Mrs. Chare weckte mich am nächsten Morgen. Schnell zog ich mich um und nahm mir mein Handy. Heute hatte ich einen meiner Lieblingspullover und eine helle Jeans angezogen. Als ich gefrühstückt hatte ging ich etwas im Garten spazieren. Ab und zu hörte man hinter den dicken Mauern Paparazzi, allerdings nur sehr leise. Ich zog nach langem Grübeln mein Handy hervor. Schnell suchte ich Harrys Chat heraus und schrieb:
B: Hey Harry. Liam war, wie du vielleicht gestern mitbekommen hast, bei mir. Wäre es für dich ok wenn wir uns heute treffen?
Nach einer kurzen Zeit kam Harrys Antwort:
H: Hi Blair. Ich würde mich freuen dich wiederzusehen. Wo und wann denn?
Love, H
B: Vielleicht um halb fünf bei mir ?
H: Natürlich. Bis dann ;)
B: Bis Nachher :)
Schnell trug ich mir noch dunkel roten Lippenstift und ebenfalls roten Nagellack auf. Dann nahm ich mir noch ein paar rote Schuhe und schaute mich zum wiederholten Male heute im Spiegel an. Ich sah ziemlich hübsch aus. Eigentlich hatte ich mir noch eine Sonnenbrille genommen, legte sie allerdings wieder zur Seite. Ich würde sie nicht brauchen.
Da es noch sehr früh war und ich noch recht viel Zeit hatte bis Harry kam rief ich Olivia an. Wir redeten ein bisschen über die vergangenen Tage und über die Neusten Gerüchte der Promiwelt. Als Olivia versuchte das Gesprächsthema auf Harry und die anderen von 1D zu lenken unterbrach ich sie. One Direction war eindeutig in letzter Zeit zu häufig in meinen Gesprächen und Gedanken aufgetaucht. Ich würde mir nächstes Wochenende mal eine Auszeit nehmen und vielleicht zu meiner Familie fahren. Ich hatte sie viel zu lange nicht mehr gesehen und würde durch sie sicherlich von dem Trubel hier abgelenkt werden. Olivia und Ich verabredeten uns für den morgigen Tag. Anschließend verabschiedeten wir uns von einander und legten auf.
Ich schaute auf meine Uhr. Mittlerweile war es später Vormittag geworden. Da ich nie zu Mittag aß, und auch sonst aktuell nichts zu tun hatte, fuhr ich in die Stadt. Vorher hatte ich mich noch umgezogen, sodass ich jetzt einen hellgrauen Hoodie trug, eine schwarze Jeans und farblich abgestimmt, ebenfalls schwarze Kniehohe Stiefel. Dazu nahm ich mir noch eine schwarze Sonnenbrille und setzte sie auf. Mr. Winston war heute recht gut gelaunt, woran es auch immer lag. Er durfte als mein Chauffeur nur mit mir reden, wenn ich ih ansprach. Trotzdem lächelte er nun, als ich einstieg. Er schloss hinter mir die Tür und stieg selbst ein.
Nach drei einhalb Stunden, war ich wieder in meiner Villa. Ich hatte mir wieder mein altes Outfit angezogen und schlenderte jetzt um einen meiner Seen. Auf der Oberfläche des Wasser wurden durch ein Entenpaar ein paar Wellen erzeugt, welche sich kreisförmig um die beiden Tiere ausbreiteten. Ich ging etwas weiter und kam an einer Trauerweide vorbei. Eine große Schaukel war an ihr befestigt, sodass man seine Beine, wenn man auf der Schaukel saß ins Kühle Wasser halten konnte. Obwohl der Schnee geschmolzen war, war es noch sehr kalt, weshalb mir ein Schauer, bei dem Gedanken an das Kühle Wasser, über den Rücken lief. Am Rande des Sees waren große Steine ausgelegt, welche an der unteren Seite mit etwas Moos bedeckt waren. Da sie oben allerdings frei von Pflanzen oder ähnlichem waren, setzte ich mich auf einen Stein und zog die Beine ran. Ich schlang meine Arme darum und saß nun etwas zusammengekauert an einem märchenhaften See.
Plötzlich hörte ich, wie jemand sich mir näherte. Ich wandte den Kopf um und erwartete Mrs. Chare. Es war Harry.