Ich hörte Stimmen und Gekicher. Fragend sahen mich meine besten Freundinnen an. Wer war das?

Ruckartig machte ich meine Tür auf und erstarrte. NEIN!
"Was macht ihr hier?!", schrie ich. Beide sahen mich geschockt an. Dann fing sie an boshaft zu grinsen.
"Tja, meine Liebe, zu spät, würde ich sagen."

"Er gehört mir! Ich hatte ihn zu Erst! VERSCHWINDE!", rief ich aufgebracht.
"Tz, tz, tz...das ist aber nicht nett. Behandelt man so einen Gast?"
"ICH HABE DICH NIE EINGELADEN!"
"Sieh' es ein!", wurde nun auch sie lauter. "Wir sind ein Team! EIN GEMEINSAMES TEAM!"
"DAS BEDEUTET NICHT, DASS DU DICH AN MEINEN FREUND 'RAN MACHEN KANNST!", schrie ich sie an. Ich wollte ihr so gerne auf die Nase schlagen.
"JA UND!?", schrie nun auch sie. "SIE HAT DOCH GENAU DAS SELBE GETAN!" Sie zeigte auf Flavia. Mist! Das stimmte allerdings. Flavia hatte Eliana Luca ausgespannt. Aber das hieß noch lange nicht, dass sie mir Leonardo ausspannen konnte!

"DANN HOL' IHN DIR DOCH ZURÜCK!", meinte ich.  
"WEIßT DU WIE OFT ICH DAS SCHON VERSUCHT HABE?! ER WILL MICH NICHT MEHR!" Sie hatte schon Tränen in den Augen.
"Tja dann merkste mal wie scheiße du bist!", warf ich ihr vor. Sie sah mich wütend an.
"Ach ja? Ich bin scheiße? Warum will Leo dann mich und nicht dich?"
Ich stierte sie wütend an, fing an zu schreien und rannte auf sie zu. Wir fielen auf den Boden und ich lag nun über ihr, bereit an ihren Haaren zu ziehen, wenn ich nicht von jemandem weggezogen worden wäre.
"HÖRT AUF!", schrie er. Ich versuchte mich aus seinen Armen zu lösen, was leider nicht klappte. "Warum seid ihr hier? Warum muss ich euch knutschend in meinem Zimmer finden? Warum hast du den scheiß selben BH an den ich mir heute auch gekauft habe?!", schrie ich sie wieder an.
Ich sah mich um, Teresa und Flavia verschwunden. Ich sah zu Eliana, die plötzlich immer näher kam und das mit einer Spritze in der Hand. Ich strampelte mit meinen Beinen, ich schrie, ich weinte.
"Alex!", sagte Leo sauer und versuchte mich besser festzuhalten.
"NEEEIN!!! GEHT WEG! ICH WILL NICHT! LASST MICH! VERSCHWINDET!"
Sie kam immer näher. Die Nadel blitze in dem Licht bösartig auf.
"Alex! Halt still!"

"LASST MICH ENDLICH LOS! LASST MICH IN RUHE! GEHT! VERSCHWINDET AUS MEINEM HAUS!" Ich strampelte immer noch und traf letztendlich Eliana. Die Spritze fiel ihr aus der Hand und landete laut auf dem Boden.
"Alex!", schrien sie mich an. "Alex!" 

"Alex! Hey!" Warum klangen ihre Stimmen so real? Ich drehte meinen Kopf ein paar Mal hin und her. "Alex! Beruhige dich!" Das war Leo. Hundertprozentig.
Ich öffnete meine Augen. Ich merkte, wie ich schneller atmete. Ein Albtraum. Schon wieder!
Ich versuchte meine Atmung zu beruhigen und atmete ein paar Mal tief durch. Ein paar Strähnen klebten an meiner Stirn. Das war mal ein mieser Traum.
"Warum hast du meinen Sitz getreten?", fragte Christian, weil er vor mir saß.
"Sorry, Chris...hab geträumt ich trete Eliana." Er verkniff sich, genauso wie alle anderen, ein Lachen, außer Eliana. Sie sah mich angepisst an. Ich zuckte bloß mit den Schultern.

"Schon wieder ein Albtraum?", fragte Leo besorgt, als die anderen sich wieder beschäftigten. Ich nickte.
"Eliana kam drin vor...also klar, es war ein schlimmer Albtraum!"
"Ach komm...willst du drüber reden? Meist wird es dann besser."
Ich seufzte. "Ich weiß, aber du weißt ja, was es mit den Albträumen auf sich hat."
"Schon, aber du kriegst den dann vielleicht aus dem Kopf", lächelte er.
"Sicher? Ich will nicht für deine Würgreize und eigenen Albträume verantwortlich sein!"
Er lachte. "So schlimm?" Ich nickte heftig, erzählte dann aber doch alles. Sein Gesicht war unbezahlbar.
"Wie kannst du nur sowas träumen?!", fragte er entsetzt. Jetzt lachte ich.
"Du hast recht gehabt! Ich fühle mich besser!" Er grummelte etwas Unverständliches und ging dann zur Toilette.

"Wie lange fliegen wir eigentlich noch?", fragte Flavia.
"Nur noch 'ne Stunde, glaub ich", sagte Teresa. Beiden saßen nebeneinander. Nur Christian musste alleine sitzen. Der Arme.

Die eine Stunde hatten wir auch schnell rum und wir setzten zum Landen an. Ich hasste den Start und die Landung. Ich warf mir schnell ein paar Gummibärchen in den Mund, damit ich etwas hatte, um die Nervosität unter Kontrolle zu halten. Dann lehnte ich mich weiter in den Sitz zurück, hielt mich links und rechts an den Armlehnen fest und schloss die Augen. Ich merkte, wie Leo mich ansah, also sagte ich: "Guck weg!"
"Warum? Kann dir doch egal sein, wo ich hingucke."
"Nicht wenn ich es bin, und versuche mich zu konzentrieren um nicht auszuflippen!"
Er lachte leicht.
"Mahn! Das ist nicht witzig! Ich kann Start und Landung echt nicht ab! Da sind so oft Luftlöcher!"
"Ist doch wie Achterbahnfahren."
"Ich hasse Achterbahnfahren."
"Was machst du sonst auf einer Kirmes?"
"Schießstand."
"Ja okay, das hätte ich mir eigentlich denken können."
Ich nickte knapp.
"Wie läuft es eigentlich mit dem Tanzen? Bei der letzten Mission warst du ja sehr darauf fokussiert zu gewinnen."
"Na ja, zurück in der Schule, gleich wieder weiter trainiert...leider auch klassische Tänze, was echt nicht in meinem Blut ist!" Er lachte leicht.
"Gut, dann weiß ich ja, dass ich dich nie zum Tanzen ausführen werde. Ehrlich gesagt steht dir Hip Hop auch besser, als Tanzstil."
"Na schön, ich nehm es jetzt mal als Kompliment."
Plötzlich ruckelte es und ich machte vorsichtig die Augen auf. Wir waren schon am Boden?!

Leo musste meinen verwirrten Blick bemerkt haben. Er beugte sich zu mir und flüsterte: "Na, habe ich dich nicht gut abgelenkt?" Danach gab er mir einen Kuss auf die Wange. Ich zeigte verwirrt auf ihn.
"Du...du hast mich gerade mit meiner Angst beziehungsweise mit meinem Unwohlsein abgelenkt? Zumindest teilweise...Ich hab mich anscheinend nicht in den Schlechtesten verliebt", grinste ich frech und sah ihn von der Seite an.
"Nicht den Schlechtesten?", fragte er gespielt entsetzt. "Du hast dich in den Besten verliebt!" Ich schüttelte lachend den Kopf und sah aus dem Fenster. Dort was ein riesiges Schloss, welches in einem riesigen Park stand.
Okay, nein Spaß. Als ob wir im Garten gelandet waren. 

Wir stiegen aus und wurden direkt wieder von einer Limousine abgeholt und zum Schloss gebracht. Als wir die Auffahrt hinauffuhren, erschien das riesige Gebäude.
"Wow", sagte Eliana.
"Das ist cool!", grinste Flavia. Uns wurden die Türen aufgemacht und wir stiegen nacheinander alle aus. Es war wirklich ein gewaltiges Schloss. Es hatte zwei Türme, riesen Fenster, ein großes Tor....es war, wie man es sich sonst auch vorstellte.

