Kapitel 1 Die Thronfolge

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Auch TJ de Nuit gehörte zu jenen, die das Licht ertragen konnten und Nahrung wie alle anderen zu sich nahm. Da er der zweite Sohn nach Leon war, lag es nun an ihn die Thronfolge anzunehmen und somit war er nun der Prinz. Obwohl er recht jung wirkte mit seinen 19 Jahren, besaß er eine kräftige Statur. Zwar nicht so breitschultrig wie Leon, doch sah man trotz der weiten weißen Ärmel seines Hemdes, die Muskeln seiner Arme, die breite Brust und den flachen und doch straffen Bauch. Auch sein Haar war anders als jenes seines Bruders. Es war ein Übergang von dunkelblond bis hin zum dunklen braun, nur im Licht schimmerte es an wenigen Stellen golden. Seine Augen klar und Azurfarben, stachen diese unter dem Pony hervor der einen Schatten auf diese warf. Sein Gesicht war mit männlichen markanten Zügen verziert, wo nur eine sachte Weichheit um seinen Augen lag und auch seine Größe von knapp 1,87 m war er nicht zu übersehen. Sein Blick schweifte umher und seine Schritte waren leicht und lautlos als er durch den Saal ging. Er begrüßte lächelnd die jungen Damen und achtete die Blicke der Herren freundlich mit einem zunicken. Doch schien er sich nicht für irgendjemanden genaues zu interessieren und ging weiter.

"Du solltest die Damen endlich mal auffordern. Jede würde sich reißen darum mit dir zu tanzen." erklang eine raue Stimme, die erwachsen Klang und der man Erfahrung zusprach. Doch als TJ sich umdrehte blickte er auf seinen Bruder, an seiner Seite die Hand in seiner Armbeuge geschlungen und den Kopf an dem Oberarm gelehnt stand Marian. "Guten Abend, Leon. Marian." er verbeugte sich kurz und gab seiner Schwägerin einen Handkuss, wobei die Lippen nicht einmal ihre Haut berührten.

Leon war einen Kopf größer als TJ und besaß dunkles braunes, beinahe schon schwarzes Haar. Auch seine Augen waren dunkel das es scheinbar wirkte, sie wären schwarz und man könnte darin sich verlieren.  Seine Statur breitschultrig, wie ebenso seine Brust es war. Das Hemd strafte sich an seiner Brust und auch sein schwarzes Jackett zeigte deutlich die Muskeln seiner Arme und Beine, bei jeder Bewegung die er machte. Trotz dass er so schwer wirkte, war er lautlos mit seiner Partnerin heran getreten, wie zwei  Raubkatzen, elegant und doch wunderschön anzusehen. Marian war hingegen klein und zierlich, sogar beinahe ein Kopf kleiner als TJ. Sie besaß goldenes langes Haar, welches Wellenartig bis zu ihrer Hüfte fiel, was man an diesem Abend nicht sehen konnte, denn sie hatte es oben leicht zusammengesteckt und den Rest als geflochtenen Zopf zusammen gebunden. Ihr Kleid war in einem tiefen Indigoblau, welches raschelte als sie mit ihrer Hand hinüber strich über die Seide. Darunter war es in vielen Schichten der Unterrock der das Kleid etwas aufgebauscht gestaltete. Noch dazu war ihre Haut wie Porzellan so hell, dass sie hingegen zu dem Teint von Leon und TJ, deren Haut ton bronzefarben war, richtig hervorstach. Ebenso wie ihre Augen es von ihrer Haut taten, die das selbe blau besaßen wie ihr Kleid.

"Ich finde eben niemanden die mich anspricht, so wie es Marian bei dir einst tat, Leon." sprach TJ mit einem scherzenden Unterton und seine Augen funkelten leichte Herausforderung seinem Bruder zu.                               "Irgendwann musst du es tun. Schon allein um unsere Art aufrecht zu erhalten. Schließlich wirst du das Oberhaupt sein und trägst zu mindestens somit die Verantwortung über unser Volk und das wir bestehen bleiben." sprach dieser nun in einem ernsten Ton.

"Ich möchte meinen Spaß noch haben, Leon. Kannst du das nicht verstehen? Und außerdem bin ich schon vertretend für unsere Eltern heute hier." seine Stimme wurde etwas leiser und trübsinniger, denn er wusste genau was auf dem Spiel stand und wie viele schon wegen den Vampirlegenden zu Tode gekommen sind. Nicht nur die Budapestoris, sondern auch die Iskarios der anderen Länder und deren Prinzen. Alle Versuchen ständig einen Weg zu finden und eine Lösung für dieses Abschlachten, da es auch unschuldige Menschen trifft.

Deswegen waren seine Eltern in dieser Nacht auch nicht hier. Sie wollten mit seinem Onkel und einigen anderen Ältesten beschließen, wie sie bei den Jägern vorgehen werden und wie sie die Menschen und Familien selber schützen können. Sie würden sogar Gewalt anwenden müssen, dass war ihnen allen vollkommen klar. Auch wenn es ihnen schwer fiel, da sie in Frieden weiter leben wollten.

TJ de Nuit - Prince of NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt