Beyond Red ║Larry Stylinson A...

By APartOfMona

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In einer Welt mit Magie und Superkräften, die vielfältiger nicht hätten sein können, waren einige Dinge sowie... More

Beyond Red - Vorwort
Prolog - Seven years ago
Chapter 1 - Old faces
Chapter 2 - Beautiful lifes aren't for everyone
Chapter 3 - Between two guys
Chapter 4 - A gun and a few tears
Chapter 5 - Magic tricks and a dark mark
Chapter 6 - From killing to saving
Chapter 7 - The hatred of hospitals and spiders
Chapter 8 - Total lunar eclipse
Chapter 9 - Late night talks
Chapter 10 - The clique
Chapter 11 - Dark like black
Chapter 13 - When you fuck up
Chapter 14 - Just a little kiss
Chapter 15 - Figuring it out
Chapter 16 - The truth
Chapter 17 - The way you smile
Chapter 18 - The sound of love
Chapter 19 - Just say yes
Chapter 20 - The purple mark
Chapter 21 - The quiet before the storm
Chapter 22 - May the stronger one win

Chapter 12 - Small touches and weird feelings

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By APartOfMona


Louis stellte fest, dass er gar nicht mal so blöd war. Er kam nämlich gerade vom Friedhof wieder, wo er dann angesprochen wurde. Es war eine Dame um die 50 Jahren. Ziemlich klein und ebenfalls hatte sie schwarz-graue Haare. Kaum kam sie an Louis vorbei, stoppte sie plötzlich und sprach folgendes: „Jeder hat es, aber keiner kann es verlieren." Sie krallte sich sogar kurz an den Arm von Louis, aber dann war es wieder vorbei und sie war wieder bei sich. Medium. Sie war definitiv ein Medium.

Jedenfalls sah die Dame Louis daraufhin an und fragte: „Ach Junge, habe ich irgendetwas gesagt?" - „Nur ‚Jeder hat es, aber keiner kann es verlieren'." hatte Louis geantwortet. Sie hatte danach gefragt, ob Louis vielleicht wüsste, was sie damit meinte, da es wahrscheinlich für ihn gemeint war. Und Louis wusste die Antwort tatsächlich. Aber das auch nur, weil er zu viele Serien schaute, wenn er zu Hause war. In einer Serie wurde diese Frage auch gestellt. Die Antwort war Schatten.

Louis bekam irgendwie ein mulmiges Gefühl. Es war für ihn gemeint, da war er sich nun sicher. Er hatte das Gefühl, dass irgendetwas ihn etwas sagen wollte, nur wusste er nicht was. Er fühlte sich von diesem ganzen Zeug verfolgt. Es war nämlich nicht das erste Mal, dass irgendetwas mit Schatten zu tun hatte. Egal.

Nur, dass er die Antwort wusste, brachte Louis dazu, sich schlau zu fühlen. Nun machte er sich auf dem Rückweg. Natürlich musste aber vorher wieder mal etwas passieren. Denn kurz vor seinem Ziel musste er noch einmal abbiegen und bemerkte, wie es plötzlich zu still wurde. Kein Auto fuhr vorbei. Etwas nervös und misstrauisch sah er sich um, bis er auf einmal nach Vorne geschubst wurde. Louis konnte sich gerade noch so mit den Händen abstützen und verhindern, dass er mit dem Kopf auf dem Boden knallte.

Doch seine Hände schmerzten fürchterlich und als Louis sich auf den Rücken drehte, erkannte er Noel und Gavin. Oh nein. Nicht schon wieder. Wieso musste Harry vor einer Woche auch auftauchen? Die beiden hätten es einfach hinter sich bringen sollen.

Louis stöhnte genervt auf, denn er hatte sich von den Schlägen vor einer Woche gerade erst erholt. Er war so froh, dass sein Gesicht nicht mehr allzu angeschwollen war.

Mit aller Mühe versuchte Louis aufzustehen. „Was wollt ihr?" fragte Louis ungeduldig. Gavin lachte: „Ach Louis. Von dir wollen wir gar nichts. Du musst damit einfach klarkommen. Siehe es als Gegenleistung an. Wir verraten nichts, aber dafür dürfen wir auch unseren Spaß haben." Louis gab ein wütendes Grunzen von sich und wollte einfach, dass das Ganze sein Ende hatte. Ja, er konnte sich glücklich schätzen, dass Gavin nichts verraten hatte, aber was Louis dafür alles einstecken musste, hatte er satt.

Louis lebte mit der Angst, denn Gavin und Noel könnten wirklich jeden Moment jemanden es sagen, dass er Kräfte besaß. Die beiden wussten es nämlich. Und dadurch wurde Louis' Leben zur Hölle. Er hätte es ihm damals einfach nicht sagen dürfen. Aber er war einfach zu naiv.

Noel sagte dann: „Ich hab keine Lust mehr, zu spielen. Lass uns das Spiel beenden." Bei Noels Worten schlug Louis' Herz höher. Shit.

Aber auch war Louis wütend. Er hatte genug.

Erst kam natürlich der notwendige Abwehr. Eine kleine Handbewegung reichte und Noel flog nach hinten. Gavin aber nicht, denn anscheinend hatte er das erwartet. Er sagte daraufhin irgendetwas auf lateinisch und Louis musste feststellen, dass die beiden offensichtlich vorbereitet herkamen. Dies war neu.

Denn nun fühlte Louis, wie seine Lungen sich zusammenzogen und er selbst auf alle Vieren landete. Er ächzte und schnappte nach Luft. Doch er durfte nicht aufgeben und nichts mehr tun, denn sonst war er wirklich so gut wie erledigt.

Also hob er, während er noch auf allen Vieren war und nach Luft schnappte, seine rechte Hand und hielt diese erst flach. Aber dann fing Louis an, mehr Kraft zu benutzten und formte seine Hand langsam zu einer Faust. Ein Blick nach oben bestätigte Louis, dass er auch auf Gavin zielte und das, was er tat, auch wirkte. Es war doch niemand so wirklich ein Fan von einem richtig heftig pochendem Kopf. Gavin verzog sich ein wenig das Gesicht, aber versuchte sich nicht deswegen abzulenken.

Aber Louis hatte vergessen, dass Noel auch noch da war. Denn im nächsten Moment pochte es etwas an seiner Seite weiter unten. Louis konnte nicht anders, als seine Hand sinken zu lassen und sofort zu der Stelle zu tasten, wo der Schmerz herkam.

Louis konnte sich doch aber so nicht einfach geschlagen geben. Nein, das konnte er wirklich nicht. Also versuchte er einfach mal vorerst die Schmerzen zu ignorieren und stand mit aller Kraft auf. Wütend hob er beide seiner Hände und mit einem heftigen Ruck konnte er erfolgreich Gavin und Noel ein wenig nach hinten fliegen lassen. Sie knallten hart auf dem Boden und währenddessen stoppten die beiden auch mit der Hexerei. Louis hatte nun nicht mehr so viele Schmerzen. Dann lief er ein paar Schritte nach Vorne und formte seine gehobene Hände so, als würde er nach etwas greifen. Dies sorgte dafür, dass er kurzzeitig die Kehlen der beiden zusammenschnüren konnte.

Doch dann sah er, wie eine ältere Dame und ein Herr die Straße gerade entlangkamen und er musste abrupt stoppen. Es waren seine Nachbarn und sie wussten nicht, dass Louis Kräfte hatte. Sie durften es auch nicht rausfinden. Deswegen ließ Louis seine Arme fallen und wurde, wie erwartet, in der nächsten Sekunde wieder verhext.

Wieder zog sich seine Lunge zusammen und alles brannte in ihm. Es tat höllisch weh und Louis hasste das Gefühl einfach, auf dem Boden zu knien und nichts tun zu können. Mein Gott, hilft mir bitte jemand?, dachte Louis sich nur. Es verging eine Weile und die beiden anderen standen nur da und sahen zu. Sie tuschelten und wussten nicht so recht, ob sie helfen sollten. Ob sie überhaupt etwas tun konnten. Die Schmerzen wurden immer schlimmer und Louis fühlte schon das Blut hochkommen. Er schloss seine Augen und konnte einfach nicht mehr. Er konnte nicht atmen und überall schmerzte es.

Aber daraufhin sah Louis wie auf einmal noch zwei weitere Personen dazukamen. Es waren Harry und Niall. Beide betrachten die Situation mit einer geschockten Miene und Harrys erster Instinkt war es, Louis sofort zu helfen. Und Louis fühlte sich nach langer Zeit so erleichtert wie noch nie. Ein glückliches Gefühl durchfuhr Louis' Magen und er bekam die Hoffnung, dass die Schmerzen nun ein Ende hatten.

Natürlich bemerkten die zwei Jungs, dass Harry da war. Denn auf einmal kniete sich Gavin direkt vor Louis hin und kam Louis so nah, sodass er Louis ins Ohr flüstern konnte. "Ach Louis, du armes Ding. Auch Harry wird dir am Ende das Herz brechen." Louis bekam eine Gänsehaut der schlechten Sorte und ballte auf dem Boden kniend die Fäuste. Er verspürte unglaubliche Wut.

Harry hatte nicht hören können, was Gavin Louis ins Ohr geflüstert hatte, aber trotzdem bekam er dabei ein schlechtes Gefühl. In Harrys Kopf bildete sich beinahe ein Wort. Harry wusste, dass er beinahe „Meins." gedacht beziehungsweise gesagt hätte. Aber wieso? Wieso verspürte er auf einmal Eifersucht? Was hatte es mit Gavin nur auf sich? Nun wollte er Louis einfach nur helfen, da er es nicht mehr ertragen konnte, Louis so zu sehen. Er war sogar gerade dabei, auf Louis zu zu gehen.

Leider aber musste Louis sehen, wie Niall sofort nach Harrys Handgelenk griff und ihn warnend ansah. Niall sagte daraufhin etwas und schien unsicher. Doch dann sagte Harry etwas, was anscheinend begründet genug war, sodass Niall Harrys Handgelenk losließ. Nun rannte Harry endlich auf Louis zu.

Es dauerte nicht lang und Louis bemerkte, wie etwas von seinem Körper glitt und wusste somit nun, dass Harry die Jungs irgendwie aufgehalten und abgelenkt hatte. Schmerzen hatte er aber noch immer.

Louis hörte dann, wie Gavin sprach: „Ah, guck doch mal, wer wieder mal da ist! Louis' Beschützer! Aber ich wette, du weißt nicht mal Louis' größtes Geheimnis. Mal sehen, ob du Louis dann immer noch wie ein Idiot hinterherrennst, wenn du die Wahrheit rausfindest." Der Blauäugige ballte seine Hände zur Fäuste und hoffte einfach, dass Harry jetzt nicht fragen würde, was Gavin damit gemeint hatte. Und zu seinem Glück tat er es auch nicht. „Ihr lässt Louis in Ruhe, okay? Wenn ich euch dabei noch ein einziges Mal erwische, dann gibt es für euch kein nächstes Mal mehr."

Danach mussten die Jungs wohl gegangen sein, denn als Louis endlich wieder hochsehen konnte, waren sie weg. Er wusste nicht genau, was Harry getan hatte, aber es hatte gewirkt. Und auf einmal war Harry neben ihn und half ihn auf. Harry schlang einen Arm um Louis' Taille und vorsichtig zog er Louis' Körper hoch.

Louis war am Ende. Er konnte nicht mehr. Er war so fertig, dass es ihm nicht mal störte, dass Harry ihn wieder mal half. Im Gegenteil: er stützte sich sogar an Harrys Körper ab.

Harrys Arm war noch immer um Louis' Körper und hielt ihn an der Hüfte fest. Louis hatte mittlerweile auch seinen Arm um Harrys Taille gelegt und zog ab und zu auch mal an seinem Pulli. Nur so konnte er auch aufrecht stehen.

Doch dann stolperte Louis ein wenig ungeschickt nach Vorne und sein Körper prallte noch mehr gegen Harrys Körper. Louis war sogar so schwach, dass er seinen Kopf gegen dem Brustkorb von Harry platziert hatte. Er spürte dann wie Harry mit seiner freien Hand Louis' andere Hand nahm und diese sanft hielt. Louis hatte absolut keine Ahnung, was gerade vor sich ging. Aber er löste seine Hand nicht, sonder ließ Harry einfach seine Hand halten. Dann flüsterte Harry: „Soll ich dich nicht vielleicht lieber tragen?" Aber so schwach war Louis auch nicht. Ein wenig Verstand hatte er noch und dies kam auf keinen Fall in Frage. Also schüttelte er seinen Kopf.

Harry bemerkte, wie Niall ihn misstrauisch beobachtete. Aber er konnte dagegen nichts sagen. Louis war am Ende. Jeder hätte helfen müssen. Es wäre falsch, einfach weiter zu gehen. Deswegen ließ Niall ihn auch zu Louis. Klar, Niall war nicht begeistert von Louis, aber letztendlich hatte Niall auch noch Anstand. Dennoch kam Niall kurz auf Harry zu und fragte, ob er nicht helfen könnte. "Nein, ich kriege das schon hin." meinte Harry und Niall seufzte nickend.

Nun versuchte Harry Louis irgendwie zum Laufen zu bringen. Aber sobald Harry einen Schritt lief, baumelte Louis gegen seinen Oberkörper und jammerte ganz leise und kurz auf. Irgendwie überraschte es Harry, wie besorgt er um Louis war. Er mochte es gar nicht, Louis so zu sehen. Er fühlte sich dabei total schlecht.

Als Hilfe zog Louis kräftiger an der Hüfte von Harry und drückte die Hand von ihn ebenfalls fester zu. Es bestand keine Zweifel, dass Louis große Schmerzen hatte, denn dann versteckte Louis seinen Gesicht in Harrys Nacken und keuchte einmal auf.

Auch wenn Harry deswegen ein schlechtes Gewissen bekam, fing es an, in Harry etwas zu kribbeln. Oh Gott. Warum passiert das gerade?

Durch dieses Gefühl biss Harry kurz auf die Unterlippe und sah zu Niall, um zu überprüfen, ob er wusste, wie Harry sich gerade fühlte. Leider aber konnte Harry nicht entziffern, was Niall gerade dachte. Dieser sah Harry nur mit einem hochgezogenem Augenbraue misstrauisch an.

"Komm' schon, Louis. Du schaffst es. Du musst nur bis zu uns laufen." kam es von Harry. Erst blieb Louis still. Er schien nachzudenken. Doch dann nickte er und ließ Harrys Hand los. Dann löste er sich etwas von Harry, nur um sich dann stark und schwer an Harrys Seite anzulehnen.

So liefen beziehungsweise humpelten sie zusammen zum Haus von Niall. Es war zum Glück wirklich nicht so weit und zu Louis hätte es ein wenig länger gedauert.

Sobald Louis dort ankam, ließ er sich sofort auf dem Sofa fallen und konnte sich wegen den ganzen Schmerzen nicht mehr bewegen.

Harry half Louis dabei, sich richtig und bequem hinzusetzen und Niall holte währenddessen den Erste Hilfe-Kasten. Niall konnte mit seinen Kräften nämlich nur unnatürliche Verletzungen beseitigen oder Fluche aufheben. Louis dagegen hatte im Moment nur normale körperliche Schmerzen und die musste man irgendwie mit normalen Mitteln beseitigen.

Vorsichtig hatte Harry vor, Louis nun zu verarzten. Es gab eigentlich keine Wunden, außer die, die Louis an der Innenfläche an den beiden Händen hatte. Die offenen Wunden hatte Louis bekommen, als er nach vorne geschubst wurde.

Louis ächzte noch einmal kurz auf, als Harry versuchte die Hände zu desinfektieren. Harry nahm mit seiner linken Hand die Hände von Louis und säuberte diese mit seiner rechten Hand.

Harry stellte fest, dass sie noch nie so ruhig nebeneinander gesessen haben. Der Andere sagte nichts und ließ Harry das tun, was er tat. Es gab keine Nebenkommentare oder irgendwelche Beleidigungen. Auch wenn Harry seine Hände desinfektieren musste, hielt er trotzdem irgendwie Louis' Hände. Wenn Louis etwas dagegen hätte, hätte er es nur sagen brauchen und Harry würde sofort aufhören. Aber Louis sagte nichts. Zum Vergleich zu Harrys Hände waren die Hände von Louis total klein.

Nach zehn langen Sekunden ließ Harry Louis' Hände endlich los und schnappte sich eine Tube mit Salbe. Vorsichtig tat er ein wenig davon auf Louis' Hände und verband diese dann leicht. Eigentlich brauchte Louis kein Verband, aber es konnte zur Beruhigung ziemlich helfen. Er würde es sowieso nach dem Schläfchen entfernen.

Dann griff Harry nach einem weiteren Tuch und fragte: „Willst du dein Mund noch ein wenig säubern? Du hast da nämlich ein wenig Blut." Doch von Louis kam nur ein ganz schwaches Kopfschütteln und ein leises „Wasser." Harry fühlte sich so, als würde jemand kurz in seinem Herz hineinpieksen. Louis tat ihm so unglaublich leid. Die Sicht, wie er da so schwach und fast reglos saß, machte Harry ein wenig wütend.

Schnell versuchte er auf andere Gedanken zu kommen und holte erstmal ein Glas Wasser.

Ein paar Schlucke schaffte Louis selbst zu trinken, dann stellte Harry das Glas wieder ab. Danach meinte Louis: „Könntest du bitte das Blut wegmachen?"

Harry schluckte, doch dann nickte er. Louis schloss daraufhin die Augen und gab ein leises „Danke." von sich. Der andere dagegen griff nach einem weiteren Tuch. Mit diesem hatte Harry vor, das Blut zu entfernen.

Da die Tücher schon feucht waren, ging es eigentlich relativ leicht. Dennoch war Harry ziemlich unsicher und wirkte währenddessen unwohl. Was er tat, war doch etwas merkwürdig, oder etwa nicht?

Und da Louis' Kopf sich durch den Druck immer wegbewegte, platzierte Harry seine linke Hand am Louis' Hals und hielt mit seiner Hand Louis' Kopf fest. Aber natürlich vorsichtig. Nun ging es viel besser und Harry war zum Glück ganz schnell fertig. Selbst den Piercing an der Lippe bekam er ganz gut sauber. Harry fragte dann: „Willst du dich ein wenig ausruhen?" - „Mhm.", antwortete Louis und Harry ging davon aus, dass Louis kurz davor war einzuschlafen. Da Louis aber nicht so doll verletzt war und er sich wirklich mal ausruhen sollte, machte Harry sich keine Sorgen, ob es überhaupt eine gute Idee war, Louis schlafen zu lassen.