Jetzt traten einige Leute aus dem riesen Gebäude. Es war die königliche Familie!
Ich sah Königin, König, ein jüngeres Paar, und zwei Mädchen. Das küngere Paar waren wohl die Eltern der Mädchen, also waren die Mädchen die Enkelinnen der Königin, von denen uns erzählt wurde.
"¡Buenos dias! Willkommen auf unserem netten, kleinen Schloss!"
"Klein?!", fragte Flavia verblüfft.
"Was ist denn bitte groß für Sie?", fragte Eliana.
"Ich bin sehr froh, dass ihr gekommen seid! Bitte folgt mir!", sagte die Königin und wir marschierten alle hinter ihr her ins Gebäude. Wir gingen lange, relativ kalte Gänge entlang. Die Mauern waren alt und ich streifte kurz mit meinen Fingern über die großen Steine. Sie waren eiskalt, rau und verbargen eine Geschichte.

Wir gingen in einen Raum, der definitiv wärmer war, als die Flure. Es gab einen großen, langen Holztisch in der Mitte des Raumes, verschiedene Karten hingen an den Wänden und es gab ein Regal mit einigen Büchern und Globen. Die Königin setzte sich an ein Ende des Tisches und wir verteilten uns auf die Seiten.
"Ich bedanke mich sehr, dass ihr mir helfen kommt...ich weiß, dass einige von euch gar nicht zu meiner alten Organisation gehören und von einer anderen Mission extra weggeholt wurden, was ich wirklich sehr schätze! Allerdings brauche ich die Besten und das seid dann wohl ihr! Was hier auf euch zu kommt, ist kein Spiel oder Training...es ist gefährlich und echt. Die verschiedenen Rollen wurden euch von den Lehrern zugeteilt, da sie euch besser einschätzen können, allerdings habe ich die Rollen ausgestellt, weil ich mein Schloss am Besten kenne. Die ganze Familie weiß, wer ihr seid, jedoch kein anderer hier und ihr solltet auch nichts verraten, was zu einem Undercover-Agent auch nicht gehört. Falls einer fragt, warum ihr plötzlich so viele Jugendliche seid, die alle zusammen gekommen sind, dann sagt einfach, ihr wurdet von euren Eltern anstatt auf eine Militärschule hier hin geschickt. Das wird ihnen normalerweise reichen. Nur die angebliche Cousine ist die wahre Cousine, denn keiner kennt sie wirklich. Alles klar?"

Wir nickten langsam. "Gut, ich zeig euch gleich das Schloss und wo ihr meistens arbeiten werdet. Angewiesen in eure Arbeit werdet ihr von den anderen Eingestellten. Der Stallbursche bekommt im Stall Hilfe von Alfonso, die Dienstmädchen haben mehrere Hilfen, der Lehrer ist bei Señor Candido gut aufgehoben, die Prinzessin kommt sowieso zu meiner Enkelin, das wird schwer genug...die Ärztin ist Señora Rodriguez, der Leibdiener wird von uns angewiesen, er wird die meiste Zeit zum analysieren und spionieren haben, denke ich. So, irgendwelche Fragen?"
Ich hob langsam meinen Arm. Sie sah mich an. "Ja?"
"Sie scheinen mir ziemlich fit...wobei sollen wir Ihnen genau helfen, außer beim Bedienen und Schloss putzen?" Leicht stieß mir Christian mit dem Ellenbogen in die Seite. Ich realisierte was ich gerade zu einer Königin gesagt hatte und hielt mir erschrocken den Mund zu. "Es tut mir so Leid!", nuschelte ich. Sie lachte leicht.
"Mach' dir keine Sorgen bei mir, ich habe kein Problem damit, denn ich war damals auch so wie du und kenne manchmal die Art der Agenten...aber bei den anderen meiner Familie solltet ihr aufpassen, wie ihr redet, oder auch wie ihr über uns redet, damit es nicht so auffällig wird."
"Sollen wir Sie mit Eure Majestät anreden?", fragte Teresa.
"Mich müsst ihr nicht unbedingt so nennen...es lässt mich so alt fühlen, aber den König könnt ihr ruhig so nennen. Aber zurück zu deiner Frage, ich brauche eure Hilfe, weil hier auf dem Schloss eindeutig etwas faul ist..."

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