Spione

By Ldrs405

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Es sollte eigentlich eine ganz normale Mission werden. Doch eine Fehlentscheidung kann schwerwiegende Konsequ... More

Der Auftrag
Entdeckung
Falle
Kein Entkommen?
Trauer
Verlust
Der Anfang vom Ende
Alte Freunde
Dunkle Vergangenheit
Das Ende vom Anfang
Schmerz
Ausgesprochene Gefühle (Epilog A)
Abschied (Epilog B)

Tod in Person

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By Ldrs405

Kleine Vorwarnung: In diesem Kapitel wird es ein paar Szenen mit Blut geben, es ist nichts schlimmes oder viel, aber für die, die sowas nicht abkönnen wollt ich nochmal vorwarnen.
Ich mach auch ne kleine Warnung kurz vor der Szene :D

Als die Tür sich hinter den Rebellen schloss atmeten alle laut durch.
Nun erstreckten sich ein langer Gang nach Links und einer nach Rechts. Beide Gänge waren von monotonen, weißen Lichtern gesäumt.
Keiner konnte sagen, in welche Richtung es raus ging. Eine stille legte sich über die kleine Gruppe, man hörte nur das schnaufen von Mila und ab und zu ein schmerzhaftes Aufatmen von Sabine.
Kanan und Ezra sahen sich an und kommunizierten über ihr Band. Eher stupsten sie sich an und deuteten dann mit den Augen auf die Gänge.
„Ok, hier ist der Plan" sagte Ezra und bekam sofort die volle Aufmerksamkeit der Crew.
Er schaute Kanan ein letztes Mal an und sprach weiter.
„Zeb, du gehst mit Kanan links lang, wenn ihr was findet gebt ihr uns sofort Bescheid".
Sabine und Zeb wollten im selben Moment widersprechen doch wurden von einem lauten Zischen unterbrochen. Die rote Klinge des Inquisitor-Anwärters bohrte sich durch die Tür hinter ihnen.
Sofort zog Kanan Zeb mit sich.
„Keine Zeit für Diskussionen, wir melden uns bei euch!" rief der Jedi noch während sie anfingen zu laufen.
Ezra blickte auf seine beiden Freundinnen.
Sabine stütze sich noch auf Mila ab, schien aber sich langsam wieder zu fangen. Ezra spürte ihr Misstrauen dem anderen Mädchen gegenüber, aber es gab jetzt wichtigeres als diese Vermutung.
Er sah Mila an, die nur mit einem Nicken bestätigte.
Somit rannten sie sich in die entgegengesetzte Richtung, nur etwas langsamer als Zeb und Kanan.

Das rote Lichtschwert schnitt sich weiter durch die Tür. Der zischende Klang des schmelzenden Metalls hörte abrupt auf, als das Loch geschnitten war und ein großer Teil der Tür auf dem Boden aufschlug.
Kurze Zeit später trat der Inquisitor-Anwärter aus der Tür, nur ein paar Sekunden nachdem Ezra und die Mädchen um die Ecke gebogen waren.
Der dunkle Machtnutzer atmete tief ein und konzentrierte sich nur auf die Macht. Kurze Zeit später öffnete er seine gelb glimmenden Augen wieder.
„Commander, die Rebellen haben sich aufgeteilt. Informieren sie den Großinquisitor und verfolgen sie die Rebellen!" (In der Fanfic gibt es noch n neuen Großinquisitor :D)
„Ja, Sir!".

Ezra rannte vor Sabine und Mila her und schaute um eine Ecke, nur um kurz danach sich wieder umzudrehen.
„Die Luft ist rein! Weiter gehts!".
Der Padawan begann wieder zu rennen als er merkte dass die beiden Mädchen nicht mehr hinter ihm waren. Er drehte sich um und schaute Mila verwirrt an. Diese hatte die Hände auf die Knie gestützt und atmete schwer.
„Ez, deine Freundin zu stützen ist nicht leicht. Außerdem hast du mir nicht gesagt dass ich so viel laufen muss" lachte das rothaarige Mädchen und wurde von einem kleinen Hustenanfall unterbrochen.
Sabine währenddessen lehnte sich an eine Wand und schaute auf den Boden. Sie konnte immer noch nicht ganz begreifen was in den letzten paar Minuten geschehen war. Zuerst wurde sie leicht gefoltert und einen Moment danach stand ihr bester Freund in ihrer Zelle und rettete sie. Und nun liefen sie durch graue, triste Gänge und bogen mal links, mal rechts ab. Sie war noch in Gedanken versunken als jemand ihr eine Hand auf die Schulter legte.
Sie schreckte hoch und schaute sich verwirrt um.
„Hey Sab, alles gut. Ich bin es". Der junge Jedi lächelte sanft und zog seine beste Freundin in eine Umarmung. Er konnte es nicht mehr unausgesprochen lassen, er wollte ihr alles sagen. Der Gedanke, sie nie wieder zu sehen hatte ihm das Herz gebrochen und er wollte ihr alles erzählen, sie einfach wissen lassen wie wichtig sie ihm war.
Der Padawan löste sich leicht aus der Umarmung und lächelte das Mädchen an.
„Sabine, ich bin so froh dich wieder zu haben" begann er. Seine Hände zitterten leicht und er verfestigte seinen Griff um ihre Schultern.
„Ich will dir so viel sagen, Sabine. So viele Sachen die du wissen musst. Ich wollte es dir eigentlich früher sagen, aber ich habe mich nie getraut. Ich habe Angst vor dem was du denkst aber es ist mir egal. Ich will einfach dass du weißt dass ich-". Weiter kam er nicht, als Sturmtruppen um die Ecke gestürmt kamen.
„Da sind die Rebellen! Erschiesst sie!" brüllte der Commander.
Innerhalb von Sekunden hatte Ezra sein grünes Lichtschwert gezogen und blockte die Schüsse der Truppler.
Mila hatte ihren Blaster gezogen und schoss zurück. Der erste Truppler ging zu Boden.
Sabine war immer noch verwirrt und wusste nicht was sie tun sollte, Mila jedoch wusste es.
„Sabine, fang!" schrie sie und schmiss der Mando ihren Blaster zu.
Diese fing ihn auf, beäugte ihn kurz und fing dann an, auch auf die Truppler zu schießen.
Sobald ein Dutzend Sturmtruppen auf dem Boden lagen drehte sich Ezra zu den Mädchen um und deutete ihnen, zu rennen. Er bildete das Schlusslicht und wehrte über seine Schulter weiter hartnäckig die Schüsse ab.
Die Verfolgungsjagd ging also weiter und niemand der Rebellen wusste, wohin sie rannten. Doch anscheinend funktionierte das, was sie taten.
Nach ein paar Minuten sprinten durch die Gänge des Sternenzerstörers hatten Ezra, Mila und Sabine ihre Verfolger abgehängt.
Sie befanden sich nun wieder in einem Gang, wie zuvor auch, mit dem kleinen Unterschied, dass dieser nun rot erleuchtet war von den Alarmglocken.
Die Sturmtruppen hatten anscheinend keine Lust auf Spielereien.
Schwer atmend lehnte sich Ezra gegen die Wand.
„Puh, Mädels, das war aber echt anstrengend...Nicht schlecht gerannt". Der Padawan lächelte und blickte auf Sabine. Diese starrte erschöpft auf den Boden und sah seinen Blick nicht.
Nach einer kurzen Verschnaufpause gingen die Rebellen schnellen Schrittes weiter.
Doch als sie um die nächste Kurve gingen, stoppten sie abrupt.
Ezra sah zuerst, worauf sie gestoßen waren.
Vor ihnen stand eine große Gestalt, von der Ezra nur Kälte spüren konnte. Die Gestalt grinste sie bösartig aus ihren gelben Augen an und ohne ein Wort zu sagen entzündete sich das rote Lichtschwert.
Ezra tat es dem Gegner gleich und ging langsam Rückwärts.
Die Mädchen hatten schon angefangen zu rennen und Ezra drehte sich nun auch um und rannte weg.
Der Großinquisitor tat es ihm gleich und so befanden sie sich wieder auf einer Verfolgungsjagd.

Zur gleichen Zeit bei Kanan
„Es scheint, als ob die Gänge leer sind. Anfangs waren Zeb und ich noch auf ein paar Sturmtruppen gestoßen, doch seitdem der Alarm angegangen und die Flure rot erleuchtet waren, waren alle Sturmtruppen wie von Geisterhand verschwunden" dachte Kanan nach während er mit Zeb weiter durch einen Flur schlich.
Dieser führte zu einer Kreuzung, von der weitere vier Gänge abführten.
Der Jedi konzentrierte sich kurz auf die Macht und spürte schnell, dass der rechte Gang sie direkt zum Hangar führen würde.
Er zeigte kurz auf den Gang und Zeb verstand sofort.
Als sie grade abbiegen wollten vernahmen sie ein lautes Getrappel, was ihnen immer Nähe zu kommen schien.
Zeb wollte Kanan noch zur Seite ziehen, doch es war zu spät.
Hinter ihnen kam der Inquisitor-Anwärter mit mehreren Sturmtruppen zum Vorschein.
Im gleichen Moment kamen andere Personen aus einem Gang angeschlitter, Zeb wollte anfangen auf sie zu feuern, doch Kanan hielt ihn zurück.
Es waren Sabine und Mila, kurze Zeit später tauchte auch Ezra aus dem Gang auf.
„Kanan!" brüllte der Padawan. „Lauft! Wir haben einen weiteren Gast!".
Bevor Kanan etwas fragen konnte kam der Großinquisitor zum Vorschein.
Ohne weiter zu zögern drehten sich die Rebellen um und rannten in Richtung des Hangars.
Die Sturmtruppen hängten sich an ihre Versen und begannen zu schießen, die Schüsse wurden aber mit Leichtigkeit von den beiden Jedi geblockt.
Bald darauf schossen auch Zeb, Sabine und Mila zurück und die Sturmtruppen stürzten wie Fliegen auf den Boden, alle tötlich getroffen.
Nach ein paar Hundert Metern hörte der Gang vor den Rebellen auf und eine Glasscheibe kam zum Vorschein. Da hinter lag ein riesiger Hangar, im selben grau wie Gänge und ein Ihnen alle bekanntes und geliebtes Schiff befand sich darin.
Zeb packte im Sprint seinen Comm.
„HERAA. STARTE DIE GHOST, WIR SIND GLEICH BEI DIR!".
Ob Hera antwortete konnte niemand von ihnen mehr hören, da ein Schuss Zebs Arm streifte und er den Comm fallen ließ.
„Zeb, ist alles ok?" schrie Mila gegen den tosenden Lärm der Blasterschüsse an.
Der angesprochene nickte nur und schoss auf das Fenster, was vor ihnen lag.
Noch einhundert Meter.
Die Sturmtruppen wurden immer weniger.
Jeder Schuss der Rebellen kostete einen Imperialen das Leben. Einer weniger. Noch einer. Schreie gefüllt mit Schmerz und der dumpfe Ton eines aufprallenden Körpers auf dem harten Boden füllten die Luft.
Die Sturmtruppen wurden weiter dezimiert und die Inquisitoren kamen zum vorschein.
Sie liefen jetzt nicht mehr langsam hinter ihren Soldaten her sondern rannten schnell auf die kleine Gruppe der Flüchtigen zu.
Noch fünfzig Meter.
Zeb Schüsse ließen die Scheibe vor ihnen in tausend Teile zerbersten. Klirrend fiel jede Scherbe auf den Boden, so wie die Soldaten es taten.
Noch zehn Meter.
Die Inquisitoren waren nun fast in bei den Rebellen angekommen.
Kanan wechselte einen Blick mit Ezra und sah in seinen Augen absolute Entschlossenheit. Wozu wusste er nicht, aber dieser Blick machte ihm Angst.
Noch fünf Meter.
Zeb wusste was zu tun war. Der Lasat nahm noch einmal all seine Kräfte zusammen und bereitete sich auf einen Sprung vor.
Währenddessen bremsten die Mädchen langsam ab und Kanan und Ezra drehten sich zu den Inquisitoren um.
Ein Meter.
Zeb machte einen großen Schritt und....sprang durch das zerstörte Fenster.
Zum Glück war der Gang nicht mehr als acht Meter über dem Hangar, der Lasat hatte also keine Probleme, sich federleicht abzufangen.
Als er nach oben schaute sah er dort schon Mila stehen, die ihn erwartungsvoll ansah.
Er nickte ihr zu und einen Moment später sprang das rothaarige Mädchen kreischend hinunter und landete in Zebs Arm. Ohne Zeit zu verschwenden rannten die beiden in Richtung Ghost.
Währenddessen kamen die Inquisitoren und die Jedi sich immer Näher. Sabine stand am Rand der Glasscheibe und wusste nicht was sie tuen sollte.
Sie konnte nicht springen, Zeb war nicht da um sie aufzufangen und helfen konnte sie auch nicht, ohne sich nicht selbst in größte Gefahr zu bringen. Also stand die Mando am Rand des Fensters und musste verzweifelt dem Kampf zu sehen.
Zumindest konnte sie noch die verbleibenden Sturmtruppen eliminieren.
Die Lichtschwerter kreuzten sich.
Rot auf Blau.
Rot auf Grün.
Es war ein blitzschneller Kampf. Die Klingen kreuzten sich und gelbe Augen trafen auf Blaue.
