The Door In The Forest

נכתב על ידי Chiller03

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Stolpernd lief sie durch den Wald. Ihr schönes Gesicht war Tränen überströmt und auf ihrer linken Wange pran... עוד

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9

Kapitel 5

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נכתב על ידי Chiller03

Amenias P.O.V

Erschöpft legte ich mich in mein Bett und seufzte erleichtert. Der Tag heute war anstrengend, aber seit langem spürte ich kein brennen, kribbeln oder sonstiges, das sich anfühlt, als würde ich beobachtet werden. Gelöst schloss ich die Augen, endlich frei. Ich dämmerte vor mich hin. Das Haus war still und ruhig, die Bäume rauschten leise durch das geöffnete Fenster und ich hörte das Plätschern des nahe gelegenen Bachs.

Und ich hörte ein Summen, wie von weit entfernten Stimmen. Hunderten Stimmen. Das Summen wurde lauter, verwirrt runzelte ich die Stirn. Es hörte sich an, wie ein Festplatz, aber in der Umgebung des Hauses gab es keinen. Die Stimmen waren inzwischen keine 10 Meter entfernt, jetzt öffnete ich meine Augen wieder, um zu sehen, woher sie kamen. Und schaute mich erst einmal irritiert um.

Ich stand auf einem kleinen Hügel, der in ein großes verdorrtes Feld überging. Es hatte die Farbe einer Felsenwüste, war es auch fast. Nur vereinzelt wuchsen Gräser und Sträucher aus dem steinigen Boden.

Ich richtete meinen Blick zum Horizont, schwarz und düster erstreckte er sich soweit das Auge reichte. Dort war ein Lager errichtet worden, ein Feldlager stellte ich überrascht fest, als ich die Gestalten mit Waffen und Rüstungen umherlaufen sah.

Auch hatten die Gestalten seltsame Silhouetten. Ihr Gang hatte etwas abgehaktes an sich, als wären ihre Beine zu kurz für die hünenhaften Körper, ihre Arme hingegen waren unnatürlich lang und berührten fast den Boden. Außerdem trugen sie verdreckte, tief- schwarze Kapuzenumhänge, die ihre Gesichter im Dunkeln ließen.

Ihr Lager war riesig, zehntausende Zelte aus schwarzem Stoff bedeckten die Erde und verschwanden in dem schleimigen, undurchdringlichen Nebel, der überall durch die Zeltreihen wogte. Ein Ort des Bösen, der seelenlosen Schatten und der kalten Dunkelheit.

Je länger ich das Feldlager beobachtete, desto mehr Furcht empfand ich, aber auch eine ebenso unerklärliche starke Entschlossenheit, mein Volk zu schützen. Schaudernd wandte ich mich von dem Anblick der scheußlichen Kreaturen ab, als hinter mir wieder Stimmen laut wurden.

Dort wurde auch ein Feldlager befestigt. Diese Krieger hatten eine normale menschliche Gestalt und trugen eine grün, blaue Rüstung aus einem schimmernden Metall. Schweigsam führten sie kraftvolle Schlachtrösser, gesattelt in denselben Farben der Krieger, zu deren Ruheplätzen. Auch errichteten sie einen gut durchdachten Schutzwall und kümmerten sich sorgfältig um die verschieden Waffen.

Jeder der Krieger hatte mehrere Dolche, einen Schild ein Schwert, einen Speer oder einen Bogen mit Köcher und Pfeilen. Das schien die Grundausstattung zu sein. Seltener hatten sie einen Morgenstern, eine Axt oder einen Säbel.

Aber wirklich alle gingen mit ihren gewählten Waffen meisterhaft um. Manche der Krieger kämpften auf Übungsplätzen gegeneinander.

Am Anfang standen sie sich mit gezogenen Waffen gegenüber und begannen dann, sich stetig im Kreis zu drehen, den Gegner immer fest im Blick. Um dann plötzlich, ohne Vorwarnung, vor zu springen und sich mit dem Partner einen Schlagabtausch zu liefern. So schnell, dass ihnen das Auge fast nicht folgen konnte, schlugen und parierten sie. Dabei wirkten sie aber nicht brutal, sondern huschten sehr flink mit anmutigen Bewegungen umher. Wie in einem Tanz wirbelten sie umeinander, duckten sich unter ausholenden Klingen durch oder sprangen darüber hinweg. Das Trommeln der aufeinanderprallenden Klingen einem beständigem Rhythmus folgend. Ein sehr faszinierender Anblick.

Aber ich bemerkte auch, dass ausnahmslos alle Soldaten einen grimmigen, fast furchtsamen Ausdruck im Gesicht trugen, gemischt mit einer ebenso starken Beharrlichkeit im Kampf nicht zu unterliegen.

Ich ließ meinen Blick über die Zelte wandern und stellte bedrückt fest, dass es nur einige tausend waren, wohingegen die andere Seite zehntausende zählte. Dies würde ein aussichtsloser Kampf werden gegen eine solche Übermacht, aber es gab keinen Ausweg, wir mussten kämpfen.

Da eilte ein Bote den Hügel hinauf, auf dem ich stand, und verbeugte sich vor mir.

„Die Nacht bricht bald an, Wächterin. Die Vorbereitungen sind Abgeschlossen." Unterrichtete er mich.

„Gut. Sag den Truppen sie sollen sich bereit machen."

„Zu Befehl." Sagte er und ging, um die Heerführer zu informieren. Sobald der Befehl die einzelnen Soldaten erreichte, rüsteten sie sich schnell und effizient zum Kampf. Innerhalb weniger Minuten suchten sie sich ihre Waffen und Pferde und stellten sich in geordnete reihen auf. Gerade als die letzten Krieger sich einreihten, trat eine hochgewachsene, weibliche Gestalt mit einem goldenen Diadem auf dem Kopf aus dem himmelblauen Kommandozelt. Sofort herrschte ein respektvolles Schweigen unter den Soldaten.

Als es komplett still war, begann die Königin zu sprechen.

„Dies sind dunkle Zeiten für unser Volk. Der Schatten, der uns bedroht lagert dort draußen auf den weiten Feldern unserer Lande. Vor langer Zeit kamen sie aus uralten Höhlen, brachten Plagen über uns. Kein Recht hatten sie unsere Ernten zu vernichten, unsere Dörfer niederzubrennen und unsere Kinder zu morden. Lange kämpften wir gegen sie, suchten zu retten, was zu retten war. Doch sie waren mächtig und sind es noch immer. Das wird unsere letzte Schlacht sein. Heute wird entschieden, ob wir fallen oder siegreich zurückkehren! Seht hinüber zu des Bösen Lagers! Seht die Brandstifter, Diebe und Kindesmörder! Sie brachten großes Leid über unser Volk. Und nie wurden sie dafür bestraft! Heute kommt ihr gerechtes Urteil über sie! Sollen sie schmoren in den Madenverseuchten Schlammlöchern aus denen sie hervorkrochen! Der Tod soll über sie kommen! Mithilfe eurer Schwerter, Bögen und Speere werden sie heute fallen, zertrampelt und vergessen auf diesen unwirtlichen Landen! Kämpft sage ich! Sammelt Mut und zieht eure Klingen gegen diesen grausamen Feind! Heute kämpfen wir! Seite an Seite werden wir ihnen entgegen treten! Ich werde euch anführen! Lasst keine Gnade walten, denn auch ihr könnt keine erwarten! Männer und Frauen aus allen Landen kommt rüstet euch und auf in den Kampf!"

Das Ende ihrer feurigen Ansprache wurde mit lautem Jubel untermahlt. Dann wurde der Befehl zum Abmarsch gegeben. Das Heer wurde in drei Bataillone unterteilt, um die Feinde von allen Seiten anzugreifen. Die Königin führte das Hauptheer an, das an der linken Seite von Sadavar van Duin und das der rechten wurde mir zugeteilt.

Alle Krieger hatten ihre Waffen und Rüstungen, sowie die Hufe der Pferde mit Lappen umwickelt, dass auch kein quietschen ihren Angriff verriet. Wir mussten schnell, aber gleichzeitig völlig lautlos über das Feld kommen, um den Feinden möglichst keine Vorbereitungszeit zu geben.

Wir hatten fast 2/3 des Feldes überquert, als im anderen Lager hektisch Alarm geschlagen wurde. Fließend zogen sich die Krieger die jetzt überflüssigen Lumpen von den Waffen und trieben die schnaubenden Pferde zu einem kraftvollen Sprint an.

Sogleich stolperten die Feinde aus ihren Zelten und suchten überrumpelt nach ihrer Ausrüstung. Gehetzt rannten sie durch ihr Lager, stießen mit anderen zusammen und verloren ihre Rüstungsteile wieder. Nur langsam sammelten sie sich in ihren Heeresverbänden und hatten auch noch keinerlei Ordnung.

Mühelos teilte sich unser Heer in die drei Bataillone. Meinen Teil befehligte ich auf die rechte Flanke, Sadavar seinen auf die linke Flanke und die Königin hielt weiter auf die Front zu. Wir hatten vor, die Feinde einzukreisen.

Die Speerträger waren mit ihren Pferden vorne positioniert, um die Feinde auf Abstand zu halten. Dahinter ritten die Schwertkämpfer, um die Speerträger zu unterstützen und in den hinteren Reihen hatten die Bogenschützen Position bezogen.

Die Feinde hatten sich in der Zeit, die wir benötigt hatten, um das Feld weiter zu überqueren, in geordnetere Reihen gestellt. Wenn auch noch ein ansehnlicher Teil der Soldaten fehlte, waren es bereits jetzt mehr, als wir insgesamt aufbieten konnten.

Wir waren jetzt nur noch wenige Meter außer Reichweite der feindlichen Bogenschützen.

„Bogenschützen, legt die Pfeile an! Schilde hoch!" befahl ich den Kriegern unter meinem Kommando. Auch die Königin und ihr Stellvertreter, Sadavar, gaben den Befehl, sich bereit zu machen.

Dann ritten wir in den Peilhagel der Feinde.

Nur vereinzelt hörte ich Schmerzensschreie von Verwundeten, sonst hatten sich fast alle gut genug mit ihren Schilden geschützt.

„Pfeile los!" rief ich meinen Schützen zu. Sofort sirrten hunderte Pfeile über unsere Köpfe hinweg und streckten dutzende Feinde nieder.

Wir trieben unsere Pferde zu einem noch geschwinderen Sprint an, um aus dem gefährlichen Pfeilhagel zu kommen.

„Speere senken!" gab ich noch den Befehl, dann trafen wir auf das andere Heer.

Der erste Ansturm ließ die Feinde einige Meter zurückweichen und viele starben unter den Hieben meiner Krieger. Doch sie fassten sich schnell und drängten uns langsam zurück.

Ihre Kampfkunst konnte sich nicht mit der unseren messen, aber sie hatten den großen Vorteil, der beachtlichen zahlenmäßigen Überlegenheit. Mindestens zehn Feinde kamen auf einen meiner Krieger. Dessen konnte sich nicht einmal die Blüte meines Volkes erwehren. Wir wurden förmlich überrannt.

Ich versuchte meine Soldaten geschlossen zu halten, damit sich die Feinde nicht zwischen uns drängen konnten und von allen Seiten die Möglichkeit zum Angriff hatten. Aber wir waren immer noch zu wenige, um ihnen noch viel länger Stand zu halten. Änderte sich nichts an unserer Situation, würden wir den nächsten Tag nicht erleben.

Immer verzweifelter kämpften wir gegen unsere unerbittlichen Feinde, boten alles auf, was wir noch aufbieten konnten und trotzdem gelang es uns nicht, ihre Linie zu durchbrechen.

Mehr und mehr Krieger fielen.

Uns musste irgendetwas einfallen, womit wir die Linie durchbrechen konnten. Fieberhaft suchte ich nach einer Lösung. Irgendwie mussten wir ... ja so müsste es gehen. Schnell suchte ich mir vier kräftige Krieger und drei weitere, die meisterhaft mit ihren Waffen umgehen konnten und erklärte ihnen meine Idee. Sofort willigten sie ein mir zu helfen.

Die vier starken Krieger reihten sich mit dem Gesicht zu uns gewandt auf, im Rücken die Feinde, und gingen ein wenig in die Knie. Die restlichen drei und ich positionierten uns einige Meter weiter weg, mit dem Gesicht zu den vier Kriegern gewandt.

Rasch gab ich den anderen Soldaten den Befehl, weiter zu kämpfen und, sollte meine Idee funktionieren, so sollten sie es nachmachen und außerdem den anderen Bataillonen vorführen. Was passieren würde, wenn mein Plan nicht aufging, wollte ich mir nicht ausmalen.

Dann nickte ich den Kriegern neben mir zu und gab damit das Zeichen zum Angriff. Simultan liefen wir leichtfüßig auf die vier starken Krieger zu und benutzten sie als Sprunghilfe. Diese gaben uns gerade genug Schwung, damit wir über die Reihen der Feinde flogen.

Dort landete ich mitten auf einem feindlichen Soldaten und warf ihn mit meinem Gewicht um, konnte mich selbst aber gerade noch auf den Beinen halten. Einer der anderen Krieger landete nur einen Meter neben mir und schaffte es auch auf den Beinen zu bleiben. Die feindlichen Kämpfer waren so verdutzt, dass sie überhaupt nicht daran dachten anzugreifen, geschweige denn, sich zu verteidigen.

Wir hatten bereits einige getötet oder schwer verletzt, bevor sie sich fassten und zum Angriff übergingen. Wir kämpften Rücken an Rücken und töteten so viele Feinde, wie möglich. Als sie aber drohten uns zu überwältigen, gab ich meinem Mitstreiter wieder ein Zeichen.

Schnell gingen wir ein paar Meter auseinander, damit wir den jeweils anderen nicht ausversehen trafen und drehten uns mehrmals blitzartig mit ausgestreckten Schwertern um die eigene Achse, um uns Platz zu verschaffen. Als wir wieder genug Raum hatten, nahm ich Anlauf und schwang mich mithilfe des Kriegers über die feindlichen Reihen zurück in die Mitte meines Bataillons. Und nur wenige Sekunden später landete auch mein Mitkämpfer sicher neben mir.

Wir hatten es geschaft! Mein Plan funktioniert!

Immer mehr Soldaten suchten sich Partner, nahmen Anlauf und schwangen sich zu zweit über die Feinde hinweg, um so viele wie möglich zu töten.

Die meisten kamen zurück, nur wenige wurden überwältigt.

Ich blickte über die Linie der beiden Seiten und sah an der ganzen Länge, die Krieger über die Reihen springen. Wie eine Plage kamen sie über die Feinde und drängten sie schrittweise zurück. Jetzt gerieten unsere Gegner in Bedrängnis, wurden doch so viele mit Leichtigkeit getötet ohne gerächt zu werden.

Ein Funken Hoffnung kam unter den Soldaten auf und ließ sie noch verbissener kämpfen.

Doch ich war mir nicht sicher, ob sie diese Taktik lange genug durchhielten, um den Kampf für sich zu entscheiden. Die Rüstungen waren schwer und kosteten einiges an Energie, auch mussten sie Rücken-an Rücken gegen einen ganzen Trupp an Feinden bestehen. Machten sie einen Fehler konnte ihnen keiner zu Hilfe kommen.

Trotz des starken Kampfgeistes, der die Krieger antrieb, ermüdeten sie langsam und trugen von den riskanten Kämpfen jetzt öfter Verletzungen davon. Zudem schien die Zahl der Feinde nicht weniger zu werden. So mussten die, vom andauernden Kampf geschwächten, Soldaten gegen ausgeruhte und unversehrte antreten.

Der, durch die neue Taktik gewonnene Mut verließ die Krieger wieder und erneute Hoffnungslosigkeit machte sich breit. Doch trotz der aussichtslosen Situation traten sie ihnen furchtlos entgegen und ließen sich nicht unterkriegen.

Wir hatten keine andere Wahl. Zwischen den zurückgebliebenen Frauen und Kindern, Alten und Kranken und den Schatten des bösen standen nur wir, in der Unterzahl und Verletzt. Allen war das bewusst und verbissen kämpften wir für unser Volk, unsere Familien und Freunde, unsere Existenz.

Doch die Situation war unhaltbar, wir waren einfach zu wenige.

Dies erkannte wohl auch die Königin.

Sie sandte ihren Kriegern den Befehl zurück zu treten und hielt gleichzeitig die Feinde auf Abstand. Allein stand sie zwischen den Seiten, ein kleiner Punkt zwischen hell und dunkel und tat etwas so unerwartetes, dass selbst die Feinde auf einmal still hielten.

Sie begann mit ihrer volltönenden Stimme zu singen.

Mächtig waren die Worte, gesprochen in der uralten, fast vergessenen Sprache unseres Volkes. Nur wenige konnten die Sprache noch verstehen und noch weniger konnten sie sprechen. Die Krieger, die einige der wenigen waren, die verstanden was die Königin sang, erbleichten und blankes entsetzten zeichnete sich auf ihren zerschlagenen Gesichtern ab. Einheitlich wichen die Soldaten zurück, selbst jene, die die Worte nicht verstanden.

Die Königin sang von grausamen Feinden und der Hoffnungslosigkeit, die diese über ein Volk brachten. Von Krieg, Zerstörung und Tod, über Leben und Sterben auf dem Schlachtfeld. Über den Mut der Krieger und deren Entschlossenheit ihre Familien zu beschützen vor jedweden Leid.

Immer weiter sang unsere Herrscherin, wob ein undurchdringliches Netz aus Energie um unsere Feinde.

Sie sang von Freiheit und Gefangenschaft.

Da begann ein glühen die Reihen der Feinde zu verschlucken.

Sie sang von Zeit und Raum, von großen Opfern und mächtigen Gaben, über Tore und Durchgänge zu weit entfernten Orten.

Sie ließ immer mehr Kraft in ihre Worte fließen, gab ihnen eine Form, bog und zog sie auseinander. Gab ihnen die von ihr zugedachte Struktur.

Die dunklen Schatten wurden stetig unruhiger, glühten sie doch immer stärker in einem warmen gelb, das kalt gegenüber den bösen Seelen der blutigen Feinde tobte. Panikerfüllt suchten sie erfolglos einen Weg aus dem gigantischen, fein gewebten Netz.

Die Stimme der Königin schwebte klar und stark über das Feld, aber durch ihren schlanken Körper lief ein merkliches zittern. Der Zauber forderte seinen Tribut, doch entschlossen sang sie Strophe um Strophe des Lieds.

Aus dem leichten glühen wurde ein kraftvolles leuchten und verschluckte die rasenden Schatten in deren Mitte. Schlagartig blitze das Licht blendend hell auf und ein ohrenbetäubendes donnern krachte über das Feld und zwang uns in die Knie.

Erschrocken spürte ich einen Sog, der meine Seele in Richtung der Königin zog und konnte es nicht im Geringsten verhindern. Verzweifelt versuchte ich meine Seele zu halten, doch eine Blockade hinderte mich daran. Als meine Seele nur noch an einem dünnen Strang mit mir verbunden war, schützte mich plötzlich eine gewaltige Barriere vor dem Verlust meines Wesens und meines Körpers. Ein Gefühl der Zerrissenheit drohte meinen Geist zu zerstören. Immer ungestümer riss der Sog an mir, brachte mich an den Rand des Wahnsinns.

Und dann hörte es schlagartig auf. Von einem Moment auf den anderen, verschwanden das ohrenbetäubende Krachen, das gleißende Licht und der vernichtende Sog an meiner Seele.

Stöhnend und schreiend wälzten sich die Krieger auf dem Boden und versuchten zu begreifen, was geschehen war.

Das Feld war leer, bis auf die Krieger meines Volkes. Das feindliche Heer war gänzlich verschwunden. Weder tote noch lebende Kreaturen, Rüstungen oder Waffen fanden sich noch auf dem gesamten Schlachtfeld. Die Zelte, Fuhrwerke und Reittiere waren unauffindbar. Nicht einmal ihr schwarzes Blut klebte noch an den Waffen der Krieger.

Und mit ihnen die Königin.

Das einzige, das blieb war ein uraltes, marmornes Tor.

Reingestellt: 19.05.2016

Wörter: 2655

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