Also half Harry Louis, sich hinzulegen und holte dann eine Decke. Diese deckte er dem anderen über und setzte sich kurz noch neben Louis hin. Harry blieb aber nicht so viel Platz übrig, da Louis beim Liegen fast die ganze Couch einnahm. Als Harry dann noch einmal Louis' Gesicht überprüfte, ob alles okay aussah, fiel ihm auf, wie ein paar Haarsträhnen über Louis' Augen fielen. Wieder musste er mal feststellen, dass Louis' neuer Look so anders war. Doch irgendwie sah das nicht mal schlecht aus.

Mit seiner rechten Hand fuhr Harry durch Louis' Haare und sorgte dafür, dass Louis nun keine Haare mehr ins Gesicht fielen. Dennoch ließ Harry sich leicht ablenken und er fuhr somit noch vier weitere Male ganz langsam und sanft durch Louis' Haare. Die Haare waren tatsächlich um einiges dunkler als vorher. Weshalb Louis das wohl gemacht hat?, fragte Harry sich.

Beim 6. Mal aber murmelte Louis ein leises und fragendes „Harry?". Offensichtlich bezog Louis sich auf das, was Harry gerade tat. Abrupt ließ er es auch sein und stand auf. Harry hatte gedacht, dass Louis schon bereits eingeschlafen war. Naja, falsch gedacht. „Du kannst jetzt schlafen. Sag Bescheid, wenn du wach bist oder irgendetwas brauchst, okay?" meinte Harry schnell und lief dann nach oben. Von Louis hatte er keine Antwort mehr erwartet.

Oben betrat er sein Zimmer. Dort wartete Niall schon auf ihn. Niall wollte wohl wahrscheinlich mit Harry reden. Er saß auch schon auf Harrys Bett und sah ihn fragend an. „Wieso hast du mir nie erzählst, dass du auf Jungs stehst?" fragte Niall auf einmal. Das kam so überraschend, sodass Harry vorerst irritiert war und verwirrt mit „Was meinst du?" entgegnete. „Ist das der Grund, weshalb du mir nie von deinen vorherigen Beziehungen erzählt hast?" - „Was? Nein." - „Aber ich weiß, dass du wirklich ungern über deine Beziehungen redest. Du hast mir nie etwas erzählt." - „Hör mal, Niall. Ich sage es nicht noch einmal, aber glaube mir: Ja, ich habe einen Grund, weshalb ich nie darüber rede, aber der Grund ist nicht, weil ich auf Jungs stehe. Meine vorherigen Beziehungen waren alle tatsächlich mit Frauen. Ich ha-" - „Oh mein Gott." sprach Niall plötzlich dazwischen. „Was?" fragte Harry. „Ich kann fühlen, ob die Liebesbänder von den anderen positiv oder negativ sind. Deine sind negativ. Ich wusste nie, weshalb du nie darüber reden wolltest. Weil du wirklich nie darüber etwas sagst. Und durch die ganze Sache mit Louis bekam ich auf einmal die Idee, dass du vielleicht auf Jungs stehst. Dass deine Liebesbänder deswegen negativ sind. Sie könnten schwarz sein, weil die Kerle deine Gefühle nicht erwidert haben... - aber nein! Du hast vernarbte Liebesbänder!"

Niall guckte so, als würde alles endlich einen Sinn machen und war von seinem Erkenntnis geschockt. Harry war ebenfalls geschockt, aber aus dem Grund, dass Niall nun die Wahrheit rausgefunden hatte. „Du kannst fühlen, ob die Liebesbänder negativ oder positiv sind?" fragte Harry überrascht. Das wusste er nicht. Er kannte Niall so lange und dachte, er würde mittlerweile alles wissen, was die anderen magischen Wesen für Kräfte hätten. Da hatte er sich aber geirrt. Nach all den Jahren hatte er etwas neues erfahren dürfen. Aber das heißt ja, dass jeder Medium weißt, dass ich negative Liebesbänder habe.

Als Antwort nickte Niall. „Ja. Ich konnte einfach nur nicht entziffern, weshalb du es mir nicht erzählen wolltest. Und deshalb dachte ich, dass du Louis magst. Ich dachte einfach nur, dass es Sinn machen würde...es tut mir leid. Es tut mir wirklich leid, dass ich gedacht habe, dass du auf Jungs stehst." Als Niall dies sagte, konnte Harry merkwürdigerweise nicht antworten. Er dachte darüber nach, wie sein Herz anfing, zu rasen, als er Louis vorhin so nahe war. Als er seine Hände hielt. Als er durch seine Haare fuhr. Als er dieses Kribbeln gefühlt hatte.

Bei den ganzen Gedanken konnte Harry einfach nicht darauf reagieren und blieb still. Verwirrt und fragend sah Niall ihn an: „Harry? Was ist?" Unsicher zuckte Harry ganz leicht seine Schulter. Er fragte sich, ob er Niall die Wahrheit erzählen sollte.

„I-ich...ich weiß nicht so genau. Ich denke, dass ich vielleicht...keine Ahnung. Es ist einfach nur so, dass Louis auf mich andere Wirkungen hat, als andere Jungs. Als ich erstmal rausgefunden habe, dass er ein Dunkler ist, dann wollte ich ihn hassen. Habe ich auch irgendwie. Aber ich bin total verwirrt. Alles fühlt sich so verboten an und irgendwie kann ich einfach nicht aufhören, als daran zu denken, was das Ganze bloß auf sich hat."

Harry klang verzweifelt. Er wusste nicht mehr weiter. Erst jetzt realisierte er, was er doch gesagt hatte. Hatte er das wirklich gesagt? Dass er verwirrt von seinen Gefühlen war? Dass es eine Möglichkeit bestand, dass...? Und als Harry erwähnte, dass Louis ein Dunkler war, stellte er erst jetzt fest, dass das Ganze eigentlich total absurd war. Louis war ein Dunkler. Er dürfte solche Gedanken eigentlich nicht mal haben.

Ganz leise murmelte Niall „Die Linie zwischen Hass und Liebe ist ziemlich dünn.", doch Harry hatte es gehört. Darauf sagte Harry allerdings aber nichts, denn Niall fing an zu sprechen. Seine Stimme klang wütend. Als würde er wirklich furios sein und Harry damit warnen.

„Wenn das so ist...dann tu etwas dagegen. Du hast Glück, dass man sich nicht so schnell verlieben kann. Falls du ihn wirklich magst, dann...tu es einfach nicht." Niall sah Harry mit ernster Miene an. Harry hatte nicht mal eine Chance es zu verneinen. Auch wenn Harry gedanklich noch gar nicht auf so etwas gekommen war und sich so fühlte, als wäre er noch weit davon entfernt, gab es da irgendetwas, wobei er es einfach nicht verneinen konnte.

Das Einzige, was er tun konnte, war, auf seine Unterlippe zu beißen und seinen Blick zu sinken. Er guckte zum Boden und presste seine Lippen nun aufeinander.

Niall, welcher schon längst vom Bett aufgestanden war, lief nun an Harry vorbei und war gerade dabei, das Zimmer zu verlassen. Doch unmittelbar neben Harry blieb Niall stehen und meinte: „Und falls du es noch nicht wusstest und es wissen willst: Louis hat kein Liebesband. Keinen einzigen." Dann war er weg.

Das Ding war, dass Harry sich dies noch nie gefragt hatte. Irgendwie hatte er das schon erwartet und als er Louis einmal oben ohne gesehen hatte, dann hatte er auch keinen gesehen. Doch trotzdem tat diese Information mit Harry etwas, wobei sein Herz noch einmal ein bisschen schneller schlug. Was zur Hölle is los mit mir?

Dann dachte er darüber nach, wie sein Handgelenk gebrannt hatte, als Louis es berührt hatte. Das war Harry noch nie passiert, so etwas sollte auch nicht passieren. Und außerdem hatte Harry einen Pulli angehabt. Also...wieso begann es, zu brennen? War es bei den Dunklen etwa so, dass die Handgelenke der anderen anfingen, zu brennen, wenn man diese anfasste? Naja, Louis schien auch ziemlich überrascht, als er Harrys Handgelenk angefasst hatte und es auf einmal brannte.

Ebenfalls dachte er generell über Louis nach. Aber wie konnte es nur sein? Harry war doch schon so lange auf der Erde. Wieso jetzt? Wieso bemerkt er erst jetzt, dass er sich eventuell auch für Jungs interessierte? Harry war sich nicht mal sicher darüber, weshalb das alles auf einmal passierte. Naja, wenn er aber so nachdachte...Anscheinend hätte er nie etwas dagegen gehabt. Als Louis und Harry sich im Auto so nahe waren, fühlte sich Harry nicht unwohl, weil er das nicht mochte, sondern weil Louis ihn auf einmal am Hals anatmete. Es war einfach so, dass Harry Angst hatte, was danach passieren könnte.

Vielleicht kam es Harry nie in dem Sinn, weil er sich bisher nur in Mädchen verliebt hatte. Und seitdem hatte er sich geschworen, dass so etwas nie wieder passieren würde.

