Kapitel 2 - Traum aus der Vergangenheit

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TJ saß seit einigen Monaten über den alten Büchern. Seit jenen Abend als er seine Mutter in dieser Bibliothek fand waren einige der Bücher, die magische Rituale im Inhalt trugen, mit Blut verklebt. Er trennte langsam die Seiten mit einem kleinen Brieföffner. Er versuchte seit langem immer wieder ein Ritual zu finden um seine Eltern wieder ins Leben zu rufen. Es gehörte zu der schwarzen Magie und würde eine Menge Blut fordern. Blut, das einem Angehörigen gehörte, welcher das selbe Blut in sich tragen würde. Doch es würde das Leben dieses Opfers kosten.Gleichzeitig versuchte er ein guter Prinz der Budapestoris zu werden und lernte nebenbei immer für seine neuen Aufgaben um den Rest seiner Familie und sein Volk zu retten. Sein Glauben, dass es die Jäger waren die immer wieder andere Familien abschlachteten und noch dazu unschuldige Menschen.

Einst hatte TJ versucht es durch sein eigenes Blut, das Ritual durchzuführen und ist daran gescheitert. Sein verlust durch das Blut hatte es ihm unmöglich gemacht die letzten Worte des Rituales auszusprechen und brach dann zusammen. Wäre seine Schwester nicht in jenem Moment aufgetaucht, wäre er an diesem hohen Verlust gestorben oder zu einem blutrünstigen Monster geworden.

Sie schloss seine Wunden durch verbänden mit den heiligen Kräutern seines Landes und gab ihm etwas Ihres Blutes zu trinken, damit die Heilung auch aus dem Inneren seines Körpers beginnt. So suchte TJ weiter nach einem Weg nun der auf Magie und auf Elementare Basis beruhte. Seine blauen Augen waren dunkel geworden, denn seit einigen Tagen hatte er sich nicht mehr richtig ernährt. Sein Blick wanderte auf und sah auf jene Stelle, wo seine Mutter als Blutengel lag. Schwach war der Geruch in das Holz hineingesunken und hatte den metallisch kupfernden, jedoch süßlich und mit Kräutern durchtränkten Geruch aufgenommen.

Einige dunkle Flecke zierten den Boden und nur wenige Meter dort wo man seine Mutter liegend fand, fand man TJ in seinem eigenen Lebenssaft liegen, bewusstlos auf einem Pentragramm, welches für das Ritual diente.

Tj versuchte sich daran zu erinnern, was er in jenem Moment erlebte als er bewusstlos wurde. Er konnte sich sehr gut daran erinnern.

        "Tibor...Tibor Jean de Nuit. Wach auf, mein kleiner Wirbelwind. Du hast den ganzen Vormittag verschlafen." weckte ihn eine sanfte liebliche beinahe hypnotische Stimme. Als er die Augen öffnete wurde er durch das Sonnenlicht, welches durch das Blätterdach fiel geblendet und nur eine schlanke, schattenhafte Gestalt stand vor ihm. Als der Schatten sich zu ihm hinab beugte sahen seine großen blauen Augen in die selbigen, nur das die anderen Wärme und Liebe ausstrahlten und weibliche Züge. Goldene lange Haare funkelten im Licht, deren Spitzen ihm im Gesicht kitzelte und in langen wellen hinab fielen.

"Na komm mein kleiner!" meinte sie zärtlich und reichte ihm die schlanke Hand. TJ rieb sich noch leicht verschlafen die Augen bevor er seine Hand in jene von Lyrenia legte. Als er sich aufrichtet klopfte er sich den Staub der Erde von der dunklen Hose. Er ging seiner Mutter gerade mal bis zur Mitte ihrer Oberschenkel und war im Alter von sieben Jahren zu jener Zeit. Seine Gesichtszüge waren jene wie auch in der heutigen Zeit, nur das männlich markante war noch nicht hervorgedrungen sondern besaß noch die kindlichen weichen Züge mit einem rundlichen Gesicht, vollen Lippen im blassen rot und unschuldige große Augen, die viele Fragen beinhalteten. Da es Sommer war trug er nur ein weißes Hemd mit weiten Ärmeln.

        Lyrenia ging mit ihrem Sohn Richtung Haus als sie durch die große Glastür traten, stand dort ein groß gewachsenem Mann, der doch Respekt in TJ auslöste. Nymara, er ein Feuerdämon und dazu noch ein guter Berater wie auch Freund von seinem Vater. Leon kam gerade herbei gerannt und klopfte seinem Bruder auf die Schulter "Du bist!" Er war zu jener Zeit ein und nen halben Kopf größer als TJ und ärgerte ihn gerne. Doch der junge Tibor wollte sich beweisen und rannte ihm natürlich entgegen. Seine Mutter hatte einen liebevollen Blick und lächelte warm als sie ihre kleinen Jungs noch spielen sah. Sie wusste das Leon der nächste in der Rangfolge sein würde und wusste um seine Bürde, die er tragen würde. Er müsste noch viel lernen, doch sie ließ Ihnen noch die Zeit. Denn schließlich ist sie die Mutter und sie wollte sie noch nicht so schnell gehen lassen.TJ und Leon rannten im Haus umher und lachten, stießen sogar beinahe gegen den Herrn und ihren Oberbutler Gerard, als TJ aus dem Augenblick noch eine weitere Gestalt wahrnahm. Als er anhielt, war der furchteinflößende Mann verschwunden und in dem Saal stand ein kleines Mädchen das eine goldene Locken besaß.

TJ de Nuit - Prince of NightWhere stories live. Discover now