Die einen gefüllt mit Hass und Wut, die anderen mit Konzentration und Ruhe.
„Es war ein Fehler, hier her zu kommen" keifte der Großinquisitor und Spucke flog.
„Na das werden wir ja noch sehen" erwiderte der blauhaarige Junge und kreuzte seine Klinge.
Die Inquisitoren drängten die Jedi langsam in Richtung des Abgrundes. Sie hatten die Überhand gewonnen und ihre Hiebe wurden von Schlag zu Schlag stärker.
Die Jedi blockten die Hiebe mit Leichtigkeit, zum Angriff konnten sie jedoch nicht übergehen.
Kanan kreuzte seine Klinge mit dem Großinquisitor und blickte zu Ezra, der angestrengt die Schläge des Anwärters blockte und nach einem Fehler suchte.
Schweißperlen bildeten sich auf Sabines Stirn.
Ihre Freunde brauchten Hilfe und sie konnte nichts tuen!
Hektisch blickte sie sich um, in der Hoffnung einen nützlichen Gegenstand oder Ähnliches zu finden, aber vergeblich.
Sie war einfach hilflos und schaute ihren Freunden zu.
Diese kreuzten weiterhin die Klingen mit den Feinden.
Während Ezra den nächsten Angriff des Anwärters blockte, bemerkte er etwas. Der Stand des Gegners hatte sich verändert. Sein Fuß hatte sich leicht gedreht, es war nicht viel aber doch ein Fehler. Und schon die kleinsten Fehler können verheerend wirken. (Für die, die absolut kein Blut abkönnen, jz gibt's bisschen was davon :P)
Ohne zu zögern streckte Ezra seine Hand aus und eine Machtwelle traf den Anwärter. Er blieb zwar auf den Beinen, taumelte jedoch etwas.
Und das war sein Untergang.
Ezra sprang auf den Gegner zu und stach sein Lichtschwert geradewegs durch den Brustkorb des Anwärters. Blut spritzte und die Augen des Anwärter -Inquisitors weiteten sich vor Schock, bevor ein Klappern zu hören war. Das Sith-Lichtschwert war auf den Boden gefallen.
Der Körper sackte zusammen und prallte dumpf auf dem Boden auf, ein letztes Stöhnen war zu vernehmen, welches mit der Blutlache verfloss.
Auf einmal war es komplett still.
Kanan sah geschockt zu seinem Schüler, welcher ihn nur verwundert ansah und Sabine schnappte laut nach Luft.
Und der Großinquisitor?
Er schaute Ezra schockiert an bevor er lautstark schrie und sich auf den verwirrten Padawan stürzte, dessen Blick noch immer auf der Leiche ruhte.
Bevor Ezra sich versehen konnte spürte er, wie eine Klinge näher kam. Doch sie erreichte nie seinen Körper, Kanan hatte beschützend die Klinge geblockt.
„Geh zu Sabine!" rief der Jedi. Ezra zögerte erst kurz doch bemerkte schnell, dass sein Meister die Lage im Griff hatte.
Der Padawan rannte zu seiner besten Freundin.
„Sabine, hör mir jetzt gut zu".
Kanan kam dem Fenster immer näher und hatte immer größere Schwierigkeiten, die Schläge des Inquisitors abzuwehren.
„Du musst gleich springen, hast du das verstanden?" redete Ezra weiter auf die Mando ein.
Diese nickte nur stumm, schaute tief in seine Augen und verlor sich fast wieder in seinem Bann.
Das nahende Geräusch der berührenden Lichtschwerter holten sie aus dem Bann dieser wunderschönen, tiefblauen Augen.
Kanan stand nun einen Meter von ihnen entfernt und schien nicht mehr lange standzuhalten.
„EZRAA" brüllte der Jedi.
Bevor der Padawan jedoch seinem Meister half, schaute er Sabine eine Sekunde an.
Er spürte dass es nicht die Zeit gab ihr alles zu sagen was er ihr erzählen wollte, doch er wollte die verbleibenden Momente nutzen um es ihr zu zeigen.
Ohne ein weiteres Wort legte der Junge eine Hand auf ihre Wange und zog sie in einen Kuss.
Überrascht von dem Gefühl seiner weichen Lippen weiteten sich Sabines Augen, bevor sie sich dem Kuss hingab. Er schmeckte ein wenig nach Yogan und roch so, wie sie es kannte und vermisst hatte.
Doch so plötzlich wie der Kuss gekommen war, so schnell war er wieder vorbei.
Der Padawan löste sich widerwillig von der Mando und blickte ihr ein letztes Mal tief in die Augen.
„Ich liebe dich" sagte er und mit diesen Worten drehte er sich zu Kanan um, welcher den Schlägen nicht weiter standhalten konnte.
Überrascht von dem weiteren Gegner wich der Inquisitor ein Schritt zurück.
Genau darauf hatte Kanan gewartet und somit drehte er sich um und sprang vom Gang, hinunter in den Hangar. Sobald Kanan sich unten bereit gemacht hatte schaute Sabine zu Ezra.
„Alles gut, ich komm schon klar! Geh schon!" rief der junge Jedi und blickte seine beste Freundin bittend an.
Diese zögerte einen Moment und sprang dann hinunter, wo sie von Kanan mit der Macht aufgefangen wurde.

„Nun bist du hier ganz alleine, Junge. Und du wirst jetzt dafür bezahlen was du meinem Schüler angetan hast!" knurrte der Inquisitor und schlug auf Ezras Klinge.
„Dann versuch's doch" gab Ezra verbittert zurück.
Doch der Padawan war nicht mehr komplett konzentriert. Er wusste, dass seine Freunde in Sicherheit waren, also hatte er seinen Wunsch erfüllt bekommen.
Im selben Moment wie Ezra darüber nachdachte passte er nicht genug auf seinen Gegner auf.
Dieser Schwang seine rote Klinge und streifte die Hüfte des Padawans. Der Schnitt lies zerrissenen Stoff zurück und ein Rinnsel Blut trat hervor.
Ezra sog scharf Luft ein und ignorierte den Schmerz, der nun von seiner Hüfte aus pulsierte.
„Siehst du? Du bist schwach und ich werde dich vernichten!" spottete der Inquisitor.
„Na wenigstens habe ich meine Freunde retten und beschützen können! Ich habe nichts mehr zu verlieren".
„Wahrlich ein Jedi. So selbstlos und nur auf das Wohl der anderen fokussiert. Schade, dass es mit dir jetzt vorbei sein wird".
Damit wurde Ezra weiter an den Rand des Fensters gedrängt.
Der Padawan holte tief Luft und machte einen großen Schritt zurück. Sein Fuß berührte keinen Boden mehr und Ezra ließ sich fallen.
Er versuchte den Sturz mit der Macht abzufangen, und landete auf den Füßen.
Sofort schoss ihm ein heisser Schmerz durch die Hüfte und er sackte auf den Boden.

