Prisoner | h.s.

By unicorn_nelly

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❝Du möchtest so gerne daran glauben, dass du ein schlechter Mensch bist Harry. Aber das bist du nicht, okay?❞... More

➰ VORWORT ➰
➰ PRISONER TRAILER ➰
➰ PROLOG ➰
➰ 1. KAPITEL ➰
➰ 2. KAPITEL ➰
➰ 3. KAPITEL ➰
➰ 4. KAPITEL ➰
➰ 5. KAPITEL ➰
➰ 6. KAPITEL ➰
➰ 7. KAPITEL ➰
➰ 8. KAPITEL ➰
➰ 9. KAPITEL ➰
➰ 10. KAPITEL ➰
➰ 11. KAPITEL ➰
➰ 12. KAPITEL ➰
➰ 13. KAPITEL ➰
➰ 14. KAPITEL ➰
➰ 15. KAPITEL ➰
➰ 16. KAPITEL ➰
➰ 17. KAPITEL ➰
➰ 18. KAPITEL ➰
➰ 19. KAPITEL ➰
➰ 20. KAPITEL ➰
➰ 21. KAPITEL ➰
➰ 22. KAPITEL ➰
➰ 24. KAPITEL ➰
➰ 25. KAPITEL ➰
THE FANFICTION AWARDS 2017
➰ 26. KAPITEL ➰
➰ 27. KAPITEL ➰
➰ 28. KAPITEL ➰
➰ 29. KAPITEL ➰
➰ 30. KAPITEL ➰
➰ 31. KAPITEL ➰
➰ 32. KAPITEL ➰
➰ 33. KAPITEL ➰
➰ 34. KAPITEL ➰
➰ 35. KAPITEL ➰
➰ 36. KAPITEL ➰
➰ 37. KAPITEL ➰
➰ 38. KAPITEL ➰
𝐇𝐄𝐘 ➨ 𝐃𝐢𝐞 𝐅𝐫𝐚𝐠𝐞 𝐝𝐞𝐫 𝐅𝐫𝐚𝐠𝐞𝐧 ☻

➰ 23. KAPITEL ➰

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By unicorn_nelly

Wo man am meisten fühlt,

weiß man am wenigsten zu sagen.

(Anette von Droste-Hülshoff)

-

In der Dunkelheit wache ich wieder auf. Das Feuer ist ausgegangen und meine Augen gewöhnen sich langsam an das schwarze Nichts. Ich kann leichte Silhouetten von Möbeln und Gegenständen erkennen, meine Augen huschen durch den ganzen Raum. Ich bewege mich nicht, denn ich merke, wie Harry unter mir atmet. Dass letzte was ich jetzt will, ist das er aufwacht wegen mir. Unfassbar das ich hier wirklich in seinen Armen liege, er drückt meinen Kopf fest auf seine Brust und seinen warmen Atem spüre ich in meinen Nacken. Jedes Mal, wenn er ausatmet kribbelt es, auch nur bei der Vorstellung wie nah seine Lippen an meiner Haut sind. Gott warum mache ich mir darüber Gedanken? Dichter beieinander kann man wohl nicht liegen. Selbst seine Beine haben sich mit meinen verknotet. Vielleicht ist es nicht so gut wenn ich so im Stillen, in seinen Armen vor mich hergrüble. Davon abgesehen fühle ich mich etwas benebelt von seiner Nähe. Okay Ebony jetzt reicht es. Ich versuche gerade verzweifelt wieder einzuschlafen, als sich Harry plötzlich bewegt und seine Finger sanft über mein Gesicht streichen. Ich bin mir sicher das er wach ist, sein regelmäßiges Atmen hat aufgehört. Irgendwie versuche ich so entspannt wie möglich zu sein und mir nicht anmerken zu lassen, dass ich ebenfalls wach bin. Da mein Kopf direkt auf seiner Brust liegt, höre ich seinen Herzschlag. Morgen wird wieder es sein wie immer.

Ich glaube, dass er etwas ähnliches denkt, denn er stößt ein tiefes Seufzen von sich und umfasst meine Taille. Vorsichtig zieht er mich wie ein Baby mühelos ein Stück nach oben, sodass mein Kopf jetzt auf seiner Schulter liegt. Harry legt die Decke über mein Körper und vergräbt dann seinen Kopf in meinen Haaren und ich höre, wie er meinen Duft einsaugt. Durch seine körperliche Wärme werde ich unfreiwillig müde, obwohl ich es gerne noch weiter genießen würde, fallen meine Augen wieder zu.

-

Ein dumpfes Geräusch, das nach ein paar Sekunden immer deutlicher wird, holt mich wieder aus meinen Träumen. Ich brauche einen Moment, ehe ich realisiere, dass es das Walkie-Talkie ist.

„Ebony? Hallo? Kannst du mich hören?"

So schnell ich kann, löse ich mich aus dem Klammergriff von Harry und versuche im Halbdunkeln das Walkie-Talkie zu finden. Ich finde es auf dem Tisch und spreche hinein.

„Joona? Ja ich höre dich", flüstere ich und schleiche ins Schlafzimmer. Vor den Fenstern in diesen Raum sind Jalousien, durch ein paar Ritzen scheint das Licht durch. Es muss Tag sein.

„Endlich. Hast du geschlafen? Der Sturm hat aufgehört und ich habe meine Sachen gepackt, ich kann kommen", antwortet es rauschend.

Ich erkläre ihm so gut es geht in welchen Haus wir sind. Nachdem er sich auf den Weg gemacht hat, gehe ich leise wieder ins Wohnzimmer. Mit einer Taschenlampe, welche ich in einem Schrank finde leuchte ich mir den Weg. Kurz bin ich mutig genug in Harrys Richtung zu leuchten, seine grünen Augen leuchten auf. Er ist wach.

„Hey. Wie geht es dir?", frage und setze mich auf den Sessel gegenüber von ihm hin, die Taschenlampe lasse ich an und stelle sie senkrecht auf den Boden, damit sie uns licht spendet. Hier ist es stockdunkel, denn die Fenster sind mit Brettern zugenagelt.

„Scheiße", bringt er mühsam heraus und hustet ein wenig. Schnell schnappe ich mir meinen Rucksack und hole die Trinkflasche, schraube sie auf und lasse ihn trinken. Während er trinkt, drücken seine Augen unglaubliche Dankbarkeit aus und ich lächle ihn aufmunternd an. Ich stelle die Flasche weg und nehme ein Handtuch. Ohne etwas zu sagen, tupfe ich über sein Gesicht und mustere ihn. Er sieht ziemlich kraftlos aus und ich denke kaum, dass er mit uns bis zu Louis Leuten kommen könnte, ich glaube er weiß es, will es aber nicht wahr haben.

Mir rutscht eine lästige, blonde Haarsträhne ins Gesicht und ich versuche sie aus meinen Blickwinkel zu pusten, was jedoch gar nicht so einfach ist. Harry beobachtet mich dabei und ein leichtes Grinsen bildet sich auf seinen Gesicht, er hebt seinen Arm. Zitternd kommt seine Hand meinem Gesicht immer näher. Harry streicht behutsam die Strähne aus meinen Gesicht, hinter mein Ohr und zieht die Hand auch nicht zurück, sondern legt sie auf meine Wange. Sie ist wunderbar heiß auf meiner kalten Haut und ich schmiege mich seufzend an sie. Ich blende alles aus und konzentriere mich auf seine Berührung und meinen ungewöhnlich schnellen Herzschlag. Vielleicht habe ich die Nähe eines anderen Menschen vermisst, in Infierno fühlt man sich allein. Und vielleicht brauche ich das gerade.

Ein lautes Poltern an der Tür lässt mein Gehirn wieder anspringen und ich weiche ruckartig zurück. Harry sinkt langsam ins Kissen und plötzlich scheint er hellwach, mir ist klar, dass er die Gefahr wittert.

„Das ist Joona", beruhige ich ihn und springe auf, um Joona die Tür zu öffnen und um von der peinlichen Situation zu flüchten. Ich habe keine Erklärung für das was eben passiert ist, nichtsdestotrotz gut ist es nicht. Harry ist derjenige, den ich am wenigstens kenne und einschätzen kann, wer er ist und was er erlebt und getan hat. Warum habe ich keine Angst vor ihn? Warum fühle ich mich bei ihm sicher? Mit gerunzelter Stirn öffne ich die Tür und ein ächzender Joona kommt zum Vorschein. Glücklich packt er mich am Oberarm und zieht mich in eine kurze Umarmung.

„Gut dich zu sehen, das ist eine lange Nacht gewesen", raunt er mir ins Ohr.

Ich schließe die Tür, derweil stapft Joona weiter ins Wohnzimmer und ich höre, wie sie sich gegenseitig begrüßen. Bei Harry klingt es allerdings nicht sehr erfreut.

-

Die nächsten Minuten verbringen wir damit, Harry klar zu machen, das er nicht annähernd in der Verfassung ist mit zu kommen.

„Ohne mich, werden sie nicht mitkommen", knurrt Harry, sein Kopf ist mittlerweile rot angelaufen von der Aufregung und der Anstrengung, sich gerade hinzusetzen. Manchmal spüre ich, wie er mich länger als nötig anschaut.

„Doch glaube mir, sie sind am krepieren. Außerdem kennen sie unsere liebe Ebony hier" Joona kommt auf mich zu und klopft mir lächelnd auf die Schulter. Ich nehme seinen Rucksack und packe die Medikamente und genug Wasser direkt neben Harry auf den Tisch. Joonas Arme rutschen wieder neben sein Körper.

„Wir sind spätestens morgen Abend wieder zurück, wenn alles glatt läuft", sage ich. Harry sieht nicht glücklich aus, doch offensichtlich merkt er selber, wie schwach er ist und versucht trotzdem noch zu protestieren.

„Das ist nicht euer Ernst? Ich soll sitzen und darauf warten, das ihr zurückkommt? Wieder nichts tun? Wer weiß, vielleicht kommt ihr nicht mehr zurück und lasst mich hier allein?"

Harrys Blick trifft meinen.

„Du hast das geplant! Du hast gewusst das ich noch nicht Gesund bin"

„W-Was? Harry du wolltest doch unbedingt mit, noch dazu würde ich sowas nie machen"

Ich habe das Gefühl Harry hat vergessen, wie nah wir uns vor wenigen Augenblicken noch gewesen sind. Vermutlich bedeutet es ihm auch nichts. Vielleicht macht es ihm Spaß mich so zu verwirren. Zähneknirschend werfe ich ihn ein misstrauischen Blick zu.

„Ebony, ich geh schon mal raus", teilt mir Joona mit, verbeugt sich spöttisch vor Harry, vergleichbar mit einen Untertanen, wie er es bei seinen König tun wurde und geht dann glucksend bei Harrys Mine raus. Harry und ich schauen ihn nach und bleiben für ein paar bedeutende Sekunden still und sagen nichts.

„Bis morgen Harry und ... und ruhe dich aus", flüstere ich mit heißerer Stimme und sehe in seine Richtung. Ich mache auf den Absatz kehrt und laufe stolpernd aus dem Zimmer. Entrüstet reiße ich die Tür zum Flur auf. Ich bin gerade drauf und dran die Haustür zu öffnen, da höre ich hinter mir ein lautes Geräusch.

Mit Schwung drehe ich mich wieder um und erblicke ihn, wie er sich an der Wand anlehnt.

Ich bemerke, dass seine Brust sich schneller als normalerweise hebt und senkt, er atmet tiefe Atemzüge ein. Der Muskel in seinen Kiefer zuckt und die Sehnen an seinem Hals treten vor, als er schluckt. Harry hat seine Hände zu Fäusten geballt und er sieht aus, wie ein Vulkan der jeden Moment ausbrechen könnte. Einen Moment lang huscht mein Blick zu seinen Lippen und gleich weiter hoch zu seinen grünen Augen, welche mich wütend anfunkeln.

Ich funkle genauso zurück. Mein ganzer Körper bebt jetzt vor unkontrollierter Energie, das Nervensystem meines Körpers ist elektrisiert.

Ich bin mir nicht sicher, was ich vorhabe, als ich einen Schritt zu ihn trete. Er knurrt jedoch bedrohlich auf wie ein Hund, der jeden Moment angreifen wird. Provozierend mache ich noch einen Schritt und lege den Kopf schief. Wir sind uns jetzt sehr nah, er muss sogar schon leicht zu mir runter schauen. Ich nehme seinen warmen Atem wahr, der mein Gesicht streift.

Dann tue ich etwas, das wohl das dümmste ist, was ich in dieser Situation tun könnte. In Sekundenschnelle packe ich Harry am Kragen und ziehe sein Gesicht zu mir. Unsere Lippen prallen aufeinander. Er gibt einen halb erschrockenen Laut von sich und spannt seinen Körper an. Abrupt löse ich mich wieder von ihm, meine Hand schnellt zu meinen Lippen, die soeben noch seine berührt haben. Was habe ich nur getan? Mir wird siedend heiß und ich merke, das mir das Blut in den Kopf steigt.

Fassungslos beobachtete ich Harry und der schaut immer noch leicht verblüfft aus. Die Wut ist mit einen Mal entwichen.

Unruhig presse ich die Lippen aufeinander und drehe ihm den Rücken zu, mir ist es peinlich ihn ins Gesicht zu sehen. Warum bin ich nur so dumm? So naiv? Ich möchte nur noch hier weg. Doch gerade, als ich zum gehen ansetzte, ertönt hinter mir ein frustriertes knurren. Schnell wirble ich nochmals herum und realisiere, wie Harry auf mich zu gehumpelt kommt. In seinen Augen funkelt immer noch die Wut, aber da ist auch etwas neues.

Seine Hände finden mein Gesicht und ohne ein Wort zu sagen, landen seine Lippen wieder auf meinen. Dieser Kuss entfacht ein warmes Feuer, das sich über meine ganzen Körper verteilt. Die Luft um uns herum knistert und ich brauche einen Moment, bis ich diesen Kuss erwidere. Uns ist noch immer nicht bewusst, was wir hier überhaupt gerade tun. Der Streit von eben ist vergessen.

Ein leises Stöhnen entfährt seiner Kehle, welches allerdings in unserem leidenschaftlichen Kuss untergeht.

Harry beugt sich vor und verwöhnt mich mit sanften Küssen. Seine Oberlippe, die von meinen Ohrläppchen über meine Kehle und runter bis zum Schlüsselbein streift. Irgendwann treffen seine Lippen wieder auf meine und ich muss mich an seinen Schultern festhalten. Oh, wie herrlich verboten es sich anfühlt, ihn zu küssen. Harrys Blick durchfährt mich, er greift nach meiner Taille, zieht mich an sich. Zögernd streichen meine Hände über seinen schönen Oberkörper und erkundeten dieses noch fremde Gebiet.

Etwas grummelnd zieht er mich näher an sich heran und lässt seine Hände über meinen Rücken fahren. Ich bin mir nicht sicher, wann meine Hände seinen Nacken umgreifen und sich festkrallen. Ich spüre nur noch, wie er einige Schritte nach vorne geht, und ich plötzlich eine Mauer an meinen Rücken habe. Harrys Hände gehen auf Wanderschaft, dabei hört er nicht auf, mich so unverschämt gut zu küssen, das meine Knie weich werden.

Seine Lippen küssen, beißen, necken mich mich so, dass ich den Verstand verliere. Ich fühle, wie seine Hände über meine Taille wieder hinauf zu meinen Armen gleiten, wieder hinab Richtung Hüfte und über meine Oberschenkel. Meine linke Hand rutscht unter sein T-Shirt und streichelt über seine angespannten Muskeln und die weiche Haut seines Bauches und seiner Brust.

Ich ziehe mit der anderen Hand seinen Kopf näher zu mir heran und spiele neckisch mit der Zunge an seinem Mundwinkel, was ihn nur noch mehr grummeln lässt. Sein Griff um meine Taille verfestigt sich.

Er küsst mich fordernder, drückt seinen Mund auf meinen und als seine Zungenspitze meine tückisch attackierte, entfährt mir ein Stöhnen und ich kann nicht mehr.

Harry greift unter meinen Oberschenkel und hebt mich ein Stück an, sodass ich mich gut an ihm festhalten und meine Beine um ihn schlingen kann.

-

ENDLICH.

Ein neues Kapitel :D Sagt mir bitte unbedingt, wie euch es gefallen hat, meine erste Kusszene. Hoffentlich kommen da noch mehr. Lässt sich natürlich einrichten, wenn es euch genauso gefällt wie mir <3

DANKE AN JEDEN DER KOMMENTIERT UND VOTET :*

Der Grund, weil ich nicht updaten konnte ist einfach und bestimmt verständlich: Ich bin umgezogen. Von Mama zu Papa. Viel Stress, viel neue Sachen, neue Umgebung. Ich bräuchte eine kleine Aufmuterung von euch.

- N


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