Das Spiel

By Beatrixi2508

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Kira, eine junge Schülerin, spielt nach der Schule heimlich und auch ohne jede offizielle Anmeldung oder Zuge... More

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By Beatrixi2508

Kira lief am nächsten Tag ganz seltsam unbewegt wie auch Schlafwandlerisch durch die Akademie. Sie betrat eine „Vorlesung" in der es um spielstrategie und das passende Timing im Spiel ging und sah immer wieder die Gesichter der Kids zu sich umdrehen...
Einmal fragte sogar der Leiter der Vorlesung ob sie ihm zustimmte...
Daraufhin drehte sie auch aber nur wieder um und ging wieder, blieb in der großen Halle stehen und betrachtete die Bunten Glasfenster oder ging hinaus ins Freie. Aber heute regnete es.
Es war ihr herzlich egal.
Alles war ihr nun egal.

Die Vorbereitungen für die Wahlen in eigens geschaffenen Wahllokal in der No name ging gut voran.
Eine erste Liste war aufgestellt worden, landesweit je Region die Region drei Kandidaten die auf regionaler Ebene gewählt wurden. Portfolio waren erstellt worden auf denen die Kandidaten sich vorstellten. Alle hatten keinen Anhang oder nur noch alte Eltern. Sie waren so klug dass sie von den Iinocc zum Arbeiten in Cyber-Center gebracht und dort festgehalten worden waren, oder sie hielten sich verborgen und Iinocc Vorgesetzte hatten deren Arbeiten und Philosophien unter ihrem eigenen Namen veröffentlicht.
Doch nun kam das alles raus.
So viele kluge Denker gab es unter den No-Name, aber nur wenige davon hatten keine Verbindlichkeiten auf der Welt.

Zu ihrer Überraschung war sogar ihr eigener Dad gestern Abend noch für die hiesige Wahl aufgestellt worden. Da seine Familie ja bereits dem Tode geweiht war und er nun absolut nichts mehr zu verlieren hatte. Kiras Worte über seine Klugheit gaben ihm auch noch Schützenhilfe und er gewann sogar die regionale Wahl mit fast 98 % der Stimmen.
Ja...

Sie seufzte leise auf.

Wenn dieser Ratssitz ihren Eltern helfen würde, zu überleben, dann war es etwas Gutes.
Mam konnte ja nun immer noch mal ein anderes Kind bekommen. Und wenn sie dann von dieser Welt weg waren, wer weiß, vielleicht konnten sie dann ja noch einmal ganz von vorne und neu anfangen, sinnierte sie doch nun wehmütig vor sich hin.
Sie wäre so gerne bei Ihnen gewesen. Nur noch mal für 5 Minuten...
Aber das wäre dann wohl eher sicherer Tod.

Also wanderte sie nun durch das Gebäude, über das Aussengelände und verfolgte ab und zu den Liveticker zu den Wahlen, die ersten Wahlen, deren Ergebnisse. Die zweiten würden heute Mittag stattfinden. Es war tatsächlich erstaunlich, wie gut informiert und vernetzt man unter den No name war. Das Darknet fungiert es schon. Seit Jahrzehnten als inoffizielles Medium für die tatsächlichen Nachrichten der Welt. Wer welche Erfolge zu verzeichnen hatte, welche Eno, wem welche Arbeiten geklaut hatten. Wer welche Bahn brechenden Erfindungen gemacht hatte...
Da kristallisiert sich immer mehr und mehr heraus, dass die Menschen, die No name, immer noch den größten Anteil an Intelligenz besaßen und aus lebten, dachten  und erfanden.
Heute Abend würde eine Länder Auswahl stattfinden. Jedes Land stellte einen Vertreter um dann die morgige Kontinenten Wahl zu bestreiten. Über Nacht würden die Portfolios der Kandidaten online gestellt werden und die Regierungen der Iinocc, welche anscheinend Wahllokale eingerichtet hatten, eigene Kandidaten empfohlen hatten, langfristiges Werbemanagement in Auftrag gegeben hatten, schauten in die Röhre.
Tatsächlich wussten die Staats,medien gar nichts mehr zu berichten. Das was online stand, konnten Sie gerade noch nicht einmal kopieren oder abrufen oder irgendwie in ihren Nachrichten einpflegen, dafür sorgten gerade die Aliuuthe.
So, wie sie den Rat gebeten hatte, hatte die Regierung keinerlei Chancen mehr darauf, in irgendeiner Art und Weise in diese Wahlen einzugreifen. Es ging alles so schnell. Ob sie dann vielleicht auch ihren Hinrichtung Termin vorverlegen würden? Eigentlich hatte sie ja gedacht, noch ein paar paar Wochen Zeit zu haben. Aber anscheinend würde die letztliche Wahl in nur drei Tagen abgehalten sein.
Und das eigene Handy fungierte als Gerät zur Abstimmung. Wer keines hatte, bekam von den Aliuuthe ein solches gestellt.
Tja...
So schnell...
Alles gibt gerade viel zu schnell.
Nur sie selbst bewegte sich gerade anscheinend nur noch in Zeitlupe. Slowmotion...
Sie konnte selbst ihre Atemzüge zählen, als wären es die letzten.

Doch es half ihr zu wissen, dass sie nicht die einzige war, der es an dieser Schule hier so ging. Oder zumindest gegangen war. Gestern hatte sie noch etwas über diese Cassy recherchiert.
Sie war die einzige weibliche Welt Playin gewesen, die es in die Auswahlmannschaft geschafft hatte. Sie war wirklich gut, und hübsch. Die Presse hatte gemeint, sie hätte sogar etwas mit Prometheus gehabt. Sie war vor einem Monat hingerichtet worden, weil es nun mal keine Fünf Welt Player geben dürfte. Und damit jene mit dem schlechtesten Ergebnis von allen Playern per Definition, die Illegale Teilnehmerin gewesen war.

Sie hatten sie da oben auf dieser Raumstation, wo sie auch alle anderen verliere des Sklavenwelten hinrichten, in eine Luftschleuse gepackt und sie dann dort der Atmosphäre des Weltraum es ausgesetzt.
Die Familien hatten anschließend die Asche dieser Player in einer Rats Urne erhalten. Sowie Foxx es gesagt hatte. er hatte auch damit gerechnet. Und tatsächlich, nur die ersten drei Sieger wurden verschont. Selbst wenn sie nicht die Gewinner des Meg Pot Waren, standen sie nicht auf dem Treppchen, dann wurden sie nach den Spielen getötet und eingeäschert.

Und genau deshalb waren ihr die Jungs auch gar nicht sauer. Sie hatte nämlich im eigentlichen nicht Cassie getötet, sondern die beiden anderen Player, Hades und Foxx gerettet, indem sie gewonnen hatte.
War schon merkwürdig.

Deshalb waren sie also nun nett zu ihr. Und deshalb hatte Prometheus ihr auch gestern Abend noch etwas zu essen aufs Zimmer gebracht.
Er hatte auch noch bleiben und mit ihr reden wollen, sie aber diesmal ernsthaft nicht mehr.
Sie war hundemüde gewesen und hatte sich nur die Decke vom Bett genommen und sich dann auf dem Boden vor dem Panoramafenster zusammengerollt.

Irren nur, dass sie dann heute Morgen doch noch im Bett aufgewacht war. Also war er später noch mal wiedergekommen? Denn irgendwie bezweifel sie, dass sie die Ärztin oder Miss Salla oder sonst wer von der Regierung noch einmal besucht hatte, nur um sie dann ins Bett zu bringen.
Nein.
Prometheus hatte nun wohl eine seltsame Art Verantwortung für sie übernommen, mit seiner Behauptung vor dem Rat der Galaxien.
Er kümmerte sich nun und er schleppte sie auch rum, dieser irre Iinocc.

Aber trotzdem fühlte sie sich nun mehr und mehr zu diesem vollkommenen Superstar hingezogen.
So oft, wie er in den Medien zu sehen war, alleine im letzten Jahr, seitdem er den dritten Platz erreicht hatte. Die große Hoffnung der Welt auf einen Gewinner. Doch ausgerechnet sie hatte den Klugscheißer überflügelt.
Und ausgerechnet sie, war jetzt - zumindest für eine kurze Zeit - ein neuer Superstar.
Die Retterin der Welt, wie man im Darknet auf den dortigen Beiträgen lesen konnte. Die offiziellen Kanäle verboten, immer noch jeden Hype um sie herum. Kunststück. Ein Superstar umzubringen, war schließlich wirklich nicht nett.
Also wurde nun sogar ihr Gewinn her herab gewürdigt. Wurde sie herab gewürdigt. Bis sie wieder ein kleines Nichts sein würde. Und sich kein einziger Iinocc noch offiziell an sie erinnerte.

Hatte man ja schon bestens daran gesehen, dass sie auch noch vor dem intergalaktischen Rat versucht hatten, sie als eine, der ihren auszugeben. Als eine Iinocc.
Aber das war sie nicht. Und das würde sie auch niemals sein. Nein. Stattdessen würde sie sterben. So wie Bine und ihre Eltern.

Sie wanderte hinaus in den Park und wieder trafen sie hier viele Blicke. Es war wohl gerade Pause, und alle waren sie hinausgegangen. Trotz des Regens. Oder waren sie ihr gefolgt? Sie erinnerte sich wieder an Prometheus Worte von gestern. Wenn sie einen ruhigen Platz für sich allein suchte, sollte sie unter die Trauerweiden im Park gehen.
Also tat sie das.
Und da... war es wirklich wunderschön... einsam, sogar trocken und komplett abgeschirmt von der Außenwelt.

Endlich ...
Ein Platz wo sie in Ruhe zusammenbrechen konnte.

Sie kniete am Boden direkt neben dem Stamm der größten Trauerweide, noch bevor sie realisierte, dass ihre Beine unter ihr nachgegeben hatten und schluchzte leise los.

Das alles hier... war ganz einfach viel zu viel für sie. Zu viel Verantwortung, zu viel Druck.
Sie war immer noch erst fünfzehn. 15
Und auch das wurde natürlich gerade heiß in den Medien diskutiert und ausgeschlachtet, wenn man schon nicht an die Sachen mit der Ratsherren-Wahl heran kam
Eine Fünfzehnjährige No-Name konnte doch ganz unmöglich die Partnerin eines Iinocc sein. Auch wenn Prometheus schon achtzehn war und die halbe Mädchenwelt (der Iinocc) nun sogar Trauer trug und jammerte, als wäre da gerade ihr Rockstar gestorben, oder dass sie sich sogar davor Ekel, dass Prometheus so tief gesunken war, ein Arbeiterkind zu akzeptieren, ganz egal, ob sie nun die Gewinnerin des Mega-Pott war oder nicht.
Die Schule sollte sogar schon angeblich Mord Drohungen erhalten haben wir auch offizielle Aufforderungen, der Justiz, dieses illegale Treiben zwischen der No-Name und dem Iinocc-Star zu beenden.
Ja...
Natürlich  war auch dazu was gekommen. So was abartiges würden die Offiziellen niemals zulassen, wusste sie alles ja auch schon von dem Playerbeauftragten und Abgeordneten Adamus Rikker.
Egal was welche Welt oder Galaxie sich da nun empörte oder anbot, sie würden sie brutal killen. Einfach nur aus Prinzip.
Und sie... hatte nun wirklich Angst.
Denn es ging nun mal wirklich alles viel zu schnell. Sie hatte also keine Wochen mehr, sie hatte nur noch Tage.

