Mrs. Right Guy

By aurelie_knts_

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Band 2 - Neue Freunde und alte Freunde im College sind nicht das, was Avery vergessen lassen kann, dass mit d... More

Mrs. Right Guy
Senior Year
Dessert
Everything and Anything
To Become a Man
We Could Be Friends
A Party, a Plan and a Stolen Bra
Blackmailed
Frenemies
Where's The Sweet, Sweet Revenge?
Call me Nat
Jealousy
The Dinner
The Dress
Many First Times
Dealing Like Adults
Little Brat
The New Roommate
An Obvious Sign
Sharing A Bed - Part 1
Sharing A Bed - Part 2
If Looks Could Kill
A Woman's Chocolate
Epilog
The First Date

Asking Out

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By aurelie_knts_

23. Asking Out

"Kann ich dir etwas anbieten, Avery?", fragt Liams Vater, freundlich, aber dennoch...ich weiß nicht, er und Liam sind sich so verdammt ähnlich.

"Nein Danke.", lehne ich ab.

"Das mit Yvonne tut mir Leid, aber ihr Vater ist ein guter Freund und ist auch zu Besuch. Ich konnte ja nicht ahnen, dass du auch kommst. Liam hat mir gar nichts von euch erzählt.", entschuldigt er sich.

Männlich.

Das ist es, warum sich beide so ähneln. Natürlich ist jeder Mann männlich, aber sie haben dieses extra Maskuline, das Ernste in ihren Gesichtszügen, selbst wenn sie freundlich sind.

"Kein Problem, Mr. Wesley."

"Nenn mich doch William.", bietet er mir an, als Liam und seine Mutter in die Küche eintreten.

"Will, Paul wartet auf dich." Paul ist Yvonnes Vater. Mal sehen wie er so auf mich reagiert, schließlich ist seine Tochter nicht mehr wirklich mein Fan.

"Vielleicht warte ich lieber drinnen.", schlage ich vor, denn Yvonnes Vater und jetzt auch wieder Liams Mutter haben sich bei der strahlenden Sonne nach draußen in den Garten gesetzt.

"Wahrscheinlich wäre das so besser, wir haben ein wenig Geschäftliches zu besprechen.", stimmt Mr. Wesley mir zu und deutet Liam voranzugehen.

Nachdem ich eine Weile beobachtet habe, wie Liam und der Rest ins Gespräch kommen, steigt in mir immer mehr die Langeweile.

Und was hilft da? Ganz genau, was auch sonst.

Essen.

Zum Glück habe ich ja noch meine Süßigkeiten, die ich noch eben achtlos auf den Boden fallen lassen hatte, aber jetzt liegen sie auf dem Küchentresen.

Ich schnappe mir die Packung Smarties, reiße sie auf und nehme mir eine kleine Schachtel heraus. Ich liebe Smarties, vor allem Smartie Eis.

Andere löffeln Nutella, ich atme Smarties.

"Und wie läuft das College so?", fragt plötzlich Yvonne, die ebenfalls in der Küche auftaucht und sich an den Tresen gegenüber lehnt.

Ich starre sie erst mal für eine Weile an, wie ein Jäger seine Beute, weil ich ihr nicht traue. Der Klügere gibt nach, richtig? Wenn ich zickig sein würde, dann würde ich praktisch verlieren, richtig?

Yvonne war mal meine beste Freundin, so sehr hassen können wir uns doch gar nicht! Und wer weiß, vielleicht...

"Fantastisch. Der Abstand zu gewissen Menschen ist einfach...fantastisch.", antworte ich. Ich schwöre, dafür kann ich nichts, das ging einfach nicht anders. "Bei dir so?"

Sie lächelt, obwohl es ihr gerade eher vergangen ist. "Klasse."

Nicht mehr wirklich an einem Gespräch interessiert wendet Yvonne sich ab und beobachtet die Geschehnisse außerhalb des Küchenfensters. Ich jedoch habe erst angefangen.

"Vor allem waren die letzten Tage ganz schön verrückt. Plötzlich hat Liam in meinem Zimmer geschlafen, während meine beste Freundin sich verzogen hat."

Yvonne dreht ihren Kopf blitzartig zu mir. "Weißt du, auch wenn mir das mit deiner besten Freundin egal ist, würde ich gerne wissen, was du beabsichtigst?"

"Ich würde gerne wissen, was du damit beabsichtigst."

"Avery, ich habe dich nur gefragt, wie es im College läuft.", meint sie in einem fast spottendem Ton.

"Ich meine nicht das."

Überrascht hebt sie eine Augenbraue. "Wegen Liam? Machst du dir etwa doch Sorgen?"

"Sorgen darum, dass du dich schon wieder blamierst? Stimmt, eigentlich unberechtigt von mir."

"Unberechtigt weil es nicht passieren wird." Verdammt, sie war schon immer gut im Spieß umdrehen.

"Wir sind morgen wieder weg."

"Du, du schon. Aber bei Liam wäre ich mir nicht so sicher."

"Ist eine Drohung? Willst du ihn etwa kidnappen oder so? Wirklich Yvonne, wie weit soll das noch gehen?"

"Avery.", lacht sie. "Wie verdammt naiv bist du? Möglicherweise hat Liam sich irrtürmlich in dich verguckt, aber wenn er erstmal merkt was seine Prioritäten sind, dann wird es ganz anders aussehen."

"Wenn du der Meinung bist, ich sei so naiv, dass mich auch nur ein Wort davon trifft, dann bist du wohl eher naiv.", antworte ich, dabei ignorierend, was die eigentliche Bedeutung von naiv ist.

"Vielleicht solltest du jetzt besser gehen."

"Vielleicht solltest du jetzt besser gehen.", zicke ich sie an und öffne eine weitere Packung Smarties.

"Avery.", sagt plötzlich Liam und kommt in die Küche herein.

"Aufwiedersehen.", winkt sie und lächelt triumphierend.

"Hör lieber auf so dämlich zu grinsen, sonst..."

"Avery.", wiederholt Liam.

"Sonst was?", lacht sie höhnend.

"Sonst werde ich..."

"Wir fahren dich jetzt nach Hause.", meint er und zieht mich an der Hand hinaus. Mir ist sowieso keine gute Antwort in den Kopf gekommen.

"Warte, meine Süßigkeiten.", erinnere ich ihn und stemme mich gegen seine Kraft.

Er seufzt. "Ich gehe sie dir holen und du steigst in das Auto."

Er gibt mir seinen Autoschlüssel in die Hand. "Verschütte nichts von den Smarties.", warne ich ihn noch, ehe ich mit einer lauten Verabschiedung an Mr. Wesley das Haus verlasse.

Der Rest...der Rest ist mir so ziemlich egal. Auch wenn ich dennoch gerne wissen würde, was Yvonne eben meinte. Natürlich glaube ich ihr nicht, das wäre ja auch dämlich, warum sollte ich der Hexe von einer Ex besten Freundin eher glauben als Liam, meinen prinzipiellen quasi Freund?

Übrigens auch der Grund wieso ich jeden Liebesfilm hasse, der nicht gemischt mit Komödie oder Action ist.

"Hast du auch die Rafaelos?" Verdammt, ich liebe Kokosnuss. Und diese Creme!

"Sicher.", antwortet Liam, lässt alles auf meinem Schoß nieder und setzt dich dann auf die Fahrerseite, um schließlich den Motor zu starten.

"Danke Liam.", bedanke ich mich.

"Für was?", fragt er ganz bescheiden und sieht kurz zu mir, während er die Straße hinunter fährt.

"Sei nicht so bescheiden, so kenne ich dich gar nicht. Danke für das alles, die Süßigkeiten und so. Du weißt schon."

Er grinst nur und sieht wieder nach vorne.

"Bitte Avery, habe ich doch gerne für dich gemacht.", spreche ich in einer tiefen Stimme.

Liam lacht. "So spreche ich nicht!"

"So spreche ich nicht!", ahme ich ihn nach, woraufhin er noch mehr lacht.

"Hör auf damit, das steht dir nicht."

"Wäre es dir so lieber?", frage ich ihn in einer übertrieben hohen Stimme.

"Eigentlich hat mir die alte Avery-Stimme am besten gefallen.", meint er und stimmt in mein Lachen ein.

Für eine kurze Weile ist es still, was ich schade finde, denn die angenehme Atmosphäre von eben ist gerade am ausklingen. Andererseits wäre das aber ein guter Moment, um ihn zu fragen.

"Liam?"

"Hm?"

"Was wollte Yvonnes Vater von dir?"

Er bleibt für eine weile ruhig.

"Du musst es mir nicht sagen."

"Warum willst du es denn wissen?"

"Na ja, Yvonne meinte so etwas wie in die Richtung...du kommst nicht wieder mit ins College.", komme ich direkt auf den Punkt. Lieber habe ich das jetzt geklärt, als dass es mich die ganze Zeit beschäftigt.

"Angst mich zu vermissen?"

"Ich halte auch ein paar Tage ohne dich aus.", erwidere ich und verdrehe die Augen.

"Angst mich zu verlieren?"

"Ich traue Yvonne nicht.", entgegne ich und beiße mir von innen auf die Wangen. Eine schlechte Angewohnheit von mir.

Als Liam merkt, dass er den Nagel auf den Kopf getroffen hatte, wird auch er ernst. Natürlich kriecht mir wieder die Röte ins Gesicht, alleine bei dem Gedanken, dass ich Liam gerade als 'meins' angesehen hatte.

"Traust du mir?"

"Ja.", antworte ich selbstverständlich, überrascht von mir selbst.

"Paul, Yvonnes Vater.", beginnt er. "Hat mir ein Angebot gemacht, was deine Praxis betrifft."

"Und das wäre?", frage ich neugierig.

"Wenn ich mit meinem Studium fertig bin, dann könnte ich seine Praxis übernehmen.", erzählt Liam.

Schockiert sinkt mein Kiefer nach unten. "Ernsthaft?! Und was du gesagt?"

"Dass ich es mir überlegen werde."

Erst öffnet sich mein Mund, um ihn fast schon anzuschreien, doch dann kriege ich mich doch noch ein.

Dachte ich. "Willst du mich eigentlich verarschen? Liam, ich weiß, du bist verdammt arrogant, aber so ein Angebot kriegst du nicht überall! Wenn du nicht zusagst, dann findet Paul einen Besseren als dich."

"Ja klar.", erwidert er, als hätte ich gerade einen Witz gerissen. "Außerdem geht es nicht darum."

"Und worum dann?", will ich völlig aus dem Häuschen wissen.

"Ich will mich nicht jetzt schon festlegen. Abgesehen davon hat meine Familie genug Geld, so dass ich auch eine eigene Praxis aufmachen könnte. Vielleicht will ich auch in einem Krankenhaus arbeiten oder so. Ich will mir die Optionen einfach freihalten. Wer weiß, vielleicht wohne ich wo anders?"

"Du willst nicht hier wohnen?", frage ich ihn überrascht.

Er zuckt mit den Schultern. "Willst du es denn?"

"Klar, ich will bei meiner Mutter bleiben."

"Warte, heißt das, dass du auch in dem Haus wohnen willst?"

"Was magst du an unserem Haus nicht?"

"Nein, nur...wenn du mal eine...eigene Familie hast, willst du dann da wohnen bleiben? Du weißt, was ich meine."

Ja, Liam, ich weiß genau, warauf du hinaus willst. "Nein.", entscheide ich mich, ihn nicht zu ärgern. "Nur ich will in ihrer Nähe wohnen. Und sie darf auf keinen Fall in ein Altersheim kommen."

Liam lächelt.

"Was denn?", frage ich ihn. "Passt dir das nicht?"

"Ich finde es nur...liebenswürdig. Andere Mädchen denken nicht immer so. Aber was meine Mutter betrifft..."

"Die kommt mir nicht ins Haus.", erwidere ich knallhart.

Als mir bewusst wird, was ich gerade gesagt habe, reiße ich die Augen auf und halte mir meine Hand vor den Mund.

"Der Meinung bin ich auch.", stimmt Liam zu und stört sich wohl kein bisschen an der Tatsache, dass ich unsere Zukunft in eine feste Verbindung gesetzt habe.

Wenn das so weiter geht, reden wir noch über Kinder und Lebensversicherungen.

-

"Mommy!", rufe ich, mit dem mentalen Alter von sechs, als ich sehe, was sie alles hergerichtet hat.

"Avy!", ruft sie mich bei meinen alten Spitznamen und lacht. "Hast du Lust auf einem Mädels-Abend?"

"Na, wenn du da noch mithalten kannst.", ziehe ich sie auf. Gott, ich habe meine Mutter so schrecklich vermisst.

"Willst du Geld drauf wetten?"

"Ich passe.", stimme ich in ihr Lachen ein. "Was machen wir?"

"Na was wohl? Filme!", antwortet sie. Ja, der Mädels-Abend von mir und meiner Mum besteht keinen Falls aus Nagellack und Catwalks, wir haben eine Liste an Filmen abzuarbeiten. "Ich war vorhin noch in der Videothek."

"Welcher Film ist dieses Mal dran?"

"Das Leuchten der Stille. Ich freue mich schon."

Ich weiß, das Leuchten der Stille ist ein Liebesfilm, aber es gibt eben ein paar Ausnahmen. Und diese Ausnahme hat sogar einen Namen: Channing Tatum.

"Yay.", freue ich mich mit ihr und lasse mich auf die Couch fallen, während meine Mutter den Film startet."

"Und währenddessen kannst du mir mal erzählen, was alles zwischen dir und Liam vorgefallen ist."

"Sicher dass du alles hören willst?"

"Komm schon, raus damit."

Und dann erzähle ich meiner Mum alles, wirklich alles. Ich bezweifle, dass ich ein Geheimnis vor ihr habe. Natürlich habe ich auch schon mal gelogen, aber besonders lange hat das nie gehalten. Ich bin aber generell keine gute Lügnerin, deswegen war ich schon froh, wenn sie es mir überhaupt geglaubt hat.

"Warum machst du es dir so schwer?"

"Wie soll es denn leichter gehen?", stelle ich eine Gegenfrage, nachdem meine Mutter auch über die gegenwärtige Situation aufgeklärt ist. "Mum, du kennst unsere Vergangenheit."

"Avery, es gibt Schlimmeres. Er hat einen Fehler gemacht und sieht das ein, alleine das wirst du nicht von jedem Mann erwarten können. Ich meine, wir Frauen liegen sowieso nie falsch aber Männer..."

"Und jetzt soll ich ihm einfach so verzeihen?"

"Sind wir mal ganz ehrlich, Avery, hast du das nicht schon?" Mum hebt eine Braue.

"Ich..." Kurz denke ich darüber nach. "Ich finde, dass ich es eher verdrängt habe."

"Dann konfontier dich jetzt eben damit. Pack das Problem an den Wurzeln, aber lass das ganze Drama, okay?"

"Mum! Du sollst mir helfen und mich nicht als Drama Queen bezeichnen!", werfe ich ihr vor.

"Du wolltest meine Meinung." Sie zuckt mit den Schultern. "Glaub mir, du tust dir selbst nur einen Gefallen. Und was die Sache mit Yvonne betrifft, vergiss sie einfach. Du kennst Liam, du weißt, dass er sicher nichts von ihr  will."

"Denkst du, ich soll mit ihm reden gehen?", frage ich sie.

"Ich denke, du solltest den Abend mit mir genießen, drüber schlafen und morgen mit ihm reden, okay? Es geht nicht darum, eine Entscheidung zu fällen."

"Wenn er mich fragt, ob ich seine Freundin sein will, dann geht es doch natürlich um..."

"Avery, das hatten wir doch schon: deine Entscheidung ist sowieso gefallen. Du musst nun nur noch mit einem guten Gewissen in die Sache reingehen. Ich will auch mal Enkelkinder.", seufzt sie.

"Ich bin noch viel zu jung!", beschwere ich mich, alleine bei dem Gedanken wird mir schon heiß. Liam und....nein, das ist zu viel Kino für meinen unschuldigen Kopf.

"Bei deiner Geschwindigkeit habe ich aber Angst, dass du deinen ersten Freund mit 30 hast.", zieht sie mich auf. "Nur weil du an der Vergangenheit hängst."

"Ich hänge nicht an der Vergangenheit!"

"Sondern?"

"Mum, es geht um die Zukunft. Ich habe einfach nur Angst, dass Liam so etwas nochmal machen wird. Ich meine, ich traue ihm und sowas, aber ich will nicht am Ende wie ein Trottel da stehen."

Mum lächelt sanft und seufzt. "Weißt du, als ich deinen Vater kennen gelernt habe, hatte ich schon eine zerbrochene Beziehung hinter mir. Trotzdem hatte ich keine Angst, etwas Neues zuzulassen. Weißt du auch wieso?"

"Wieso?"

"Weil du nicht nur auf die schlechten Dinge zurück schauen darfst, Avery. Dein Vater hat mich auch verlassen, mit einer kleinen Tochter, rate mal wie ich da stand. Und auch wenn ich ihm das nicht einfach so verzeihe, kann ich dennoch auf einige schöne Dinge zurückblicken, die mir einfach Mut geben. Das macht eine Beziehung einfach aus, die schönen aber auch die schlimmen Dinge." Sie zuckt mit den Schultern. "Du suchst dir aus, von welchen du dich beeinflussen lässt."

-

"Schreib mir wenn du gut angekommen bist.", ruft Mum mir noch nach, während ich in Liams Wagen steige.

"Hey.", begrüße ich ihn und schnalle mich an.

"Hey. Alles klar?", fragt er, woraufhin ich nicke.

Für eine Weile ist es still, nicht unangenehm aber auch nicht angenehm still. Dieses Mittelding eben.

"Liam?"

"Hm?"

"Ich mag dich."

Er sieht für einen Moment zu mir und lacht unsicher. "Okay, danke. Womit verdiene ich das?"

"Du hast gesagt, dass ich dir noch nie gesagt hätte, was ich für dich empfinde. Also habe ich es jetzt.", erkläre ich.

Unsicher was er sagen soll, bleibt er erstmal still und fährt einfach nur weiter.

"Avery?"

"Hm?"

"Kann ich dich etwas fragen?"

"Das tust du doch schon.", erwiedere ich grinsend, woraufhin er die Augen verdreht. "Nur Spaß, frag ruhig.", sage ich schnell.

"Willst du mit mir ausgehen?"

Überrascht sehe ich ihn an. Auf die ganz altmodische Art. Auch wenn ich eine andere Frage erwartet hätte, fühle ich mich bei dieser deutlich sicherer und wohler.

"Ja.", antworte ich, ohne groß darüber nachzudenken. Das habe ich schon genug.

"Ach und Avery?" Er lächelt.

"Ja?"

"Ich mag dich auch."

-

"Avery!", höre ich, sobald ich mein Zimmer betrete und werde überrannt.

Bei dem hellen Schrei hatte ich eigentlich Kara erwartet, aber es ist tatsächlich Mason, der sich auf mich stürzt und mich mit zu Boden reißt.

"Mason, du bist schwer.", keuche ich.

"Muskulös.", verbessert er und steht auf, woraufhin er mir hilft.

"Du hast dich gar nicht verabschiedet.", beschwert sich nun auch Kara, die auch erscheint.

"Aww." Ich kneife ihr lachend in die Wangen. "Wie niedlich. Das Schmollen kenne ich ja gar nicht von dir."

Beleidigt schlägt sie mir die Hand aus ihrem Gesicht, weshalb ich nur noch lauter lachen muss.

"Wo ist Liam?", fragt nun Mason, während ich in mein Zimmer gehe.

"In seinem Zimmer.", antworte ich und drehe mich lächelnd zu ihm.

Kurz ist es still.

"Warum so glücklich?", will Kara plötzlich wissen und setzt sich neben mich auf das Bett.

"Ich bin nicht glücklich.", entgegne ich und fasse mir ins Gesicht, um es unter Kontrolle zu kriegen.

"Ich bitte dich, du bist gruseliger als die Grinsekatze von Alice im Wunderland.", schnaubt sie. "Also? Hat es was mit Liam zu tun."

Nach kurzem Schweigen tippt Mason sich auf die Nase, als würden wir Scharade spielen. "War ja klar. Na los, sag schon, was passiert ist."

"Okay.", stimme ich zu und kann mein Lächeln einfach nicht zurückhalten. "Um es schnell auf den Punkt zu bringen, ich gehe am Dienstag Abend Essen. Mit ihm."

Okay, die gelangweilten Gesichter von den beiden hätte ich nicht erwartet.

"Oh, wow. Das neue Weltwunder.", scherzt Mason.

"Das hätte ich ja niemals erwartet.", zieht nun auch Kara das ganze in den Dreck.

"Ich dachte, ihr hättet miteinander geschlafen.", gibt Mason unverblümt zu.

"Wenigstens seid ihr in Gang gekommen."

"Stimmt, dagegen kann man nichts sagen.", stimmt Mason Kara zu.

Mit offenem Mund sehe ich beiden zu, wie sie schamlos darüber weiterreden und sich von mir uninteressiert an den Details abwenden. Na gut, dann rufe ich eben Maddison an.

_______

Ich wurde gefragt, ob ich Wattpad Ambassador sein will (ihr auch?) und habe es einen Tag zu spät gesehen :(

Vielleicht werde manche überrascht sein, aber danach folgt der Epilog.

Aber ich werde vielleicht nach dem Epilog ein Bonus Chapter hochladen, da geht es nur um das Date.

Ich weiß, manche wünschen sich mehr Action und Romantik, ich hoffe ich kriege das Epilog (und Bonus Chapter) gut hin, nur wollte ich schreiben wie sie die Beziehung beginnen und da steigen sie weder gleich ins Bett noch machen sie 24/7 herum. Ich hoffe ihr könnt das nachvollziehen.

Da ich die letzten Tage (eigentlich Wochen) kein (bzw bedingt) Internet hatte, kommt das Kapitel sooo spät. Dafür ist es aber auch länger.

Der Epilog kommt schneller, weil ich genau weiß, was ich schreiben werde. Ihr könnt mir gerne eure Meinung sagen, aber ich werde nichts mehr ändern, außer den zwei Kapitel eben schon genannt kommt nicht mehr.

Danke!

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