You left me ~ pjm.

By serendipity_mochi

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Yuna war gerade einmal 17 als eine Welt für sie zusammenbrach. Von ihrer damals großen Liebe verlassen und a... More

Prolog
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Epilog

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By serendipity_mochi


Als sie uns dann erblickten überkam mich ein kalter Schauer und mein Griff um Sumis Hand wurde stärker. Sie sah mich nur verwundert und mit großen Augen von der Seite an.

"Park Jimin..."
Mrs.Kim beäugte mich abfällig von Kopf bis Fuß als ich kurz vor ihnen zum Stillstand kam. Als sie Sumi sah ging sie leicht in die Knie und begrüßte sie mit einem gekünstelten unehrlichen Lächeln. Das kleine Mädchen neben mir lächelte ihre Großmutter nur freundlich an und klammerte sich danach schüchtern an mein rechtes Bein. Beruhigend strich ich ihr über den Kopf und richtete meine Aufmerksamkeit zurück auf das ältere Ehepaar vor mir.

"Mr. und Mrs.Kim."
Respektvoll verbeugte ich mich vor Beiden, doch verdrehte Yunas Mutter nur genervt ihre Augen.
Warum sie das tat?

Der Fakt ist, dass mich Yunas Eltern, vor allem ihre Mutter, noch nie wirklich leiden konnten. Sei es als der beste Freund ihrer Tochter oder der feste Freund. In ihren Augen war ich nie gut genug für Yuna und das ließen sie mich immer wieder spüren.

Familiendinner 2012

Nervös richtete ich zum dritten Mal den Kragen meines Hemdes, während Yunas Eltern, Sie und ich am Esstisch ihrer Eltern saßen. Ich kannte sie nun schon seit mehr als 10 Jahren aber dennoch fühlte ich mich in Anwesenheit ihrer Eltern nie wohl.

Kurze Zeit später spürte ich Yunas Hand auf meinem Oberschenkel, die leicht zudrückte, um mir ein Gefühl von Sicherheit zu geben.

"Und Jimin du willst ein Idol werden, wenn ich das richtig gehört habe?"
Ihre Mutter sah mich wenig beeindruckt mit hochgezogener Augenbraue an. Ich schluckte.

"Ja...ja das habe ich zumindest vor. Ich träume schon lang davon und Yuna hat mich dazu ermutigt."
Mr.Kim nickte nur stumm und sah zurück auf seinen Teller bevor seine Frau erneut das Wort ergriff.

"Dir ist doch aber hoffentlich bewusst, dass dieser Job reine Glückssache ist? An deiner Stelle wäre ich nicht so von mir selbst überzeugt und würde mich auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben konzentrieren. Du wirst unserer Tochter nie etwas bieten können, weil du sie einfach nicht verdienst."

"Mom!"
Empört ließ Yuna ihr Besteck mit einem lauten Klirren auf ihren Teller fallen was mich zusammenzucken ließ und zeigte mit ihrem Zeigefinger auf die ältere Frau vor uns. Ich sah nur verletzt auf meine Hände.

"Wie wagst du es so über meinen Freund zu red-"

"Weil es so ist! Was hat er schon was andere nicht haben? Er hat dich doch überhaupt nicht verdient, sie ihn doch an! Warum hast du dich nicht für Giseok entschieden? Der Junge hat wenigstens eine reiche Familie und kann dir eine wohlhabende Zukunft bescheren mit einer tollen Familie. Glaubst du etwa Jimin wird mit dir jemals Kinder haben? Er? Er könnte nichtmal seine eigene Familie versorgen."
All diese Worte trafen einen wunden Punkt in mir. Diese Frau hasste mich so sehr, nur wusste ich nie was der Grund dafür war. Wahrscheinlich war es die Tatsache, dass meine Familie Einkommens Technisch mit ihrer nicht auf einer Höhe war.

Plötzlich nahm Yuna lautlos meine Hand und zog mich von meinem Stuhl in Richtung Tür. Ein letztes Mal drehte sie sich dann doch noch einmal um und sah ihre Mutter hasserfüllt aber auch gleichzeitig voller Enttäuschung an.

"Rede nie wieder, NIE WIEDER so abfällig über Jimin. Hast du mich verstanden?! Schämen solltest du dich ihn so zu verurteilen. Ich dachte ich versuche es ein letztes Mal in der Hoffnung du würdest dich zusammenreißen, aber meine Hoffnungen waren wohl zu hoch angesetzt. Und du willst wissen, was an ihm so besonders ist? Er ist meine bessere Hälfte falls du es noch nicht mitbekommen hast. Ich liebe ihn verdammt, versteh es doch endlich Mutter, du bist wirklich unglaublich."
Schrie Yuna wütend und zog mich danach entschlossen durch die Tür, die sie mit einem lauten Knall ins Schloss zurückschlug.

Kurz vor meinem Auto blieb ich still und wie angewurzelt stehen. Verwundert drehte sich Yuna zu mir und ihr Ausdruck wurde sofort weicher. Sie kam auf mich zu und nahm mein Gesicht in ihre Hände.

"Es tut mir so unendlich leid Chim. Bitte glaube dieser Frau kein einziges Wort okay? Ich liebe dich so wie du bist und mir ist es mehr als egal was andere darüber denken. Du bist mein ein und alles Park Jimin."
Betrübt nickte ich und schmiegte meine Wange gegen ihre weiche Hand.

"Ich liebe dich."
Flüsterte ich sanft.

"Und ich dich erst."
Lachte sie und ich schloss sie liebevoll in meine Arme und küsste sanft ihre Stirn.

"Lange ist es her."
Sagte die ältere Frau vor mir und ich nickte nur stumm. Danach signalisierte ich Sumi schon mal vor in Yunas Zimmer zu gehen, damit sie all das hier nicht miterleben musste. Die Beiden vor mir ignorierend drehte ich mich zu Dr.Choi.

"Gibt es etwas neues?"
Er schüttelte nur den Kopf und sah kurz durch seine Unterlagen.

"Leider nicht, ihre Werte sind soweit stabil, aber es gibt keine Anzeichen dafür, dass sie bald aufwacht. Ich halte sie auf dem Laufenden."

"Danke."
Ihm zulächelnd wandte ich mich von ihm ab und wollte in Yunas Zimmer gehen, doch hielt mich eine Hand auf, die fest meinen Arm umklammerte. Ich drehte mich zurück und hob fragend meine Augenbraue.

"Findest du nicht wir sollten ein paar Worte wechseln?"
Mr.Kim bohrte mit seinem Blick durch meine Augen.

"Ich wüsste nicht worüber ich mit euch reden sollte."

"Oh das weißt du ganz genau Mister, es geht hier um unsere Tochter und unsere Enkeltochter."
Zischte sie mich an und ein furchteinflößendes Funkeln zierte ihre Augen.
"Yuna wird nach Busan verlegt und Sumi nehmen wir ebenfalls mit zurück."

Lächerlich. Mir entwich ein Lachen und sie sahen mich verwundert an.
"Nur über meine Leiche. Wenn ich mich richtig erinnere wart ihr doch diejenigen die erstens, Yuna hilflos auf die Straße gesetzt haben als sie schwanger war. Zweitens, helft mir kurz auf die Sprünge wenn ich mich irre, wolltet ihr euer Enkelkind abtreiben lassen, weil ihr nicht damit einverstanden wart, dass ihr Vater ein dreckiger Mistkerl ist, der seine eigene Familie sowieso niemals versorgen könnte. Richtig?"
Abwechselnd zeigte ich zwischen ihnen umher und funkelte sie ernst an.

"Zeiten ändern sich."
Knurrte Yunas Vater nur leise und seine Hände ballten sich wütend zu Fäusten.

"In der Tat, Zeiten ändern sich, ihr aber wohl kaum. Sumi ist meine Tochter und ihr werdet keine Hand an sie legen, habt ihr mich verstanden? Außerdem würde eine Verlegung in diesem Zustand für Yuna lebensgefährlich sein, das lasse ich nicht zu. Wenn euch eure Tochter am Herzen liegen würde, dann würdet ihr nur das Beste für sie wollen und das wäre für sie hier zu bleiben bei den Ärzten die sie seit Wochen behandeln."

Sie wollten gerade dagegen protestieren doch ich unterbrach sie.

"Lasst es einfach. Ihr wolltet damals nicht an Yunas Leben teilhaben als sie euch am meisten brauchte, also verdient ihr es jetzt nicht hier zu sein und unrealistische Anforderungen zu stellen. Das ist dreist. Ich bitte euch zu gehen bevor es unangenehm wird."
Ernst sah ich sie an und machte eine Handbewegung hinter mich auf die Tür des Flurs gerichtet. Wütend setzte sich Mrs. Kim in Bewegung, streifte im Vorbeigehen unsanft meine linke Schulter und murmelte ein leises "Dreckskerl" bevor ihr Mann hinterher schlurfte. Ich drehte mich nicht um sondern sah nur Zähne knirschend auf den Boden.

"Papa kommst du?"
Sumis Kopf schoss auf einmal hinter der Tür hervor und lächelnd betrat ich den Raum. Die Wand an dem das Bett stand war durch unzählige kleine Zeichnungen geschmückt, was alles etwas freundlicher wirken ließ. Yuna lag, mittlerweile ohne den Verband um ihre Stirn, unverändert auf dem Bett.

"Hey Baby..."
Ich setzte mich auf den Stuhl neben ihr und strich sanft über ihre Stirn. Danach nahm ich ihre rechte Hand in meine und verschloss sie miteinander.
"Heute hatten wir wiedermal Training für die Welttournee, so lange ist es auch gar nicht mehr. Ich wünschte du könntest es miterleben."
Seufzend sah ich in ihr friedlich ruhendes Gesicht.

"Ich vermisse dich, wir alle vermissen dich so sehr. Auch wenn unser kleiner Sonnenschein es sich nicht anmerken lässt leidet sie gerade am meisten..."
Flüsterte ich betrübt.
"Und ich weiß nicht wie ich ihr helfen kann...ich weiß es nicht. Gott ich bin so ein schlechter Vater. Ich wünschte du wärst gerade hier und könntest mir Tipps geben, aber wie es aussieht muss ich alleine damit klarkommen."

Sumi und ich saßen noch ein paar Minuten da, bis eine Krankenschwester ins Zimmer kam.
"Die Besucherzeiten sind gleich vorbei sir."

Stumm nickte ich und lehnte mich nach vorn um Yunas Stirn zu küssen.
"Ich liebe dich, bleib stark okay? Du wirst das schaffen."

"Gute Nacht Mama."
Sumi umarmte sie leicht und hüpfte dann in meine offenen Arme.

"Ab nach Hause. Hast du Hunger?"

"Jaaaa ganz doll."
Schmollte sie leicht und schlang ihre Arme um meinen Hals während ich auf dem Weg nach draußen war. Einige Krankenschwestern sahen uns herzerwärmend an und innerlich brachte mich das zum Lächeln.

Draußen angekommen setzte ich sie in den Kindersitz und gab ihr mein Handy auf dem ich bereits Jins Nummer eingetippt habe.

"Willst du Jin Hyung anrufen und ihn fragen ob er dir etwas zu essen macht?"
Eifrig nickend drückte sie auf den grünen Button und nach ein paar Sekunden antwortete er auch schon.

"Was gibts Jimin?"

"Jinnieee."
Er lachte nur am anderen Ende der Leitung.

"Ahhh mein Lieblingsmädchen. Kann ich was für dich tun?"

"Ich hab Hunger..."

"Verstehe, was hältst du von Kimchi Pfannkuchen?"

"Ja bitte!"

"Okay, dann bis gleich Liebes."

Mit ihrem kleinen Zeigefinger drückte sie auf das Display um den Anruf zu beenden und legte mein Handy danach in die Ablage neben sich. Ihr Blick war nach draußen gerichtet und ihre Füße wippten vor sich hin. Sie brachte mich zum Schmunzeln.

-

"Hier, guten Appetit mein hungriger Bär"
Jin lachte und stellte Sumi ihr Essen auf den Tisch.

"Möchtest du auch etwas essen?"
Hoseok neben mir stubste mich von der Seite an und schenkte mir einen erwartungsvollen Blick.

"Nein...nein danke ich hab keinen Hunger."
Flüsterte ich und sah leise auf die Tischplatte vor mir. Seit dem Unfall hat sich mein ganzer Körper schlagartig heruntergefahren und ich vernachlässigte alle wichtigen Aspekte. Zuletzt aß ich heute früh eine Kleinigkeit und verbrachte den restlichen Tag mit hartem Training. Ich weiß, dass dieses Verhalten alles andere als gesund ist, aber ich kann dagegen im Moment nichts tun. Langsam fiel ich in meine alten Gewohnheiten zurück und das war alles andere als gut. Noch einmal würde ich so etwas nicht überleben.

"Jimin Hyung?"
Jungkooks Stimme riss mich aus meinen Gedanken und mit einem Nicken drehte ich mich auf dem Stuhl in seine Richtung. Er wiederum sah sichtlich verwirrt aus und hielt einen braunen Papierumschlag in seiner rechten Hand.

"Ähm... das ist an dich adressiert."
Murmelte er vorsichtig und legte den Umschlag auf den Tisch vor uns. 'Park Jimin' stand in einer verkritzelten Schrift darauf und mit einer hochgezogenen Augenbraue nahm ich ihn in meine Hände um ihn zu öffnen. Entgegen schienen mir sämtliche Bilder von Sumi und mir auf dem Weg ins Krankenhaus an unterschiedlichen Tagen und ich schluckte schwer.

"Was zur Hölle..."
Dann entdeckte ich noch einen kleinen Zettel mit einer Nachricht.

'Es ist noch nicht vorbei Jim-Boy. Deine ganz persönliche Hölle hat jetzt erst angefangen. Ich beobachte jeden einzelnen deiner Schritte.'

Das Blut gefror mir in den Adern und geschockt ließ ich den Zettel mit weit aufgerissenen Augen fallen.

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Fortsetzung folgt...💫

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