Ihre Brust tat weh, sie konnte kaum atmen. Sie stellte sich immer wieder vor und hatte letzte Nacht sogar auch davon geträumt, wie es wohl wäre, da oben auf dem Scheiterhaufen zu stehen und das Feuer kommen zu sehen und zu spüren.
Sie hatte Keine Fluchtmöglichkeiten, es gab auch keine ehrenvollen Freundschaftsspiele in anderen Galaxien wofür Prometheus letztes Jahr noch so unglaublich gefeiert worden war.

Für eine No. Name gab es so etwas nicht.
Nein.
Sie als einzige trug nun statt einer blauen, eine Violettfarbene Schuluniform. Und tatsächlich auch genau dieselbe wie die anderen Schüler, sie hier trugen. Alles war neu, aber zugleich anders. Genauso wie sie anders war.
Wenn doch nur ihre Mam hier wäre.
Sie balllte die Hände zu harten Fäusten und versuchte, wenigstens ansatzweise, sich zusammen zu reißen. Doch ihr Kopf tat schon wieder weh, genauso wie ein Nacken und die Schultern.

Plötzlich legte sich eine weiche Decke um ihre Schultern herum.
Sie blickte auf, es war Hades.
„Sorry, wenn ich dich gerade störe und dir auf den piss gehe. Aber hier draußen regnet es nun mal, und ab und zu kommt auch hier ein nett den Weiden was durch. Prometheus ist aber gerade mit Atho unterwegs und hat mich gebeten auf dich zu achten.
Er spielt nun erst mal ein Show-Game für dich.
Du warst dafür eigentlich eingeladen, aber die Regierung hat angeboten, Prometheus zu schicken und vorgeschoben, dass du dich ja noch um die Wahlen des Ratsherrn kümmern musst.
Übrigens... nettes Gadget, in deinem Video. Wie du sämtliche Vorwahlen so auf die Schnelle über das Darknet organisiert hast.
Da könnten sich unsere Politiker ruhig mal eine Scheibe von abschneiden.
Ich wusste zudem gar nicht, dass die No-Name untereinander so unglaublich gut vernetzt sind, dass sie sogar komplett ohne den Bürokraten-Staat auskommen.", meinte er bewundernd.
„Das sind für uns Lebensnotwendigkeiten, keine Gadgets. Wir No-Name haben keine Zeit zu spielen und ewig lang herumzuducksen. Wir erhalten genau eine Warnung in unserem Leben, wenn wir die nicht sofort begreifen, sind wir tot. Also waren wir uns alle gegenseitig, so oft es nur geht und lernen aus den Fehlern, die andere vor uns gemacht haben. Denn davon gibt es nun mal leider eine ganze Menge."
Sie schluckte hart und der junge Iinocc nickte nun merklich resignierend.
„Ich glaube, du hast gut daran getan nun wieder einen menschlichen, No Name ans Ruder zu lassen.
In unserer Akademie Geschichte haben wir vor ein paar Jahren das Spiel, dieses Snow name Players analysiert, den sie danach dafür hingerichtet haben. Und es ist so wie du es sagtest. Er war genial. Er hätte das Spiel schon vor 20 Jahren gewinnen können. Wenn die Regierung nur nicht diese irren Gesetze erlassen hätte..."
„Unter uns No-Name haben wir dagegen etwas vollkommen anderes diskutiert", unterbrach sie ihn nun doch mal ungeduldig.
„Ob unsere Regierung vor 500 Jahren überhaupt das richtige getan hat, statt unser aller sofortiger Vernichtung dieses sinnlose Spiel zu wählen, das für die anderen 87 Galaxien, so unglaublich wichtig und essenziell zu sein scheint....
Aber im Grunde bedeutet es ja nun mal rein gar nichts, weder, ob man gewinnt noch ob man verliert.
Es ist weder wichtig noch spielt es in unserem Leben eine Rolle. Doch die Galaxien zwingen es uns allen auf, aus irgendeinem abstrus Grund.
Und DAS ... ist das, worüber man mal tatsächlich nachdenken und reden sollte.
DAS und nichts anderes."

———————//——————//——————

Was meint ihr?
Hat sie recht?

LG
Bea

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