Chapter 2 - Beautiful lifes aren't for everyone

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Es war Herbst. Louis hasste den Herbst. Ständig war es kalt und nass. Und wenn es auch noch spät und dunkel war, hatte Louis überhaupt keine Lust, draußen zu sein. Zu oft regnete es und es roch überall erdig. Er hatte versucht, den Herbst zu mögen. Aber leider funktionierte es nie. Jetzt war er 23 Jahre alt und mochte den Herbst immer noch nicht. Das einzige positive war, dass es dann wieder kälter wurde. Er mochte den Sommer zwar, aber wenn es zu heiß wurde, dann war die Kälte doch ganz angenehm.

Louis lief die nassen und von Laub bedeckten Straßen entlang und bog ab. Von hier aus konnte er das Krankenhaus schon sehen. Er seufzte und sah sich kurz um. Louis entdeckte einen Typen an der anderen Seite der Straße, welcher anscheinend an der Bushaltestelle auf seinem Bus wartete. Louis kannte diesen Typen.

Dieser sah ihn nun auch und fing auf einmal an arrogant zu grinsen. Doch Louis hatte keine Lust mit irgendjemanden auf irgendeiner Art und Weise zu kommunizieren. Vor allem nicht mit ihm. Der Typ hatte dunkel braune nach hinten gekämmte Haare und einen ganz leichten Bart. Er war ganz okay gebaut, aber Louis hasste ihn mit allem was er hatte. Deswegen versuchte Louis ihn zu ignorieren und ging weiter. Innerlich bekam Louis jedoch leichte Panik.

Louis kannte Gavin von früher. Er mochte gar nicht mal daran denken, was in der Vergangenheit so alles passiert war.

Als Louis geboren wurde, wurde ihm schon von frühester Kindheit an erzählt, dass er übernatürliche Kräfte hätte und es keinem sagen durfte. Er fand nach und nach auch raus, was er so ungefähr machen konnte. Aber das Problem war einfach, dass er als Mensch keine Kräfte besitzen durfte. All seine Freunde in der Schule waren ganz normal. Sie konnten keine Fenster zersplittern lassen, wenn sie wütend waren oder Gegenstände zerstören, wenn sie verzweifelt waren.

Louis' Mutter hatte ihn immer und immer wieder daran erinnert, dass es keiner erfahren durfte. Louis durfte niemanden trauen. Ja, er durfte Freunde haben, ein normales Leben führen, nur sein Geheimnis durfte niemand erfahren. Seine Mutter würde wahrscheinlich, nachdem es rauskommen würde, zum Knight umgewandelt werden.

Seine Mutter hatte wirklich große Angst um sich selber und um Louis. Aber Louis schlug sich ziemlich gut. Noch keiner hatte es bisher rausgefunden. Also nicht wirklich.

Eigentlich war es gar nicht mal so schlimm, es geheim zu halten zu müssen. Louis war zufrieden mit seinem Leben und war froh, dass er heimlich coole Dinge tun konnte.

Seine Mutter hatte Louis aber leider nicht so viel beigebracht. Sie bestand darauf, dass Louis selbst rausfinden sollte, wie er seine Kräfte kontrollieren würde und übernatürliche Dinge tun konnte.

Ihm war klar, dass er der einer von wenigen war, der einen Vater hatte, der ein Mensch war und eine Mutter hatte, die ein Jinxer war. Ihm war ebenso klar, dass es strikt verboten war und dass, falls es rauskommen sollte, seine Eltern eine große Bestrafung erwarten würde. Aber es war nun mal schon zu spät und nun musste er das durchziehen.

Oft hatte Louis' Mutter ihn Geschichten erzählt, was sie so alles erlebt hatte. Sie war nämlich schon ganz lange auf der Erde und Louis fand die Geschichten immer so spannend. Welche Geschichte seine Mutter immer und immer wiederholt hatte, war: "Die Dunkelheit wirft einen Schatten". Es war ihre Lieblingsgeschichte und in der ging es um verlorene Seelen. Zwar hatte Louis die Geschichte nie verstanden, aber dennoch fand er die Geschichte äußerst faszinierend.

Bis Louis 16 Jahre alt war, war sein Leben eigentlich perfekt. Schön. Er genoss das Leben und war zufrieden.

Doch dann passierte es. Eines Tages änderte sich alles. Die Welt von Louis wurde auf dem Kopf gestellt und ging dann unter.

Beyond Red ║Larry Stylinson AU║(To Be Finished In July 2018)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt