11. verändere das spiel

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Ein dankbares, ehrliches Lächeln stahl sich auf Leons Lippen. Er würde lügen, wenn er behaupte, dass Junas Ansprache ihm nichts gebracht hatte. Sie konnte wirklich mit Worten umgehen, das musste er zugeben. Der Torjäger ergriff die ausgestreckte Hand des Mädchens und lies sich von ihr auf die Beine helfen, ehe er ihr dankend zunickte. Sie erwiderte die Geste und sah dabei zu, wie Leon zu seiner Mannschaft joggte. Die wilden Kerle strahlten und priesen den Brillenträger, der auf Marlons Schultern saß und ebenfalls nicht aufhören konnte zu lächeln.

"Wir haben sie auf den Mond geschossen!", rief Markus, der zwischen Jojo und Fabi ging, fröhlich. "Und jetzt sind sie da wo sie hingehören!"

"Wir habens geschafft!", bestätigte Fabi, der von der Situation völlig überwältigt war.

Kaum stand Leon vor seiner Mannschaft, verklungen die freudigen Schreie, woraufhin Marlon den kleinen rothaarigen Jungen von seinen Schultern ließ. "Tolles Tor und dann noch mit links."

"Und dein Solo davor war Weltklasse pur", entgegnete Raban trocken und ein wenig verwirrt.

Der Slalom-Dribbler ließ seinen Blick seufzend auf den Boden fallen. "Aber du hast mich vor dem dicken Michi gewarnt ."

Während die Kerle sich erneut versöhnten trat Willi neben Juna, die an Ort und stelle vor dem Tor verweilte. "Du weißt, dass du die Kerle dazu bringen könntest, dass sie dich in die Mannschaft aufnehmen."

"Ich möchte nicht die Kerle nicht dazu bringen mich aufzunehmen", erklärte die ehemalige Bogenschützin leise. "Sie haben sich wieder vertragen und glauben jetzt mehr den je an sich selbst, nur das zählt im Moment." Ein leises Lachen entfuhr ihr: "Natürlich würde ich gerne ins Team, aber nur, wenn sie mich als Spielerin wollen und nicht, weil sie sich die Gefallen ersparen wollen die sie mir jetzt schulden. Ich will eine Spielerin und keine Problemlöserin sein."

"Du hast ein gutes Herz Juna, die anderen stehen bei dir immer an erster Stelle." Der Trainer legte dem Mädchen eine unterstützende Hand auf die Schulter und drückte sanft zu. "Behalte diese Eigenschaft bei, sie zeigt, dass du ein guter Mensch bist."

"Danke Willi, für alles", sprach die Blonde und sah dem älteren Mann dabei in die Augen.

"Ach ja." Der Trainer der wilden Kerle hatte sich an etwas erinnert, dass er dem Mädchen schon seit einiger Zeit sagen wollte. "Solltest du irgendwann mal einen Rat brauchen, fühl dich frei mich jederzeit zu kontaktieren."

"Es gibt niemanden, an den ich mich lieber wenden würde", versicherte Juna, die einen letzen Blick auf die feiernden Kerle warf, bevor sie beschloss, dass sie ihre Arbeit getan hatte. Es war an der Zeit die wilden Kerle in ruhe mit ihrem Trainer feiern zu lassen.

Ein kühler Wind, der das Laub und die Blätter zum Rascheln brachte, zog durch ihre blonden Haare

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Ein kühler Wind, der das Laub und die Blätter zum Rascheln brachte, zog durch ihre blonden Haare. Die Sonne ging langsam hinter dem Horizont unter, was den Himmel in roten, gelben und orangenen Farben erstrahlen lies. An diesem ereignisreichen Tag entschloss Juna für sich selbst, dass sie eines Tages den Horizont entlang jagen würde, egal wo es sie hinführte. Ihre Beine baumelten vom Rand der Klippe herunter und ihre Hände stütze sie auf das weiche Gras. Das Wasser im Baggersee war klar und blau und spiegelte bereits einige Sterne, die nacheinander am Himmel auftauchten.

𝐏𝐑𝐈𝐍𝐂𝐄𝐒𝐒 | markus von theumerWhere stories live. Discover now