Kapitel 17

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Pov.-(Y/N)

Mit schnellen Schritten lief ich durch die Menschenmassen auf der Suche nach meinen Eltern.
In einem kleinen Kiosk wurde ich fündig.
Sie fragten mich was passiert sei, doch ich gab ihnen keine Auskunft darüber.

Ich selbst musste erstmal die Situation verarbeiten.
Das sie meinen besten Freund so hintergehen würde.
Seufzend verließ ich mit meinen Eltern den Kiosk und blieb bei meinem Spiegelbild im Schaufenster hängen.

Ich sah aus wie eine wandelnde Leiche. Blasse Haut, schon fast so weiß wie der erste Schnee im Winter.
Augenringe die man nicht mal mehr mit Concealer überdecken könnte. Meine Lippen hatten auch jegliche Farbe verloren außer die leichte Röte von restlichem Blut.

Meine Haare waren matt und meine Augen glanzlos.
Dämliche Hanahaki Krankheit. Tabletten hielten mich nur noch bei Kräften. Essen tat ich kaum noch und zum trinken musste ich mich regelrecht zwingen.

"(Y/N) komm endlich!", hörte ich meine Mutter nach mir rufen und wurde aus meiner Starre gerissen.
Meinen Blick von dem Schaufenster abwendend lief ich meinen Eltern nach.

Wir luden unsere Einkäufe in unser Auto und fuhren zurück nachhause. Dort ließ ich mich erschöpft auf mein Bett fallen und starrte an die Decke.
Sollte ich es Suga sagen? Es wäre das richtige, aber was ist wenn er mir nicht glauben will.

Ich möchte nicht das Suga und ich verstritten sind wenn ich nur noch wenig Zeit zu leben hatte.
Außerdem hatten wir in letzter Zeit kaum noch Kontakt.
Vielleicht dachte er ja das ich nichts mehr mit ihm zutun haben will.

Seufzend drehte ich auf die Seite und starrte auf mein Handy.
Ich ging meine Galerie durch und schaute mir die Bilder von meinen Freunden und mir an.
"Warum musste ich mich ausgerechnet in dich verlieben.", murmelte ich und betrachtete ein Selfie mit Suga.

Es wäre alles leichter gewesen wenn dies nie passiert wäre. Allerdings bereute ich es wirklich so sehr?
Nein, wahrscheinlich wäre das gelogen.
"Ich muss es ihm sagen.", meinte ich nach einer Weile der Überlegung.

Schließlich war alles was ich wollte das er glücklich ist und das geht nur wenn er jemanden an seiner Seite hat der ihn nicht betrügt.
Shiria entspricht dem schonmal auf keinen Fall.

Ein Klopfen ließ mich hochschrecken und meine Mutter öffnete die Tür.
"Deine Blutwerte sind da.", berichtete sie mir und überrascht sah ich sie an.

"Das hat ja lange gedauert.", entgegnete ich und sie nickte vorsichtig.
"Du weißt eigentlich schon was das Ergebnis ist oder?", meinte sie leise und mit Traurigkeit in der Stimme.

Zögernd nickte ich zur Bestätigung und sah auf meine Bettdecke.
"Der Arzt meinte das dir höchstens zwei Tage bleiben.", fing sie an und ihre Stimme brach.

Zwei Tage nur noch?
Gut überraschend ist das nicht wirklich, aber dennoch beängstigend zu erfahren.
"Du musst morgen nicht zur Schule wenn du nicht willst.", kam es von meiner Mutter und eine Träne rollte über ihre Wange.

"Ich muss.", erwiderte ich bloß und sah sie ernst an.
"Wenn mir wirklich nur noch so wenig Zeit bleibt, dann habe ich noch einige Dinge klarzustellen.", meine Mutter sah mich verwirrt an, doch ich wusste genau was ich tun musste.

Den restlichen Abend verbrachte ich mit meinen Eltern.
Wir schoben die trüben Gedanken beiseite und hatten einfach ein wenig Spaß zusammen.

Ich bin mir sicher das sie es gut verarbeiten werden, wenn der Zeitpunkt gekommen ist.
Es war wohl eh das beste, denn um ehrlich zu sein quälte ich mich in letzter Zeit nur noch.

Die Schmerzen bei jedem einzelnen Atemzug waren unerträglich und allgemein bekam ich nur noch sehr schlecht Luft.
Es würde nicht mehr lange dauern bis in meiner Lunge kein Platz mehr zum atmen ist.

Doch vorher will ich wenigstens noch ein letztesmal mit Suga reden.
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Kapitel 17 ist draußen!

(Y/N)= Dein Name

Über Kommentare und Kritik würde ich mich wie immer freuen

~Huschi/Ems

~Hanahaki Disease~ Sugawara x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt