9. Auf ins Abenteuer

942 64 3
                                    

„Nein." sie sah mich finster an.

„Doch!"

„Nein!"

„Ach komm schon Charlwood, was hast du gegen ein bisschen Abenteuer?" ich verschränkte die Arme vor der Brust.

„Das ist kein Abenteuer, das ist ein unnötiger Ausflug."

„Der ist nicht unnötig." ich knirschte mit den Zähnen. „Es ist meine Möglichkeit an Robin ran zu kommen, ohne irgendwie Creepy zu wirken."

„Und warum soll ich da mit?" sie zog die Augenbrauen hoch.

Ich seufzte. „Ich brauche dich als Begleitung."

„Ist das eine Frage nach einem Date?" ihr Blick wanderte brennend über mich.

Ich schüttelte den Kopf. „Kein Date, du sollst mich einfach nur begleiten. Ich brauche jemanden dort und ich werde mir ganz bestimmt nicht mit jemanden Fremdes das Zelt teilen."

„Also teilst du es lieber mit einer Bestie? Ich könnte dich im Schlaf umbringen?"

„Dann hättest du mich ganz umsonst zum Beta gemacht, Charlie. Komm schon, du bist mir was schuldig."

„Bin ich das?" sie lehnte sich gegen die Küchenzeile.

„Du hast mich gezwungen zu deinem Beta zu werden."
Sie zuckte mit den Schultern. „Du hättest auch sterben können. Deine Entscheidung."

„Charlie!" ich schnaufte.

Sie legte den Kopf schief. „Princess, denkst du wirklich ich werde dort geduldet? Ich bin eine Bestie."

„Aber du sagtest doch, im Moment gäbe es keinen Krieg zwischen Bestien und den anderen."

„Das heißt jedoch noch lange nicht, das sie uns mögen."

Seufzend lehnte ich mich ihr gegenüber. „Es würde mir viel bedeuten, wenn du mitkommst."

„Wieso viel bedeuten?" sie runzelte die Stirn. „Bedeute ich dir was?"

„Ja. Du bist eine Nervensäge."

Ein dunkles, aber attraktives grinsen breitete sich auf ihren Lippen aus. „Charmant."

Einen Moment brachte es mich aus der Fassung und mir wurde heiß und kalt. Ich räusperte mich. „Kommst du jetzt mit?"

„Wenns sein muss." brummte sie. „Aber nur weil ich eine Schwäche für dich habe."

Ich schmunzelte. „Schleimerin."

Sie verdrehte die Augen. „Wie läuft es mit der Wohnungssuche?"

„Ich habe für zwei Wohnungen die mir gefallen Termine. Ich hoffe das es eine davon wird." ich nahm mir ein Glas aus dem Schrank, dabei bemerkte ich Charlwoods Blick genau auf mir liegen. Ich konnte es nicht beschreiben, wie ich es bemerkte, aber es fühlte sich wie ein Prickeln an.

Als ich herumfuhr, erwischte sich sie beim eindeutigen starren. „Ist etwas?" ich sah an meiner Kleidung herunter.

„Nein alles gut." sie verbarg nicht mal, dass sie mich angestarrt hatte.

Ich legte den Kopf schief und hob belustigt die Augenbrauen. „Du hast wirklich etwas für Frauen in Uniform übrig, oder?"

„Wie kommst du denn auf so etwas?" sie verdrehte die Augen.

Grinsend legte ich den Kopf schief. „Soll ich mich umziehen gehen?"

„Das musst du selbst wissen." sagte sie ohne wirklich mein Gesicht anzusehen.

Die Kriegerin - der verlorenen ErinnerungenWhere stories live. Discover now