Aber was bedeutete das nun? Es konnte doch nicht sein, dass er anfing, Louis zu mögen, oder etwa doch? Doch dann zwang Harry sich dazu, auf andere Gedanken zu kommen, da er irgendwie noch nicht zugeben wollte, dass da was mit Louis war.

Irritiert beschloss Harry sich irgendwann nach zwei Stunden auf dem Weg nach Unten zu machen. Zu seinem Glück war Niall nirgends zu sehen. Naja, was sollte er auch schon unten bei Louis machen?

Louis lag noch immer auf der Couch und schlief seelenruhig. Doch seinen Verband hatte Louis wohl irgendwann mal zwischendurch abgemacht. Er betrachtete Louis' Gesicht und konnte fast gar nicht mehr aufhören, ihn anzustarren. Wenn Louis schlief, sah er tatsächlich ganz anders aus. So friedlich. Der Lockenkopf musste sich eingestehen, dass Louis sogar wunderschön war.

Harry fluchte innerlich, als er sich dabei ertappte, wie er kurz davor war, wieder mit seiner Hand durch Louis' Haare zu fahren. Seufzend setzte er sich auf einem der Stühle in der Küche, die sich im gleichen Raum befand, wie der Wohnzimmer. Gerade als er sich hinsetzte, schloss jemand die Tür auf und kam hinein. Es war Zayn. Er schenkte Harry ein Lächeln und lief weiter ins Wohnzimmer hinein, bis er auf einmal Louis entdeckte.

"Was zur Hölle macht er denn hier?" fragte Zayn total verwirrt und aufgebracht. Harry wollte Zayn gerade sagen, dass er bloß leise sein sollte, da Louis eventuell aufwachen könnte. Doch bevor Harry es sagen konnte, war Louis auch schon wach und murmelte: "Was ist denn los?" Louis' Stimme war leise und klang etwas verschlafen.

Zayn schien nicht so begeistert zu sein und sah Harry so an, als würde er ihm eine Erklärung schulden. Dies tat er auch.

Also fing Harry an, alles zu erklären: "Louis wurde von zwei Typen zusammengeschlagen und sie haben schlimme Dinge getan, sodass Louis überall Schmerzen hatte. Sie benutzten dunkle Magie! Ich habe einfach versucht, Louis zu helfen. Jeder hätte das getan!" Doch Zayn war ganz und gar nicht überzeugt davon und lief einfach an Harry vorbei. Nach oben.

Ein wenig enttäuscht seufzte Harry und wandte sich zu Louis. Dieser sah Harry erst mal still an und gab ein ganz leises "Danke wegen vorhin." von sich. Der Lockenkopf lächelte und erwiderte: "Kein Problem. Was ich mich aber frage, ist, weshalb sie das machen. Also...wieso?" Man sah Louis an, wie dieser sich ein wenig anspannte. Es war ihm offensichtlich unangenehm und er wollte keineswegs darüber reden. Deswegen verfinsterte sich sein Blick ein wenig. "Harry...ich sage es ungern noch einmal, aber halte dich da bitte raus." - "Das kann ich aber nicht, Louis! Guck doch mal, was sie mit dir anstellen! So geht es nicht weiter! Sie müssen endlich damit aufhören." Harry war etwas wütend und verstand nicht, warum Louis nichts unternehmen wollte. Es hätte viel schlimmer kommen können, wenn Harry ihn nicht geholfen hätte.

"Du bist ein Idiot. Ganz ehrlich. Ich sagte doch: Halte dich da raus. Krieg' das doch mal in deinen Kopf!" Louis war mittlerweile aufgestanden und frustriert. Er wollte wirklich unbedingt, dass Harry sich da raushielt. Aber wieso?

Irgendwie schien Louis auch panisch. Also fragte Harry: "Hast du Angst? Angst vor Gavin und Noel?" - "Nein, verdammt!" war seine sofortige Antwort. Louis war nun ebenfalls wütend und die Jungs stritten sich mal wieder.

"Louis! Ich meine das ernst! Du hättest sterben können! Sie werden das immer und immer wieder tun! Ich kann nicht jedes Mal da sein und dir helfen!" - "Ist doch egal! Vielleicht brauche ich deine Hilfe auch nicht!" - "Mir ist es aber nicht egal! Was ist, wenn es wieder passiert und ich erfahre irgendwann, dass sie dich umgebracht haben? Mhh?" - "Dann bin ich eben tot - is' doch scheiß egal! Das kümmert eh doch keinem!" - "Also ich will nicht, dass du stirbst, Louis! Verdammt, verstehe doch, dass ich dir nur helfen will! Die Guardians werden sich darum kümmern und danach wird nichts mehr passieren." - "Harry, du verstehst es nicht! Es gibt da absolut keine Möglichkeit, dass ich da heil rauskomme! Kapier's doch: Ich bin ein verdammter Dunkler! Wenn Gavin mich nicht umbringen wird, dann werden es die Guardians tun! Außerdem ist es mein Problem, halte du dich da doch bitte endlich raus! Warum bist du bloß auf einmal aufgetaucht?!" - "Die Guardians werden dich nicht umbringen, Louis. Ich weiß, dass du gute Absichten hast. Dass du nicht so bist, wie die anderen. Du wirst dann sogar schlechte Typen verraten. Die Guardians werden dir danken. Ich bereue es nicht, dich kennengelernt zu haben. Nur machst du es mir manchmal so schwierig."

