LGBTIA+ Oneshots

By black_broken-mask

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Ich versuche, bessere Repräsentationen für verschiedene Spektren der LGBTQIA+-Community zu schreiben. Versch... More

Not broken
Tattoo-Appointment
Skirt
Privilege
Safe
The boy I love (Smut)
Beautiful
Not just a motivation
What hides behind the mask
Video Game Lover, we should 😏 with eachother
Your daughter
Top Surgery
Sunburn
More than just a prince
Therapy (Smut)
I missed you
Scaredhound
Picking him up from work
In the same drawer (Smut)
Want to go home
Real sweet but I wish you were sober
Saved
Morning
Sick
Date Night
Packer
It's over
Going to CSD
Saving his life
Where they'll take the scissors
Make it stop hurting
Teacher
Forbidden Love
Telling the world
Puppy
The thing with kissing boys
Of cell clumps and puppies
Slimming down
Gym
Comfortable
Fighting love
Not a responsibility
Double in love
Not like a human
Jealous
Jealous (2/2) (Smut)
Loving
A camp for the night
Evening
Child-free days
Sassy Boyfriends
(Not) playing vampire
(Not) playing vampire (2/2) (Smut)
Halloween
Top Surgery Scars
No more hiding
His style
Boys' dorm
Personality and aesthetic
Mine to kill
Party
"Just say stop."
Slightly falling in love
Birthday
Communication
Trauma nights
Angry too
Beaten up
Even better than the last time
Even better than the last time (2/2) (Smut)
School Morning
Clothes
Of secret partners and the hope of not breaking necks
Coming back
Coming back (2/2)
In the name of love (Prompt-Writing 1/2)
Angry Secrets (Prompt-Writing 2/2)
Criminal Evenings
Shaving
Sex Education
Make-up
After top surgery
The same room as three years ago
Not what you wanted
Ernie & Bert
Meeting the wife
Luckier than he had hoped
Valentine's Day
Testing
Who's her mum?
Nightmares
New home
Mayday
Learning
Pride Parade
Not a bad dad (2/2)
I do not know what you are talking about
We need to be more careful
Family

Not a bad dad

968 72 2
By black_broken-mask

Miguel O'Hara x Peter B. Parker
Spider-Verse
Gay, Bisexual, Queer

Wörter: 1535

Peter lag auf der Couch und starrte an die Decke. Sie war übersät mit bunten Strichen. Es hingen sogar noch einige Wachsmalstifte in Spinnennetzen. Peter fand die Vorstellung, dass Miguel darunter sitzen würde, wenn die Stifte herunterfielen zu lustig, um sie tatsächlich einzusammeln und aufzuräumen.

Und gleichzeitig kam es ihm irgendwie zu viel vor.

Er sah sich im Wohnzimmer um. Es gab förmlich keinen Ort, an dem kein Spielzeug lag. Oder gewaschene, aber noch nicht zusammengelegt Kleidung. Auf dem Tisch war immer noch der mittlerweile getrocknete und verkrustet Fleck von Maydays Mittagessen vor zwei Tagen.

Peter seufzte. Er drehte sich um, sodass sein Gesicht der Rückenlehne der Couch zugewandt war. Dann zog er seinen Bademantel höher, als würde er damit sein Gesicht verdecken und somit verschwinden können.

Miguel war die Erinnerung, dass er das nicht konnte.

"Sie ist endlich eingeschlafen. Du solltest aber vielleicht versuchen leise zu sein. Ich bin mir nicht sicher, wie tief sie schläft." hörte er die tiefe Stimme des Mannes.

Peter nickte nur. Er wollte nicht darüber nachdenken, dass er tatsächlich Miguel O'Hara hatte anrufen müssen, um seine Tochter ins Bett zu bringen. Aber sie hatte einfach nicht aufgehört zu weinen. Und er war verzweifelt gewesen.

Aber der Fakt, dass Miguel gerade auch noch in einer vollkommen verwüsteten und wahrscheinlich stinkenden und dreckigen Wohnung stand, machte es nicht wirklich besser. Es gab Peters Selbstwertgefühl den letzten Stoß und sah dann lachend zu, wie es die Klippe herunterstürzte und starb.

"Ich räume hier gleich auf." sagte Peter. Er wollte es wirklich. Aber er wusste auch, dass er nur wollte, dass Miguel ging. Er würde ihn zur Tür bringen, sich bedanken, sich verabschieden und sich wieder auf die Couch fallen lassen und hoffen, dass er am nächsten Tag die Motivation hatte, aufzuräumen.

"Ich habe nichts gesagt." erwiderte Miguel.

Peter konnte sich nicht erinnern, wann er Miguel das letzte Mal so ruhig gehört hatte. Es schien ihn kein bisschen zu stören.

"Ich kann deinen verurteilenden Blick spüren." sagte Peter und drehte sich nun endlich so, dass er Miguel ansehen konnte. Dabei musste er feststellen, dass der verurteilende Blick, den er spürte, reine Einbildung war.

Miguel sah sich nicht mal in der Wohnung um. Er stand vor einem Regal und betrachtete ein Foto, das darauf stand. Es war von dem Tag, an dem Mayday geboren wurden war. Sie war noch ganz klein und schrumplig in Peters Armen.

Wahrscheinlich würde Peter es in einigen Jahren wegräumen müssen, wenn es Mayday zu peinlich wurde.

"Es tut mir leid, dass ich angerufen habe." seufzte Peter und setzte sich auf, sah Miguel weiter an. Er wusste nicht wirklich, wie er damit umgehen sollte, dass der Andere noch immer hier war. Und dass er so ruhig schien.

"Ich hatte eh nichts zu tun." erwiderte Miguel geduldig. "Ich meinte mehr, dass es mir leid tut, dass ich dich deswegen angerufen habe. Ich bin mir sicher, du..." Miguel drehte sich um und sah Peter abwartend an.

Peter wusste, dass es bereits zu spät war, um es zurückzunehmen. Miguel wusste, dass er von seiner Tochter sprach.

"Ich bin mir sicher, du bist ein besserer Vater, als ich es bin." seufzte Peter. Miguel zog überrascht die Augenbrauen hoch.

"Nun ja. Meine Tochter ist nicht mal mehr hier. Da ist also der Aspekt, dass ich kein Vater bin. Aber-" Peter unterbrach ihn mit einem Kopfschütteln: "Sie ist nicht mehr bei dir, aber das macht sie nicht weniger zu deiner Tochter und dich nicht weniger zu ihrem Vater." Miguel lächelte traurig.

"Du bist kein schlechter Vater." sagte Miguel schließlich und ging auf die Küchentür zu. Peter sagte nichts, vermutete, dass er sich nur etwas zu Trinken holte. Er war kein zwingend guter Gastgeber.

"Ich musste jemanden anrufen, der sie ins Bett bringt. So funktioniert das nicht. Ich sollte mich um sie kümmern. Das ist mein Job. Ich bin ihr Vater." sagte Peter frustriert und starrte auf den Boden vor sich.

"Als Gabriella noch sehr klein war, hat sie Fieber bekommen." begann Miguel zu erzählen, als er aus der Küche zurückkam. Peter beobachtete ungläubig, wie Miguel begann, alle Spielsachen vom Tisch auf den Boden zu räumen und dann anfing, den Tisch mit dem Lappen in seiner Hand zu reinigen.

"Sie hat einfach nicht mehr aufgehört zu schreien und ich wusste nicht, was ich tun sollte. Und irgendwann wurde es so viel, dass ich sie in ihr Bett gelegt habe und in mein Schlafzimmer gegangen bin. Ich habe zehn Minuten einfach nur in mein Kissen geschrien und dafür gebetet, dass sie einfach aufhört zu weinen. Ich wollte einfach nur, dass sie leise ist. Natürlich hätte ich sie nicht allein lassen sollen. Aber es war mir zu viel. Ich konnte sie nicht mehr ertragen. Und ja, in diesem Moment war ich wahrscheinlich ein schlechter Vater. Und auch eine Stunde später, als sie immer noch geweint hat und ich sie nicht dazu bringen konnte, leise zu sein und die nette Dame, die mir Essen geliefert hat - und mich natürlich nicht kannte -, sie nehmen und ins Bett bringen musste, weil ich nicht mehr konnte."

Peter beobachtete vollkommen ungläubig, wie Miguel erst den Tisch abwischte, dann trocknete und dann begann die knittrige Wäsche aus dem Wäschekorb zusammenzulegen. Er faltete die kleinen Strampler und Schnuffeltücher feinsäuberlich zusammen und stapelte sie perfekt sortiert auf.

Peter konnte gar nicht glauben, was gerade passierte. Aber er würde sich nicht beschweren, denn wenn er ehrlich war, hätte er es selbst nicht mal innerhalb der nächsten Woche geschafft, die Sachen aufzuräumen. Wahrscheinlich hätte er einfach immer etwas aus dem Korb genommen, bis dieser wieder leer wäre.

"Du warst müde und einfach fertig. Du konntest nichts dafür." seufzte Peter. Miguel lachte und kniete sich vor den Kaffeetisch. "Was ich versuche zu sagen ist... Es ist okay, wenn dir dein Kind mal zu viel wird. Es ist okay, wenn dir alles zu viel ist und deine Wohnung aussieht, wie eine Müllhalde." Peter sah sich um. Er wollte es abstreiten, aber er konnte nicht. Die Wohnung sah aus wie eine Müllhalde.

"Trotzdem... Sie ist meine Tochter, ich-" "Peter, sie ist ein Baby! Sie wird sich nicht daran erinnern können, wer sie an irgendeinem Mittwoch ins Bett gebracht hat. Und selbst wenn, wird sie dich dafür sicher nicht hassen und denken, dass du ein schlechter Vater bist. Du bist ein schlechter Vater, wenn du immer wieder vergisst sie von der Schule abzuholen, dich nicht darum kümmerst, ob sie isst oder saubere Kleidung trägt oder Schlimmeres. Zu wollen, dass sie aufhört zu weinen, macht dich nicht zu einem schlechten Vater." schmunzelte Miguel, während er die nun fertig gefaltete Kleidung wieder in den Korb legte.

"Aber ich habe es nicht mal geschafft, aufzuräumen, während du dich um sie gekümmert hast. Ich habe nichts getan." seufzte Peter und fuhr sich durch die Haare, stellte fest, dass er zu lange nicht geduscht hatte.

Miguel schmunzelte. "Du glaubst nicht, wie meine Wohnung aussah, nachdem Gabriella geboren wurde. Geh duschen, schlaf dich aus, was immer du willst. Ich räume hier auf." Peter starrte ihn ungläubig an.

"Ich hätte mich damals über nichts mehr gefreut als ein bisschen Hilfe. Es ist okay. Geh einfach duschen, ich kümmere mich hier um alles." Miguel drückte seine Schulter und schob ihn in Richtung des Flurs.

"Okay. Aber du musst das alles nicht machen. Ich schaffe das auch so." sagte Peter. Miguel griff den pinken Bademantel und zog ihn von seinen Schultern: "Lass den hier, der braucht eine Wäsche noch dringender als du."

~*~*~

Als Peter aus dem Badezimmer zurückkam, saß Miguel auf der Couch und hielt ein Waschbärkuscheltier in den Händen. "Faszinierend?" lachte Peter und ließ sich neben ihn fallen.

Miguel legte das Stofftier zur Seite und schmunzelte: "Nicht wirklich, muss ich sagen. Aber es war das Interessanteste, was ich gefunden habe, nachdem ich aufgeräumt hatte. Im Kühlschrank liegen Sandwiches. Ich mache mich dann wohl wieder auf den Weg nach Hause." "Du hast Sandwiches gemacht?" fragte Peter lachend.

"Du kannst dich nicht nur von Donuts ernähren." seufzte Miguel und stand von der Couch auf. Peter erhob sich ebenfalls wieder: "Du unterschätzt die Dinge, die mein Körper durchhalten kann!" Peter tippte mit seinem Zeigefinger auf Miguels Brust. Miguel griff Peters Kragen und zog ihn näher zu sich, wirkte sofort noch größer.

"Ich versuche nur auf deine Gesundheit zu achten, damit deine Tochter auch in ein paar Jahren noch etwas von dir hat."

Peter schnitt keins dieser Worte mit. Er konnte Miguels Aftershave riechen, so nah war er bei ihm. Und Miguel sah in Alltagskleidung noch sehr viel heißer aus, als in seinem Spider-Man-Anzug, der wirklich nichts der Fantasie überließ.

Oh, und Peter fantasierte oft darüber.

"Aha..." murmelte er leise, nur um irgendeine Antwort zu geben. Miguel zog eine Augenbraue nach oben und ließ Peters Kragen los. "Du weißt, du kannst mich einfach bitten, wenn du willst, dass ich etwas für dich tue?"

"Aha..." Peter nickte mit offenem Mund.

"Ich komme morgen vorbei und bringe dir ein paar Einkäufe, dein Kühlschrank sieht traurig aus. Vielleicht hast du bis dahin deine Kinnlade vom Boden aufgehoben und deine Stimme wiedergefunden und kannst mich bitten, dich zu küssen. Gute Nacht, Peter." Miguel grinste zu ihm nach unten, dann lief er an ihm vorbei zur Wohnungstür, während Peters Kinnlade noch immer auf dem Boden lag.

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Part 2 tomorrow... :)

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leutaa liest eif tmm🎀