„Er ist nicht hier, Viktoria!", sagte er laut, woraufhin ich ihn wütend anblickte.

„Er war aber hier! Ich weiß es!", sagte ich und wollte an ihm vorbei laufen. Er hielt mich aber zurück und stoß mich leicht zurück.

„Es kann nicht sein!", schrie er, woraufhin ich ihn leicht verdutzt anblickte.

„Ich wollte es dir nicht sagen, weil du sowieso schon traurig genug bist.", sagte er und nahm tief nach Luft ein.

„Was wolltest du mir nicht sagen?", sagte ich und blickte ihn ängstlich an. Er seufzte auf und blickte mich traurig an.

„Wa wolltest du mir nicht sagen, Tristan.", sagte ich und lief auf ihn zu.

„Ich weiß wo Mace ist.", sagte er, woraufhin ich stehen blieb und ihn mit großen Augen an.

„Wo ist er?", fragte ich und blickte zu ihm hoch.

Ich hab Angst. Ich hab Angst vor seiner Antwort. Ich hab so unglaubliche Angst jetzt nur noch mehr enttäuscht zu werden.

„Viktoria-.", sagte er und wollte nach mir greifen. Ich ging aber einen Schritt zurück und schüttelte mit dem Kopf.

„Wo ist er?!", sagte ich und blickte ihn verzweifelt an.

„Er ist mit unserem Vater weggereist.", sagte er, woraufhin ich ihn verwirrt anblickte.

„Wieso sollte er? Er hasst ihn!", sagte ich, woraufhin dann aufseufzte.

„Mein Vater hat ihm einen Deal angeboten. Wenn er mit ihm gehen würde, würde er ihm sein Geschäft überlassen.", sagte Tristan und blickte mich entschuldigend an. Mein Herz blieb für einen kurzen Moment stehen und meine Beine verloren langsam deren Kraft.

„Er hat ihn angenommen.", sagte ich und realisierte erst jetzt alles. Ich stürzte mit meinen Knie auf den Boden und hielt mit meiner Hand an meinem Herz. Ich spürte wie mein Herz in tausende Stücke zerbrach.

„Er hat ihn angenommen!", schrie ich, woraufhin dann Tristan zu mir kam und mich in seine Arme nahm. Eine Träne floss meine Wange runter und landete auf meiner Hand. Meine Lippe fing an zu zittern und mir wurde es plötzlich so unglaublich kalt. So kalt, dass ich einfach nur noch sterben wollte.

Du hast mir mein Herz aus der Brust gerissen, Mace.

1 Woche später:

Endlich wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen. Mein Arzt meinte dass ich mich von der Rauchvergiftung erholt hätte und wieder nach Hause gehen könnte.

Nur das ich kein zu Hause mehr habe.

Die Wohnung von Lukas wurde in gebrannt gesetzt und nichts mehr davon ist heil geblieben. All die Sachen von Lukas und mir sind jetzt unter verbrannten Trümmern.

Wer die Wohnung in Brand gesetzt hat? Keine Ahnung. Tristan versucht das herauszufinden, doch er findet einfach keine Spur. Die Polizei meint dass es vielleicht einfach ein Einbrecher war, der dann Panik bekommen hat und um seine Spuren zu verwischen hat er die Wohnung in Brand gesetzt. Aber ich glaub das nicht. Da muss mehr dahinter stecken.

„Bist du dir sicher?" fragte mich Tristan und blickte zu mir. Langsam nickte ich und blickte vom Fenster weg zu ihm. Gerade fuhr er mich vom Krankenhaus zu Davids Wohnung. Er muss mich einfach wieder zurück in die Wohnung lassen. Eine andere Wahl hat er nicht.

„Du weißt, dass wir eine andere Lösung finden können. Du musst nicht zurück zu ihm.", sagte Tristan, woraufhin ich wieder nach draußen blickte.

„Ist schon okey.", sagte ich und bemerkte auch schon von weitem die Wohnung. Tristan stoppte seinen Wagen vor diesem und stellte seinen Motor aus. Zusammen stiegen wir auf und liefen auf diese zu.

„Du musst nicht mit hoch.", sagte ich zu ihm und blickte ihn an. Er aber machte die Tür auf und lies mich hindurch laufen.

„Wenigstens die Treppen hoch.", sagte er, woraufhin ich dann einverstanden nickte. Zusammen liefen wir dann die Treppen hoch und blieben vor der Wohnungstür stehen.

Doch als ich sah dass diese offen war, runzelte ich mit meiner Stirn.

„Die Tür ist offen.", sagte Tristan verwirrt und stoß die Tür auf. Ich blickte in die Wohnung und bemerkte dass es ziemlich still war.

Zu still.

Langsam trat ich in die Wohnung und bemerkte wie Davids Schuhe und die Schlüssel noch da waren. Also muss er zu Hause sein. Tristan folgte mir und blickte sich, wie ich, um.

„David?", fragte ich und lief den Flur entlang. Tristan lief in das Wohnzimmer und suchte dort nach ihm. Am Ende vom Flur sah ich wie die Badezimmer Tür offen war. Ich öffnete diese langsam.

Und als ich Davids Körper auf dem Boden liegen sah, schrie ich laut auf. Seine Augen waren aufgerissen und neben ihm lag eine Spritze. Ich trat vor Schock nach hinten und fiel mit dem Arsch auf den Boden.

Tristan kam sofort zu mir gerannt und als er David sah, blieb er vor Schock stehen. Er schloss dann sofort die Tür vom Badezimmer, woraufhin ich David nicht mehr sehe konnte und kam sofort zu mir.

„Er ist tot!", schrie ich laut auf und brach in Tränen aus. Tristan nahm mich sofort in die Arme und drückte mich fest zu sich. Ich schrie meine ganze Seele raus und krallte mich fest an Tristan fest.

Er ist tot.

Mein Bruder ist tot.

hard decisionWhere stories live. Discover now