𝐌𝐨𝐫𝐞𝐭𝐭𝐢 ✓

By EleMxrie

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Moretti. Wenn man diesen Namen hört, dann gehen alle Alarmglocken an. Aber nicht bei Valentina. Die junge Jou... More

Kapitel eins
Kapitel zwei
Kapitel vier
Kapitel fünf
Kapitel sechs
Kapitel sieben
Kapitel acht
Kapitel neun
Kapitel zehn
Kapitel elf
Kapitel zwölf
Kapitel dreizehn
Kapitel vierzehn
Kapitel fünfzehn
Kapitel sechzehn
Kapitel siebzehn
Kapitel achtzehn
Kapitel neunzehn
Kapitel zwanzig
Kapitel einundzwanzig
Kapitel zweiundzwanzig
Kapitel dreiundzwanzig
Kapitel vierundzwanzig
Kapitel Fünfundzwanzig
Kapitel sechsundzwanzig
Kapitel siebenundzwanzig
Kapitel achtundzwanzig
Kapitel neunundzwanzig
Kapitel dreißig
Kapitel einundreißig
Kapitel zweiunddreißig
Kapitel dreiunddreißig
Kapitel vierunddreißig
Kapitel fünfunddreißig
Kapitel Sechsunddreißig
Kapitel siebenunddreißig
Kapitel achtunddreißig
Kapitel neununddreißig
Kapitel Vierzig I Kenos PoV
Kapitel einundvierzig
Kapitel zweiundvierzig
Kapitel dreiundvierzig
Kapitel vierundvierzig
Kapitel fünfundvierzig
Kapitel sechsundvierzig
Kapitel siebenundvierzig
Kapitel achtundvierzig
Epilog

Kapitel drei

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By EleMxrie

Pünktlich um 09:30 Uhr verließ ich mein Wohngebäude. Ich trug eine schwarze Skinny Jeans, eine hell Blaue Bluse mit einem Blazer und Schwarzen High Heels, die meine langen Beine betonen.

Zufrieden hatte ich mich gerade noch im Spiegel betrachtet bevor ich das Gebäude verließ. Meine Braunen, Brustlangen Haare hatte ich heute morgen noch einmal gewellt um für ein bisschen Struktur zu sorgen. Meine nervigen Strähnen, die gerne mein Gesicht kitzelten hatte ich geflochten und nach hinten gebunden.

Meine Hohen Schuhe hallten über den Boden auf der Straße New Yorks, wo ich mich an den Straßenrand stellte und einem kleinen gelben Auto zu wank. Dies hielt keine Sekunde später direkt vor meiner Nase. Zufrieden öffnete ich die Tür und ließ mich auf die Schwarze Lederrückbank nieder.

"Einmal zum Örtlichen Gefängnis bitte", sprach ich möglichst Professionell, damit man nicht dachte, dass ich einen Inhaftierten Date. Wie fuhren einige Minuten durch die vollen Straßen. An jeder Ecke stand eine Ampel über die gerade unmengen an Menschen hinüber liefen.

Gestresst sah ich immer wieder auf meine silberne Armbanduhr, die mein linkes Handgelenk schmückte. Seufzend zog ich meine Handtasche näher an meinem Körper, während ich aus dem Fenster starrte.

Meine Gedanken kreisten um das Interview, welches ich gleich führen durfte. Wie er wohl auf meine Fragen reagieren wird und wie er sich mir gegenüber verhielt. Meine Gedanken wurden unterbrochen, als ich plötzlich hohe Steinmauern mit Stacheldraht entdeckte. Nervös biss ich mir auf die Unterlippe und bezahlte den Taxifahrer.

Mit zittrigen Beinen stieg ich aus dem Auto. Schwer atmend strich ich meine Bluse glatt, rückte mein Blazer zurecht und warf mir die Handtasche über die Schulter. Mit einem nicken zu mir selbst setzte ich schließlich selbstbewusst ein Fuß vor den anderen um mich in das große, düstere Gebäude zu begeben.

Als ich herein trat entdeckte ich zu meiner linken ein Mann, der hinter einer Glasscheibe saß und mich interessiert ansah.

"Ich habe ein Termin mit Herr Moretti. Ich komme von der Shine", meldete ich mich an. Der Mann blätterte in seinem Block und sah dann wieder zu mir hoch.

"Sie dürfen durch gehen. Hinter der Tür bitte alle Sachen ablegen aber das wird ihnen dort noch erklärt", wies er mich nett darauf hin. Nickend ergriff ich die Türklinke, die sich erst herunter drücken ließ, als der Junge Mann einen Knopf drückte und ein lautes Brummen ertönte.

Ich holte tief Luft und sah zu den zwei Männern, die an der nächsten Tür standen und aufpassen, dass alles seine Richtigkeit hatte. Zwei weitere betrachteten mich eindringlich und einer hielt mir nun einen grauen Korb hin.

"Einmal bitte alles ablegen. Die Handtasche und Utensilien wie Handy, Gürtel oder andere Gegenstände ebenfalls", sprach er neutral. Er musste diesen Satz wohl mehrmals am Tag sagen, was mir irgendwann auch kein Spaß mehr machen würde.

Ich tat aber was er sagte und legte alles wichtige in den Korb, der schließlich durch eine Große Box gefahren wurde. Ein anderer Mann in Uniform fixierte den Bildschirm vor dem er saß.

"Sie dürfen nichts mit herein nehmen außer den Block, ein Stift und das Diktiergerät zum mitschreiben. Ihr Handy, sowie die Handtasche werden wir hier für Sie aufbewahren. Sie bekommen nach Ihrem Besuch alles wieder", sprach er und reichte mir ein Block und mein Stift.

Leicht verwirrt nahm ich meine Sachen entgegen und sah dabei zu, wie der Mann ein Band mit einem Schild dran heraus kramte. Er reichte es mir und deutete an, dass ich dieses um meinen Hals hängen sollte.

Ich tat, was er mir sagte und hing mir das Schild mit der Aufschrift 'Besucher' um den Hals. Nach der ganzen Prozedur durfte ich den Raum verlassen und wurde von einem der Männer zu Herr Moretti geführt.

"Moretti wird in einer Gitterbox sitzen und kann somit keinen direkten Kontakt zu ihnen aufnehmen. Es werden zwei Wärter dabei sein und aufpassen, dass alles seine Richtigkeit hat und ihnen nichts passiert", erklärte der Mann mir.

"Klingt spannend", erwiderte ich leicht eingeschüchtert und stellte mir Moretti bereits vor, wie er in seinem Overall durch die Eisentür kommt und sich auf einen Stuhl vor mir nieder ließ.

Ich bekam eine Gänsehaut bei dem Gedanken, weshalb ich diesen schnellstmöglich wieder abschüttelte. Mit erhobenen Kinn ließ ich mich von dem Wächter durch die Gänge bringen, bis ich in einem großen Raum ankam. Es waren mehrere Gitterboxen, die man aus einem anderen Raum betreten konnte.

Wie selbstverständlich deutete mir der Mann, dass ich mich setzen sollte. Ich wartete schließlich vor einer Gitterbox, die in der hintersten Ecke des Raumes platziert war. Nervös breitete ich meine Fragen vor mir aus, sowie ein leeres Blatt, mein Stift und mein Diktiergerät.

Ich spürte mein Herz in der Brust Rasen, was die ganze Situation nicht leichter machte. Aufgrund der Nervosität bekam ich nicht mit, wie ich in meinen alten Tick verfiel. Ich fing an mit meinem rechten Bein zu wackeln, was ich leider immer tat wenn ich in solch aufregenden Momenten auf mich allein gestellt war.

Mit einem Ruck wurde die Eisentür geöffnet, die mir gegenüber war. Ein ungefähr Ein Meter neunzig großer Mann trat mit entgegen. Er trug einen Orangen Overall und setzte sich langsam und bedrohlich auf den Stuhl, der vor mir stand. Es geschah alles genau so, wie ich es mir ausgemalt hatte. Er trug typische Gefängnis Kleidung und wirkte sehr einschüchternd auf mich, was ich mir aber nicht bieten lassen wollte.

Seine Arme waren übersäht von Tattoos und seine Kaffeebraunen Haare waren wild zerwuschelt. Sein Drei Tage Bart schmeichelt seinem kantigen Gesicht und seine buschigen Augenbrauen ließen seinen Blick zu mir noch düsterer wirken.

"Gut, dann können wir ja nun beginnen. Ich hoffe sie haben kein Problem wenn ich das Gespräch zusätzlich aufnehme", sprach ich höflich zu meinem Gegenüber, der mich nur mit hochgezogener Augenbraue ansah.

"Pass mal auf Schnecke", fing er an, weshalb ein empörter laut über meine Lippen kam. Schnecke? Was fällt ihm ein.

"Sie sind nicht die erste hier, die mir Fragen stellen will. Ihr kommt alle mit Vorurteilen herein also, Ich werde ihnen weder die Frage nach meiner verschwunden Schwester beantworten noch in welche Geschäfte meine Familie verwickelt ist. Öffnen Sie das Internet und schreiben Sie alles daraus, weil das ja total wahr ist was dort geschrieben steht", knurrte er gelangweilt und erhob sich dann wieder vom Stuhl. Er wollte doch jetzt nicht einfach wieder gehen. Das war mein erster Job und den werde ich durchziehen!

"Hinsetzen", befahl ich ernst und schnappte mir meinen Stift.

"Der einzige, der hier Vorurteile hat sind sie Mister Moretti", erwiderte ich auf seine Ansprache, die mich zugegeben kurz aus dem Konzept geworfen hat.

"Hören Sie mich erst einmal an bevor Sie das Interview abbrechen", bat ich ihn höflich, weshalb er sich langsam wieder auf seinen Stuhl setzte.

"Mister Moretti, würden sie mir Fragen zu ihrer Familie beantworten?", fragte ich zuerst, da ich in keine Unangenehme Situation geraten will. Er blickte mir standhaft entgegen und seufzte dann nachgeben auf, weshalb ich meine Fragen heraus kramte.

"Ich habe gelesen, dass sie einen Jüngeren Bruder haben. Stimmt es, dass sein Name Arian Chester Leander Moretti Ist?", fragte ich vorsichtig.

"Wenn Sie das gelesen haben", meinte er schulterzuckend. Augenrollend richtete Ich mein Blick wieder auf meinen Collage Block.

"Sie und ihr Bruder haben den gleichen Namen wie ihr Vater. Wie ist es dazu gekommen?", stellte ich meine nächste Frage.

"Familientradition", meinte er unbeeindruckt und innerlich könnte ich ihn für diese Antwort am Kragen packen und gegen den Gitterzaun zerren. Mir war aufgrund der Tatsache, dass niemand das Interview führen wollte bewusst, dass es nicht einfach werden würde. Aber das er so stur ist, hätte ich nicht gedacht.

"Was meinen Sie damit?", erwiderte ich freundlich und kritzelte mit dem Stift auf meinem Blatt herum.

"Jeder Mann aus meiner Familie bekommt den Namen Leander", erklärte er vorsichtig, was ich mit einem nicken kommentierte und mich entschied, darauf nicht weiter einzugehen.

"Haben Sie einen Beruf erlernt den Sie ausüben?", stellte ich meine Frage, wusste jedoch, dass diese lächerlich war. Wenn ich aber nicht weiter über die Geschäfte schreiben durfte oder über die Familie, dann hatte ich keine interessanten Themen. Wenn er mir hier eine richtige Antwort gibt, dann wäre es eine komplett neue Information, da niemand sonst diese Fragen stellen würde.

"Mafiaboss, Drogendealer, Gelegentlich Mörder oder Reiches Arschloch. Sie dürfen sich eins aussuchen", antwortete er mir belustigt.

"Ich spreche nicht von Gerüchten aus Schlagzeilen. Ich möchte eine ehrliche Antwort aus ihrem Mund hören", meinte ich gelangweilt.

"Ich möchte auch so einiges aus ihrem Mund hören", meinte er mit einem neckenden grinsen auf dem Gesicht, während er sich auf den Tisch vor sich lehnte und mich eindringlich ansah.

Igitt.

"Mister Moretti. Ich bin eine der wenigen Journalistinnen, die wahre Fakten und Informationen auf den Tisch legt. Wenn sie ihr Image ein wenig aufbessern wollen, dann ist dies hier ihre einzige Chance. Ich schreibe nichts, was sie nicht auch gesagt haben", wies ich ihn ernst drauf hin. Ich konnte spüren, wie meine Wort durch seinen Kopf gingen.

"Wirtschaft", sprach er nun kurzgebunden.

"Wie bitte?", erwiderte ich, in der Hoffnung, dass er einen vernünftigen Satz bildete.

"Ich habe Wirtschaft an der NYU studiert", beichtete er mir leise. Beeindruckt hob ich eine Augenbraue und schrieb seine Worte nieder.

"Wollten sie in diesem Bereich nicht arbeiten?", fragte ich weiter.

"Tu ich doch. Ich bin nun einer der besten Drogendealer in ganz Amerika. Das ist mehr Arbeit als sie denken", meinte er belustigt. Seufzend nahm ich meinen Stift und rieb mir mit dem Ende gegen die Schläfe. Das kann ja noch lustig werden.

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