Kapitel 2

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"Was sollen wir jetzt tun." fragte Aaron und rannte auf der Stelle hin und her wobei seine Bewegungen von der Wand eingegrenzt wurden. Keiner antwortete, die Traurige Wahrheit war, keiner wusste was wir jetzt tun sollten auch ich nicht. Die Treppe führte irgendwo hin aber keiner von uns wusste wohin, sie könnte uns nach draußen führen oder in einen Keller aus dem wir nie wieder rauskamen. "Ich weiß es nicht, ich weiß es nicht." Schrie Julian panisch auf. "Das ist alles deiner Schuld." Schrie plötzlich Viktoria und zeigte Wütend auf Julian der erschrocken einige Schritte zurück wich. "Nur wegen dir haben wir diese Anstalt erkundet, nur wegen dir sind wir zu den Zellen gegangen und jetzt sitzen wir hier wegen dir fest." "Hey jetzt schrei mich nicht, Ok! Ich hatte Angst und dieser Raum war die Lösung dir mir an Sinnvollsten erschien." Viktoria lachte verzweifelt auf. "Für dich ist es auch Sinnvoll mitten in der Nacht in einer verlassene, einsame und Heruntergekommene Anstalt zu gehen." "Ihr wolltet mitkommen also ist es wohl nicht meine Schuld." Ich wollte zwar nicht mitkommen aber das behielt ich jetzt lieber für mich, schließlich wollte ich nicht noch mehr Holz ins Feuer werfen. Viktoria und Julian sahen sich Hasserfüllt an sodass ich Angst hatte das die beiden gleich aufeinander losgehen und sich Zerfleischen würden, ich musste irgendetwas tun. "Hey, hört auf." Schrie Aaron laut und lenkte die Aufmerksamkeit von allen Anwesenden auf sich, er neigte sonst nicht zu solchen Gefühlsausbrüchen, es war schon besonders wenn er überhaupt mal Laut wurde. "Das bringt uns doch nicht weiter wenn wir uns hier streiten." sagte er jetzt ruhig und beruhigend wofür ich sehr dankbar war, er war mit abstand der Vernünftigste aus der Gruppe, das wussten auch Viktoria und Julian auch wenn sie ihn andauernd aufzogen, auf Aaron würden Sie hoffentlich hören. "Wir müssen irgendwie einen Ausweg aus dieser Situation finden und da ich nicht davon ausgehe das sich diese Tür irgendwie öffnete müssen wir einen anderen Ausgang finden. Ich weiß nicht ob diese Treppe hier irgendwo hinführt aber ich glaube wir haben keine andere Wahl und wenn ihr eine andere Lösung habt könnt ihr es gerne sagen aber hört auf zu streiten, das bringt nämlich rein gar nichts in diesen Moment." Wir starrten Aaron alle Entsetzt an bis Julian sagte: "Aaron du kannst doch auch einmal Laut werden, Gratulierte." sagte Julian Freudig und schlug ihm Freundschaftlich auf den Rücken, was Aaron nur genervt den Kopfschütteln ließ, er hasste es wenn Julian so etwas machte. "Aber jetzt mal im ernst, ich glaube Aaron Vorschlag aktuell das Vernünftigste was wir tun können, sonst kommen wir vermutlich nie hieraus." Unterbrach ich die beiden bevor Aaron auf Julian antworten konnte. "Da hast du vermutlich recht." Stimmte mir Viktoria zu und auch Julian nickte. "Aber was ist wenn  wir nichts finden?" fragte Viktoria nach einigen weiteren Sekunden. "Dann kehren wir einfach wieder um und warten hier bis jemand uns rettet." antwortete ich. "Dann sollten wir jetzt losgehen, umso eher wir hier raus sind umso besser." sagte Aaron und lief die ersten Treppenstufen runter. Wir folgten ihm die Treppe runter und verschwanden nach einigen Sekunden in der kompletten Dunkelheit. Der Schwache Lichtstrahl der zuvor noch unter der Tür Hervorleuchtete war mittlerweile komplett Verschwunden sodass wir kaum unsere Hände sehen könne, geschweige den die anderen. Nur die Leisen Schritte von Aaron vor mir und die von Julian und Viktoria hinter mir verrieten mir das ich noch nicht alleine war. Vorsichtig tasteten wir uns die Stufen herunter bis wir auf einen glatten und geraden Untergrund ankamen, es wurde deutlich Luftiger und wir spürten einen sanften Windstoß der durch die Gänge wehte, vielleicht war dort der Ausgang. Doch gleichzeitig hörten wir wie das Geräusch von Tausenden Tasten die klapperten so als würden hunderte Menschen vor uns gleichzeitig Arbeiten. "Was zum Teufel ist das, liegt vor uns etwa ein Büro." sagte Aaron sichtlich Verwirrt und auch die anderen wirkten sichtlich verwirrt aber gleichzeitig auch wirklich ängstlich. Ein Schwacher Lichtschein erschien am ende eines langen Ganges, wir näherten uns weiter auch wenn sich unsere Schritte Verlangsamten. Ich hatte gerade große Angst, ich wusste nicht was sich hinter dieser Tür verbarg doch ich wusste das es nichts gutes war. "Sollen wir diese Tür wirklich öffnen?" fragte Julian als wir noch wenige Meter von der Tür entfernt waren, auch er schien große Angst zu haben und das war wirklich Ungewöhnlich für ihn. Das Tastengeklapper war unerträglich laut. "Sollen wir wirklich da rein, ich meine da kann sich alles drin befinden, was ist wenn sich dort drin irgendwelche seltsamen Wesen befinden die nur darauf warten das wir da durch gehen und sich dann auf uns Stürzen." sagte Aaron. "Du solltest wirklich weniger Bücher lesen, hinter der Tür ist vermutlich nur eine Büroraum." sagte Viktoria und sah Aaron genervt an. "Bis du dir Sicher, das hört sich wirklich seltsam an und garantiert nicht nach einen Büro." widersprach ich ihr. Plötzlich hörten wir wie sich eine Wand hinter uns bewegte, ich drehte mich um und sah eine Wand. Der gang von gerade war verschwunden, wir standen in einer Sackgasse. 

Die AnstaltWhere stories live. Discover now