Schattenelement - Krieg der F...

By KimberlyWunder

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Kein Schatten ohne Licht. Kein Licht ohne Schatten. Ohne das eine existiert das andere nicht. Wenn Licht den... More

Die Stadt Hyperion
Das Erwachen
Die Wasserfee
Wind und Natur
Die Verschleierung
Die Königstochter
Die Flucht
Das Monster im Meer
Das Festland
Die Aletheier Akademie
Rektorin Fenja
Die Wohngemeinschaft
Die Qual der Wahl
Die erste Pause
Die Elfe Esme
Professor Erion
Der Überfall
Der Wächter
Lumia
Die Elfe im Glas
Die Gestaltenwandler
Die Geheime Bibliothek
Ein Deal mit Rotaugen
Das Kampftraining
Die Versöhnung
Feencharakter
Versteckte Geheimnisse
Albträume
Das Mal
Die Schwarze Feder
Das geheime Training
Das Karussell der Gefühle
Ein Feenschwur
Bewahre die Kontrolle
Das Mondzepter
Das Extratraining
Angst vor den Semesterferien
Die Semesterferien
Das Wiedersehen
Der Sphinx auf der Spur
Die Kriegsfee
Das erste Ungeheuer
Die Konsequenzen
König Amos II
Alles Verloren
Alles auf eine Karte
Die Wildnis
Eine Magische Begegnung
Die Ruhe vor dem Sturm
Das zweite Ungeheuer
Die Kristallmagie
Flucht aus dem Sumpf
Neue Probleme
Etril
Der Alleingang
Der Berg Xu
Der Greif
Was wirklich geschah
Ein neues Ziel
Gestrandet
Die Stadt Dragona
Eine andere Welt
Das Jahrhundertfest
Gejagt
Das dritte Ungeheuer
Hunger nach Blut
Ahilas neue Fähigkeiten
Tödlicher Nebel
Die Außerwählte
Das vierte Ungeheuer
Alles für die Liebe
Die Stärke der Familie
Die Mondfinsternis
Das Tauschgeschäft
Das Schattenportal
Danksagung

Die letzte Rettung

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By KimberlyWunder

In meinem Kopf war es still, gleichzeitig hatte ich das Bedürfnis loszuschreien. Doch wollte ich das aus Freude oder Panik? Ich war völlig verwirrt und wenn mein Körper ohnehin schon nicht dazu in der Lage gewesen wäre sich zu bewegen, dann wäre ich in dem Moment als Kirans Lippen auf meine trafen zu einer Salzsäule erstarrt. Als er sich wieder von mir löste wurden wir von einem starken Windhauch erfasst und ich spürte wie meine Haare wild durcheinandergeweht wurden.
„Kiran! Wir brauchen dich! Schnell!" hörte ich die weinerlich klingende Stimme von Terra.
Ist was passiert? Ist jemand verletzt? Meine Verwirrung wich der Angst um meine Freunde und ich versuchte wieder den Kristall zu lokalisieren. Er schien wild in der Luft hin und her zu fliegen, als wäre er in einem Wirbelsturm gefangen, doch noch immer in der Faust der Kriegerfee. Ich versuchte mich mit dem Kristall zu verbinden, ihn auf mich zu lenken, so dass er mir gehorchte und nicht mehr der Kriegerfee der ihn nur dazu einsetzte um mich zu quälen. Ich spürte das Feuermagie im inneren des Kristalls eingeschlossen war und das er genauso Feuerrot war wie das Schwert von Kiran. Hoch konzentriert ließ ich meine geschwächte Magie durch meinen Körper fließen und ich lud die Kriegsfee zum erstmal zu mir ein um diesen Kriegerfeen das Fürchten zu lehren. Der Kristall befreite sich aus der Faust, schoss aus dem Sturm und flog direkt in meine Richtung. Ich fing ihn mit meiner Hand und öffnete endlich wieder meine Augen. Endlich konnte ich zu meinen Freunden sehen um zu sehen was gerade passierte und ich erstaunte als ich eine bestimmte Person sah welche den Wirbelsturm steuerte in der die Kriegerfeen gefangen waren.
„Professor Erion" stellte ich schwach fest, keiner hörte mich, da sich alle auf den Sturm konzentrierten. Auch wenn ich den Kristall nun hatte, schwächte er mich noch immer, ich öffnete meine Hand um ihn mir anzusehen. Es war als würde eine wütende Flamme in seinem inneren lodern. Wütend sah ich zu dem Wirbelsturm, krallte mich in die Rinde des Baumes um mich an ihr hochzuziehen und ich taumelte zu den anderen die mich nur fassungslos anstarrten.