Im gleichen Moment kam Sabine wieder aus der Ghost, sie hatte gesehen wie Ezra auf den Boden gefallen war.
Geschockt sah die Mando, wie ihr bester Freund zwanzig Meter vor ihr auf dem Boden lag und nur langsam sich wieder aufrappelte.
Über ihm Stand der Inquisitor und lachte diabolisch.
Ezra stand langsam auf und versuchte, auf seinen Beinen zu stehen, was halbwegs gelang. Er taumelte kurz und humpelte auf seine beste Freundin zu, die auf ihn zu lief.
Im gleichen Moment sprang der Inquisitor zu seinem Gegner herunter.
Er genoss den Anblick. Wie verzweifelt der Padwan versuchte, schnell genug zu seiner Freundin zu kommen.
„Ezra! Schnell!" Sabine versuchte schneller zu rennen doch ihre Beine wollten nicht schneller laufen.
„Fast geschafft" sagte sich Ezra.
Fast.
Der Inquisitor hob seine Hand und richtete sie auf den Padawan.
In seiner anderen Hand entzündete er die rote Klinge. Sein Grinsen wurde immer breiter.

Sabine war nun fast bei Ezra und streckte ihre Hand aus, Ezra tat es ihr gleich.
Kurz bevor sich ihre Hände berührten wurde Ezra abrupt zurück gezogen.
Jeder konnte es sehen.
Zeb, der am Geschütz der Ghost saß, Hera im Cockpit, Chopper und Kanan auf der Laderampe und Sabine.
Sabine die bis grade noch einen Meter von der Person, die sie liebte, entfernt stand.
Doch nun wurde Ezra zurückgezogen, es geschah alles innerhalb von Sekunden.
Bevor einer der Rebellen etwas tuen konnte zog der Inquisitor den Padawan mit der Macht zu sich.
Als Ezra merkte, wie er den Boden unter den Füßen verlor, wusste er was zu tun war.
Er entzündete sein Lichtschwert und hielt es hinter sich.
Einen Moment später spürte er, wie das Schwert etwas festes durchbohrte und jemand hinter ihm laut aufschrie.
Der Padawan glaubte, dass alles gut war. Er hatte den Großinquisitor getötet. Doch die dunkle Seite der Macht lies sich nicht so leicht vertreiben.

Der Inquisitor hob mit letzter Kraft sein rotes Lichtschwert und...rammte es Ezra in den Oberkörper.

Ein unvorstellbarer Schmerz zuckte durch Ezras Körper und lähmte ihn. Er konnte nichts tuen und spürte, wie etwas warmes seine Brust hinunter lief.
Der Schmerz dröhnte in Ezras Kopf und betäubte ihn.
Er hörte nur dumpf wie Sabine seinen Namen schrie und sah verschwommen, wie sie auf ihn zu lief, dann sank er auf dem Boden zusammen, betäubt von unvorstellbaren Schmerzen.