Es sah fast so aus, als könnte Louis schreien oder weinen vor Wut. Er lachte verächtlich und meinte: "Du checkst es einfach nicht, oder? Weißt du noch, was ich dir erzählt hab? Dass es von mir eine Seite gibt, die du nie sehen willst? Dass ich mich so anders fühle? Dass ich das Gefühl nicht los werde, irgendetwas schlechtes tun zu wollen? Das ist, wovon ich rede! Manchmal will ich einfach alles um mich herum zerstören! Und ich kann einfach nicht mehr. ICH KANN NICHT! Ich kämpfe dagegen an. Jeden Tag versuche ich gegen das Gefühl anzukämpfen, aber es wird immer schlimmer! Ich habe absolut keine Ahnung, was mit mir passiert! Keine Ahnung, ob das alles zu diesem "ein Dunkler sein" gehört, aber ich kann einfach nicht mehr! Es passiert jetzt immer öfter, dass ich die Kontrolle verliere und das Schlimmste ist, dass ich mich dabei irgendwie sogar gut fühle! Erinnerst du dich, als Gavin dich gefragt hat, ob du die Wahrheit kennst? Wenn ich dir die Wahrheit erzählen würde, würdest du dann immer noch versuchen, mir zu helfen? Du würdest mich hassen! Und wenn ich eines Tages die Kontrolle verliere, würdest du dann Angst haben? Was ist, wenn ich dich töte? Denn ich weiß mit Sicherheit, dass, wenn ich komplett dunkel werde wie die anderen, würdest du mir den Rücken zudrehen. Du wirst mich bekämpfen, genau so wie die anderen Dunklen!"

Louis' Stimme war inzwischen so laut, dass er schrie. Harry wusste gar nicht, was er sagen sollte. Er konnte darauf nicht reagieren.

Ein paar Sekunden hielt er inne und keiner sagte etwas.

Doch dann realisierte Harry, dass das, was Louis gerade tat, nicht böse war. Jeder anderer Dunkler hätte Harry schon längst getötet oder etwas angetan. Louis versuchte alles, um Harry bloß nur fernzuhalten. Beschützte er ihn etwa?

Harry beschloss sich, einen Schritt auf Louis zu zu gehen. Er wollte Louis nur helfen. Doch dann zuckte Harry plötzlich zurück und ein kurzer Schmerz durchfuhr Harrys Körper. Geschockt starrte er Louis an, welcher nun seine gerade abgehobene Hand wieder sinken ließ.

Louis hatte Harrys Blut gebändigt.

Es war zwar nicht viel und es hatte nicht wirklich doll wehgetan, doch der Schock war groß und dieser schmerzte wohl.

Aber nicht nur Harry war geschockt, sondern auch war Louis total still. Wie als wäre er erstarrt. Und zwei Sekunden später war er auch schon weg. Louis flüchtete, wobei er erst direkt an Harry vorbeikam, und dann war er schon aus dem Haus. Die Tür hatte Louis aufgelassen.

Noch immer geschockt starrte Harry die Stelle an, wo Louis gerade stand.

Erst nach drei Sekunden bemerkte er, dass Niall auf einer der Stufen von der Treppe stand und sich das Ganze mit angehört hatte.

Harry bekam schon das Gefühl, dass Niall etwas sagen wollte, also sprach er sofort dazwischen: "Ich will nichts hören. Sag also bloß nicht, dass du Recht hattest." Niall seufzte und lief auf Harry zu. "Nein, im Gegenteil: Wie ich sehe, hatte ich Unrecht. Du hattest Recht. Er braucht Hilfe. Und es ist wahr: Er ist nicht so wie die anderen."

Es war fast wie als wäre das, was Louis letztendlich getan hatte, total egal. Naja, vielleicht aber auch nicht. Louis war geschockt. Er wollte das nicht tun. Louis hatte Angst. Louis hatte mit einer Sache Recht: Er hatte sich nicht mehr unter Kontrolle. Irgendetwas passierte mit ihm- und Harry würde rausfinden, was. Louis brauchte Hilfe. Er brauchte einfach irgendjemanden und Harry wollte dieser irgendjemand sein.


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