Für mein Vorhaben war der Sturm aber noch zu nah an uns dran. Ich spürte die kalte der Kriegsfee in meinem Herzen und gleichzeitig die Sorge das meinen Freunden etwas passieren könnte.
„Schicken sie den Tornado weiter weg" befahl ich kühl. Der Tornado war gerade so weit von uns entfernt das er uns nicht aufsaugen konnte.
„Was hast du vor Azura?" fragte der Professor verwirrt und ich zeigte ihm den Roten Kristall.
„Ich zeige ihnen was passiert, wenn sie Kristallmagie für ihre Zwecke missbrauchen" er zögerte und schluckte schwer, bevor er nickte und den Tornado weiter in Richtung Gebirge schickte. Dann nahm ich Anlauf und warf den Kristall im hohen Bogen zum Tornado zurück.
„Was machst du da!? Du kannst ihnen den Kristall doch nicht einfach wiedergeben!" protestierte der Professor entrüstet.
„Sie werden ihn nicht lange haben" konterte ich, dann schnippte ich mit den Fingern um den Kristall aufzulösen. Die Zerstörungsmagie die darin gefangen war wurde freigesetzt und in Verbindung mit der Windmagie des Professors wurde ein Explosiver Feuertornado ausgelöst der einen ganzen Wiesenabschnitt zerstörte. Der Professor löste seine Magie sofort auf und der Tornado verschwand. In der Ferne konnten wir nur sehen wie rauchende Körper zu Boden stürzten. Alle waren schockiert.
„Was... hast du... getan?" kam es nur vom Professor und ich glaubte ihn das erste Mal Sprachlos zu sehen.
„Es sind Feuerfeen, die werden schon was aushalten" sagte ich nur Schulterzuckend. Ich lief über die brennende und mit glüht übersäte Wiese und blieb genau vor der Kriegerfee stehen der den Kristall zuvor gehabt hat. Alle hatten überlebt, lagen aber hustend und keuchend am Boden. Durch ihre Rüstung hatten sie von dem Feuer kaum etwas abbekommen, zudem waren Feuerfeen generell extrem Feuerresistent. Ich erschuf einen Säbel aus Kristall um ihm die gekrümmte Spitze direkt an die Kehle zu halten.
„Was ist eure Mission?" fragte ich nur. Er grinste mich mit Blutverschmierten Zähnen an.
„Warum sollte ich einer niederen Kreatur wie dir auch nur ein Sterbens Wörtchen erzählen. Kurz sah ich zu seinem Bein an dem er eine Blutige Wunde hatte. Ich stellte meinen Fuß darauf und ließ ihn vor Schmerzen aufschreien.
„Sieht nicht so aus als hättest du gerade eine andere Wahl. Los sprich!" fuhr ich ihn an.
„Also gut!" schrie er auf, ich nahm meinen Fuß von seiner Wunde und hörte ihm aufmerksam zu.
„Wir... sollten dich schwächen, dann fangen und zum König bringen"
„Damit er mich hinrichten kann!? Dann könnt ihr mich doch auch gleich töten!" schrie ich ihn nun an.
„Nein... der Befehl war..., dass er dich lebend braucht" keuchte er wieder. Ich wurde stutzig, doch ich wollte nicht das er das merkte. Also drückte ich ihm die Klinge wieder fester gegen seine Kehle.
„Und wo habt ihr den Kristall her!?"
„Das... das weiß ich nicht... der König hat ihn uns gegeben... er sagte uns nur wie wir ihn einsetzen müssen um dich zu fangen" stammelte er und es war ein eigenartiges Gefühl das endlich ich es war die sich gegen die Kriegerfeen behauptete. Ich hatte es satt in ständiger Angst vor ihnen zu leben und damit war nun endgültig Schluss. Nachdenklich nahm ich die Klinge von seinem Hals und überlegte was ich mit ihm und seinen Gefährten die hinter ihm Knieten und sich nicht trauten irgendeine Bewegung zu machen, machen sollte.
„Azura töte sie nicht!" hörte ich Terra hinter mir rufen. Sie und meine Freunde tauchten hinter mir auf, alle außer Selene und Delwin.
„Ihr kommt gerade Richtig. Zieht ihnen die Rüstung aus" befahl ich.
„Was!?" protestierte Ahila, ich lächelte nur schief und sah der Kriegerfee bedrohlich in die Augen.
„Mir gefällt der Gedanke das sie verletzt und ohne Rüstung vor den König kriechen und um Gnade winseln"
„Du krankes Miststück!" knirschte er und kurz darauf ließen wir sie ohne Waffen, Vorräte oder ihrer Rüstung zurück.