Es war als ob die Zeit stehen geblieben wäre für die Crew. Sie alle hatten sich die Hand vor den Mund geschlagen.
„EZRAA!" kreischte Sabine in einer Lautstärke, die niemand zuvor von ihr gehört hatte.
Innerhalb von Sekunden war Sabine auf Ezra zugerannt und schmiss sich neben ihm auf die Knie.
„EZRA, sagt etwas!! Rede mit mir" flehte Sabine und Tränen sammelten sich in ihren Augen.
Ein Fluss aus Blut floss unter Ezras Körper hervor.
Das Lichtschwert des Inquisitors hatte sich durch seine Schulter gebohrt, nahe an seinem Herzen vorbei, so vermutete die Mando.
Sie hob ihren Spectre 6 behutsam vom Boden auf und stütze seinen Körper. Es war alles so surreal.
Auch ihr Kopf dröhnte und die Sicht war durch die vielen Tränen verschwommen, wie zuvor bei Ezra, dessen Kopf nun auf Sabines Beinen lag.
„S...sab" kam es leise von unten.
Sie schaute mit tränenüberströmten Gesicht auf das blasse Gesicht des Padawans.
„Ez, psshht. Spar deine Kräfte bitte, du wirst gleich in Sicherheit sein" flüsterte das Mädchen und schluchzte.
„Sab, nein." Der Junge legte seine Hand an die Wange des Mädchen und wischte eine Träne weg.
„Nicht weinen. Ich bereue nichts". Er lächelte schwach und stöhnte auf.
„Aber ich Ez, ich schon" schluchzte das Mädchen.
Dann war es vorbei.
Die blauen Augen des Padawans schlossen sich und die Atmung des Padawans wurde schwach.
Sabine schlug sich die Hände vors Gesicht und weinte Literweise Tränen.
Kurze Zeit später spürte Sabine Zebs kräftige Hände, die Ezra vorsichtig nahmen und Heras Hand, die sich auf ihre Schulter legten und sie zurück zur Ghost zog.
Kanan hatte mit Hilfe von Mila und Chopper in der Zeit ein Krankenbett fertig gemacht.
Mit erschrockenem Gesicht stürmte das rothaarige Mädchen nun aus der Medi Station, und kam den Rettern entgegen.
Zeb stürmte an ihr vorbei.
„ICH BRAUCHE EINE BLUTTRANSFUSION SOFORT!" schrie der Lasat.
Chopper tat wie geheißen und bereitete eine Tüte mit Blut vor.
Ezra wurde sanft auf dem Krankenbett abgelegt und die Nadel injiziert.
Ein Ruck ging durch das Schiff.
Sie waren zwar an Bord doch längst noch nicht in Sicherheit.
Anscheinend steuerte Hera die Ghost nun aus Tarkins Sternenzerstörer und in den Weltraum.
Doch das bemerkte niemand.
Zeb stürmte weiter durch die Medi-Station, angelte sich die nötigsten Untensilien und machte sich daran, Ezra zu retten.
Sabine saß neben Ezra auf einem Stuhl und weinte einen Wasserfall von Tränen.
Kurze Zeit später kam auch Kanan reingestürmt und bei dem Anblick, der sich ihm bot, schnappte er nach Luft.
Das eigentlich weiße Krankenbett-Laken war getränkt von Blut und eine verschmierte Spur führte vom Laderaum bis zur Medistation und kennzeichnete den Weg, den die Spectres ihren Verletzten Kameraden getragen hatten.
Plötzlich zuckte die Ghost.
Sie waren in den Hyperraum gesprungen.

Ich melde mich auch mal wieder mit einem neuen Kapitel :)
Das Buch wird relativ bald vorbei sein, ich denke noch 1-2 Kapitel und dann sollte diese kleine Geschichte beendet sein.
Dann werd ich mich der OneShot Sammlung widmen, und ein bisschen meinen Ideen freien Lauf lassen :D
Wenn ihr Ideen habt für einen OneShot oder eine Geschichte, könnt ihr mir die sehr gerne zukommen lassen ^^

Nochmal riesiges Dankeschön an LordAslag für deine Hilfe, deine Ideen und Unterstützung :) Vielen vielen Dank!

Lasst gern n Vote da und sagt mir in den Kommentaren welches Kapitel ihr am besten fandet, bis jz :) Das würde mir sehr helfen.
Danke im Vorraus :)

@994011a deine OneShot Idee setzte ich als erstes um, nur noch ein bisschen Geduld bis das Buch hier fertig ist ^^
Bis dann!
Lg

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