Schattenelement - Krieg der F...

By KimberlyWunder

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Stellt euch eine Welt voll mit Magie und Mystischen Wesen vor. Mit Feen die mit ihren Schmetterlingsflügeln a... More

Die Stadt Hyperion
Das Erwachen
Die Wasserfee
Wind und Natur
Die Verschleierung
Die Königstochter
Die Flucht
Das Monster im Meer
Das Festland
Die Aletheier Akademie
Rektorin Fenja
Die Wohngemeinschaft
Die Qual der Wahl
Die erste Pause
Die Elfe Esme
Professor Erion
Der Überfall
Der Wächter
Lumia
Die Elfe im Glas
Die Gestaltenwandler
Die Geheime Bibliothek
Ein Deal mit Rotaugen
Das Kampftraining
Die Versöhnung
Feencharakter
Versteckte Geheimnisse
Albträume
Das Mal
Die Schwarze Feder
Das geheime Training
Das Karussell der Gefühle
Ein Feenschwur
Bewahre die Kontrolle
Das Mondzepter
Das Extratraining
Angst vor den Semesterferien
Die Semesterferien
Das Wiedersehen
Der Sphinx auf der Spur
Die Kriegsfee
Das erste Ungeheuer
Die Konsequenzen
König Amos II
Alles Verloren
Alles auf eine Karte
Die Wildnis
Eine Magische Begegnung
Die Ruhe vor dem Sturm
Das zweite Ungeheuer
Die Kristallmagie
Flucht aus dem Sumpf
Neue Probleme
Die letzte Rettung
Etril
Der Berg Xu
Der Greif
Was wirklich geschah
Ein neues Ziel
Gestrandet
Die Stadt Dragona
Eine andere Welt
Das Jahrhundertfest
Gejagt
Das dritte Ungeheuer
Hunger nach Blut
Ahilas neue Fähigkeiten
Tödlicher Nebel
Die Außerwählte

Der Alleingang

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By KimberlyWunder

Ein Tag verging seit der Aussprache mit Delwin und auch wenn er sagte das ihm das was ich ihm geben konnte reichte, schienen mich meine Schuldgefühle von innenheraus zu zerfressen. Kiran ging ich aus dem Weg. Ich wusste nicht wie ich mit ihm reden sollte, nach dem Kuss und nachdem ich ihn so angeschrien hatte. An seinem Blick erkannte ich das er nicht verstand warum ich ihm auswich. Ich blieb immer mehr alleine, die ganzen Ereignisse prasselten wie eine Steinlawine auf mich ein und ich wusste nicht wie ich damit zurechtkommen sollte. Gedankenverloren saß ich am Tisch und bemerkte die besorgen Blicke die auf mir lagen erst gar nicht.
„Ist alles in Ordnung mit ihnen?" traute sich Professor Erion endlich nachzufragen.
„Ja... ich denke nur nach" antwortete ich, doch ich sah ihnen an das sie mir das nicht abkauften. Also erzählte ich ihnen von dem Phönix um ihnen wenigstens etwas zugeben. Es funktionierte. Fürs erste.
„Sie können nicht einmal ein Gebäude verlassen ohne das ihnen irgendwelche Magischen Wunder passieren oder? Wissen sie eigentlich wie selten es vorkommt, dass sich ein Phönix mit einer Fee verbindet? In Hundert Jahren passiert das vielleicht einmal" staunte der Professor leicht belustigt. Ich zwang mir ein schwaches Lächeln auf und beschloss dann nach dem Essen einen Spaziergang zu machen.

Immer noch tief in meinen Gedanken lief ich umher, so lange bis ich an einem kleinen Elfencafé vorbeikam. Zahlreiche Elfen flogen um die Feen und Hexen herum dich sich dort eine Pause von ihren Einkäufen gönnten. Ahila, Terra und Selene saßen auch dort. Sie sahen besorgt aus und meine Neugierde war stärker als meine Vernunft. Ich versteckte mich hinter einem Blumentopf der neben der dicht bewachsenen Terrasse stand und ich konnte sie von dort sprechen hören.
„Ich bin völlig am Ende" fing Terra an.
„Ich auch... wer hätte gedacht das dieser Tripp so ansträngend ist" stimmte ihr Ahila zu die müde ihren Kopf auf ihrer Hand abstützte.
„Als ich Azura das erste Mal getroffen hatte, dachte ich nicht, dass ich ihre Geschichte soweit mitverfolgen würde" fügte Selene noch etwas verträumt hinzu. Die drei waren erschöpft und am Ende ihrer Kräfte, sie konnten nicht mehr, doch das würden sie vor mir niemals zugeben. So oft hatte ich sie gebeten wieder in ihr eigenes Leben zurückzukehren, aber sie sind jedes Mal bei mir geblieben. Meine Schuldgefühle stiegen immer weiter in mir an.
Kann ich das nach all dem noch weiter von ihnen verlangen?

Traurig lief ich weiter, bis ich die Mauern der Stadt erreichte und ein Stück in den Wald ging. Dabei versuchte ich die Stadt nicht aus den Augen zu verlieren, um mich nicht zu verlaufen. Irgendwann hörte ich auch hier Stimmen die ich nur allzu gut kannte. Es waren Kiran und Delwin die sich wohl dazu entschieden haben sich in den Wald zurückzuziehen um sich dort zu streiten. Dieses Mal versteckte ich mich hinter einem Baum um die beiden zu beobachten. Rune war auch dort, doch er wirkte desinteressiert und lehnte gegen einen anderen Baum. Ihn interessierten wohl seine Fingernägel mehr als der sich immer wieder Wiederholende Streit zwischen den beiden.
„Wie oft soll ich dir das jetzt noch erklären bis dein sture Feuerfeenschädel es endlich kapiert!" schimpfte Delwin, der streit war schon im vollen Gang.
„So lange bis du endlich verschwindest! Du bist uns nur ein Klotz am Bein!"
„Du kannst mich beschimpfen so viel du willst. Ich befolge die Befehle der Rektorin. Ich bleibe ob es dir nun passt oder nicht!" Kiran ging bedrohlich auf Delwin zu der sich wiederum nicht von seiner breiten, Muskulösen Gestalt einschüchtern ließ.
„Ich kann vielleicht nicht fliegen so wie ihr, aber ich bin stärker als jede Fee, also versuch gar nicht erst mich mit deinen Muskeln einzuschüchtern" brummte Delwin nun. Die Ader auf Kirans Stirn pulsierte vor Wut.
„Du wirst dich von ihr fernhalten" knurrte Kiran, doch Delwin lachte nur.
„Kiran mein bester. Statt deine Energie dazu zu verschwenden Bücher zu lesen oder mir auf die Nerven zu gehen, solltest du sie dazu einsetzen um Azura zu zeigen das du Gefühle für sie hast. Das ist doch der wahre Grund warum du dich so aufführst oder nicht?" konterte Delwin. Kirans Gesichtszüge entgleisten völlig und er schien sprachlos zu sein. Auch mir blieb kurz das Herz stehen als er das sagte.
„Und bevor du jetzt wieder den Macho raushängen lassen willst oder deine Eifersucht wieder mit dir durchgeht. Ich habe schon mit ihr gesprochen. Sie empfindet nichts für mich also komm endlich von deinem hohen Ross runter und nutze deine Chance!" mit diesen Worten machte er kehrt und verschwand in den Schatten des Waldes. Kiran blieb fassungslos auf der Stelle stehen.
„Er hat recht Kiran. Entspann dich mal. Die siehst den Wald nämlich vor lauter Bäumen nicht" kommentierte Rune das ganze genervt bevor auch er im Wald verwand und bevor Kiran merkte das ich das ganze gehört hatte, machte auch ich das ich hier wegkam.

Zurück in meinem Dachgeschosszimmer des Professors brachen die Schuldgefühle über mir zusammen und ich lag weinend auf meinem Bett. Mein Gesicht ins Kissen gedrückt damit der Professor mich nicht hören konnte. Als ich mich dann endlich wieder beruhigt hatte, sah ich in eine Ecke des Zimmers in der die Rüstungen der Feuerfeen standen und ich faste einen Entschluss. Ich suchte mir einen Zettel und einen Stift und schrieb meinen Abschiedsbrief:

„Es tut mir leid, dass ich euch alle in diese Sache mithineingezogen habe. Ich kann einfach nicht mehr verantworten das euch etwas passiert. Wir haben viel zusammen durchgestanden und ihr seid mir alle sehr ans Herz gewachsen. Ich könnte es mir niemals verzeihen wen einem von euch etwas passieren würde. Das hier ist MEIN Kampf und ich danke euch das ihr mich so lange begleitet habt, aber ab hier gehe ich alleine weiter.

Lebt wohl
Azura"

Einige Tränen tropften auf das vergilbte Pergament und ich legte den Brief auf mein Bett. Dann nahm ich einer der Rüstungen und legte sie an. Die Magie die sich in dieser Rüstung befand sorgte dafür, dass sie sich automatisch meiner Körperstruktur anpasste. Nun griff ich nach meinem Rucksack und flog aus dem Fenster hinaus in Richtung Xu.

Ich flog auf direkten Weg auf den gewaltigen Berg zu. Mein Blick fixierte den Berg und mein Ziel war es ihn zu erreichen bevor mich irgendwas daran hindern konnte. Gerade als ich dachte ich es tatsächlich schaffte, sah ich im Augenwinkel ein Licht auf mich zu fliegen. Ich konnte dem Feuerball gerade so ausweichen, doch ich verlor das Gleichgewicht und stürzte zu Boden. Auf allen vieren sah ich mich nach der Feuerfee um die mich gerade vom Himmel geholt hatte und ich wunderte mich nicht als die Kriegerfee auftauchte der ich die Rüstung abgenommen hatte. Neu ausgerüstet kam er mit einem Siegessicheren Grinsen auf mich zu. Meine Atmung beschleunigte sich.
„Das war keine Gute Idee von dir. Jetzt bist du ganz alleine und niemand wird hier draußen deine Schreie hören" drohte er.
Das wars, ich bin geliefert! Dachte ich mir im Stillen und in dem Moment stürzte der Phönix vom Himmel und zerkratzte der Kriegerfee kreischend das Gesicht. Die Zeit nutzte ich um mich aufzuraffen, zwei Kristallschwerter zu erschaffen und der Kriegsfee in mir freien lauf zu lassen. Mit kaltem Blick und unterdrückten Gefühlen sah ich die Kriegerfee vor mir an der es gerade geschafft hatte den Phönix zu verscheuchen.
„Der Einzige der den Fehler gemacht hat alleine zu kommen, das bist du" sagte ich kalt und stürmte schreiend auf ihm zu. Unsere Schwerter Kreuzten sich wieder und wieder. Die Funken seiner Klinge flogen in alle Richtungen sobald das klirrende Geräusch meiner Schwerter erklungen.
„Ich werde deinen Kopf als Trophäe mitnehmen!" drohte er.
„Ich dachte du brauchst mich lebend!?"
„Nach meiner Niederlage wurde ich degradiert. Du hast mein Leben ruiniert du Monster!" schrie er und ich konnte seinem nächsten Angriff kaum standhalten. Er drängte mich immer weiter zurück, er steckte seine ganze Wut in den Kampf.
„Das einzige Monster hier ist der König dem du gedient hast! Warum seht ihr das nicht!?" fuhr ich ihn an als ich seinen nächsten Angriff blockte.
„Du lügst! Ich glaube bestimmt keiner Schattenfee!"
„Dann bist du genauso dumm wie aussiehst!" konterte ich und verpasste ihm einen Tritt in die Magengrube. Er krümmte sich einen Moment.
„König Amos wird fallen und nichts und niemand wird mich davon abhalten" drohte ich mit einer so bedrohlichen Stimme das sogar ich Gänsehaut bekam. Auch in seinen Augen sah ich einen hauch von Angst, kurz bevor er mich mit solch einer Wucht angriff das er mich gegen einen Baum presste. Ich konnte sein glühendes Schwert gerade so mit meinem Schwert abwehren. Beide Klingen waren knapp vor meinem Gesicht und sie kamen immer näher auf mich zu.
„Das werde ich nicht zu lassen!"
„Warum verteidigst du einen König der dich fallen gelassen hat!?" fragte ich.
„Ich habe versagt, ich verdiene meine Strafe. Und wenn ich dich vernichte werde ich mein Ansehen wiedererlangen!" prahlte er.
„Er wird dich hinrichten sonst nichts... dich erwartet nur der Tod, wenn du zurückgehst!" versuchte ich ihn zur Vernunft zu bringen, doch ich drang einfach nicht zu ihm durch.
„Dan wird es ein Ehrenhafter Tod sein" sagte er nur. Ich schüttelte den Kopf.
„Das kann nicht dein Ernst sein" flüsterte ich nur, dann ließ ich mein Schwert verschwinden um seine Hände zu greifen. Meine Magie sammelte sich in meinen Handflächen und ich spürte wie sich eine dünne Kristallschicht darunter bildete.
„Was machst du!?" schimpfte er los als er bemerkte das er seine Finger nicht mehr bewegen konnte. Panik spiegelte sich in seinen Augen.
„Ich verhindre das du einen ungerechten Tod stirbst" hauchte ich und meine Magie glitt aus meiner Hand langsam über seinen gesamten Körper. Seine Bewegungen wurden immer langsamer und zäher. So lange bis sein Körper komplett mit Kristall überdeckt war du er in seiner letzten Bewegung die er noch tätigen konnte stehen blieb. Ich löste mich von ihm und sah ihm traurig in seine noch geöffneten Augen. Man konnte ihn durch den Azurblauen Kristall noch deutlich erkennen.
„Ich wollte nicht das es soweit kommt... aber du wolltest ja nicht hören" das waren meine letzten Worte an ihn. Dann tippte ich gegen seine Brust und er Kristall zersprang zu einem feinen Pulver der vom Wind davongetragen wurde. Nachdenklich sah ich ihm nach.
„Nun bist du ehrenhaft im Kampf gestorben" fügte ich noch hinzu. Im nächsten Moment spürte ich wie sich meine Rüstung wieder veränderte, sie schien meine Magie und mein Element zu erkennen. Sie passte sich mir und meiner Magie an. Das zuvor Silberne Metall wurde Schwarz und die Feuerroten Stoffe welche die Rüstung zuvor zierten wurden Azurblau. ich fühlte mich stark und mächtig darin und sah endlich wieder mein Ziel vor Augen. Der Berg Xu den man auch zwischen den Baumkronen in den Himmel emporsteigen sehen konnte. Mit neuer Kraft und neuem Mut ließ ich meine Flügel erscheinen und ich flog weiter in Begleitung des Phönix glitten wir durch die Wolken. Ohne weitere Zwischenfälle flogen wir bis zum Fuß des Berges bereit hinaufzusteigen und mich dem Allwissenden Greifen zu stellen...

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