Kapitel 9 - Da ist was im Busch

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Jacob: „Ich nehme meine Hände jetzt runter. Schrei bloß nicht, okay?"

Lola nickte.

Lola: „Was zum Teufel soll das, Jacob?! Ich hatte fast einen Herzinfarkt!"
Jacob: „Du wirst es schon überleben. Erzähl du mir lieber, was du bei Pablo wolltest."
Lola: „Wer ist Pablo? Was redest du da?"
Jacob: „Stell dich nicht dumm, Lola. Denkst du wirklich, du kannst dich heimlich mit Pablo treffen, ohne dass ich etwas davon mitbekomme?"
Lola: „Okay, ich war bei Pablo. Na und?"
Jacob: „Was wollte er von dir?"
Lola: „Das geht dich nichts an, Jacob. Ich muss nach Hause, es ist spät geworden."
Jacob: „Du gehst nirgendwohin, bevor du mir nicht geantwortet hast!"
Lola: „Das ist zwischen Pablo und mir!"
Jacob: „Du wirst nichts für ihn machen. Hast du mich verstanden?"
Lola: „Der einzige Grund, weshalb ich zu Pablo gegangen bin, ist wegen euch und jetzt stellst du auch noch Anforderungen. Du bist lächerlich!"
Jacob: „Was hat das mit den Legend's zu tun?"
Lola: „Nichts. Und jetzt lass mich gehen."

Jacob packte Lola an beiden Armen.

Jacob: „Du machst nicht, was Pablo dir gesagt hast. Hast du mich verstanden?!"
Lola: „Das ist nicht dein Problem! Und jetzt lass mich los!"
Jacob: „Deine Nase hat in Pablo's Geschäften nichts verloren. Kümmere dich um deine eigenen Geschäfte und halte dich fern von Pablo!"
Lola: „Du tust mir weh!"

Jacob war wütend und rüttelte Lola, um ihr deutlich zu machen, wie ernst es ihm war.

Lola: „Du tust mir weh, habe ich gesagt! Hör auf damit!"

Lola hatte wirklich Schmerzen. Sie fing an zu weinen und als Jacob merkte, dass er zu aggressiv geworden war, ließ er sie sofort los.

Jacob: „Lola? Ist alles in Ordnung?"
Lola: „Nein, du Schwein. Du hast mir weh getan!"
Jacob: „Es tut mir leid, Lola. Ich wollte dir nicht weh tun."

Jacob nahm ihren Kopf zwischen seine Hände und wollte ihre Tränen wegwischen.

Lola: „Fass mich nicht an! Du kannst nicht so mit mir umgehen! Amy mag es vielleicht gefallen aber mir nicht. Hast du mich gehört, du Arschloch?!"
Jacob: „Was hat Amy jetzt mit der Sache zu tun? Hast du uns etwa beobachtet?"
Lola: „Jetzt beschützt du diese falsche Ratte auch noch. War der Sex mit ihr so gut, dass du vergessen hast, wie gemein sie damals zu mir war?!"

Jacob musste lachen.

Lola: „Was ist so witzig, du Vollidiot?! Ich hasse dich!"
Jacob: „Es klingt so, als wärst du eifersüchtig."
Lola: „Ich? Eifersüchtig? Auf Amy? Bring mich nicht zum Lachen, Jacob."
Jacob: „Dann wird es vermutlich kein Problem für dich sein, Amy öfters in der Nähe deines Hauses zu sehen. Wir verstehen uns nämlich sehr gut."
Lola: „Das interessiert mich überhaupt nicht. Ihr ekelt mich an. Außerdem kennt sie dich doch gar nicht."
Jacob: „Wir sind gemeinsam zur Schule gegangen, Lola. Sie kennt mich mindestens genauso gut, wie du."
Lola: „Ach, ja? Weiß sie, dass deine Ohren leicht rötlich werden, wenn du lügst? Weiß sie, dass du Linsensuppe hasst, weil es dich an Erbrochenes erinnert? Weiß sie, dass Vanille deine Lieblingseissorte ist? Weiß sie das alles?"

Jacob war verblüfft. Sie hatte nichts vergessen.
Er hatte plötzlich die kleine Lola aus seiner Kindheit vor Augen.
Seine Spielpartnerin, seine beste Freundin.

Jacob: „Du siehst wunderschön aus, wenn du wütend bist, weißt du das?"
Lola: „Hör auf zu schleimen, Jacob. Geh und mach deiner Freundin Komplimente."

Lola wollte gerade gehen, als sie komische Geräusche aus dem Gebüsch hörte und vor Schreck in Jacob's Arme sprang.

Lola: „Hast du das auch gehört? Was war das?"
Jacob: „Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich eine Maus."
Lola: „Okay, jetzt kannst du mich wieder loslassen."
Jacob: „Und was, wenn ich dich nicht loslasse?"
Lola: „Dann verpasse ich dir eine Ohrfeige."
Jacob: „Das nehme ich gerne in Kauf."
Lola: „Jacob, ich meine es völlig ernst. Lass mich los!"
Jacob: „Sei ehrlich, Lola. Ist dieser Gringo wirklich dein Freund?"
Lola: „Ja, ist er. Du wiederholst dich, Jacob. Lass mich jetzt gehen."
Jacob: „Es macht mich verrückt, dass dir fremde Männer so Nahe stehen."
Lola: „Er ist kein fremder Mann, er ist mein Freund! Außerdem bist du doch derjenige, der Amy mit zu sich nach Hause schleppt."
Jacob: „Wir haben nichts miteinander."
Lola: „Das ist mir egal. Kannst du mich endlich loslassen?"
Jacob: „Wenn du mir in die Augen schaust und sagst, dass du diesen Gringo wirklich liebst, dann lasse ich dich gehen."
Lola: „Okay, das ist easy."

Lola richtete ihre Augen direkt auf Jacob's Augen.

Lola: „Ich liebe Blake. Und er liebt mich. Hast du mich gehört? Und jetzt lass mich gehen."

Jacob ließ sie los.

Lola: „Das ging aber einfach. Und wenn du mich noch einmal in der Dunkelheit in ein Gebüsch zerren solltest, schreie ich so laut, dass das ganze Viertel davon mitbekommt!"

Lola war überzeugt davon, dass Jacob ihr das abgekauft hatte.
Doch eine Sache hatte sie nicht bedacht.

Lola kannte Jacob zwar gut genug, um zu wissen, dass seine Ohren leicht rot wurden, wenn er log.
Doch Jacob kannte Lola ebenfalls gut genug, um zu wissen, dass sie auf ihre Lippe biss, wenn sie log.
Und als Lola überzeugt von sich, ihre Liebe zu Blake gestand, biss sie sich mehrmals auf die Lippe.

Jacob war erleichtert.

𝐃𝐚𝐬 𝐇𝐞𝐫𝐳 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐬 𝐆𝐚𝐧𝐠𝐬𝐭𝐞𝐫𝐬.Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