Luminari - Im Faden des Kosmos

By PhilBookWriter

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In den unendlichen Weiten einer Galaxie, wo die Strahlen der Sterne das Leben selbst sind, leben Völker versc... More

Vorgeschichte Part 1
Part 2 Die Galaxy von Astalosaris
Hüter des Unergründlichen, der Wächter der uralten Legenden Part 3
Aufwachen Part 4
Sternenblatt-Chai Part 6
Elumium Part 7
Outerrim Part 8
Wohin? Teil9
Projekt Surfer Teil 10
Planethafen Teil11
Zarael vom Planeten Zephyrion Teil12
entlegenste schwebende Inseln Teil 13

Die Akademie der astranovalen Künste Part 5

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By PhilBookWriter

Barathel stand bereits am Flussufer, als Alarion aus dem dichten Wald huschte. Begleitet von aufsteigenden Vögeln konnte sein Onkel seine Bewegungen im Wald verfolgen. Barathel war wie ein Fels in der Brandung, ein Vertrauter und Beschützer für Alarion. Seine grauen, mittellangen Haare waren zu kunstvollen Zöpfen geflochten, und ein starker Bart schmückte sein Gesicht. Sein Körper war mindestens doppelt so breit wie der von Alarion, eine Folge seiner harten Arbeit in den Energieminen, die tief im Gebirge des Nordens lagen.

Barathel war ein Mann der wenigen Worte, aber immer da, wenn jemand im Tal Hilfe benötigte. Sein Zuhören war seine Art, Unterstützung zu bieten, und seine Anwesenheit strahlte Vertrauen und Stärke aus. Doch seine kulinarischen Fähigkeiten ließen Raum für Verbesserungen, und er weigerte sich, den Bot kochen zu lassen. Alarion war sich nicht sicher, ob es Sturheit oder Stolz war, aber Barathel behauptete stets, dass sein Essen seinen Zweck erfülle. Eine orange Binde hielt Barathels Haare zurück, und er trug eine Art graue Kutte, die an der Hüfte mit einer Kordel anlag und bis zu seinen Ellenbogen reichte. Seine Füße blieben meist ohne Schuhe. Auf seinen breiten Minenunterarmen zeichneten sich permanente Hautbemalungen ab, die verschiedene Legenden und Muster der luminarischen Tradition repräsentierten. Seine Arme waren oft verschränkt, aber als Alarion außer Atem am Kieselstrand des Flusses auf seinem Photon-Surfer ansauste, löste der Onkel die Haltung und ging auf Alarion zu. Ein Mann dieser Größe sollte eigentlich weniger geschmeidig gehen. Fast fließend dachte Alarion oft, während er von seinem Photon-Surfer absprang und von seinem Onkel in einer fast erdrückenden Umarmung stecken blieb. Die vielen Lachfalten um seine Augen verrieten den sonst steinernen Ausdruck seines Gesichts. Er klopfte ihm zweimal schmerzlich hart auf den Kopf, wahrscheinlich um ihn für seine Vergesslichkeit in Bezug auf den Helm zu bestrafen.

Barathel konnte nicht anders, als zu schmunzeln, als er Alarion in seinem ungewöhnlichen Outfit sah. "Da ist ja unser Siebenschläfer, heute hast du dich aber besonders herausgeputzt. Vor allem die Haare, nahezu nach hinten gewässert."

"Hi Onkel, ich freue mich auch dich zu sehen. Mir geht es super. Danke der Nachfrage." scherzte Alarion verlegen, denn in diesem Moment fiel Alarion auf, dass er nicht das zuvor besprochene Outfit angelegt hatte, sondern sein übergroßes Shirt, das gerade so über die Ellenbogen reichte, und seine kurze Sporthose, die er meistens trug, wenn er mit seinen Freunden unterwegs war. Alarion wirkte, als würde er sich für einen Tag mit Freunden treffen, nicht für eine wichtige Vorstellung an der Academy der astranovalen Künste. Die nassen Haare an seiner Stirn verrieten, dass er offensichtlich sportlicher beim Surfen war, als er zuerst gedacht hatte. Er schaute verdutzt.

"Kein Grund zur Sorge, Alarion. Du magst nicht in deinem besten Anzug stecken, aber das macht dich nur authentischer. Dein Selbstbewusstsein wird deinen Eindruck bei der Vorstellung bestimmen, nicht deine Kleidung. Und der Fluss wird dich sicherlich wach und erfrischt machen."

Das war dann wohl keine Frage. Alarion machte sich kurz frei, löste sich im erfrischenden Fluss von seinem Schweiß und stieg anschließend in die fast trockene Kleidung. Es waren die Zenite der Lichtsaison. Hohe Temperaturen, lange Tage und leckere Früchte.

Alarion und Barathel aktivierten ihre Photon Surfer, wobei der von Barathel wie ein kantiger Stein mit einigen geheimnisvollen Lichteffekten aussah. Von einem Summen begleitet, dachte Alarion darüber nach, seinem Onkel einen selbstgebauten Photon Surfer anzubieten. Doch trotz seiner Überlegungen war die Leistung von Barathels Photon Surfer, nachdem Alarion ihn unbegrenzt modifiziert hatte, stärker und beeindruckender als alles, was Alarion je geschaffen hatte. Dieses eigenwillige, robuste Gefährt schien in gewisser Weise perfekt zu Barathels Charakter, dem Fels in den höchsten Gebirgsketten.

Gemeinsam surften Alarion und Barathel den Fluss hinunter in Richtung der Academy, die sie den Zenitpunkt Arcamia nannten. Auf Luminari hatte man früher Straßen genutzt, während der Ära der Minen und des Rauchs. Doch nach dem entscheidenden Durchbruch in der Photonenergie begann eine neue Ära — das Zeitalter der Balance. Die Straßen wurden von der Natur zurückerobert, während die Technologie rasch anstieg. Das Wissen von anderen Welten wurde im Austausch erworben, und die Fortbewegung wurde vermehrt über die Flüsse verlegt, auf denen nun geschwebt wurde. Zahlreiche Kanäle wurden errichtet, die sowohl der Bewässerung als auch der Fortbewegung dienten.

In den Zenitpunkten, wo viele Menschen auf engem Raum lebten, wurden riesige Gebäude gebaut, die mit Pflanzen versehen waren. Selbst Photon Surfer waren nicht überall nützlich, daher wurde in diesen Gebieten auf schwebende öffentliche Fortbewegungsbahnen umgestiegen. Alarion genoss gelegentliche Reisen in die Zenitpunkte, die eine willkommene Abwechslung zu seinem geordneten Leben zwischen den Tälern, Wäldern und Gebirgen boten. Dennoch konnte er sich bisher nicht vorstellen, dort dauerhaft zu leben. Die Enge, die Hektik und das schnelle Leben waren nicht nach seinem Geschmack. Es reizte ihn jedoch, die Lebewesen aus den verschiedenen Welten seiner Galaxie zu treffen und sich mit ihnen über die anderen Welten auszutauschen.

In den weiten und majestätischen Tälern Luminaris, in einer Welt, die von der Magie der Luminarer erfüllt war, erhoben sich immer mehr dieser faszinierenden schwebenden Gefährten über den ruhig dahinfließenden Fluss. Sie glitten mit anmutiger Geschwindigkeit, und ihre Bewegungen hatten eine harmonische Eleganz. Die meisten dieser Gefährten waren in einer ovalen Form gestaltet, wie ein flaches Ei, das sanft in die Weite schwebte. In diesen schwebenden Gefährten fanden bis zu vier Luminarer Platz. Sie saßen einander gegenüber, in tiefen Gesprächen vertieft oder betrachteten die bezaubernde Umgebung, wie sich der Fluss durch das Gebirge schlängelte, vorbei an gewaltigen Klippen. Einige dieser schwebenden Objekte waren von gewaltiger Länge und dienten dem Transport von kostbaren Waren. Doch sobald die Größe eine gewisse Schwelle überschritt, wurden die Himmelschiffe aktiviert. Diese beeindruckenden Fahrzeuge wurden von der Energie der Luminarer angetrieben und erhoben sich hoch über die Täler. Unterstützt von den Winden Luminaris trugen sie Fracht von weit entfernten Lagern zu den majestätischen Planetenhäfen oder den erhabenen Zenitpunkten. Die Täler, durch die sie reisten, waren gesäumt von immer weniger dichten Wäldern und sinkenden Gebirgen. Die Ebenen von Arcamia näherten sich langsam, und in der Ferne zeichnete sich ein atemberaubender Zenitpunkt ab, der auf sie wartete. Einige gewaltige Himmelsschiffe, die von der strahlenden Energie der Luminarer angetrieben wurden, schwebten anmutig im Himmel und umkreisten die hoch aufragenden Spitzen der prächtigen Gebäude, die wie gewaltige Berge in den Himmel ragten. Die Gebäudespitzen, von meisterhaften Architekten geschaffen, ragten empor wie Gipfel in den Wolken, und die Himmelsschiffe waren wie Vögel, die um diese erhabenen Berge der Luminarer kreisten. Die Luft war erfüllt von einem sanften Summen und Glühen, während die Schiffe in perfekter Harmonie mit den Winden davon schwebten. Es war ein atemberaubendes Schauspiel, das die Moderne und den Fortschritt dieser Welt widerspiegelte.

Der Fluss war inzwischen von einer Vielzahl dieser schwebenden Gefährten erfüllt. Sobald sie sich den Zenitpunkten näherten, schalteten die Gefährte in den autonomen Fahrmodus. Die Luminarer vertrauten darauf, dass ihre Technologie sie sicher und elegant zu ihren Zielorten führen würde.

Kurz bevor Alarion und Barathel von den Himmelstürmen des Zenitpunktes verschluckt werden konnten, bogen sie geschickt auf einen malerischen Seitenkanal ab. Hier auf dem Kanal tummelten sich viele junge Luminarer und andere faszinierende Wesen auf ihren Photon Surfern, während sie über das glitzernde Wasser glitten. Die Ufer des Kanals waren gesäumt von großen Grasflächen, auf denen hin und wieder gigantische Bäume aus verschiedenen Welten prangen, die dem Ort einen wahrhaft zauberhaften Anblick verliehen. Die Bäume entlang des Seitenkanals und auf den Wiesen waren wahre Wunder der Natur und Magie. Einige von ihnen trugen stolz Fahnen der Academy auf ihren Ästen, die im Wind flatterten und dem Ort einen festlichen Charakter verliehen. Andere Bäume hatten gigantisch weite Stämme, die sich nahezu unendlich in den Himmel erstreckten, bis sie sich in majestätischen Kronen entfalteten. Wieder andere Bäume waren bereits in jungen Jahren weit gewachsen und bildeten schattige Oasen entlang des Kanals. Jeder Baum schien seine eigene einzigartige Pracht und Schönheit zu haben. Einige trugen verschiedene Blüten und Früchte, die wie große haarige Kugeln aussahen und mit einer Vielzahl von Geschmacksrichtungen gefüllt waren. Die Blätter der Bäume zeigten eine beeindruckende Palette von Farben, die die gesamte Farbpalette der Natur abdeckten. Die Bäume waren lebendige Kunstwerke, die die Vielfalt und Schönheit dieser Welt und anderer in voller Pracht zeigten. Unter ihren schützenden Ästen konnten die Luminarer und andere Wesen inmitten dieser faszinierenden Kulisse Ruhe und Erholung finden. Luminarer und andere Wesen, die im Schatten dieser majestätischen Bäume ruhten, unterhielten sich, lachten und genossen die Ruhe. Einige spielten Karten, während andere sich in verschiedensten Ballspielen vergnügten. Hier waren sie alle, versammelt an diesem besonderen Ort: die Academy der astranovalen Künste.

Plötzlich, im letzten Augenblick, gelang es Alarion, seinen Photon Surfer geschickt herumzureißen, um Barathel auszuweichen, der langsam zum Anhalten gekommen war. Barathel schaute ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an, während Alarion sich leicht verlegen fühlte. Er hatte die Schönheit der weiblichen Luminarer beinahe vergessen, so sehr hatte er sich von ihren Anblicken ablenken lassen. Im Tal oben gab es sicherlich auch einige reizende Luminarerinnen, aber die geballte Pracht, die ihm hier begegnete, überforderte beinahe seine Sinne. Es war ein Fest für seine Augen und eine erstaunliche Überreizung seiner Sinnesorgane, die ihm hier wiederfuhr. Ein Grinsen musste er sich krampfhaft unterdrücken.

Alarion und sein Onkel Barathel stiegen von ihren Photon Surfern ab und schalteten sie aus, bevor sie die schimmernden Geräte in die eigens dafür vorgesehenen Halterungen am Ufer des Kanals stellten. Die Photon Surfer waren streng an ihre Besitzer gebunden und konnten nicht ohne Manipulation oder Erlaubnis von anderen genutzt werden. Hunderte von Photon Surfern in den verschiedensten Farben und Typen standen bereits in den langen Halterungen entlang des Kanals.

"Na Alarion, gefällt dir, was du siehst?", scherzte Barathel und klopfte Alarion auf den Rücken. Es würde wohl die Anstrengung des Ausweichmanövers sein, die Alarion so rot anlaufen ließ. Einen anderen Grund konnte er sich nicht vorstellen.

"Ja, sehr beeindruckende Bäume findest du nicht, Barathel?" versuchte Alarion, sich aus dem Verdacht seines Onkels zu lösen.

Alarion und Barathel, befanden sich auf dem gepflasterten Pfad zur beeindruckenden astranovalen Akademie. Die Architektur des Gebäudes überwältigte sie geradezu, und die gewaltige Größe der Halle ließ sie sprachlos werden. Die hohen Säulen erstreckten sich majestätisch nach oben, und die verzierten Bögen schienen in den Himmel zu ragen. Die Fassade war mit kunstvollen Schnitzereien und strahlenden Symbolen geschmückt, die ein Geheimnis zu bergen schienen.

Die beiden traten in das Innere der Akademie ein und wurden von der atemberaubenden Halle geradezu überwältigt. Hohe Decken, monumentale Statuen und glänzende Mosaiken erstreckten sich vor ihnen. Die gesamte Akademie schien ein Ort der Magie und des Wissens zu sein, und die Pracht ihrer Umgebung fesselte Alarion und Barathel gleichermaßen. Die große Halle schloss an zu verschiedenen Torbögen, die lange Gänge mit rotem Mauerwerk erahnen ließen. Die verschiedensten Rassen anderer Welten durchquerten die Halle. Manche in normaler Kleidung, andere in roten Umhängen, in den Farben der Akademie. Viele hielten digitale Notizbücher in der Hand. Jeder schien genau zu wissen, wohin er ging und was er wollte. Nicht wie Alerion und Barathel. Letzterer, normalerweise ein Mann der wenigen Worte, konnte nur staunen und flüsterte zu Alarion: "Diese Akademie ist wahrlich beeindruckend, Alarion. Wir stehen in einem Ort des Wissens und der Weisheit, der in der Gegenwart erstrahlt."

Verloren und staunend verstrich die Zeit für Alarion und Barathel, während sie durch die prächtigen Hallen der astranovalen Akademie wanderten. Schließlich wurden sie von einem digitalen Anmeldebot angesprochen. "Hallo, mein Name ist B42. Ich bin ein Bot der Akademie. Suchen Sie mich?", sprach ein auf den ersten Blick normaler Luminarer sie an. Erst bei genauerem Beobachten der Motorik fiel auf, dass es ein Bot war. Nachdem Barathel sein Anliegen erklärt hatte, begann B42, sie zu der Abteilung der Akademie zu führen, die für ihre Anliegen vorgesehen war. Dem roten Kittel mit dem Logo einer weißen Sonne, dem Logo der Akademie, folgend, betrachteten Alarion und Barathel die verschiedenen Gemälde an den Wänden, wie die verschiedensten Rassen, die ihnen auf einem der langen Flurwege entgegenkamen oder an ihnen im schnellen Schritt vorbeigingen. Während sie den Anmeldebot begleiteten, konnte Alarion seine Verwirrung nicht länger für sich behalten und wandte sich an Barathel: "Je mehr wir hier umherlaufen, desto mehr frage ich mich, was ich hier soll. Ich bin doch kein Wissenschaftler oder Technologe, Barathel. Nur weil ich einmal einen Photon Surfer gebaut habe, heißt das noch lange nicht, dass ich mit diesen hochintelligenten Lebewesen hier mithalten kann."

Der Anmeldebot blieb stehen und wurde von einem Bewohner mit dunklerer Hautfarbe aufgehalten. Seine Kleidung wirkte etwas wirr zusammengestellt, und seine Haare schienen von einem Blitz getroffen worden zu sein.

"Habe ich da gerade richtig gehört, dass du der junge Mann bist, der den Photon Surfer gebaut hat? Das war eine äußerst beeindruckende Leistung, mein Junge", sprach der Fremde anerkennend. "Es ist großartig, dass du es wirklich hierher an die Akademie geschafft hast, Barathel. Lange habe ich dich nicht gesehen, mein alter Freund. Kommt, folgt mir." Der Fremde winkte den beiden einladend hektisch zu und führte sie weiter. "Vielen Dank, B42. Ab hier übernehme ich unsere Gäste." B42 verneigte sich kurz, drehte sich um und ging zurück in die Richtung der Eingangshalle.

Alarion und Barathel eilten in großen Schritten dem Fremden hinterher. Nach einer kurzen Strecke erreichten sie einen Torbogen, und schließlich öffnete der Fremde eine Tür, auf der die Aufschrift "Astranovaler Schwerpunkt der historischen Verläufe der Universen" prangte

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