Als wir einen Sicheren Waldabschnitt erreichten, verschwand mein Adrenalin und ich sackte zu Boden. Alle um mich herum sahen bedrückt aus.
„Was habt ihr?" fragte ich und meine Freunde tauschten besorgte Blicke.
„Es... es geht um Delwin" fing Terra an.
„Was... was ist mit ihm?" Panik machte sich in mir breit, ich hatte die ganze Zeit über das Gefühl das mit ihm etwas nicht stimmte. Terra deutete mir mit einem nicken das ich ihr folgen sollte. Ein letztes Mal stemmte ich mich auf die Beine und folgte ihr.

Wir kamen an einen Bachlauf und je näher wir ihm kamen umso lauter hörte ich die weinenden Geräusche von Selene die sich vom rauschen des Baches abhoben. Als ich um die nächste Böschung lief, sah ich sie. Sofort bildete sich ein Kloß in meinem Hals. Delwin lag regungslos auf dem Boden und sein Kopf lag auf den Oberschenkeln von Selene. Sie weinte bitterlich und bemerkte uns nicht. Zunächst verstand ich nicht was mit ihm los war, doch als ich näher an die beiden herantrat, sah ich den Blutverschmierten Holzpflock der neben ihm lag. Selene hatte ihn ihm aus der Brust gezogen.
„Delwin... nein" schluchzte ich und fiel neben ihm auf die Knie. Erst da bemerkte Selene mich.
„Er... er hat sich den Kriegerfeen ganz alleine gestellt... er hatte keine Chance und... ich kam zu spät" erzählte sie und ich konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten.
„Warum hast du das getan?" fragte ich weinend, wissend das er mir nicht mehr antworten konnte.
„Das war dumm und leichtsinnig von ihm" kam es emotionslos von Kiran. Wut mischte sich schlagartig unter meine Trauer.
„Halt die Klappe Kiran!" fuhr ich ihn an und sah wütend zu ihm. Sein Gesichtszug entgleiste völlig und er schien nicht glauben zu können in welchem Ton ich mit ihm sprach.
„Kannst du nicht wenigstens einmal dein Ego wegstecken und ein wenig Mitgefühl für ihn zeigen!? Er hat sein Leben für uns geopfert!" schimpfte ich wild herum. Kiran wich einen Schritt zurück. Auch Selene stand auf und überließ mich meiner Trauer.
„Verschwindet!" knurrte ich und alle verschwanden ohne noch etwas zu mir zu sagen. Kaum waren sie weg, zog ich seinen leblosen Körper auf meinen Schoß und die Tränen überwältigten mich wieder.
„Wie konntest du mir das nur antun Delwin! Du hast gesagt das du bei mir bleibst..., dass du auf mich aufpasst... und mich nie alleine lässt" ich konnte vor lauter Tränen alles nur noch verschwommen sehen. In meinem inneren fühlte ich mich zerrissen, verletzt und einsam. Als würde ein wichtiger Teil von mir fehlen. Plötzlich schoss meine Magie wie wild durch meine Adern, nicht nur meine Kristallmagie, sondern auch die Schattenmagie des Zepters. Meine Emotionen waren so durcheinander das auch die Magiesignaturen es waren. Ich weinte so sehr über den Tod von Delwin, dass ich das kaum wahrnahm. Wütend und Traurig zugleich zog ich Delwin so nah an mich heran wie ich es nur konnte.
„Bitte... wach wieder auf... mach die Augen auf.... Bitte" flehte ich, doch er bewegte sich nicht. Die Magie des Zepters übernahm wieder die Kontrolle über mich, ich spürte es im ganzen Körper, stärker als je zuvor. Ich wusste nicht was es vor hatte oder warum sich die Magie so sehr in mir auflud, dass ich das Gefühl hatte es könnte mich von innen heraus zerreißen. Mein Kraft reichte bei weitem nicht aus um dieser Macht entgegen zu wirken. Ich spürte wie mir das Blut nicht nur aus der Nase, sondern auch aus den Augen lief. Und plötzlich. Stille. Die Magie die sich in mir aufgeladen hatte verließ schlagartig meinen Körper, dann wurde alles Schwarz und ich verlor das Bewusstsein.

Völlig erschöpft wachte ich auf. Verwirrt sah ich mich um, da ich mich nicht mehr im Wald befand. Ich lag in einem Bett und dieses Bett stand in einem Gebäude. Müde rieb ich mir die Augen und zwickte mich selbst um sicher zu gehen das ich nicht in einem Wilden Traum gefangen war, aber ich wachte nicht erneut auf. Also stand ich auf und ging zu dem Kreisrunden Fenster um nachzusehen wo ich hier war. Offenbar befand ich mich in einem Dorf mit belebten Straßen auf denen ich auch einige Studenten entdeckte dich ich aus der Akademie kannte. Überall waren kleine Läden in denen Süßigkeiten, Speisen, Zauberzubehör oder kleine Fabelwesen als Haustiere verkauft wurden.
„Wo bin ich?" fragte ich mich selbst. Dann klopfte es vorsichtig an meiner Tür. Terra kam herein ohne auf meine Antwort zu warten, offenbar hatte sie nicht erwartet das ich wach war.
„Du bist wach!" stellte sie erstaunt fest. Sofort kam sie auf mich zu und überprüfte mich mit ihrer Naturmagie.
„Wie geht es dir? Du warst einige Tage Bewusstlos" fragte sie sachlich.
„Tage!? Was ist denn überhaupt passiert? Und... wo sind wir?"
„Wir haben uns in Etril versteckt. Der Professor hat hier ein Haus in dem wir uns von den ganzen Sachen erholen können... was allerdings mit dir passiert ist... das ist uns allen ein Rätsel. Wir haben dich Bewusstlos im Wald gefunden" erklärte Terra etwas stutzig. Ich hatte das Gefühl das sie mir etwas Bestimmtes nicht sagen wollte, als wollte sie mir ausweichen. Zu ihrem Glück war ich viel zu erschöpft um mich auf eine Diskussion einzulassen.
„Was... ist denn mit dir passiert?" fragte sie dann ganz vorsichtig. Ich überlegte, aber das letzte an das ich mich erinnern konnte, war wie ich nach dem Kampf gegen die Kriegerfeen zusammengesackt war.
„Ich weiß nicht so recht... ich glaube das mir Erinnerungen fehlen" stellte ich besorgt fest.
„Hm... das kann ich verstehen... du warst in keinem guten Zustand. Aber vielleicht kommen deine Erinnerungen wieder, wenn wir zu den anderen gehen. Sie warten schon darauf das du endlich wieder zu dir kommst" schlug sie dann mit einem schwachen lächeln vor. Ich nickte und aus irgendeinem Grund hatte ich ein Unbehagen in meiner Magengrube. Zögerlich folgte ich Terra in die Küche die sich im Erdgeschoss befand. Dort saßen die anderen am Tisch und unterhielten sich. Kaum sahen alle besorgt zu mir kamen die Erinnerung wie ein Schlag in mein Gesicht zu mir zurück. Auslöser war eine ganz bestimmte Person die am Tisch saß...

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