Chapter 19 - Just say yes

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Louis hatte seit dem Vorfall am vorherigen Tag nur im Bett gelegen, denn er hatte noch mal über alles nachgedacht. Und das auch mehrere Male und gründlich.

Das alles hatte ihn zu einer Entscheidung geführt, die wahrscheinlich viele Nachteile haben würde.

Doch wollte er diese Entscheidung trotzdem treffen, obwohl die Wahrscheinlichkeit, dass er am Ende doch wieder wegrennen würde oder es danach bereuen würde, ziemlich hoch war.

Als er also am nächsten Tag am späten Nachmittag aufwachte, wusste er, dass er diesen Tag nie vergessen würde. Schweren Herzens verließ er, sich bereits fertig gemacht, seine Wohnung und machte sich auf den Weg zum Krankenhaus. Es war inzwischen um die 17 Uhr und es wurde gerade dunkel. Winter, dachte sich Louis und lief bei der Kälte zu Fuß dorthin. Er wusste, dass Dr. Brian immer andere Schichten als seine Kollegen hatte und somit um diese Uhrzeit noch da war.

Louis' Atem war schnell und unregelmäßig, er war höllisch nervös. Da es nicht allzu weit war, dauerte der Fußweg nur 20 Minuten. Für eine Busfahrt hatte er kein Geld. Nicht im Moment. Dies war einer der Gründe, warum er das tun wollte, was er vorhatte.

Dort angekommen lief er hinein und sobald er vor der Empfangstheke stand, sah die Sekretärin, die dort saß und arbeitete, zu ihm hoch. Louis' Herzschlag schlug etwas schneller und er spürte seinen Puls bis zum Hals.

„Ich würde gerne zu meinem Vater, sein Name ist Mark Tomlinson." Die Dame schaute daraufhin kurz auf dem Bildschirm ihres Computers und tippte etwas ein.

Ein paar Sekunden später kam auch schon ihre Antwort: „Er befindet sich im Zimmer 210 in der 1. Etage, gleich hier unten." Von Louis folgte ein Nicken und er machte sich dann auf die Suche nach Zimmer 210.

Leider wurde sein Vater ständig verlegt und so konnte Louis nie genau wissen, wo er sich im Moment befand.

Jedenfalls fand er Zimmer 210 relativ schnell, weil sein Vater in diesem Zimmer schon einmal lag und deswegen wusste er genau, wo er hingehen musste.

Er betrat das Zimmer seines Vaters und sah ihn auch sofort, wie er auf dem Krankenbett lag und sich wie vor Wochen noch immer nicht regte.

Louis lief bis zur Bettkante und betrachtete das Gesicht von seinem Vater genau. Er wusste, dass er dafür eigentlich einen Termin vereinbaren hätte müssen, aber das war ihm so egal. Also betätigte er den Summer, sodass einer der Kollegen dort bald auftauchen würde.

Es dauerte auch nicht wirklich lange und eine Schwester kam ins Zimmer. "Oh...kann ich Ihnen irgendwie helfen?", die Schwester schien offensichtlich verwirrt. "Ja, Sie könnten mal den zuständigen Arzt hierher schicken, ich würde nämlich gerne mal mit Dr. Brian reden." Die Dame nickte nur als Antwort und lief wieder los.

Louis sah sich währenddessen wieder seinen Vater an. Alles in ihm war schwer. Er hatte solch eine Angst, dass er sich gerade wirklich klein vorkam.

Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und er fühlte sich so schlecht, dass er das Gefühl bekam, alles um ihn herum würde sich drehen.

Er war sogar noch verängstigter, als der Doktor dann tatsächlich kam. Dieser wirkte tatsächlich irgendwie überrascht und meinte: "Ah, Louis! Schön, dass du hier bist. Ich hatte dich überhaupt nicht erwartet."

Da Louis darauf aber nicht wirklich reagierte und still blieb, wurde der Arzt ernst: "Ich verstehe...du hast also deine Entscheidung getroffen. Ich nehme an, dass es nun so weit ist, habe ich Recht?"

Beyond Red ║Larry Stylinson AU║(To Be Finished In July 2018)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt